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Zugzusammenstoß in Brüssel. Kurz vor der Einfahrt A den Brüsseler Bahnhof stieß ein Schnellzug, der ans Wis kam, mit einem rangierenden Zuge, der das auf -'alt gestellte Signal überfahren hatte, zusammen. Da dcide Züge langsam fuhren, war der Zusammenprall nicht W heftig; immerhin stürzten der Speisewagen und ein Ärsonenwagen des Schnellzuges um. Zehn Personen wurden verletzt, unter ihnen eine schwer. 17 Ozeandampfer in rasender Fahrt nach Amerika. Auch das bevorstehende Inkrafttreten des neuen amerika- aischen Zolltarifs wird die Einfuhr nach Amerika empfind lich getroffen. 17 Ozeandampfer aus allen Ländern streben wil Volldampf amerikanischen Häfen zu, um noch vor dem mkrafttreten der neuen Zölle einzutreffen. Acht Insassen eines Autos zu Tode geschleift. Ein ^io mit acht jungen Leuten im Alter zwischen 11 und 20 Bren wurde in Norman (Oklahoma) bei einem Bahn- "bcrgang von einem Borortzug erfaßt und 150 Meter weit Achlcift. Von den Insassen des Autos waren fünf soforl die drei übrigen wurden tödlich verletzt. Lunte Tageschronik . Glauchau. Bei einer Schlägerei zwischen National- chNalisten und Kommunisten wurde ein Kommunist durch «men Messerstich gelötet. Mehrere andere Personen wurden verletzt. Chikago. Der Polizeipräsident Russell und sein Stell- Btreier sind von ihren Posten zurückgetrctcn. Ihr Rücktritt A auf die große Erregung der Bürgerschaft über die Er mordung des Journalisten Lingle zurückzusühren. kam, die ihrer MWe nicht gemchsen sind Von Sybil'Fitz maurice. , Die Dichterin Annie Swan gab unlängst der jüngeren Alteration einen ausgezeichneten Rat. „Jede Frau sollte sich wh ihre Aufgabe verstehen", meinte sie. „Viele Eheschiffe 'Mein meiner Ueberzeugung nach deshalb, weil die Frau den Mushalt nicht zu führen weiß. Auch sollte sie wissen, wie wan einen Ehemann behandelt." . Die Hauptursache alles Uebels besteht darin, daß so viele Frauen von heute verzweifelte Anstrengungen machen, wnen Mann zu bekommen, aber die einfachsten Pflichten ver- Wn, wenn sie ihn haben. In den meisten Fällen liegt der ^rund in ihrer Unerfahrenheit und Selbstsucht. . Zur ordentlichen Führung eines Haushalts gehören Klüg elt und Erfahrung, und um einen Mann glücklich zu machen, faucht man Wissen und Verständnis. Zu viere Frauen Muben nur Pflichten gegen sich selbst und mit dem >Mort am Altar das Ihre für die Ehe getan zu haben. Der must des Lebens beginnt jedoch erst nach den Flitterwochen. In der Ehe hat der Mann für den Lebensunterhalt zu ^Wn, Weib und Kinder zu betreuen und nach Möglichkeit Mcklich zu machen. Zeigt er sich untüchtig in seinem Beruf, ° ist er em schlechter Ehemann, und wenn er — abgesehen i»tnrnch von kritischen Geschäftsjahren — ausschließlich an »Arbeit denkt, ist er gleichfalls ein schlechter Ehemann. er fremde Geselligkeit, Sport oder Ablenkung ^iFammenleben vorzieht, eignet er sich nicht zur Ehe. Der Anteil der Frau an diMm Vertrage fordert von ihr ' Z geringere Tüchtigkeit im Hause als von ihrem Gatten , seinem Beruf; auch soll sie genau so anziehend bleiben, wie W vor der Ehe war. Macht sie zudem Anspruch auf Zunei- Avg und Liebe, so muß sie auch ihrerseits, so viel sie vermag, "vdon hergeben. Tüchtigkeit bedeutet keineswegs übertriebene Sachlichkeit, "an kann romantisch, braucht deshalb aber noch nicht