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ravr !1.4» still- rkcn. 15.80 1KM Karl 8.N: enirn ngen . T^r. »fisch, park: r. * ki zu lagcs hsisch- en zu ungs- ' dock andcll einen uatio- Ligcn- ltc sic n. Es ücheni digtcn id, sick lnt cs gebD :e Gc- m aus nossen Ersul' n G>!^ rs ui>r ttle inanui lasiu»!' ü. A Prozck Uwisicc Zu rc- cle elU' oc» Zu«'' rbrc^ l> N'iU 'a> "blict All»'' sich i>^ iyi>' moi>cH' chlechli ,-ocrb^ abci, >" 'clasic"; ma änE Icsa»^ lcr Ä>! ZU ir M lrrai> g chicl in, Kandvolk-Kiste 6. Das Landvolk, einig in seinen Bezirken und Ortsgruppen, wählt Liste 6. Hierfür zur Begründung noch eine kurze Kritik. ^lksnationale Partei: . Wir bedauern sehr die schön erscheinende Idee des überpar- , suchen Zusammenschlusses im unbarmherzigen Wahlkampf, Par- geworden, zerzaust zu sehen. Dorthin gehörte sie nicht! Wir ,^»en ihr nicht zustimmcn, denn wir glauben mit Recht, behaup- Zu müssen: Der Bauer ist des Staates erstgeborener Sohn, neue Partei hat aber einen anderen Stand, gegen den wir , sich nichts haben, an die Spitze gestellt und damit sich in unse- Augen die Ablehnung selbst gesprochen. ^tionalsozialisten: k Eine Partei die sich in vielen Stücken zum nationalen Auf- bekennt, widerspricht sich selbst, wenn sie durch ihre Führer ^Nnen lässt: Jeder Streik ist in Deutschland eine nationale Tat! Jede Defizitwirtschaft ist ein Akt der Befreiung! Jode Arbeilslosenforderung eine revolutionäre Kampfmass nahme! Jede Verkürzung der Arbeitszeit eine gewonnene Schlacht für die Freiheit! Mohorn. (I a g d v o r st a n d.) Für die Jagdbezirke Mo- vvrn-Grund wurden die bisherigen Iagdvorstände Emil Burk hardt und Max Beuchel wiedergewählt. Mohorn. (Durchgegangene Pferde.) Am Diens tag scheuten die Pferde des Weidegutes und gingen mit der veumaschine durch. In der Nähe der Andreeschen Klempnerei kamen sie zu Fall, ohne Schaden zu nehmen, während die Ma schine mehrere Defekte und einen Deichselbruch davontrug. Mohorn. In der letzten öffentlichen Sitzung der Gemelnde- derordneten, an der 13 Mitglieder teilnahmen, wurde folgendes Graten und beschlossen, Zunächst wurde Kenntnis genommen, °asi am 1. 6. noch 59 Erwerbslose mit 77 Zuschlagsempfängern Schanden waren, ausserdem 11 Wohlfahrtserwerbslose, dass "cm Gasthaus Erzengel Michael Konzession zum Bierausschank Meist worden ist, dass zur Unterhaltung der Gemeindekranken- pskege von der Landesversicherungsanstalt eine Beihilfe bewilligt laarde und dass die Kraftwagenlinie Freiberg—Mohorn seit An- Mg d. I. mit Fehlbeträgen arbeitet. Ein Gesuch der Kriegs- hkindenstiftung für Landheer und Flotte fand Ablehnung. Vom Abschluss der Girokasse für das Jahr 1929 wurde Kenntnis ge- "cmmen. Der nach Abzug der Verwaltungskosten verbleibende Reingewinn von 1283 80 Mark wird der Sicherheitsrücklage zu- ^sührt. Zur Anschaffung einer Pultsaldiermaschine Continental ist die Girokasse erteilt das Kollegium seine Zustimmung. Für die Landtagswahl am 22. Juni wird wiederum je 1 Stimmbezirk kü Mohorn und Grund gebildet. Als Wahlvorsteher werden be- ksimmt sür den Wahlbezirk Mohorn Bürgermeister Kropf, Stell- dMreter Gemeinde-Aeltestcr Oberzahlmeister i. R. Schurig, für Trund Gemeinde-Aeltester Otto Eckhold, Stellvertreter Gemein- dwerordneter Martin Richter. Von der Grundstückszergliederung Keller/Gemeinde wird zustimmend Kenntnis genommen