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Wilsdruffer Tageblatt : 11.09.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193009117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19300911
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19300911
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-09
- Tag 1930-09-11
-
Monat
1930-09
-
Jahr
1930
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 11.09.1930
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regelt, seit 1919 die R ei ch s v e r s a s s ung von Weim a r, die den Bestand und die freie Betätigung der Kirche in feder Bezieüung sicherstelle Der Redner kam dann auf die Kon- kordatein Preußen und Bayern und die entsprechenden Ver träge mit der evangelischen Kirche zu sprechen. Im ganzen könne man sagen, daß der Schutz der Kirche und der Religion im Deutschen Reiche voll gewährleistet sei. Iorderuugen der sächsischen Musicks. Die Arbeitslosigkeit in Sachsen ist fast doppelt sc hoch wie im Reichsdurchschnitt. Ohne die Kurzarbeiter zp rechnen, gab es in Sachsen Mitte Juli 390000 Arbeit suchende, Ende August bereits 417 000. Die Zahlen stei gen weiter und sobald der erste Frost kommt, dürften wir in Sachsen eine halbe Million Arbeitsuchende haben. Täglich werden wir durch neue Stillegungen allbekannte: Firmen erschreckt, die wir jahrzehntelang als den sicher sten Bestand sächsischer Wirtschaft anzufehen gewöhnt waren. . Der Gesamtvorstand des Verbandes Sächsischer Indu strieller beschloß gerade in diesem Augenblick vor den Reichstagswahlen vor aller Oeffentlichkeit noch einmal aus die Gründe hinzuweisen, die die allgemeine Wirt schaftsnot für Sachsen besonders verschlimmern und die ihn zwingen, besondere Abhilfsmaßregeln zu fordern. Noch mehr als im übrigen Deutschland sei es in mitten dieser Weltkrisis unerhörter Art für unser sächsisches Vaterland geboten, daß ein unverzüglicher Abbau der Produktionskosten erfolgt! Sachsen arbeitet infolge verfehlter Wirtschafts politik zu teuer. Er fordert deshalb Senkung der Steuern, damit die Kapitalbildung wieder ermöglicht wird, und Ausgleich der Einnahmen und Ausgaben in Reich, Län dern und Gemeinden durch äußerste Sparsamkeit, und endlich eine Senkung der Soziallasten. Es, sei also zu wählen zwischen dieser Senkung der Produktionskosten und einer weitergreifenden Arbeitslosig keit. Gesetzliche Einrichtungen, die einer notwendigen und unvermeidlichen Wirtschaftsentwicklung entgegenstehen, müssen durch den neugewählten Reichstag die notwendige Berichtigung erfahren. Von der Reichsgesetzgebung und von der Verwaltung des Reiches fordert die sächsische Industrie insbesondere: daß tue Konzentration der öffentlichen Gelder in Bcr- Un vermindert wird, daß Sachsen eine ausreichende Ver tretung im Verwaltungsrat der Reichsbahn erhält, daß Reichsbahn und Rcichspost, die selbst bei Vergebung ihrer Austrüge dauernd das Wort „PreiMnnäßM in den Vordergrund stellen, durch ihre Frachten- und Gebühren politik dafür sorgen, weitere Erhöhungen der Produktions kosten zu vermeiden, und daß Sachsen im Neichswirt- schaftsrat und in dessen Ausschüssen eine ausreichende Vertretung erhält. Durch die Teilnahme sächsischer Vertreter an den Handelsvertragsverhandlungen und die ausreichende Be rücksichtigung der sächsischen Wünsche würde die säch sische Exportindustrie