albern fv sein. Die Romantik ist keinen Groschen wert, wenn sie ,°n zu großer Nüchternheit in Geldsachen und den Schwierig sten des Alltags erstickt wird. Die meisten netten Männer Vorzügen zwar eine weniger tüchtige, dafür aber reizende üau gegenüber einer sachlichen und tüchtigen. Reizendes Aussehen und Tüchtigkeit sind durchaus nicht unvereinbar; ^.untüchtige Fran läuft im besten Falle ein ziemlich großes Wo und vernachlässigt dabei noch ihre offensichtlichsten Zöchten. Warum trifft man so viele gehaltlose, alberne alte stauen? Und warum so viele verbitterte, verdrießliche Frauen w mittlerem und hohem Alter'? Einfach, weil sie unfähig waren, sich dem Leben anzupasscn, Tüchtigkeit mit Heiterkeit Scharm in Einklang zu bringen. .. Größtes Interesse für ihre Kinder gilt als lobenswert m..einer Frau. Das ist richtig, falls es ihr Leben nicht aus- knglanä unä äer AaNenNilMana Aussichten auf Verwirklichung vorbei waren, fand diese Kampag ¬ ne AoAstanHans welipoli- auf feine der Auf- ME;-:/--., fäayt sten Kapitel. Meine Pflicht war ganz einfach. Wilson hatte seine bekann ten vierzehn Punkte aufgestellt, als er das amerikanische Heer zu Hilfe schickte. Würden wir bereit sein, den Kampf abzubrechen, wenn sich die Deutschen diesen Bedingungen unterwerfen? Menn ich das nicht bejaht hätte, dann wäre ich wortbrüchig geworden, dann hätte sich das ganze Land einmütig gegen mich aufgelehnt, dann hätten mich unsere Soldaten mit vollem Recht verleugnet. Bei uns wie bei unsern Alliierten war man einstimmig für die Annahme. Der Friede Frankreichs, der Friede der Alliierten. Wir hatten nicht das Recht, für ein anderes Ziel auch nur ein Menschenleben aufs Spiel zu setzen. Man hat eingewandt, daß ein aufsehenerregender militärischer Triumph die Deutschen bestimmt haben würde, sich endgültiger mit der Niederlage abzufinden. Die Deutschen haben erlebt, daß die Soldaten Napoleons unter dem Brandenburger Tor einge zogen sind, und jeder weiß, daß sie das in Leipzig wieder ver gessen hatten. Uns fehlte später nur ein willensstarker Staats mann, der die Erfüllung des Vertrages sichergestellt hätte. Sollte ich mich, nachdem ich unter einmütiger Billigung den klugen und doch bestimmten Bedingungen des Präsidenten Wilson meine Zustimmung versprochen hatte, gerade in dem Augenblick verweigern, als man verlangte, daß wir unsere Versprechen hielten? Ich war nicht der Mann, der sich selbst und sein Land verraten hätte. Erst nachdem die Gefahr der Ablehnung vorüber war, ist man übrigens mit dieser Forderung hervorgetreten. Dasselbe geschah auch hinsichlich der Annexion des Rheinlands: erst nachdem alle Winston Churchill, der doch gewiß kein Feind Frankreichs ist, erzählt in seinem Buch „The World's Crifis", daß er am Abend des Waffenstillstands mit Lloyd George zu Nacht speiste, und daß die Unterhaltung sich einzig und allein darauf beschränkte, wie man am besten Deutschland helfen könne. Vielleicht wäre es in einem solchen Augenblick natürlicher gewesen, daran zu denken, wie man Frankreich helfen könne, das von den deutschen Sol daten so grausam verwüstet worden war. Nach meiner Rückkehr aus Indien begab ich mich über Lon don nach Oxford, um den Titel eines Doktors honoris causa entgegenzunohmen. Lloyd George bat mich um meinen Besuch im Unterhaus. Seine erste Frage war, ob ich ihm etwas zu sagen