und dem ^aufvertragscntwurf Genehmigung erteilt. In der Grundstücks- KWederungssache Arnholdscher Pensionsverein/Wagner/Ge- "icinde beschloss man jedoch vorerst noch weitere Klärung wegen °tt vertraglichen Verpflichtung des Pensionsvereins hinsichtlich m Mühlgrabenverlegung herbeizuführen und wegen Erlass der Gebühren für die Benutzung des Freibades durch Schulkinder Eitere Schritte zu unternehmen. Die Brandstelle der Weidege- "essenschaft beschloss man, an Herrn Paul Spörke zu dem gebote- Preise zu veräußern. Hierauf wurde über den Fortgang der Arbeiten wegen Errichtung eines Dreifamilienhauses be riet. Zur Umwandlung einer Restkaufschuld in Höhe von M Mark für das Wolfsche Grundstück in ein langsristiges ^Sungsdarlehn erteilt das Kollegium Genehmigung. Die Ver ölung des durch den Wegzug der Frau Wolf freigewordenen Mmes sowie die Vornahme einer baulichen Veränderung zur Vergrößerung desselben wurde dem Bauausschuß übertragen, ^er Vertragsentwurf wegen der Abtretung von Strassenland an die Gemeinde durch Herrn Förster wurde genehmigt. Ebenso ^»sirde zu einer Hypothekenteillöschung und zu einer Rangrück- ^ittserklärung Zustimmung erteilt. Das Wohnhausbaugesuch des Herrn Edwin Krönert, hier wird ohne Bedingungen zur Ge- Vmigung befürwortet. Die Kosten wegen der Anschaffung von Meter Feuerwehrschlauch wurden bewilligt. Dittmansdorf. (Strafe.) Die beiden Burschen, die hier M in anderen Orten verfallenes Geld ausgegeben hatten, wür ben zu drei und zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Herrndors. (Revierförster Wegbrodtot.) Mit- ^n in den Pfingsttagen der Erholung erkrankte Revierförster »egbrod so, dass er sich in ärztliche Behandlung begeben musste. V Schellhorn-Mohorn ordnete Unterbringung in einer Dresd- > Klinik an. Hier wurde sofort operativ eingegriffen; 36 Stun- M danach erlag der beliebte Forstmann seinem Leiden — einer Menblasenzerreißung.. — Mit Revierförster W. ist ein Forst- von der Fußsohle bis zum Scheitel, ein Mann mit reichen' wissen und praktischen Erfahrungen und Fachkenntnissen dahinge- §"gen. Ziemlich 40 Jahre stand W. in Diensten des Forstes in Dillenburg Langebrück, Crottendorf und über einundeinhalbes ^hrzehnt in Herrndors. Kirchennachrichten für den 1. Sonntag nach Trinitatis. 'Nelseier zur Erinnerung an die Uebergabe der Augsburgischen Konfession 25. 6. 1530. , Wilsdruff. Vorm. 8 Uhr Heil. Abendmahl. Vorm. ^9 Uhr Wgottesdienst. Vorm. 10 Uhr Kindergottesdienst. Nachm. 2 Uhr ^ufgottesdienst. . Grumbach. Vorm. ZL9 Uhr Festgottesdienst unter Mitwir- Mg des Kirchenchores und Posaunenchores,' vorm. 10 Uhr ^il'dergottesdienst. — Dienstag: Abends ^8 Uhr Iohannisfeier. Kesselsdorf. Borm. ^9 Uhr Beichte; vorm. 9 Uhr Fest- Atesdienst (Pf. Heber); nachm. 2 Uhr Taufgottesdienst. — Dienstag: Abends 1-8 Uhr Iohannisfeier auf dem Friedhöfe 'Pf. Heber). , Unkersdorf. Borm. >L9 Uhr Predigtgottesdienst; anschlie- ?