manche Arbeitsmöglichkeiten erhalten können. Die möglichst schnelle Regelung der handels politischen Verhältnisse mit den für Sachsen wichtigen ost- und südost-europäischen Ländern würde ebenfalls derar tige Arbeitsmöglichkeiten erschließen. Tas mit innen- und außenpolitischen Lasten über bürdete Deutschland darf es nicht dulden, daß eines seiner lebenswichtigsten Arbeitsgebiete brachgelegt wird und verödet. Zwischenfä'tte Lm Nomherüegeryrozeß. Rügen für die Angeklagten. — Weschke und Becker wieder in Hast. Im Altonaer Bombcnprozeß rügte der Oberstaatsanwalt das Verhalten einiger Angeklagter, die m Versammlungen ihre Taten zugaben und sie sogar verherrlichten. Es sei ein eigenartiger Fall, daß die Angeklagten der Staatsanwaltschaft Material lieferten, wie es sonst nicht vorkomme. Sodann kam Rechtsanwalt Dr. Lütgebrune aus die Aussagen der Zeugen Herbst, Lüthge und Gellert zu sprechen. Der Ursprung dieser Aussagen sei in einem den Angeklagten feind lichen System zu suchen. Die Aussagen seien'durch die von seiten der Verwaltung ausgegebene Weisung bestimmt: „Es kommt bei diesem Strafverfahren nicht darauf an, was dabei herauskommt, sondern allein daraus, wie es sich in der Öffent lichkeit darstellt und daß dadurch in der Öffentlichkeit der gewünschte Eindruck erweckt wird." Hierauf benannte der Verteidiger mehrere Lenaen, darunter Ministerialdirektor D. Abbegg und die Ministerialräte Dr. Herrmann und Dr. Wichmann vom Justizministerium. Nach der Pause erklärte der Oberstaatsanwalt, er habe er fahren, daß Weschke auf einer öffentlichen Versammlung in Dannenberg reden sollte. Er beantragte gegen Weschke Haft befehl und gegen Becker, der sich gegen Kautionsleistung aus freiem Fuß befindet, den Gerichtsbeschluß aufzuheben, der ihm diese Vergünstigung gewährt. Dr. Lütgebrune betonte, formell könne der Antrag des Oberstaatsanwalts begründet sein, es seien aber nicht die Voraussetzungen für eine Verhaftung ge geben. Nach langer Beratung beschloß das Gericht dann: Die An geklagten Weschke und Becker sind ungeachtet der von ihnen ge- leisteien Sicherheit wieder in Haft zu nehmen. Auf Anfrage Dr. Lütgebrunes erklärte Kriminalkommissar Lüdke, er habe seine Nachrichten über die bevorstehende Ver sammlung vom Tannenberger Landrat telephonisch erhalten. Das Gericht vertagte darauf die Verhandlung. Neues aus^Uer Weit Tödliche Unfälle bei Stierkämpfen. In der letzten Zeit mehren sich in Spanien die Unglücksfälle bei Stier kämpfen. So wurden vor einigen Tagen mehrere bekannte Stierkämpfer lebensgefährlich verwundet. Bei einem Wohltätigkeitsstierkampfe im Dorf Villafarnes, der mit ganz jungen Tieren ausgefochten wurde, sprang ein 45jähriger Mann in die Arena, um mitzukämpfen. Er wurde von einem Stiere ins Herz gestoßen und war auf der Stelle tot. In Barcelona erlitt ein Stierkämpfer ebenfalls eine tödliche Verwundung. Fleischvergiftung in der Garnison von Gibraltar. 150 Artilleristen der Garnison Gibraltar wurden nach dem Genuß von Konservenfleisch mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus gebracht. 