Wilsdruffer Tageblatt : 15.09.1930

• Erscheinungsdatum: 1930-09-15
• Sprache: Deutsch
• Vorlage: Stadt Wilsdruff
• Digitalisat: Stadt Wilsdruff
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Rechtehinweis: Urheberrechtsschutz 1.0
• Nutzungshinweis: Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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• Sammlungen: LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
• Sammlungen: Saxonica
• Sammlungen: Zeitungen
• Strukturtyp: Ausgabe

Abenteuer auf Autogrammjagä. Eine Autogrammsammlung wird zum Braten benutzt. — Haar scharf am Gehenktwerden vorbei. — Vier Monate als Ge fangener der Beduinen. Von Ernst Heller. Eines schönen Julimorgens standen zwei lebende Wesen in der Wüste zwischen Gabes und Tripolis: Herr Anton Hauptmann, ein Oesterreicher, seit zwei Jahren auf einer Autogrammjagd rund um die Erde begriffen, und sein Esel Fatima. Der Weltreisende stand bis an die Knie im Fließ- sand, und Grauchen bleckte die Zähne höhnisch, als lachte es: „Siehst Du, mein Lieber, das kommt davon, wenn man nicht auf erfahrene Leute hört! Hättest Du den Weg cingeschlagen, den ich nehmen wollte, so stecktest Du nicht im Sand." — „Esel!" fluchte Herr Hauptmann, gab als der Klügere nach, rappelte sich aus dem Fließsand und machte gehorsam den Umweg, wie es sein kluges Tierchen wollte, das die kostbare Frucht der bisherigen Weltreise trug, das dicke Album mit den Hunderten von Autogrammen berühmter Leute aus aller Herren Länder. Ein paar Wochen später landete er wohl behalten in Tripolis. Er wollte weiter nach Kairo. Natürlich zu Fuß mit Fa tima. „Tun Sie das nicht", mahnte der italienische Gou verneur, dessen Autogramm als letzte Erwerbung das dicke Album zierte. „Fahren Sie lieber der Beduinen wegen von Misurata nach Bengasi mit der Bahn." Der Autogramm- sammler lief zu Fuß und geriet Promt in dm Feucrüberfall hinein, den Aufständische gegen einen italienischen Stützpunkt unternahmen. Hauptmann hatte keine Lust, sich in Streitig keiten zu mischen, die ihn nichts angingen und bei denen kein Autogramm zu erwarten war, und versuchte, sich möglichst rasch dünn zu machen, um hinter einem Felsen das Ende der Knallerei abzuwarten. Leider hatten drei wenig vertrauenerweckende Beduinen bie gleiche Absicht. Anscheinend empfanden sie die Störung un angenehm, und ehe sich der Weltreisende wehren konnte, hatten sie ihn entwaffnet und gefesselt. Dann untersuchten sie Fa timas Ladung. Uhr und Bargeld fanden ihre Zustimmung. Den Photographenapparat aber hielten sie anscheinend für eine Höllenmaschine, und sie waren sichtlich erfreut, als er, gegen einen Baum geworfen, sein Leben ohne Knall aushauchte. Mit Lem kostbaren Autogrammalbum wußten sie nichts anzu fangen, bis der eine auf den Einfall geriet, es zum Rösten des Huhns zu benutzen, das Hauptmanns Abendessen hatte bilden sollen. Ohnmächtige Wut im Herzen, mußte der arme Weltreisende zusehen, wie die unersetzlichen Autogramme in Flammen aufgingen. Dann berieten die Gauner, was aus dem Gefangenen werden sollte. „Ein Messer in den Bauch!" meinte einer. „Nein", entschieden die anderen, „wir wollen ihn zum Groß- scheik bringen und Lösegeld verlangen." Spät in der Nacht er reichte die Karawane ein Beduinenlager. Ali, der Stammes- älteste, fragte den Gefangenen aus. Hauptmann hörte aus seinen Worten ein gewisses Wohlwollen heraus und beklagte sich bitter über den Üsberfall. Der Alte nickte, gab dem Oester- reicher den Koran in die Hand und