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Aber achtlos warfen die Fischer diese meine speziellen Sensationen über Bord und nicht immer hatte ich das Glück, noch schnell eine Ausnahme zu machen, Schmeckten schon die im Heimathasen gekauften Flun dern geradezu märchenhaft, so waren doch die kleinen Fische, die an Bord in einem Fatz geräuchert wurden, geradezu Gedichte, Aber viel solcher klei nen Feste gab cs an Bord nicht, sondern eigentlich war alles nur aus harte Arbeit eingestellt, Nach dreiwöchentlicher Fahrt landeten wir wieder in der Heimat, wo die Fischer auktionshäuser unseren Fang übernahmen. Hier hatte man den überwältigenden Eindruck davon, l>aß Hochseefischerei tatsächlich eine wichtige In dustrie darstellt und die er staunlichen Vorräte, die noch dazu all« an einem Tage zum Versand kommen müssen, lasten es erklärlich erscheinen, wenn im Statistischen Jahrbuch ange geben wird, bah der Gesamtwert aller Hochseesänge in einem Jahr 65 Millionen überschreite. Von Sonne und Salzwasser braungebrannt, kam ich an den mütter lichen Herd zurück, und auf die Frage meiner Mutter nach dem Gesamteindruck konnte ich nur sagen: die ganze Hochsee fischerei sei ein furchtbares Morden, an dem nur tröstlich ist, daß eS nicht ein einzelner, sondern das ganze Volk aus Lebensnotwendigkeiten veranlaßt. roher Jubel war in mir, als ich hörte, daß endlich für mich Landratte die » Stunde schlagen sollte, wo ich eine Fahrt auf hoher See, noch dazu mit einem unternehmen sollte Meine neidischen Kollegen sparten nicht mit „guten" Ratschlägen und prophezeiten mir, daß ich vor lauter Seekranksein keine einzige Aufnahme würde machen können; besonders einer, der schon eine Fisch kutterreise hinter sich hatte, überbot alles an Schilderungen von Gefahren und Widrig keiten, und ich müßte lügen, wenn ich etwa sagen wollte, all diese Reden hätten auf mich keinen guten Eindruck gemacht. " "in das Hasenstädtchen, von wo Aber nach etwa zwei Stunden war mit Hilfe des Koches, der immer dafür sorgte, daß etwas zum .Von-fich-geben" da war, die Krisis über wunden, und als neuer Mensch schaute ich um mich aus der Suche nach Bildthemen. Zunächst waren es die kreischenden Möwen, die unser Schiff umsegelten, später die Mannschaft in ihrer TageSarbeit, schließlich schon hoch oben bei Island das Fischen selbst, das mein Neporterherz entzückte. Um ehrlich zu sein, die Arbeit der Fischer schien mir surchtbar schwer, und beim Versuch, gelegentlich zu Helsen, blieb die Jnnenhaut meiner Hände an einer sausenden Leine hängen. Aber welche Fülle von Meeresgetier brachten die Netze hoch. Mich interessierten allerdings weniger die „Ruh"-Fische als die phantastischen Ungeheuer mit breiten Schnauzen „ n Eindruck gemacht. Mit etwas zweifelhaften Gefühlen fuhr ich schließlich . _ aus die Reise nach Islands Fischjagdgründen erfolgen sollte. Ter erste Eindruck dieses netten und sauberen Städtchens war übrigens nicht optischer Art, sondern viel stärker beeindruckte mich der intensive Fischgeruch, dessen ich am besten Herr werden zu können glaubte, indem ich mir als Abendbrot bei emem uralten Fischer ein paar frisch ge räucherte Flundern erstand. Es war trotz der abendlichen Stunde noch hell genug, um einen Spaziergang am Hafen und Strand zu unternehmen. Hier erlebte ich die ersten starken Bildeindrücke. Für eine Landratte bieten die wie Schlangenbündel zusammcn- gelegten Netze, die Fischerfrauen mit ihren Krabbennetzen und der bunte Hintergrund der schmucken Fischerflottille einen unvergeßlichen Eindruck. Und dann die Fischer und ihre Schiffe selbst! Fast alles schwere, kräftige Menschen, blondhaarig, blauäugig mit rot verbrannten und vom Salz zerrissenen Händen von einer Größe, wie ich sie bisher nur von Handschuhmacherladen-Reklame kannte. Aber gutmütig und liebenswürdig waren sie nachdem das erste Eis gebrochen war und ein „Köhm" die junge Freundschaft besiegelt hatte. Am anderen Morgen in aller Frühe ging es los. Das Gepäck, ein Koffer mit Platten, Apparate u. dal. wurde verstaut und ich bekam eine Koje angewiesen neben der Küche, die, wenn auch eng, so doch sehr gemütlich und warm war. Wir hatten eben die offene See erreicht, als eine steife Brise einsetzte und unser Schiffchen gefährlich ins Schwanken kam. Jetzt bewahrheiteten sich auch die „Voraus sagen" und ich schäme mich nicht, zu sagen, daß ich in den beiden ersten Stunden so sehr mit mir und meinem Magen beschäftigt war, daß ich darüber vergeßen mußte, Aufnahmen von der Abfahrt zu machen.