hätte. „Ja", antwortete ich, „ich hätte Ihnen zu sagen, daß ich zu der Feststellung gekommen bin, Sie sind seit dem Waffenstillstand der Feind Frankreichs geworden." „Na, und wenn", erwiderte Lloyd George, „ist das nicht unsere tradionelle Politik?" Lloyd George und Marschall Sir Douglas Haig haben die ser Austastung gemäß die Deutschland aufzuerlegenden Bedin gungen zu mildern versucht. Aber bei allen Debatten wurde doch der französische Standpunkt aufrechterhalten. Auf diese Unstimmigkeit hatten die Deutschen schon spekuliert, als sie uns den Krieg erklärten. Aber sie haben die britische Volksseele schwer verkannt, als sie wie einfältige Wilde glaubten, daß der Bretone und der Brite nach der Verletzung Belgiens Gewehr bei Fuß bleiben würden. Großbritannien genoß infolge seiner insularen Lage stets den Schutz des Meeres. Deshalb hält es sich für verpflichtet, unter den Völkern auf dem Festland Zwietracht zu säen, um den fried lichen Besitz seiner Eroberunngen zu gewährleisten. Diese Politik hat England auch schon auf unsere Rechnung große Vorteile eingebracht. Die neuen Männer jenseits des Kanals haben noch nicht er kannt, daß sich seitdem manches geändert hat. Sie haben aber doch sehr wohl gewußt, daß sie nach dem deutschen Einfall in Belgien unmittelbar in ihrem eigenen Leben bedroht waren nachdem Deutschland verkündet hatte, „seine Zukunft liege aus dem Wasser". Sie entschlossen sich. England mit Frankreichs Hilfe zu retten, selbst auf die Gefahr hin, gleichzeitig Frankreich zu befreien. Sie haben das auch tapfer getan, und wir bewahren ihnen dafür ein Gefühl der Dankbarkeit, das sie mit Mißtrauen aufnehmen, denn sie befürchten, wir würden das als Vorwand benutzen, um künf tige Vorteile herauszuschlagen, die in den Träumen einiger Zivil krieger noch eine Rolle spielen. Es scheint, daß die Würfel ge fallen sind, denn der Eindringling Amerika hat sich in den Kopf gesetzt, uns kaufmännisch-eigennützige Besuche abzustatten, und Großbritannien wird darunter viel mehr zu leiden haben, als sich das feine Politiker neuesten Schlages vorstellen können. Wie viele Fragen schon bei Andeutung der ersten Friedensprobleme! Fochs einige Anhänger. Alles in allem stieß man nur bei den britischen Alliierten auf einen wirklichen Widerstand gegen die strengsten Waffenstillstandsklauseln; sie setzten sich eifrig dafür ein, Deutschland zu schonen, sie fürchteten nichts so sehr wie eine allzu deutliche Verschiebung der Macht zu Gunsten des „verbündeten" Frankreich. Bücherschau In Reclams Universal-Bibliothek erschien: Toni Menzel, Leiterin der Reformküche im Funkhaus, Berlin: Neuzeitliche Küche. Reclams Universal-Bibliothek Nr. 7074. Geheftet 40 Pfg., gebunden 80 Pfg. Ein Kochbuch — aber was für eins! Hier liest man bei all den ausgezeichneten Rezepten nicht das berüchtigte „Man nehme", wohl aber bekommt die Hausfrau nebenbei hunderterlei Winke, wie sie durch gesunde, verständige Küche Frohsinn, Gesundheit und Arbeitslust in die Familie tra gen kann. Das so außerordentlich billige Kochbuch ist geschrieben für junge Leute, die einen Hausstand begründen wollen; es ent hält vom Wasser-, Eier- und Kartoffeln-Kochen an alles, was die junge Frau wissen muß. Immer von dem Standpunkt aus gesehen, daß eine wirklich kräftigende, gesunde Küche die Grund lage unserer Wohlfahrt und unseres Vorwärtskommens sein