^d Kindergottesdienst. — Dienstag 8 Uhr Iohannisfeier auf "Ein Friedhof. Weistropp. Borm. ZL9 Uhr Festgottesdienst, anschließend Zndergottesdienst. — Dienstag: Abends 8 Uhr Iungmädchen- 'Esein (ältere Abteilung). — Donnerstag: Abends 8 Uhr Iung- ^dchenoerem (jüngere Abteilung). — Freitag: Abends 8 Uhr ^Ngmänneroerein. , Sora. Vorm. 10 Uhr Festgottesdienst. — Dienstag: Abends A Uhr Iohannisfeier auf «dem Friedhöfe. — Donnerstag: ^ends 8 Uhr Iungmädchenverein- Nöhrsdorf. Vorm. 8 Uhr Festgottesdienst. — Dienstag: Abends 149 Uhr Iohannisfeier auf dem Friedhöfe. — Mittwoch: Abends 8 Uhr Äungfrauenverein. Limbach. Vorm. 10 Uhr Lesegottesdienst. Blankenstein; Vorm. 10 Uhr Predigtgottesdienst, darnach Beichte und Abendmahlsfeier. Tanneberg. Borm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Neukirchen. Vorm. 8 Uhr Gottesdienst mit Predigtlesung. Herzogswalde. Vorm. 8 Uhr Beichte und heiliges Abend mahl; vorm. 169 Uhr Predigtgottesdienst; vorm. '/,10 Uhr Un terredung mit der konfirmierten Jugend. Vereinskalender. Kirchenchor. Heute Freitag Uebung. Liedertafel. Heute Freitag Uebung. Homöopathischer Verein. 24. Juni Monatsversammlung. Ortsausschuß für Handwerk und Gewerbe, Juni-Sprechtag fällt aus. Wetterbericht. Zeitweise auffrischende Winde aus Süd bis West. Bewöl kungszunahme. tagsüber etwas kühler. Gewitterneigung, sonst nur geringe Niederschläge. M die Herreil Wahlvorsteher im MsgerlWezirll Wilsdruff! Um das Wahlergebnis des Amtsgerichtsbezirks Wilsdruff für die Landtagswahlen rechtzeitig zusammenstellen zu können, bitten wir die Herren Bürgermeister und Wahlvorsteher des Wilsdruffer Amtsgerichtsbezirke, das Wahlergebnis ihrer Gemeinde an; Sonntag abend sofort dringend dem Wilsdruffer Tage blatt, Fernruf Nr. 6, telefonisch mitzuteilen. Es bedarf nur der Bezeichnung der Listennummer und Parteien mit Angabe der da zugehörigen Einzelergebnisse. Auslagen werden zurückvergütet. Dank im Voraus. „Wilsdruffer Tageblatt" j Sachlen una Nachbarschaft f Meißen. WegenMei neids verurteilt. Wegen wissentlich falsch abgelegten Eides vor dem Amtsgericht in Meißen in einer Zahlungsangelegenhcit eines von ihm gekauften Motorrades wurde der Brauereiarbeiter Kurt Hering, wohnhaft in Meißen, gebürtig aus Arns- dofr in Schles. zu einem Jahr Zuchthaus und zwei Jah ren Ehrcnrechtsverlust verurteilt. Strießen b. Großenhain. Unfall im Stall. Beim Füttern wurde eine Magd des Gastwirtes Meißner von einer Kuh derart m den Magen gestoßen, daß sie mir erheblichen inneren Verletzungen dem Großenhainer Stadt- crankenhaus zugesübrt werden mußte. Chemnitz. Einem Herzjchiag erlegen. Äme Leichenschau des am 15. d. M. bei Eppendorf tot aufge- undencn Polierers Liebmann aus Eppendorf hat er geben, daß derselbe infolge Herzschlages gestorben ist. Cyrmnitz. Unfall auf dem Sch ü tzcuPla tz. Aus >em hiesigen Schützenplatz sprang beim Schießen in einer -chießbude ein Geschoß zurück und traf einen dortstehcnden !9;ährigen Arbeiter ins Auge. Der Verunglückte mußte ich in ärztliche Behandlung begeben. Ob das Licht des verletzten Auges erhalten werden kann, steht noch nicht fest. Augustusburg. Schwerer Unfall beim Bock- 'pringen. Als sich im hiesigen Naturbad einige junge Leute beim Bockspringen belustigten, rannte der Arbeiter Schurig aus Augustusburg derart mit dem Unterleib gegen den Kopf eines Spielkameraden, daß er bewußt los zusammenbrach und schwer verletzt vom Platze ge tragen werden mußte. Oberstützengrün. Gasthausbrand. Durch ein nächtliches Großfeuer wurde das Gasthaus „Goldener Löwe" in Oberstützengrün mit angebautem Tanzsaal, sowie die Scheune und ein Schuppen vollständig zerstört. Die Feuerwehr, die mit Motorspritzen schnell zur Stelle war, konnte von dem ziemlich alten Gebäude nichts mehr retten, dagegen ist es gelungen, die sehr gefährdeten Nach- dargebüude zu erhalten. Falkenstein i. V. Hitzschlag. Der auf einem Bau m Grünbach beschäftigte Zimmergeselle Kurt Luderer holte lei Arbeitsschluß noch einen Kasten herbei. Nachdem er )en Kasten hingesetzt hatte, fiel er um und bald daraus ist der 18jZhrige junge Mann einem Hitzschlag erlegen. Klingenthal. V er mißt. Seit vergangenem Sonn tag wird der dreißig Jahre alte hiesige Ein wohner Alfred Meinel, obere Döhlermaldstr. 