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KMttWllg der SW. Lehmmeinr. Der Sächsische Lehrerverein veranstaltete am 25. Oktober in Oschatz seine 2. Kulturtagung. In einer von zahlreichen Lehrern aus allen Bezirken Sachsens stark besuchten Nachmittagsver sammlung und in einer ungemein zahlreich besuchten Abendkund gebung, die infolge ihrer übergroßen Fülle eine wiederum bis auf den letzten Platz gefüllte Nebenversammlung nötig machte, behandelte der Sächsische Lehrerverein das Gesamtthema: „Die Jugend von heute". In der Lehrewersammung am Nachmittag sprach Herr Lehrer Brendel von der Landesanstalt Bräunsdorf in Sachsen über: „Schwererziehbare Kinder in der Schule". An die interessanten Ausführungen schloß sich eine längere Aussprache an, in der vor allen Dingen das Problem der schwer erziehbaren Klassen erörtert wurde. Auch in diesen Klassen stecken mitunter Kinder, die für das soziale Leben durchaus noch brauch bar zu bilden sind. Zu der öffentlichen Kundgebung am Abend begrüßte der 2. Vorsitzende des Sächsischen Lchrervereins, Herr Barth-Leipzig, die Versammlung und dankte für den so zahlreichen Besuch. Er betonte die Notwendigkei der Zusammenarbeit zwischen Eltern haus und Schule und wies im besonderen darauf hin, daß wir die Jugend aus ihrem ureigensten Wesen heraus verstehen müs sen, zumal wenn sie sich im Gegensatz zum Alter stellt. Herr M. Wolf — 1. Vorsitzender des Bezirkslehrervereins Oschatz — hieß die Vertreter des Ministeriums, der staatlichen und städtischen Körperschaften und der Schulbezirke herzlich will kommen und dankte vor allen Dingen allen anderen für rege An teilnahme an der Veranstaltung. Er gab Frau Oberlehrerin Rita Scharfe-Leipzig das Wort zu ihrem Vortrage: „Wie stellen wir uns zur heutigen Jugend?" Im Anschluß daran zeigte ein kurzer Ulm Unterricht und Leben der neuen Jugend im Landerziehungsheim zu Wickersdorf. Sodann sprach Herr Paul Georg Münch über das Thema: „Der Wert einer frohen Kindheit". Aus -er sächsischen Landwirtschaft. Staatliche Hengstkörung. In diesem Jahre finden die staatlichen Hengstkörun gen als Sammelkörungen in folgenden Orten statt: Leis nig am 11. November, Chemnitz am 12. November, Dres den und Bautzen am 13. November. ft Nächste Beranstaltungen. Wie die Pressestelle der Landwirtschaftskammer mit teilt, findet am 7. November in Dresden (Drei Raben) die Hauptversammlung des Landesverbandes der Versuchs ringe im Freistaat Sachsen statt mit einem Vortrag von Generaldirektor Böhme- Skassa, über „Betriebswirtschaft liche Tagesfragen unter besonderer Berücksichtigung der Verwertung der wirtschaftseigenen Futtermittel". ' Eine Besichtigung der gemeinschaftlichen Entwässe rungsanlage Mißlareuth i. V. ist auf den 4. November angesetzt. Der Landesverband (Arbeitsgemeinschaft) für Grün landwirtschaft ist in der Lage, Landwirtschaftlichen Ver einen Freivorträge über Grünlandwirtschaft kostenlos, nur gegeü Erstattung der tatsächlichen Reisekosten, zu ver mitteln. Der Verband landwirtschaftlicher Hausfrauenvereine lädt zur 25. Vertreterinnenversammlnng auf den 5. No vember in Dresden (Ammonstraße 6) ein. Der Vertre terinnentag ist wieder mit einer Reihe von Vorträgen verbunden. Ein Lehrlingstreffen ist auf den 16. November in Dresden, ein Landfrauentreffen auf den 28. November Chemnitz angesetzt. Amtliche sächsische Notierungen vom 25. Oktober. Dresden. Die Tendenz der Börse trug ein freundlicheres Gepräge. Gekauft wurden vor allem Reichsbank, die 9, Schu bert u. Salzer, die 8, Bellevue und Ver. Strohstoff, die je 5 Prozent anzogen. Ferner gewannen Großenhainer Webstuhl 4.50, Plauener Gardinen 3, Teutsch Ton 2.50, Braubank und Wunderlich je 2.25 Prozent, Darmstädter Bank, Seidel u. Nau mann, Marienberger Mosaik, Triton und Kunstanstalten May je 2 Prozent. Dagegen verloren Ver. Photo-Genußscheine 3, Aschaffenburger Brauerei 2 Prozent, übrige Kursverände rungen unter 2 