forderte ihn auf, ein Olivenblatt wahllos zwischen zwei Seiten zu legen. Das Orakel fiel günstig für den Weltreisenden aus. Ali versprach, die Räuber zur Rechenschaft zu ziehen, und forderte Haupt mann auf, die Nacht an seiner Seite zu verschlafen. Am nächsten Morgen herrschte große Aufregung. „Die Räuber sind mit dem Esel ausgerückt!" schrien Alis Söhne dem Vater entgegen. Leider war der Schutzengel des Oester- reichers sanft und unbemerkt entschlafen. Doch Hauptmanns Befürchtung schien überflüssig zu sein, denn der in der Nähe lagernde Scheck Abdullah, zu dem er von Alis Leuten ge bracht wurde, empfing ihn freundlich. „Mann", fragte er, nachdem er die Erzählung des Ueberfallenen angehört hatte, „würdest Tu die Räuber wiedererkennen?" — „Sicher!" — „Sind sie das?" Tatsächlich standen vor dem Zelt die drei Gauner und Fatima. „Jedem fünfundzwanzig auf die Fuß sohlen", befahl der Scheck und lud dann den Weltreisenden zum Essen ein. Hauptmann wollte nun sofort an die Küste zurück kehren. Doch sein Gastgeber erklärte, er müsse ihn dem Groß- l scheik vorstellen, der tiefer in der Wüste sein Lager habe. So trat der Oesterreicher auf Kamelsrücken die Reist j südwärts an, Fatima im Schlepptau. Unterwegs erkannte das Eselchen zwischen einer nach Norden ziehenden Karawane sein Schwesterlein und wollte es nicht wieder verlassen. „Schön" sagte Abdullah, verkaufte Fatima, ohne Hauptmann zu fragen, und steckte den Erlös wie selbstverständlich in seine weite Tasche Der Empfang beim Großscheik war leider nicht gut Hauptmann wurde unter Bewachung vor das Häuptlingszeli i gebracht und mußte zuhören, wie ein Beduine, der den Ita lienern gedient hatte, zum Tode verurteilt wurde. Dann kani die Reihe an ihn: „Was hast Du hier herumzuspionieren?" — „Ich bin weder Spion noch Italiener. Nur ein Wanderer, ^und Deine Leute..." — Hinaus!" schrie der Großscheik, ohm Hauptmanns weitere Erklärungen anzuhören. „Morgen be Sonnenaufgang wirst Du mit den anderen gehenkt." Hauptmann schrie nicht, als er das Urstil hörte. Er wm .zu müde und apathisch dazu. Doch die größte Qual für ihr ^war. daß er gezwungen wurde, mit den drei anderen, die ge- . henkt werden sollten, seine eigene Hanfschnur zn drehen. Nu: ein Wunder konnte ihn retten, und an Wunder glaubte er nicht In der Nacht klang Plötzlich Freudengeschrei durch dal Lager. Eine Karawane war eingetroffen. Eine halbe Stund, später wurde Hauptmann zum Großscheik gebracht. Er glaubte er solle sofort erschossen werden. Doch der Beduinenführer löst, ihm die Fesseln und hieß ihn Platz nehmen. Der Oesterreiche: verstand von allem nichts, bis sich der Neueingetroffene, eir Türke aus Kairo, in deutscher Sprache an ihn wandte: „Er zählen Sie mir Ihre Geschichte." Hauptmann berichtete, un! der weltbewanderte Türke verstand sofort, wie die Jagd ach Autogramme den Oesterreicher ungewollt in Abenteuer ge stürzt hatte. Ein paar Worte, die er an den Großscheik richtete, genügten, um diesen von der Unschuld des vermeintlicher Spions vollends zu überzeugen. Tränen rollten dem etwas voreiligen Beduinen in den Bart, als er Allah dafür dankte, daß ein Unschuldiger vor dem Tode bewahr: worden war. Hauptmann traute seinen Sinnen kaum, als ihm Esser auf dem Silbergeschirr des Großscheiks vorgesetzt wurde. El wunderte sich auch nicht, als der Türke ihm erklärte, er lei zwar stet, müsse aber doch bis zu seiner erneuten Rückkehr aus Kairo bei den Beduinen bleiben. Hauptmann fragte nicht, (warum. Er dachte an anderes, als er kurz