2 wohnhaft, vermißt. Meinel ist ledig und zur Zeit arbeitslos. Wnnwalo. Schuljubiläum in Z in nwald. Die Schule in Zinnwald konnte die Feier ihres 200jährigen gestehens begehen. Die Schule in Zinnwald ist eine der iltesten im Erzgebirge. s Millionen Staatsgelder für den Wohnungsbau. Angesichts der in diesem Jahre eingetretenen, in erster Linie auf Finanzierungsschwierigkeiten zurückzuführenden Stagnation auf dem Wohnungsmarkte hat sich die Re gierung dazu entschlossen, weitere 5 000000 RM. zur Förderung der Wohnungsbautätigkeit und damit zur Lin derung der Wohnungsnot wie der großen Arbeitslosigkeit bereitzustellen. Da vor allem die Beschaffung zweiter Hypotheken große Schwierigkeiten bereitet, hat das Finanz ministerium zunächst die Landeskulturrentenbank ermäch tigt, für das Jahr 1930 an Darlehen und Vorschüssen zu Kleinwohnungsbauten für die minderbemittelte Bevöl kerung nicht nur 3 000 000 RM. — wie im Vorjahre — sondern bis zu 5 000 000 RM. zu gewähren. Außerdem wird, um auch die Beschaffung erststelliger Hypotheken bei Kleinwohnungsbauten zu erleichtern, der Landeskultur rentenbank ein weiterer Betrag von 3 000 000 RM. aus der Staatskasse darlehnsweise zur Verfügung gestellt, der in der Form von Tilgungsdarlehen an Unternehmer von Kleinwohnungsbauten zu günstigen Bedingungen weiter- c gegeben werden soll. Gesuche sind an die Landeskultur- rentenbank in Dresden-N., Asterstr. 3, zu richten, bei der auch die näheren Bedingungen zu erfragen sint>. Vier Opfer einer Gasvergiftung. Im Chemnitzer Stadtteil Ebersdorf wurden der Händ ler Wilhelm, seine Ehefrau, seine 19jährige Tochter und ein 16jähriger Sohn durch Gas vergiftet aufgefunden. Das Ehepaar und der Sohn waren bereits tot. Die Toch ter, die noch Lebenszeichen von sich gab, wurde einem Krankenhaus zugeführt. Rilliger Sire» nm den Grenzrain. Einen schlimmen Ausgang nahmen Grenzstreitigkeiten, »5-^""^eit längerer Zeit zwischen zwei Landwirten in Nuhlau spielten. Als der eine von ihnen auf seinem auf )er Elsing gelegenen Felde arbeitete, drangen sein Gegner md dessen Sohn mit Hacke und Rechen aus ihn ein und Mffen chn tätlich an. Der Angegriffene erlitt dabei der- irt schwere Verletzungen, daß ihm sofortige ärztliche Hilfe mtett werden mußte. Die Zeiten, in denen einst Gottfried ieller seine Erzählung von „Romeo und Julia auf dem Dorfe" schrieb und den erbitterten Kampf zweier Bau rn um den Grenzrain schilderte, sind oemnach also noch licht vorüber. Auf der Spur -er Autobanditen. Das Begräbnis des Opfers. Der an den Folgen des dreisten Raubübersalles ourch die Autobanditen verstorbene Kassenbote Goldacker wurde in Leipzig unter starker Anteilnahme der Bevöl kerung bestattet. Wenn es der Kriminalpolizei noch nicht gelungen ist, die drei Räuber dingfest zu machen, oie den Kassenboten niedergcschossen haben und ihn seine Geldtasche mit 15 000 RM. beraubten, so