Prozent. Anlagewerte wenig verändert. Leipzig. Bei freundlicher Grundstimmung erzielten größere Gewinne Schubert u. Salzer mit 10, Reichsbank mit 5 Proz. Von festverzinslichen Werten waren Reichsanleihen begehrt und anziehend. Freiverkehr unverändert. Chemnitz. Die Börse wies eine zuversichtliche Tendenz auf. Die Nachfrage konnte nicht voll befriedigt werden. Es waren Steigerungen bis zu 9 Prozent zu verzeichnen, denen nur ge ringere Kursverluste gegenüberstanden. Besonders fest lagen Gebler, Sachsenwerk, Gebr. Unger und Schubert u. Salzer. Bankaktien gewannen bis zu 2, die Diversen bis 3 Prozent. Von festverzinslichen Werten waren Pfandbriefe begehrt. Frei verkehr unverändert. Leipziger Produktenbörse. Weizen inl. 76 bis 77 Kg. 232 bis 236, 73 bis 74 Kg. 220-224; Roggen hiesiger 158-164: Sommergerste inl. Brauware 200—230, Industrie und Futter ware 180—190, Wintergerste 180—185; Hafer alter 178—184, neuer 152—162; Mais La Plata 270-275, Donau 265-270, Cinqu. 300—310; Raps 220—230; Erbsen 265—290. Ge schäftsgang: Alles ruhig. Amtliche Berliner Notierungen vom 25. Oktober. Börsenbericht. Tendenz: Nach festem Beginn schwächer. Die bereits am Vortage aufkommende Befestigung machte weitere Fortschritte. Die Kurse konnten sich im Rahmen von 1 bis 3 Prozent bessern. Die Tatsache, daß sowohl gestern wie auch heute kaum nennenswertes Angebot von außenstehender Seite vorlag und im Gegenteil aber eine weitere Kausnetgung des Publikums festzustellen war, veranlaßte die Börse zu weiteren Rückkäufen und Deckungen. Am Geldmarkt wurde vorsichtiger disponiert. Tagesgeld versteifte sich aus 3,50 bis 5,50 Prozent. Monatsgeld war unverändert mit 6 bis 7,50 Prozent zu hören. — Der Berliner Börsenvorstand hatte be schlossen, anläßlich der Trauerfeierlichketten für die Opfer der Alsdorfer Grubenkatastrophe eine kurze Pause im Handel ein treten zu lassen. Die Börse ehrte die Toten durch eine fünf Minuten währende Unterbindung jeglichen geschäftlichen Treibens. — Die nach den Anfangslursen eingetretenen Be festigungen konnten sich im Verlaufe noch etwas forlsetzen, doch trat später ein Rückschlag ein. Produktenbörse. Die Marktlage war schwach. Lediglich Roggen hatte bei mäßigem Angebot recht widerstandsfähige Haltung. Die Weizenpreisverluste konnten zum Teil gegen Börsenschlutz wieder eingeholt werden. Mehlgeschäft schlecht. Betreibe und Olsaaten per lOOO Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark 25 10. 24 10 25. 10. 24.10. Weiz., mark 219-221 221-223 Weizkl. s. Bln. 7,2-7,7 7,2-7,7 pommersch. — — Rogkl. f. Bln. 6.77,2 6,7-7,2 Rogg., märk. -146-148 148 Raps — — Braugerste 184-210 184-210 Leinsaat —— —— Futtergerste 165-176 165-176 Vikt.-Erbsen 27,0-31,0 27,0-31,0 Sommergerste — — kl. Spetseerbst — — Wintergerste — — Futtererbsen 19,0-21,0 19,0-21,0 Hafer, märk. 141-152 Peluschken 19,0-20,0 17,0-18,0 19,0-20,0 neue Ernte 141-152 Ackerbohnen 17,0-18,0 alte Ernte — — Wicken 18,5-20,5 18,5-20,5 Weizenmehl Luptn., blaue — — p 100 kg fr. Lupine, gelbe — —— Brl. br. inkl. Seradella — — Sack (feinst. Mrk. ü Not. Rapskuchen 9,0-9,5 9,1-9,6 26.7-84.7 27,0-35,0 Leinkuchen 14.6-14.8 14.8-15.0 Roggenmehl Trockenschtzl. 5.0-5,4 5,0-5,4 p. 100 Kg fr. Sova-Schroi 12,4-13.0 12.5-13.1 Berlin br. Torfml 30/70 — — inkl Gack M 5»-<>6 k, oisolilck Meitzner Produktenbörse vom 25. Oktober Wetzen hiesiger 75 Kilo 11.40; Weizen hiesiger 10.00; Roggen neu 72 Kilo 7.70; Roggen alt —; Sommergerste 9.60—10.20; Wintergerste üeu 8.50; Hafer alt 7.50—7.90; Ha fer neu —.—; Raps neu —.