danach der Hin richtung der drei Verurteilten beiwohnen mußte. Am Galgen wäre gerade noch Platz für einen vierten gewesen, für ihn. Vier Monate hielt es der Oesterreicher bei den Beduinen aus. Er wurde nicht schlecht behandelt, lebte zusammen mit vier italienischen Gefangenen, doch die Kost war mehr als mager. Die große Welt der Autogramme dort draußen ries ihn auch mit verstärkter Lockung, als er eines Tages beim Wasserholen einen derben Stoß in den Rücken erhielt und — Fatima gegenüberstand,, die mit ihrem neuen Besitzer, einem blinden arabischen Händler, kreuz und quer durch die Wüste zog. Dann lies eines Tages die Meldung durch das Lager,' zwei italienische Kolonnen rückten heran. Der Platz wurde geraumr, uno me Auslegung vcnutzte Hauptmann, um mit einem der italienischen Gefangenen zu fliehen. In der Nacht erreichten sie, von Leuchtkugeln in der Ferne geleitet, die Ita liener. „Frei!" jubelte der Oesterreicher. l-s Doch dann erbot er sich, die anderen Gefangenen befreien zu helfen, und wochenlang mußte er noch mit der italienischen Kolonne ziehen, bis der zum Skelett Abgemagerte Gelegenheit fand, im Krankenwagen Tripolis zu erreichen. Einige Wochen Lazarettaufenthalt, bittere Enttäuschung über die Undankbar keit der von ihm geretteten Italiener, Abschub in die Heimat, einige Monate der Erholung, und dann konnte die Jagd nach Autogrammen von neuem beginnen. -16 MO Meter über der Erde. Von Ingenieur Artur M. Frädrich. In den nächsten Tagen soll ein Ereignis eintreten, dem die größte Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der Phy siker Piccard von der Universität in Brüssel will sich bekanntlich mit einem Fahrzeug, das er sich nach eigenem Entwurf in Augsburg hat bauen lassen, von der Erde erheben und sich über die Wolken in eine Höhe von 16 000 Metern hinauftragen lassen. Das ist nicht so einfach, wie es gesagt werden kann. Wie man mittels sicherer Meßmethoden festgestellt hat, herrschen in jener Höhe ganz andere, dem menschlichen Organismus unzuträgliche Lebensbedingungen. Dies berichtete auch der deutsche Flieger Neunhofer, der schon bis 12 500 Meter hoch kam. Dort oben zu denken, zu arbeiten, überhaupt zu handeln ist nur unter Auf bietung der größten Energien möglich. Denn in jenen Regionen herrscht grimmigste Kälte. Die Luft ist sehr dünn und das Atmen nur unter Verwendung von mit geführtem Sauerstoff möglich. Deshalb ist das für den belgischen Professor erbaute Fahrzeug von einzigartiger Konstruktion. Es ist ein Ballon; statt des Ballonkorbes aber ist eine Hohlkugel'aus 3,5 Millimeter starkem Alu miniumblech angefertigt worden, die außer Professor Pic card auch dessen Assistenten und verschiedenen wissenschaft- schaftlichen Instrumenten und Geräten Platz dielet. Die Kugel kann luftdicht verschlossen werden. Die Versorgung der Insassen mit Luft zum Atmen übernehmen sinnreiche Sauerstoffapparate. Sodann ist das Äußere der Alumi- niumkuge! mit einem über eine Hälfte reichenden tief schwarzen Anstrich versehen, während die andere Hälfte metallisch rein bleibt, also glänzt. Am unteren Teil der Kugel ist es von innen aus möglich, die metallisch reine oder aber die tiefschwarze Seite der Sonne zuzukehren, um das Kugelinnere je nach Notwendigkeit kälter oder wärmer zu machen, denn die in Schwarz gehaltene Seite soll die Strahlenwärme der Sonne fast vollkommen ab halten, während die metallisch blanke Hälfte dies nur in geringerem Maße zustande bringt. Professor Piccard will diesen Aufstieg nicht unter