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Vsgeimord durch FiuaZsuge. „Federwolken" bezeichnen den Weg der Flieger. Im Vogelschutzgelände Peenemünde (Insel Usedom) sahen Fischer zwei Eindecker-Seeflugzeuge der Flugschule Warnemünde, die plötzlich vom Kurse ab wichen, um in aufsteigende Entenschwärme hineinzujagen, Zahlreiche Tiere sollen durch den starken Luftdruck förm lich zerrissen worden sein Tausende und aber Tausende von Federn bezeichneten den Weg der Flugzeuge. Die Fischer sollen abgeschlagene Flügel, Köpse, Beine und Eingeweide der getöteien Vögel gesammelt und damit einige Körbe gefüllt haben Die Peenemünder Fischer erzählen, daß sie schon oft ähnliche Vorgänge beobachtet hätten. Es seien auch schon Schwäne von den Flugzeugen verfolgt worden. Die staat liche Stelle für Naturdenkmalspflege ist von diesen Vor fällen in Kenntnis gesetzt worden. die Moscltalbahn zwischen Zellingen und Bernkastel den Betrieb einstellen müssen. Auch die Moselschiffahrt und der Fährbetrieb ruhen. Vor dkl UMliMg des MmMMmMS? Memel, 9. Oktober. Wie die Memelländische Rundschau berichtet, sind die Herren Landesdirektor Sziehand und Bürger meister Schulz von den deutschen Mehrheitsparteien vom Ms- melgouverneur gefragt worden, ob sie die Ernennung als Lan- desdirektorrn annehmen würden. Beide Herren haben sich hier zu unter gewissen Bedingungen bereiterklärt. Düs HoAwaffer im Saargebiet. Auch Rhein und Mosel steigen weiter. Das Hochwasser im Saargcbiet hat katastrophale Aus maste angenommen. Besonders in den Ortschaften am Unterlauf der Saar hat cs schwere Schäden ungerichtet. Meilenweit stehen Wiesen und Felder unter Wasser, das in einzelnen Ortschaften bereits in die Strasten eingedrun gen ist und die unteren Räume der Häuser überflutet. Die Nebenbäche der Saar sind ebenfalls stark angeschwollen. Zwischen mehreren Ortschaften ist jeglicher Verkehr auf den Uferstraßen unterbunden. Die Feuerwehr war überall tätig, nm die vom Hochwasser bedrohten Häuser zu räu men und Menschen und Vieh in Sicherheit zu bringen. Der durch Saarburg fließende Leukbach, der am Markt einen sieben Meter hohen Wasserfall bildet, hat die an grenzenden Straßen überflutet und führt Geröll und Fässer mit sich, die mit lautem Krachen gegen die Häuser stoßen. Auch vom Rhein und von der Mosel kommen Hiobsposten. In Koblenz erreichten die Moselsluten den Rand der großen Moselwerftschuppcn, so daß man sich genötigt sah, die Keller dieser Schuppen zu räumen. Die Schiffbrücke über den Rhein mußte aus beiden Seiten um ein beträchtliches Stück ver längert werden. Bald daraus trat das Verbot der Floß- schiffahrt auf dem Rhein in Kraft. Die stündliche Stei gung des Rheines betrug zuletzt drei Zentimeter, in Köln sechs bis sieben Zentimeter. Infolge des Hoch wassers hat recht wissen, was sie tun sollen. Man sagt außerdem, daß einige von ihnen, so Koch-Weser, Frau Bäumer und Jaenicke, sich auch noch nicht darüber im klaren sind, ob sie bei der demokratischen Restpartei bleiben sollen. Es ist auch die Absicht erörtert wor den, daß die restlichen Demokraten bei her Deutschen Volks-. Partei als Hospitanten Zuflucht suchen. Die Deutsche Bolkspartei scheint aber bisher nicht große Neigung zu verspüren, einen et waigen Antrag der Demokraten Folge zu geben. Der Zerfall der linksbürgerlichen Gruppe ist damit so sinnfällig geworden, daß man wirklich demnächst einen Nekrolog verfassen kann. MgisruNHSprsgramm und DsEcher GeWerkschastshLmd. Kritische Stellungnahme. Der Deutsche Gewerkschaslsbuud hat eiue Vorstandssitzung rbgehalten, in