—; Mais verzollt Laplata 13.50; Maisschrot 14.60; Trockenschnitzel 4; Wiesenheu neu 2.50—3.25; Weizen- und Roggenstroh 0.90; Preßstroh 1; Weizenmehl, Qualitätsware 22.25; Weizenmehl 60prozentiges 20.25; Rog genmehl 60prozentiges 13.75; Roggenkleie 4:50; Weizenkleie 4.50; Speisekartoffeln, neue gelbe, weiße und rote 1.70—2; Kartoffelstöcken 8.75; Landeier Marktpeis 1 Stück 0.15—0.16; Landbutter Marktpreis ^-Pfund-Stück 0.80—0.90. — Feinste Ware über Notiz. — Stimmung: Matt. DrssdALr SALsAtviehmarkt VVW 27 Oktober Wertklassen 115 28k 342 SC 810 8209 2V K17 Auf. trieb Ochse«, a) Vollfleisch, aus gemästete höchsten Schlachtwertes 1. junge 2. ältere d) sonstige vollfleischige 1. junge 2. ältere . , c) fleischige 8- Bulle«, a) jüngere vollfleischige auSge- mästete höchsten Schlachtwertes . . . . d) sonstige vollfleischige oder ausgemästete . . c) fleischige ck) Gering genährte c. Kühe, a) jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwertes d) sonstige vollfleischige oder ausgemästete . . c) fleischige ä) gering genährte 0. Färse« (Kalbinnen), g) vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwerter . . d) sonstige fleischige ü. Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh . . ll. Kälber, g) Doppellender b. Mast . . . d) beste Mast, und Saugkälber . . , , . c) mittlere Mast- und Saugkälber . . . . ä) geringe Kälber ......... e) geringste Kälber Ul. Schafe. 2) Beste Mastlämmer und jüngere Masthammel 1. Weidenmast 2. Stallmast d) mittl. Mastlämmer, ältere Masthammel und gutgenährte Schafe c) fleischiges Schafvieh ä) gering genährte Schafe und Lämmer . . lV. Schweine. g) Fettschweine über 300 b) vollfleisch. Schweine von 240—300 . . . c) vollfleisch. Schweine von 200—240 , . . ck) vollfleisch. Schweine von 160—208 . . . e) fleischige Schweine von 120—160 , . . k) fleischige Schweine unter 120 Pfd. x) Sauen Üeberstand: 30 Rinder, davon 7 Ochsen, 11 Bullen, 12 Kühe, 182 Schafe, 43 Schweine. — Geschäftsgang: Rinder, Kälber, Schweine, Schafe schlecht. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreise. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Verlagsleitung: Paul Kumberg. Verantwortlich sür die Schristleitung: Hermann Lässig, für Anzeigen und Reklamen: A. Römer, sämtlich in Wilsdruff. Preise f. 1 Ztr in Goldmark kürLebendgew 56-60 (105) 46-55 (97) 43—45 (88, 38-41 (84) 57—60 (100) 52-56 (98) 46-50 (92) 47—53 M) 41—46 (84) 32-37 (74) 27—30 (74) 55-58 (103) 44-51 (95) 81-88 (134) 72-79 (124, S5-70 (123) 5K—62 (118) 62—65 (127) 48-55 (108) 38—46 (99) 59—60 (76) 60- (77) 60— (80) 57-59 (79) 55—56 (79) 52—54 171) Lonnabenck, cken 25. cks. Ms., mordens Kur? nacn 3 ukr verseiften nack kurzem Kranksein unerwartet meine liebe, treue bebensZetäkrtin, unsere Zute lAutter, OroLmutter unck Schwiegermutter Antonie 8elma 8eemann ged. Kodier im 73. bebensjabre an »errsekwäcke. In ftekem Web öie tfauernäen Hinterbliebenen. Wilsclrufk, bugau i. L. unck vrescken, cken 27. Oktober 1930. Oie Drauerkeier kincket am IKittwocb, ckem 29. cks Nts., nacbmittsAs Okr im Krematorium ru Dolkewitr statt. Kranrspencken wercken berAick ckankenck adselednt. Oisirst.s.g, <ck -ri 28. OKtoben Hierzu IsAst. kveuricllisttst. sirr dlLvis Hsviao „Lar Iraadk" Morgen Dienstag, den 28. Oktober Schlachtfest ab 10 Uhr Wellfleisch — später da» Uebliche wozu freundlichst einladet Arthur Bogel. erhalten Naturfarbe und Jugendfrische ohne zu für- ben. Seit 20 Jahren glänzend bewährt. Herr Direktor E. C. Hamburg schreibt: „Mein Haar hat völlig seine frühere Farbe wieder erhalten, nachdem es bereits stark ergraut war." Näheres kostenlos. Sanitas, Zirndorf (Bayern), Fürther Straße 30.1 LebSov weiste MIwe Auch ich möchte nicht verfehlen, Ihnen meine größte Anerkennung und vollste Zufriedenheit über die „Chlorodont-Zahnpaste" zu übermitteln. Ich gebrauche „Chlorodont" schon seit Jahren und werde ob meiner schönen weiften Zähne oft beneidet, die ich letzten Endes nur durch den täglichen Gebrauch Ihrer „Chlorodont- Zahnpaste" erreicht habe. IT. Reichelt, Sch Versuchen Sie es zunächst mit einer Tube Chlorodont- Zahnpaste zu 60 Pf. Verlangen Sie aber echt Chlorodont und weifen Sie jeden Ersatz dafür zurück. bei mineralstoffarmem Futter! Die physiotog. vollkommene gew. 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