nehmen, um irgendeinen sportlichen Ehrgeiz zu be friedigen, sondern er will über eine gewisse Art von Strahlen Untersuchungen anstellen, über eine Strahlen art, die man kennt, aber von der man Charakter und Herkunft noch nicht feststellen konnte. Außer den Licht- und Wärmestrahlen gibt es noch andere Arten von Strahlen, wie z. B. die Röntgen-, Alpha-, Beta-, Gamma- und Kanalstrahlen, die mit den ersteren nur in bezug auf ihre Wellenlänge Verwandt schaft aufweisen. Diese Art Strahlen stammen meistens von den Atomen ab. d. b.. ste entstehen, wenn die Atome 12. Ziehung 5. Rlasse 197. Sächs.Lanöesistterie Ziehung am 13. September 1930. lOhne Gewähr.) Alle Nummern, hinter weichen keine Gewinnbeieichnung lieht sind mit S40 Mark gezogen. I»»»« auf Nr. 34401 bei Fa. Heinrich Schäfer, Leipzig. 5000 auf Nr. 50497 bei Fa. C. G. Heinrich, Dresden. 5000 auf Nr. 82098 bei Fa. Wilhelm Keßler, Leipzig. 500» auf Nr. 82906 bei Fa. Bondi L Macon, Dresden. 5000 auf Nr. 100279 bei Fa. Herrmann Arnold, Chemnitz. 5000 auf Nr. 156222 bei Fa. Friedr. Ad. CopmuS, Leipzig. 0082 818 88« 598 549 931 178 535 017 944 <400) SIO 1083 131 <2000) 086 607 (400) 682 792 113 (400) 983 571 033 «181 836 800 009 144 557 <400) 984 213 (500) 3088 301 158 OS« 276 585 515 150 559 «08 «18 4100 256 «03 35« 641 779 <500) 843 871 139 452 832 <400) 5420 <400) 480 152 551 329 579 095 864 443 192 114 781 670 883 (1000) 080 722 «030 282 390 572 244 893 332 «93 649 <500) 313 392 968 472 560 V772 640 037 381 733 701 310 <400) 284 088 943 164 988 761 774 894 947 31« 8792 (500) 973 761 184 914 273 (400) 52« 456 982 235 369 908 »900 180 (500) 2S3 185 852 377 527 537 948 «82 768 440 969 033 025 495 943 444 336 691 (400) 10387 626 103 510 991 (400) 842 756 268 454 380 470 (400) «04 345 819 871 11111 560 410 903 497 539 348 997 889 297 316 12543 393 375 819 860 867 910 291 130 929 653 (400) 005 259 «88 13818 <400) 649 224 S94 554 883 242 <500) 816 798 624 847 826 50« 729 715 783 11824 L42 963 069 421 (500) 294 350 795 344 166 110 184 822 15932 184 710 809 395 177 040 436 062 568 489 470 «32 415 16974 711 978 (400) 977 929 309 437 082 390 375 380 273 1V952 889 849 980 098 246 942 910 960 18213 (400) 261 (1000) 268 «90 836 446 922 (400) 821 575 132 (400) 799 923 1S662 783 093 (3000) V3K 381 «6« 258 M811 330 770 54« 108 970 (500) 783 (400) 899 569 459 526 357 (400) 457 S1299 (400) 883 358 084 069 442 019 932 409 W161 057 53« 944 <5001 760 280 707 «14 (500) 518 024 829 SS124 038 850 965 829 145 208 (400) 049 (1000) 597 (400) «18 09« 582 896 559 24824 929 (500) 134 401 381 430 425 25420 838 900 728 803 872 834 276 <L00) 891 083 819 209 2«861 384 754 84« 839 (500) 804 168 997 08k 980 347 203 7«5 111 2V7S8 4S6 70« «99 361 493 (500) 022 471 04« 634 909 310 399 174 507 28517 793 960 172 (500) 934 218 093 369 233 184 (500) 386 765 94« 503 (400) 784 2S742 355 5K7 842 026 366 898 493 - ' 30414 26Z 255 376 059 360 843 004 954 394 247 509 9K4 458 416 049 »1715 450 287 301 «92 749 389 32728 124 «81 161 174 831 9S5 617 38794 844 (1000) 913 3K5 7K4 909 386 894 781 085 (1000) 814 230 »4931 L9l. «99 239 198 586 401 (10000) 108 «57 051 845 709 221 798 438 35136 «8« (400) 998 067 (500) 921 922 (400) 991 262 059 225 324 939 378 687 36497 «96 450 99« 554 789 291 947 038 107 «30 158 496 594 87000 37787 433 037 080 285 846 578 (400) 592 168 598 13« 113 716 (500) 38020 8«8 96« 524 798 050 481 489 102 137 (400) 576 441 784 39668 574 501 349 076 890 <400) 284 482 697 (400) 998 <400) 40187 520 310 <500) 768 107 