der zu der gegenwärtigen schwierigen Gesamt lage Stellung genommen wurde. Eine eingehendere Stellung nahme wird aus der bevorstehenden Ausschußsitzung erfolgen. Zu dem Ncgieruugsprogramm nahm der Vorstand eine Ent schließung an, in der es heißt: „Die überaus ernste Lage erfordert durchgreifende Maß nahmen. Mit dem Regierungsprogramm betrachtet der Deutsche Gewerkschaslsbuud Sparsamkeit und Ordnung in den öffentliche» Finanzen als eine der ersten Voraussetzungen da für, um auch im allgemeineu wieder zu geregelten Verhält nissen zu kommen. Im Hinblick daraus begrüßt der Deutsche Gewerkschaslsbuud eiue Reihe der im Regierungsprogramm vorgesehenen Maßnahmen. Ungeachtet dieser Zustimmung bring! der Vorstand aber zuni Ausdruck, daß er gegen ver schiedene Punkte des veröffentlichten Programms und seiner Begründung wesentliche Bedenken Hai. Der Deutsche Gewerkschaslsbuud verlangt eine gerechte Lastenverteilung und Wendel sich nachdrücklich gegen die jetzl allgemein einsetzenden Bestrebungen aus weitere Herabsetzung der Lebenshaltung der arbeitnehmenden Volksschichten. Die Arbeitnehmer haben seither die größten Opfer für die Ge sundung der Wirtschaft gebracht. Den leitenden Gedanken der Begründung des Regierungsprogramms, daß die Höhe der Gehälter und Löhne sowie der Soziallasten der auch von uns gewünschten Erhaltung einer leistungsfähigen Wirtschaft hem mend im Wege stehen, hall der Vorstand des Deulscheu Gewerk- schastsbundcs für abwegig." Ordnung und Sicherheit gewährleistet. Der preußische Innenminister zur politischen Lage. Im preußischen Innenministerium fand eine Konferenz der Ober- und Regierungspräsidenten Preußens unter Leituna des Innenministers Dr. Wäntig statt. Der Minister wies bei der Besprechung der politischen Lage darauf hin, daß der Aus gang der Reichstagswahl die Unsicherheit der Lage verschärf! habe. Die finanziellen Schwierigkeiten wirken sich natürlich auch auf Preußen aus, das ja in seinen Finanzen durchaus vom Reiche abhängl. Gerade aber weil die Entwicklung der nächsten Monate unsicher sei, müßten in ganz besonderem Maße die preußischer Verwaltungsbehörden aus dem Platze sein Der prcußischc Staal habe sich bereits in srüheren Krisenzeilen als der Fels erwiesen, an dem sich die Wogen brachen. Der Minister gab ver Überzeugung Ausdruck, daß in läüger, enger Zusammen arbeit mit den Zentralbehörden auch fernerhin die preußischer Provinz- und Bezirksbehörden ihre ganze Krasl daransetzer würden, damit Ordnung und Sicherheit nicht beeinträchtig! würde. llnwetterverheerungen in Oberfranken. Die Gegend von Lichten fels in Oberfranken wurde von einem furchtbaren Unwetter heimgesucht. Es entlud sich ein schwerer Wolkenbruch, der von heftigem Sturm begleitet war. In Lichtenfels und den umliegen den Orten wurde großer Schaden angerichtet. Als die Bewohner von Langheim, durch ein gewaltiges Rau schen geweckt, aus den Häusern traten, stürzten ihnen die Wassermassen bereits entgegen. Verschiedene Anwesen wurden unter Wasser gesetzt. 40 bis 50 Schweine sollen ertrunken sein. Zahlreiche Telegraphenstangen wurden vom Sturm umgerissen. Auch in den Staatswaldungen richtete das Unwetter erheblichen Schaden an. Das ganze Leichsertal glich einem reißenden Strom. Gturmmeldungen von der französischen Küste. Das französische Küstengebiet wurde erneut von einem furchtbaren Sturme heimgesucht. In Brest wur den alle Anlagen, die zum Empfang des französischen Staatspräsidenten errichtet worden waren, vollkommen zerstört. Um das Schicksal zahlreicher Fischerboote herrsche große