75 weitere Personen sind unter ähnlichen Erscheinungen erkrankt. Die Fälle sind jedoch leichterer Natur. Bunte Tageschronik Glatz. Einer der Hauptschieber in dem Breslauer Mil lionenerbschaftsschwindel, der Grundstücksvermittler Volkmer aus Wartha, ist auf der Straße zwischen Wartha und Glatz vom Motorrad herunter festgcnommcn. Harburg-Wilhelmsburg. Einer der Mörder des Ehe paares Voß in Schwinde (Kreis Winsen) ist in Bochum fest- genommeu worden. Es handelt sich um den Dienstknecht Lause, der geständig ist. Als Mittäter gab er einen Arbeiter Karl Schulz an, der sich zurzeit in Dortmund aufhalten soll. Nach ihm wird gefahndet Y. Ziehung 5. Masse 1H7.Sächf.Lan-esloÄerie Ziehung am 10. September 1930. lOhne Gewähr.: Alle Nummern, hinter welchen keine Gewinnbejeichnnng gehl, sind mit L40 Mark gezogen. 1OOOO aus Nr. «2380 bet Fa. Franz Menzel, Leipzig. 10000 auf Nr. KK86S bei Fa. Eduard Setberiich, Riesa. 5000 auf Nr. 132339 bei Fa. Paul Lippold, Leipzig. 0044 241 445 318 <4001 124 (400) 0S2 550 SOI 051 348 449 186 029 070 (500) 1134 445 913 127 (500) 329 930 800 672 <400) 276 <500) 785 527 037 (1000) 2621 <500) 908 819 814 882 <400) 644 206 437 <400) 565 3431 291 <400) 250 758 778 091 888 404 <500) 496 992 262 <500) 447 052 662 132 4167 887 015 144 675 726 078 848 <1000) 909 819 222 5165 745 973 (500) 990 478 068 251 691 042 917 466 886 025 048 (400) 700 «762 937 515 <400) 234 287 972 755 648 268 253 718 673 (4001 974 (1000) 698 601 30!) 297 »306 568 154 186 455 801 410 721 118 259 263 554 643 008 <400) 8991 <400) 511 044 060 337 443 950 468 800 211 011 658 778 580 0557 113 <50N) 237 115 094 092 (400) 10037 204 618 957 <500) 816 315 388 (400) 592 280 440 <500) 193 678 »252 827 606 (400) 424 855 022 396 881 <2000) 937 614 874 864 189 728 <2000) »2226 901 370 845 284 663 525 071 122 462 294 13419 898 483 (500) 121 787 803 069 376 403 (500) 924 (400) 281 14375 163 204 917 282 377 <400) 598 256 190 642 815 (500) >5834 469 580 207 446 I«703 192 028 <500) 177 562 556 168 599 <500) 17033 618 576 242 117 472 (2000) 854 175 101 210 828 963 608 353 796 122 243 446 18945 920 406 272 617 381 787 (500) 105 (400) 092 262 817 372 040 951 249 1S7S6 343 368 892 180 865 253 455 11« (400) 024 392 992 390 022 20383 912 103 936 446 147 651 450 981 778 21982 467 175 152 <400) 168 717 (400) 819 083 «60 22« 508 232 621 22477 404 981 887 240 258 040 (400) 299 766 35« (2000) 294 (400) 692 (1000) 757 304 532 «71 222 580 286 530 881 58« 20434 422 435 758 (2000) 41« 952 15« 087 (500) 813 981 685 «91 073 24592 497 911 257 992 555 1KI ISO (400) 211 519 384 559 (1000) 91« 187 873 291 747 215 (1000) 25150 (2000) 532 630 648 975 (2000) 304 399 (2000) 28815 029 325 881 (500) 192 M337 10« 521 492 478 992 300 049 055 866 28470 877 054 595 924 664 545 882 263 622 207 (400) 2S017 485 105 508 843 260 726 298 951 391 104 744 »0803 570 311 253 978 986 (1000) 463 491 174 327 073 441 032 660 (2000) 700 257 »4407 593 490 885 372 059 (400) 988 572 345 (400) 690 004 32495 669 136 734 778 620 (500) 301 372 721 915 096 189 150 047 972 323 961 503 526 421 »3373 954 (400) 474 205 542 746 581 015 393 «15 «27 893 34914 404 283 «84 863 121 724 (400) 757 734 181 (400) 367 723 788 (3000) 138 35810 405 040 157 338 SV274 (1000) 591 141 667 135 146 819 47« (500) 549 (500) 728 37258 (400) «24 (400) «04 «43 7K4 009 916 38935 950 279 033 462 062 192 292 (1000) 342 «22 203 853 39510 947 630 149 44« «75 4W 366 048 474 40663 «91 (400) 435 814 748 831 830 «54 608 613 (400) 900 363 050 955 488 53« »225 SW 987 816 854 098 1K1 863 118 SIS 359 829 737 855 721 «80 35« 42848 842 197 586 119 320 727 «69 (500) 208 (2000) 503 567 580 «54 340 161 43678 524 81« 418 (400) 059 7K3 114 879 516 853 44063 788 413 «78 858 645 522 (1000) 538 347 562 614 910 (2000) 528 714 (2000) 461 45106 958 890 058 <400) 846 <400) 831 123 (400) 091 531 768 164 46249 (400) 384 993 «75 206 029 997 415 989 984 058 47524 308 560 2S2 293 321 170 247 093 761 235 «99 150 820 017 384 48246 515 853 491 518 976 496 983 «78 994 051 858 4S141 145 371 931 968 84« 098 483 (2000) 900 90« 819 878 834 86842 874 692 «57 727 «17 «85 371 619 490 938 814 209 (400) 048 233 51S40 «3« (400) 300 707 980 «42 873 «99 953 871 5S259 114 858 351 295 307 818 (1000) 564 528 44S 53102 (400) 444 «58 44« 597 853 54493 847 828 (500) 983 613 315 940 310 757 «01 55363 (400) 893 299 511 333 615 503 034 431 168 325 157 494 56860 157 294 408 417 270 420 010 742 711 834 555 019 303 154 (1000) 5V966 133 959 649 381 303 143 43« 595 58934 471 (400) 080 59000 032 (40Ü) 851 597 281 824 12« 175 721 358 022 59?70 365 220 01« 233 013 001 382 (500) 733 535 «49 (400) 848 (500) 273 852 448 (1000) 165 66594 <40v) 812 604 784 515 231 208 589 530 883 223 453 (400) 919 81668 (500) KOS 111 952 528 907 562 272 968 409 014 311 011 507 42« 62585 502 970 410 031 931 075 120 (500) 325 (400) 239 672 380 (10000) 154 OSS 292 00« 134 068 5LS 70! 6S280 378 579 384 403 (400) 430 188 ÜL2 363 <500) 118 815 «90 <2000) 557 618 611 64920 380 614 660 (400) 057 232 077 <500) 197 65086 «41 203 439 131 728 205 371 (1000) 284 744 42« 652 715 883 312 602 66243 647 289 193 <500) 43? 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Gewinne: 1 zu 150000, 1 zu 50000, 2 zu 40000, 1 zu 30000, 3 zu 25000, 6 j« 10000, 56 zu 5000. 134 zu 3000. 279 zu 2000, 649 zu 1000. Als Licht in meine Augen kam Roman von Marie Blank-Eismann. 3S. Fortsetzung Nachdruck verboten Schön sein! Für ihn! Fühlte sie nicht täglich aufs neue, welche Macht ihre Schönheit auf ihn ausübte? Ach, diese Tage hier auf Hohenstein waren überhaupt die glücklichsten ihrer jungen Liebe! Renate schloß die Augen und eine heiße Glutwelle über flutete ihr Gesicht, als sie all der tausend Zärtlichkeiten dachte, die jeder Tag gebracht hatte. Zwar durfte niemand, weder das gräfliche Ehepaar noch seine Gäste, etwas von der heißen Glut ahnen, die in ihren Herzen loderte, sondern alle sollten ihre Neckereien, ihr Zu sammensein für einen harmlosen Flirt halten, der den Som meraufenthalt interessant machte. Renate sehnte aber trotz aller reizvollen Süße dieser heimlichen Liebe eine endliche Klärung der Verhältnisse her bei. Sein heißes Künstlerblut hatte sie zu seinem Weibe be gehrt, ohne nach Standesamt und Altar zu fragen, und sie hatte sich ihm in Stunden höchster Glückseligkeit zu eigen gegeben. Erschrocken blickte sie auf und starrte ihr Spiegelbild an. Bereute sie, was sie getan hatte? Nein, nein! Nur manchmal lastete ein Bangen auf ihrer Seele. Dann wartete sie voller Sehnsucht auf das erlösende Wort aus seinem Munde, das ihr den Tag ankündigte, an dem er bei ihrer Mutter um sie werben sollte. Sie wollte endlich auch vor dem Gesetz sein Weib wer den und ihre Liebe vor aller Welt bekennen. Wann würde endlich der Tag kommen? Wann? Aber so sehr ihr Herz auch nach einer Erlösung aus dieser quälenden Ungewißheit schrie, ihr Stolz verbot es ihr, ihn zu einer Entscheidung zu drängen Die Tage in Hvhenthal waren ja gezählt unv in