muß. Die kleine Ausgabe von nur 40 Pfennigen wird sich für jeden Haushalt vielfältig bezahlt machen. Es ist hochinteressant, zu sehen, mit welchem tischen Weitblick England im Gegensatz zu dem nur eigensten Interessen bedachten Frankreich schon bei stellung der Waffenstillstandsbedingungen das Problem des künftigen europäischen und Weltfriedens überschaute. Wie diese Anschauung nur zu oft mit der des eigentlichen Schöp fers des Versailler Vertrages kollidierte und angeblich zu einer beträchtlichen Wirkungsminderung des Vertrages führte, berichtet Clemenceau selbst in seinem soeben in deutscher Uebersetzung bei der Union Deutsche Verlagsgesellschast, Stuttgart, erschienenen Buche „Größe und Tragik eines Sie ges" (RMk. 8,50 und 12,—), das zugleich auch die Aus einandersetzung mit Marschall Fochs „Erinnerungen" ent hält und ein historisches Dokument ersten Ranges darstellt. Nachfolgende Stelle entnehmen wir einem der interessanle- scyuetzncy rn Anspruch nimmt. Keine Frau darf ihren Mann wegen der Kinder vernachlässigen. Gesunde Kinder kann man viel mehr sich selbst überlassen, als dies von Müttern geschieht, die sich gern für gebildet halten, die aber in der Regel nicht genug Wissen und Unterscheidungsvermögen besitzen, um all die Theorien der guten Ratgeber zu verdauen. Schließlich ist der Hausherr nicht nur als Mittel zum Geldbesckaffen da; viel mehr muß ihm das Heim heimisch gemacht werden — um so besser für beide Teile. 2. Fortsetzung Nachdruck verboten Erstaunt blickte Frau Choner das junge Mädchen an; w Liebliches hatte sie in diesem Hause nie gesehen. „c-ind Lord Hugos Sachen bereits gepackt?" fragte Dok tor Wallis. „Ja, der junge Herr beabsichtigt am Donnerstag abzu- stbcn, seine Effekten aber sollen bis auf weiteres hier bleiben." danke Ihnen," entgegnete der Doktor in seiner ge lohnten ernsten Weise und die Haushälterin wußte, daß sie I'h entfernen könne. Alice begleitete sie und verbrachte den einförmigsten Tag Ms Leben in den Gemächern der guten Frau. Obschon Wo ihr reichlich zu essen gab und bestrebt war, sie nach stsien Kräften zu unterhalten, fand sie ihren Aufenthalt ^gcr als im Gefängnis. Ihr gelüstete zu wissen, was m W übrigen Teil des Hauses vorgehe. Musik und Gesang !M>g an ihr Ohr und sie war hier eingesperrt gleich einer unglücklichen Märtyrerinnen aus den ersten Tagen der Christenheit. . Auch der zweite Tag begann in so monotoner Weise; urch ein unvorhergesehenes Ereignis bot sich aber mit einem We Aussicht auf Abwechslung. Niemand außer der Haus- ^Mrin und der Dienerschaft ahnte, daß des Doktors schöne Züchte im Hause weile. Am Nachmittag sandte irgend ein Trostbcdürftiger des iWnspreugels nach Doktor Wallis. Frau Choner war ü Obstcinsieden beschäftigt und das Unglück wollte, daß ord Hugo Carsdale sich eine nicht unerhebliche Schnitt- mdc beibrachte und das heilende Pflaster nicht sofort auf- „Es tut nichts," sprach Hugo zu einem seiner Gefährten, „ich gehe nach Frau Lhoners Zimmer und hole mir irgend eine Salbe; die Alte hat ja stets ein Wundermittel bereit." Ahnungslos, daß er seinem Schicksal entgeMneile, pochte der junge Edelmann an der Türe des Gemaches und wurde von einer melodischen Stimme zum Eintritt aufgefordert. Verwundert leistete er dem Geheiß Folge und sah plötz lich anstatt der mürrischen alten Haushälterin ein reizend schönes Mädchen