3K5 008 (400) 334 874 870 534 876 591 281 248 41929 679 397 431 544 751 207 (400) 713 416 915 304 430 42772 385 (400) 087 647 686 708 875 866 2«1 753 637 735 141 899 43634 734 617 95« 130 480 705 484 085 161 (400) 921 004 293 011 560 003 540 44796 918 346 882 384 895 949 881 (400) 57« 431 45891 289 (400) 503 962 572 700 491 138 483 <500) 482 278 978 766 739 46454 101 210 721 OOS 164 349 199 105 899 953 889 265 4V211 760 (400) 906 847 57« OKI 016 08« «86 (400) 48074 929 799 478 567 885 837 781 102 986 (1000) 108 402 1SS <2000) 43814 (2000) 435 449 77« 691 872 745 088 122 952 707 458 (500) 555 835 (1000) 332 757 50879 567 070 065 881 (1000) 761 (500) 205 497 (5000) 475 31277 (400) 779 59L (500) 793 SW 142 382 764 (400) 474 453 «90 906 (500) «14 «67 S2044 2«6 614 304 459 790 588 240 83330 833 <2000) 089 504 012 «52 875 (500) 1)1 378 052 734 13^ 771 793 (5gv) 800 374 670 (400) »4389 SOI 284 702 521 «74 04« 225 422 184 294 806 292 984 88341 948 290 541 776 5SS 193 046 711 139 706 017 848 99« 894 215 829 979 86702 199 970 531 077 «0«) 23« 804 218 554 912 (400) 406 110 1ök 320 096 «17 IML6 181 341 (2000) 794 956 783 051 073 75« 294 8-1815 113 864 10« 295 (1000) 457 445 544 199 011 489 69740 44« 679 üi>9 224 07u 975 906 240 043 <400) 72« (400) «»586 190 728 543 370 516 415 4.65 (400) 504 936 81L «1675 838 600 550 052 «95 738 «82 595 (oOO) 360 ««997 038 581 005 584 030 823(400) 574 (500) 445 122 (2000) 911 2a0 307 981 ,400) 215 468 «»691 655 (400) 012 129 (1000) 744 (400) 554 084 625 891 «15 917 5S4 930 210 (500) 84932 989 080 549 288 IIS 526 191 332 089 733 488 325 418 1K2 623 672 «5599 801 (400) 675 537 297 (400) 900 34« 290 584 702 «8858 118 275 961 579 501 004 149 937 217 969 (400) 797 895 748 063 997 09« (509) 119 «-440 32g 043 33« 146 792 89« 742 674 318 667 «28 298 109 875 776 169 040 04« 507 «92 «8403 (400) 551 046 347 44 5 201 (400) 582 449 «42 422 162 324 25« -590) 823 272 928 <i»)92 71« 499 948 (500) 820 298 70120 >1000) 247 «84 3öS 080 475 7SS 507 «25 142 865 74445 OKOO) 439 743 577 435 250 101. L48 «80 145 82« 997 389 834 7SZ54 995 313 (4000) 570 524 467 (500) 473 600 938 903 73136 488 898 444 (LOO) 775 280 804 (400) SSS 499 367 781 423 806 (400) 549 234 74744 394 544 Skü 56« 279 361 894 «89 (1000) ) 75438 (590) 092 89« 546 ISS (400) 838 0«5 125 587 539 77« 820 1«1 871 730 74:437 449 091 834 <100) 783 460 144 759 334 524 in ihre Urteile zerfallen, also sich in sogenannte „Protone" und „Elektrone" auflösen. Besonders klar wurde der Zerfall eines Atoms beim Radium nachgewiesen. Das Radium zerfällt nach uns bis heute fremd gebliebenen Gesetzen und ohne daß wir es fördern noch verhindern können. Dieser unerklärliche Zerfall macht sich durch die sogenannten Gammastrahlen bemerkbar. Diese Gamma strahlen haben, wie der amerikanische Physiker Coolidge nachweisen konnte, die ungeheure Energie, ein Alumi- niumbloch von 0,04 Millimeter Dicke zu durchdringen. Ähnliche Wirkungen haben auch die Strahlen anderer Gattungen. Die Strahlen, die Professor Piccard unter suchen will, sind stärker und durchschlagkräftiger. Wir wissen von ihnen noch sehr wenig. Das wissen wir, daß sie imstande sind, 180 Zentimeter dicke Bleiplatten zu durchstrahlen. Bereits nach einer zehntel Sekunde Be strahlung treten an tierischen Geweben Verbrennungs erscheinungen auf und Keime werden augenblicklich ge tötet. Durch den Luftgürtel der Erde ist dafür gesorgt, daß diese Strahlen bei jedem Auftreffen auf irgendeinen Körper sich in weichere, unschädliche