Sorge. Gchneestürme in Nußland. Nordwestlich von Moskau herrschen starke Schnee stürme. Auf der sogenannten Oktoberbahn zwischen Leningrad und Moskau waren in der Nähe der Station Balogoje die Schneeverwehungen so stark, daß der Zug verkehr zeitweise eingestellt werden mußte. Oie Revolution in Brasilien. Die Flotte meutert. Nach Berichten aus vem Lager der Aufständischen ist P e r n a m b u k o nach zweitägigen Kämpfen in ihre Hände gefallen. Die Zahl der Toten wird mit 150 ange geben. Der Staatsgouverneur ist mit seinem Stabe Sonn tag nacht geflohen. Den Revolutionären soll ferner Bahia, Vie drittgrößte Stadt Brasiliens, zugefallen sein. Der Kommandeur der Stadt hat sich mit allen Truppen der Revolution angeschlossen. Die Bundesregierung teilt mit, vatz sie ein Kriegsschiff mit Verstärkungen nach Pernam- buko entsandt habe, um den Ausstand niederzuschlagen. Außerdem seien den Revolutionären durch Bombenflug zeuge der Regierung schwere Verluste beigebracht worden. Von den Aufständischen wird dagegen behauptet, daß Teile des Flugzeuggeschwaders zu ihnen übergingen und der ganze Staat Pernambuko fest in ihrer Hand sei. Wie aus Rio de Janeiro gemeldet wird, soll der Präsident von Brasilien, Washington Luiz, zurückgetreten sein. Eine Be stätigung dieser Meldung liegt jedoch noch nicht vor. Die brasilianische Flotte soll gemeutert haben und zu den Aus ständischen übergegangen sein. Nach Meldungen aus Buenos Aires und Monte video ist der endgültige Sieg der Revolutionäre nur noch eine Frage der Zeit. Von sämtlichen 20 Staaten der Bra silianischen Union stehen nur noch zwei, Rio de Janeiro und Sao Paulo, aus der Seite der Bundesregierung, aber auch in diesen sind starke Anzeichen einer Gärung vor handen. Die Revolutionäre setzen ihren Vormarsch nach Norden auf die Hauptstadt Rio de Janeiro unbehindert fori und finden überall starken Zulauf durch desertierende Regierungstruppen und begeisterte Zivilisten. Die Ein nahme des Eisenvahnknoienpunktes Lorena aus der Mitte zwischen der Hauptstadt Sao Paulo des gleichnamigen Kaffeestaates »nd der Hauptstadt Rio de Janeiro bestätigt sich. Ein gemeinsames Operieren der Bundesstreitkräfte in den beiden Staaien ist nicht mehr denkbar. Beide bis her nur noch regierungstreuen Staaten werden nun ge trennt den Kampf gegen die Revolutionäre aufnehmen müssen. Die Lage in der Hauptstadt hat sich zusehends verschlechtert. Aus der Ferne. Aus der Ferne gesehen, scheint der Ausgang des Kampfes zum Teil von der Haltung des Staates Sao Paulo abzuhängen. Nach den letzten Nachrichten kündigt man an, daß dieser Staa; sich den regierungstreuen Ele menten angeschlofsen habe. Wenn sich diese Nachricht be stätigt, dann hat die reguläre Regierung noch einige Aus sicht, die Lage zu ihren Gunsten zu beeinflussen, jedoch wächst in Rio de Janeiro die Beunruhigung und die Treue zur Regierung läßt nach. * AO MO Rebeilen vor Gao Pauw. Schwere Gesechte. - Negierungstruppen gehen zum Feind über Das Vorgehen der brasilianischen Aufständischen isl weiter erfolgreich. Aus vier verschiedenen Richtungen marschieren 30 000 Aufständische gegen die Stadt Sae Paulo vor. Aus dem Wege dahin kam es bei Castro im Staate Parana zu einem schweren Gefecht, in dem die Negierungstruppcn geschlagen wurden. 50 Tote und Verwundete blieben zurück. Bier Negicrungsflngzeuge, die nach Natal im Staate Rio Grande do Norte zu Bombenangriffen ausgefaudl waren, sind zu den Auf ständischen übergegangen. Desgleichen meuterten die Be satzungen zweier in Jmbituva stationierter Zerstörer. Wie aus Montevideo gemeldet wird, istrberi schwere Kämpfe auch bei den Orten Mareelina und Ra mos swttaesunden, bei denen 200 Tote und Verwundet« verzeichnet werden. Blutige Kampfe in Nordafrika. 