vor sich. ' „Verzeihung," sprach Hugo verwirrt, „ich dachte, Frau Choner sei hier." „Ich werde sie sofort suchen, wenn Sie es wünschen," entgegnete Alice verlegen. „Nein, ich danke vielmals, es hat keine Eile," rief er mit einem bewundernden Blick. „Sind Sie mit Frau Choner verwandt, mein Fräulein?" „New, ich bin die Nichte des geistlichen Herrn." „Des Doktors? Ich ahnte nicht, daß er Verwandte habe; er spricht nie von denselben." „Nein!" entgegnete Alice mit rührender Naivität. „Wir sind arm und fallen ihm zur Last, nicht wahrscheinlich, daß er mit Freuden von uns sprechen werde." „Arm, aber schön genug, um eine Herrscherin zu sein," dachte der junge Edelmann. Aengstlich blickte Alice zu ihm empor. „Wollen Sie so gütig sein, nichts zu erwähnen, daß Sie mich gesehen, mein Onkel hat mir verboten, diesen Teil des Hauses zu verlassen und er wäre ärgerlich, wenn er wüßte, daß der Zufall uns doch zusammengeführt." „Ich werde es nicht erwähnen," entgegnete Hugo und unwillkürlich ergab es sich, daß die Beiden sich in ein Ge spräch einließen. Erst nach einiger Zeit entsann sich der junge Mann, daß er sich eigentlich entfernen müsse; auch (eine verwundeten Finger hatte er gänzlich vergessen. „Der Gedanke ist mir peinlich, Sie nie mehr Wiedersehen zu sollen," sprach er. „Sie sind hier bewacht gleich einer Staatsgefangenen; wäre auch Ihnen eine Begegnung nicht unerwünscht?" Eine Sekunde lang blickte sie in seine dunklen Augen, dann bedeckte hohe Röte ihre Wangen und sie senkte den Blick. „Fürchten Sie nicht, mir die Wahrheit zu gestehen, wenn Sie gleich mir ein Wiedersehen wünschen, so werde ich es zu ermöglichen wissen." Sie vermochte seiner bittenden Stimme, seinem Lächeln nicht zu widerstehen. „Ja," flüsterte sie, „ich wünsche es." Im nächsten Augenblick war er aus dem Gemach ver schwunden und sie vernahm Frau Choners schwerfällige Fuß tritte im Korridor. Es erübrigte ihr eben noch so viel Zeit, um das erhitzte Gesichtchen dem Fenster zuzuwenden. Die würdige Frau wußte ein Langes und Breites zu er zählen von der Nachlässigkeit ihrer Köchin, Alice aber ver nahm kein Wort; jene wenigen Momente hatten genügt, da mit die ganze Welt sich in ihren Augen umgestalte. Es pochte abermals an der Türe und ein Abgesandter Lord Hugo Carsdales erschien auf der Schwelle mit der Bitte, die Haushälterin möge sich sofort zu ihm begeben. Hugo Carsdale! Er war es also, den Alice gesehen! Am selben Abend noch erhielt sie ein Billett, dessen In halt nach langen Jahren noch mit Flammenschrift in ihrem Gedächtnis brannte. Es lautete: „Ich hoffe, Sie sind nicht böse, daß ich Ihnen schreibe, doch ich denke beständig Ihrer, seit ich Sie heute zuerst gesehen. Ein freundliches Geschick war es, welches mich Ihnen in den Weg führte. In weni gen Tagen schon verlasse ich diesen Ort, bieten Sie mir Ge legenheit, Sie nochmals zu sehen. Es gibt eine wunder volle Talmulde hier in der Nähe, genannt „Das gauber- nest"; wollen Sie morgen um drei Uhr nachmittag dort sein? Ich werbe Sie erwarten wie Romeo seine Iulia." Man erhob keinerlei Einsprache, als das junge Mädchen am nachfolgenden Nachmittag um Erlaubnis bat, ausgehen zu dürfen. Sie war jung, sie war schön, sie sehnte sich nach Unter haltung und nach dem Glück. Es fiel ihr nicht ein, in dem sich ihr darbietenden Amüsement ein Unrecht zu sehen. (Fortsetzung folgt.)