Berlin mußte Claus endlich an Zukunftspläne denken. Jetzt lebte er nur im Glück der Gegenwart. Nur Geduld Huben! Künstler sind andere Menschen; ihr Leben regelt sich nach eigenen Gesetzen, doch ihre Liebe führt zu den höchsten Höhen der Glückseligkeit, die dem Alltagsmenschen ein un bekanntes Land sind. Renate fühlte wieder die heißen brennenden Küsse auf ihren Lippen, und alle törichten Gedanken verschwanden wie Spreu im Winde. Das Erscheinen der Zofe erinnerte sie daran, daß sie sich zu einem neuen Bilde umkleiden mußte; das letzte, das die lebenden Bilder abschließen sollte und das sie mit Claus stellte. Er hatte um ihretwillen das Liebespaar Paolo und Fran cesca, das Anselm Feuerbachs Meisterhand festgehalten hatte, gewählt. Hastig streifte sie das griechische Gewand ab und ließ sich von der Zofe den langen, weiten Rock aus gelblicher Seide und die weinrote Bluse mit den kurzen puffigen Aermeln reichen. Ihr langes, schwarzes Haar lag aufgelöst in dem Nacken, an ihren Ohren hing ein langes Geschmeide und auch am Arm trug sie einen goldenen Reifen, so daß sie dem Bilde der Francesca da Rimini vollständig glich, nur daß die Feuerbachsche Francesca blondes Haar trägt, während Claus wünschte, daß Renate ihr eigenes Haar behielt und nicht durch eine Perücke ihr Gesicht verunstaltete. Geschmeichelt hörte sie auf die bewundernden Worte der Zofe und betrachtete zufrieden ihr Spiegelbild. War sie das wirklich, die ihr dort aus dem geschliffenen Glas entgegenblickte? War es möglich, daß ihre Schönheit durch die Tracht der damaligen Zeit so reizvoll zur Geltung gebracht wurde? Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Und diese Schönheit hätte sich hinter den Mauern von Lichtenfels vergraben sollen? Jäh erschrak sie! Wie kam ihr plötzlich dieser Gedanke? Was hatte sie nur überhaupt daran erinnert und wollte ihr die frohe Festesstimmung verderben? Nur ein paar Worte, die sie flüchtig aufgefangen und die ihr Ohr festhielt. „Wenn Jobst von Bochau seine schöne Frau sehen könnte," hatte eine der älteren Damen ihrer Nachbarin zu geflüstert und erschrocken geschwiegen, als sie Renatens fra genden Blick fühlte. Sehen können Unwillig schüttelte Renate den Kopf. Vielleicht hätte ihr Leben dann eine andere Wendung ge nommen, wenn Jobst sein Augenlicht nicht eingebüßt hätte! Vielleicht! Jetzt gehörte sie zu Claus Prüsmann! Der Prinz hatte Schneewittchen zum Leben erweckt. Kismet! Und leben wollte sie ihrer Liebe, ihrer Jugend, ihrer Schönheit! Genießen, ehe das Alter kommt. Ungestüm warf sie sich Claus Prüsmann in die Arms als er ihre Garderobe betrat, um sie nach dem Saal z< führen. Sie hatte die klassischen Kleider mit einer modernen Abendtoilette vertauscht, einem gelben Taftkleid, das sich im Stil an vergangene Epochen anlehnte, so daß sie auf die empfänglichen Sinne des Künstlers doppelt reizvoll wirkte. „Ach, Renate," flüsterte er unter heißen Küssen, „welch eine Wonne wäre es, jetzt allein zu sein mit dir! O, du Liebste, du Herrlichste von allen, wie ich deine Schönheit anbete! Warum müssen wir jetzt in den Saal gehen und gleichgültige Worte anhören? Warum können wir nicht in die Einsamkeit flüchten und nur unserer heißen Liebe leben? Renate, fühlst du denn nicht, wie sehr ich mich nach dir sehne?" (Fortsetzung folgt.)
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