155 Eingeborene von den Italienern getötet. Nom, 10. Oktober. Im Laufe der Militäroperationen zur Unterwerfung der Aufständischen in der Cyrenaika ist es in den letzten Tagen in den Tälern des Gebel zu heftigen Gefechten zwischen italienischen Truppen und eingeborenen No madcnstämmcn gekommen. Nach italienischen Meldungen verloren die Gegner hierbei 155 Mann, u. a. einen der be kanntesten Führer, die rechte Hand des bisher unbezwun- geucn Omar el Muchtar. MlniMsverWedenhelleii ln London. Auseinandersetzungen über Englands Handelspolitik. London, 10. Oktober. Die Ministerpräsidenten des englischen Weltreiches erörterten die Lage, die sich aus den bisherigen Verhand lungen über eine einheitliche Reichshandelspolitik er geben hat. Angesichts der zutage tretenden Meinungsver schiedenheiten wurde beschlossen, die Erörterungen aus kommenden Montaa zu vertaaeu. Ferner fand eine Kabinettssitzung statt, die sich, wie verlautet, eingehend mit den Schwierigkeiten befaßte, die durch die eindeutigen Forderungen der Dominions nach einem Vorzugszollsystem innerhalb des Weltreichs ent, standen sind. Die Entwicklung wird in allen politischen Kreisen, insbesondere bei den Politikern der Opposition, sehr genau verfolgt. OzeanAng West—Ost. Die „Columbia" zum zweiten Ozcanflug gestartet. Der Amerikaner Boydo ist in Harbour Grace auf Neu fundland mit dem Ozeanfluqzeug Chamberlains, „Colum bia", zum Flug über den Atlantik gestartet. Sein Ziel isl London. Sturm über der Nordsee. Hamburg. Der über dem Nordseegebiet aufgetretene Südwestwind hat sich so verstärkt, daß die Küstenstalion schon am Mittwoch abend Windstärke 10 meldete. Inzwischen hat der Sturm weiter an Stärke zugenommen. Die kleineren Fahr zeuge, die sich auf See befanden, haben die erreichbaren Not häfen angelaufcn. Wo das nichl mehr möglich war. liegen sie beigedreh! im Seegang. Beim Elbesenerschifs an der Reede von Altenbrnch und in Kuxhaven liegen eine große Anzahl Schiffe vor Anker, um ein Abflauen des Windes abzuwarlen. In Kux haven ist das Hochwasser am Donnerslag 1,50 Meter über Nor mal ausgetreten. Die Herzogsbilder kommen wieder in den Braunschweigischen Landtag. Braunschweig. Die alten historischen Herzogsbllder, die bis vor kurzer Zeit die repräsentativen Räume des Landtags- gebäudes schmückten, wurden von dem letzten sozialdemokra tischen Landiagspräsideuten von ihren Plätzen entfernt. Der neue Präsident des Braunschweigischen Landtages, der Nationalsozialist Zörner, will, wie die Braunschweigische Landeszeitung meidet, die alten historischen Bilder wieder aus ihre Plätze bringen lassen. Aufdeckung eines Riesenrauschgiftschmuggels. London. Kus denl italienischen Dampfer „Hilda" wurden bei seiner Ankunft im Hafen von Hongkong 40 Kisten, in denen Heroin versteckt war, beschlagnahmt. Die Kisten trugen die Aufschriften „Glas" und „Marmelade". In der zur Ver packung dienenden Holzwolle sowie am Boden der Kisten wurden kleine Blechdosen gesunden, die große Mengen des gesährlichen Giftes enthielten. Der Fang'gilt als einer der wertvollsten und größten, der seit langem gemacht wurde. Drei Arbeiter von Erbmassen verschüttet. Warschau. In einer Sandgrube bei Lemberg rutschten wahrend der Arbeit große Erbmassen ab und begruben drei Arbeiter sowie zwei Wagen mit vier Pferden unter sich. Bis jetzt konnte trotz größter Anstrengungen nur ein Arbeiter