konnten doch Spuren gefun den werden, die darauf Hinweisen, daß oie Banditen in Berlin versteckt sind. Die Täter sind nach dem Raub überfall in einem Kraftwagen geflüchtet. Die Ermittelun gen haben ergeben, daß die Handiten mit dem gestoh lenen Wagen mindestens zwei Tage in Berlin umhergefah ren sind, bevor sie sich nach Leipzig begeben haben. Schwerer Anfall beim Mastenauswechseln. Beim Auswechseln von Leitungsmasten bei Gertewitz stürzten vier Masten in dem Augenblick um, als Mon- eure auf denselben arbeiteten. Die Masten waren be- eits ausgeschachtet und vermutlich unten angefault. Ein Monteur erlitt tödliche, die drei übrigen schwere, innere md äußere Verletz" Sie wurden nach schwierigen Bergungsarbeiten i " n^aus überführt. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Wchlbeilage. Der heutigen Gesamtauflage unserer Zeitung liegt ein Wahlflugblatt der Deutfchnationaien Volkspartei bei. Verlag und Druck: Buchdrucker« Arthur Zschunke, Verlagsleilung: Paul Kumberg. Veranttvortlich für die Schrlftleilung: Hermann Lässig, für Anzeigen und Reklamen: A. Römer, sämtlich in Wilsdruff. Jede Steuerverweigerung ein Meilenstein sür die deutsche Zukunft! Dies führt zur Katastrophe, die wir schon weltanschauungsgemäß als wesensfremd ablehnen. Wir Bauern bauen nach urewigen Naturgesetzen: Auf Saat folgt Ernte. Auch wollen wir nicht Volkserbpächter sein, sondern Be sitzer. Den nur verschwommenen Eigentumsbegriff lehnen wir ab, denn wir stellen uns unter das Wort: Was du ererbt von Dei nen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen. Christlich-soziale Partei: Sie hat nicht unsere Zustimmung. Die Kirche soll als Sauerteig i n den Parteien wirken, aber nicht als politische Sekte. Deutsche Volkspartei: Sie ist uns vor allem politisch gesehen heute oft wesens fremd erschienen vertritt in erster Linie die Industrie. Ihr sehlt das Bodenständige und damit der Bauerngeist. Deutschnationale Volkspartei, Volksrecht-Partei, Wirtschafts pariei: Dort sitzen unsre Geschwister und Allvorderen, unsre stadt- wärts gewanderte Sippe und bas Heer der nationalen Arbeiter, die einstens von der Scholle kommend der Industrie und dem Handel und städtischem Handwerk sich zuwandten, weil das Land um seiner bescheidenen Einkünfte willen ihnen keinen Aufstieg zu bieten schien. Verwandt in Sinn und Art haben sie doch ihre eigenen Sorgen! Mögen auch sie recht stark den Kampf bestehen, damit wir nach der Wahl in ihnen wertvollste Bundesgenossen finden! Marxisten: Von ihnen trennt uns die Weltanschauung. Noch gilt dort bis heute unwidersprochen Bebels Wort: Eigentum ist Diebstahl und: die Wunden am sozialen Körper des Volkes sind offen zu halten. Eine Partei, deren Urteil über uns noch heute lautet, wie auf dem Münchner Parteitag gesagt wurde: „Es bewahrheitet sich wieder einmal, daß es keine egoistischere, rücksichtslosere, bruta lere, aber auch borniertere Klasse gibt als unsere Bauern". Hat uns damit den Kampf bis aufs Messer angesagt. Drei Millionen Erwerbsloser sind die ungeheure und furchtbare Anklage fast ununterbrochen 10jährigen Linkskurses, Russland zeigt seine praktische Durchführung im entsetzlichsten Spiegelbild! Hindenburg, unser Ehrenvorsitzender, aber mahnt uns auch heute noch: Seid einig, treu, unverzagt und arbeitssam! Für Ar und Halm! Und damit List« Landbund Meissen.