Strahlen verwandeln. Um zu ergründen, woher diese geheimnisvollen Strahlen kommen und welche Kräfte ihnen innewohnen, will Professor Piccard deshalb möglichst nahe an die Oberfläche des Luftmeeres hinauf, an dessem Grunde das Menschengeschlecht lebt. Piccard will gleichzeitig auch die elektrische Strahlung, die sogenannte „Höhen strahlung", die sich vermutlich von der Sonne her über die Erde ergießt, untersuchen. Man weiß ja schon seit Jabren, daß sich ein „Elektronenwall" rings um den Erd ball ausgcbreitct hat. Das ist ein Wall von negativen Elektronen, die den von unseren Radiovorrichtungen aus gesandten Strömen hindernd in den Weg treten, damit sie nicht in den Weltenranm hinansschleßen können, und sie aus die Erde zurückschicken. Man kennt die Ursachen dieser Erscheinung nicht. Die Ersorschung dieser Fragen hat Professor Piccard sich vorgenommen Er will dem Himmel seine Geheimnisse ablauschrn und dazu beitragen, das Wissen der Menschen zu vertiefen. Aus dem Gerichissaat § Die Bombenprozetzangcllagten Weschke und Becker wieder auf freiem Fuß. Der Senat des Oberlandesgerichts Kiel hat die Beschwerde des Rechtsanwalts Dr. Lütgebrune gegen Vie vom Schwurgericht Altona erlassenen Haftbefehle gegen die Angeklagten im Bombenprozeß Weschke und Becker als be rechtigt angesehen und dem Antrag Dr. Lütgebrunes auf Wie derfreilassung der Angeklagten stattgegebcn. Weschke und Becker sind auf freien Fuß gesetzt worden. ß Wegen betrügerisch erworbener Kindcrzulage verurteilt. Am 31. Oktober 1925 meldete der Bankbeamte M. beim Stan desamt l Berlin die Geburt eines Kindes an. Da er eine Militärrente bezog, legte er die Geburtsurkunde beim Ver- sorgungsamt vor und bewirkte dadurch eine Kinderzulage, die in vier Jahren den Betrag von 416 Mark ausmachte. Im Jahre 1929 stellte sich aber durch einen Zufall heraus, daß der Bankbeamte M. gar kein Kind besaß, sondern die Geburts anzeige nur zu dem Zwecke gemacht hatte, um beim Versor- gunasamt eine Kinderzulage zu erhalten. Der Angeklagte wurde vom Schöffengericht Berlin-Mitte wegen schwerer intellektueller Urkundenfälschung und fortgesetzten Betruges zu drei Wochen Gefängnis verurteilt. Das Gericht bewilligte ihm Bewährungsfrist, da er bisher unbestraft und außerdem infolge seiner Kriegsverletzungen Morphinist geworden ist. Mellen Sie dar Wilsdruffer Tageblatt 1 559 035 977 147 77S58 181 (3000) «84 <500) 584 (400) 249 893 ,2000) 465 594 164 555 723 769 710 78246 (400) 300 483 729 734 <1000) 949 <500) 034 «20 288 837 149 272 874 175 (500) 920 425 279 <500) 387 433 803 7»I88 255 240 267 944 283 702 074 526 192 <400) 565 401 787 810 465 8V281 585 640 898 974 197 842 233 849 (500) 022 <400) 731 487 045 <1000) 851 263 81708 <500) 883 445 297 175 SIS 545 384 718 356 367 121 531 645 (1000) 275 82790 827 280 701 588 098 <5000) SO« <5000) 898 426 428 (400) 05« 735 180 301 <1000) 1S3 83089 KW 960 350 854 (500) 849 124 982 414 039 84773 549 021 368 SSS 025 036 652 762 749 557 649 (400) 701 730 <400) 323 014 564 8,1088 894 787 OK« 89« 410 708 050 253 <1000) 940 891 252 «59 (400) 8«302 291 255 927 «75 126 <500) 551 282 400 370 <1000) 034 «83 384 817 SSO 87791 401 234 247 445 550 S57 95« 328 88432 878 <500) 548 231 952 778 203 229 71« 8S156 «49 557 022 <400) 272 (500) 097 315 »»155 514 855 770 315 452 402 «02 091 879 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Gewinns: 1 zu 150000, 1 zu 50000, 1 in 40000, 1 zu 30000, 3 zu 25000, 5 zu 16000, 46 zu 5000, 108 zu 3000. 232 zu 2000, 526 zu 1000.