in bvfsnnngslosem Zustande geborgen werden. Da sich noch weitere Erdmcngen im Rutschen befinden, wird an der Rettung der übrigen Arbeiter und der Pferde gezweifelt. Wilsdruff, am 10. Oktober 1930. Merkblatt für den 11. Oktober. Sonnenaufgang I Mondaufgang 18" Sonnenuntergang 17^° I Monduntergang 10^ 1896: Der Komponist Anton Bruckner gestorben. Die letzten Auswanderer. Vor wenig Tagen noch waren die Kastanien und Linden an der Bahnhofstraße von einem leb haft schwatzenden Völkchen bewohnt. Hunderte von Staren re deten bei ihrer großen Beratung durcheinander, so daß man hätte glauben können, das Märchen von den sprechenden Bäu men sei Wirklichkeit geworden. Ter Eintritt solcher Vogelbe- sprechungen ist im Herbst immer das Anzeichen für den nahe be vorstehenden Auszug nach -dem Süden. Nun sind die Erzählun gen in den „sprechenden Bäumen" verstummt. Die allen so vertrauten Stare, die uns zuerst den Frühling verkünden, schoi- nen nun auch -ihren Flug -ins Winterquartier, das ja bekanntlich in nicht allzufernen südlichen Ländern liegt, angetreten zu haben. In milden Wintern kann man sie sogar in den Donauebenen Ungarns und -im westlichen Frankreich -und Belgien antreffen. Ein Nachtwagen der Krastpost bis Tanneberg. Die Ober- püstdirektlon hat den Wunsch der westlich Wilsdruff liegenden Gemeinden, den letzten ab Dresden 23.15 Uhr verkehrenden Wa gen an einigen Tagen der Woche in Richtung Nossen weiterzu führen, insofern erfüllt, als mit Eintritt des Winterhalbjahres der Wagen Mittwochs und Sonntags bis Tanneberg weiterge- sührt wird. An die rege Benutzung des Wagens ist die Erhal tung der Fahrt -geknüpft. Die Einwohnerschaft der in Betracht kommenden Gemeinden wird deshalb nochmals darauf hin-gewle- sen, daß der Wagen eine sehr günstige Rückfahrtgelegenheit nach dem Besuch der Dresdner Theater vermittelt. Auch die Land wirte werden sie begrüßen, die Mittwochs die hiesige Börse be suchen und bis 1^8 Uhr abends ihre Verrichtungen noch nicht be endet haben. Militärverein. Auf das am Sonnabend im „Weißen Adler" stattfindende Stiftungsfest fei hierdurch nochmals hingewiesen. Erwähnt sei auch, das in dem bei -dieser Gelegenheit zur Urauf führung kommenden Lebensbild von W. Rudolf Leonhardi „Der Veteranentag" folgende, zum größten Teile durch Gastspiele der Ortsgruppe Dresden der Bühnengenossenschaft in Wilsdruff be- kanntgewordenen Bühnenkünstler Mitwirken: Tony Rudenz, Doris Böhm-Wagner, Mar Bellmann, Mengefeld, Dittrich - Wellien und Otto Thieme. Spielleitung: Mar Bellmann. Die in Gegen wart des Autors stattfindenden Proben versprechen eine genuß reiche Aufführung. Der Bezirksausschuß des Sachs. Militärvereinsbundesbezir kes Meißen tagt morgen Sonnabend von nachmittags 3 Uhr ab im Weinschank von Köhler-Meißen. Es ist in der Hauptsache darüber zu verhandeln, ob eine Herbstbezirksversammiung statt finden soll. Die Tagung findet unter Vorsitz des Bezirksvor stehers St-udienrat Wolf-Meißen statt. Am 30. November hält von vormittags 11 Uhr an der Sachs. MMärvereinsbund unter Vorsitz des Bundespräsidenten Hopf im Saale des Neustädter Bahnhofes in Dresden eine außerordentliche Bundesversamm lung ab, zu welcher sine Tagesordnung mit neun verschiedenen Punkten vorliegt. Satzungsänderungen sind geplant und für 1932 ist eine Bundeslotterie vorgesehen. Gute deutsche Kartoffelernte. Nach den im Statistischen Reichsamt zusammen-gestellten vorläufigen Ernteschätzungen der Ernteberichterstatter wird die diesjährige Ernte an Spätkarlof- fein im Deutschen Reich auf rund 42 Millionen Tonnen veraw