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Wilsdruffer Tageblatt : 11.06.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193006117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19300611
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19300611
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-06
- Tag 1930-06-11
-
Monat
1930-06
-
Jahr
1930
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 11.06.1930
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geholten Wcitcrnachrtüsten mitgeteilt, es sei gut gewesen, daß der Flug nach Havanna nicht ausgeführt wurde." Dr. Eckener teilte dann noch mit, daß diese Süd amerikafahrt bedeutend schwieriger als die Weltfahrt war, da der Weg über ein Gebiet führte, von dem man keinerlei Erfahrung hatte. „Wir mußten von Spanien weg bis 24 Grad Nord Heruntersteuern, bis wir endlich den Passat- wind antrafen, und selbst dort fanden wir nur eine Wind stärke von drei bis fünf Meiern, so daß die Fahrt, die ans 40—45 Stunden berechnet war, volle zwölf Stunden länger dauerte. Am Äquator trafen wir starken Regen an und durchfuhren trotz dunkeler Nacht und böiger Winde den schwierigsten Teil. Die Fahrt hat gezeigt, daß unser Luftschiff allen tropischen Bedingungen spielend gewachsen ist und daß einem regelmäßigen Flugverkehr zwischen Friedrichshafen, Sevilla und Pernambuko nichts im Wege liegt. Als Endhafen für Südamerika wird wegen seiner außerordentlich günstigen meteorologischen Verhält nisse Pernambuko bestimmt in Frage kommen." Jie mmkaMe EMWW U die teMWdmte« deMeu Schisse Berlin, 10. Juni. Der „Berliner Börsen-Couricr" mel det aus Washington: In Sachen der den deutschen Reedereien zu zahlenden Entschädigung für die während des Krieges in den amerikanischen Häfen beschlagnahmten deutschen Schiffe ist soeben der Schiedsspruch gefällt worden. Der Schiedsrichter setzt die für die 94 beschlagnahmten Schiffe zu leistende Entschädigungssumme auf 74 243 000 Dollar einschließlich der bis zum 31. Dezember 1928 fälligen Zinsen fest. Diese Summe ist um 30 Millionen Dol lar höher als die Summe, die seinerzeit die von dem Präsidenten Wilson eingesetzte Schätzungskommission genannt hatte. Danzig soll polonisieri werden. Neuer Anschlag: Polnischer Schützenvcrband in Danzig. Die Stärkung des polnischen Elements in Danzig soll u. a. durch Gründung eines Zweigvereins des Polnischen Schützenverbandcs in Danzig (Strcelec) betrieben werden Die Bedeutung dieses Beschlusses wird klar, wenn man sich vergegenwärtigt, daß der Polnische Schützenverband neben den „Sokols" der wichtigste militärisch-poli tisch e V e r b a n d in Polen ist. Die polnische Hoffnung, daß sich sofort etwa 1000 Mann der Schützenvereinigung anschließen würden, dürfte allerdings kaum in Erfüllung gehen. Immerhin ist diese Aktion charakteristisch für die Politik, die polnischerseits gegen Danzig betrieben wird. Der KorSgang der Räumung. Befehls wechsel bei der französischen Besatzung der Psalz. Der Kommandeur des 32. französischen Armeekorps in Kaiserslautern, General Andlauer, dessen Befehl bisher die pfälzische Zone unterstand, hat seine Abschiedsbesuche gemacht. Von dem früheren Bezirkstommando in Kaiserslaulern, oem bisherigen Gebäude des Stabs des 32, A. K., wurde die französische Trikolore niedergeholt. Die pfälzische Zone unler- steht nunmehr für die letzten Tage der Besatzung dem Befehl des Generals Mangin, des Kommandeurs der französischen 77. Infanteriedivision in Landan. Sämtliche französischen örtlichen Befehlshaber in der Psalz haben mit Ausnahme des Platzkommandanten von Landau die Psalz verlassen. Rußland öffnet Archive. Dokumente zur Geschichte des Weltkrieges. — Ein deutsch- russischer Vertrag. Der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft zum Studium Osteuropas, Professor Dr. Hötzsch, M. d. R., und der General sekretär der Gesellschaft, Dr. Jonas, sind aus Moskau nach Berlin zurückgekehrt. Beide Herren haben in Moskau mit dem Russischen Staatsverlag einen Vertrag über die gemeinsame Herausgabe von Dokumenten über die Geschichte des Weltkrieges abgeschlossen. In diesem Vertrage räumt der Staatsverlag der Deutschen Gesellschaft zum Studium Ost europas das Recht ein, ein großes Werk unter dem Gesamt litel „Die internationalen Beziehungen in der Epoche des Imperialismus in den Jahren von 1878 bis 1917" heraus zugeben. Der erste Teil der Veröffentlichung wird zwölf Bände umfassen und die kritischen Jahre unmittelbar vor dem Weltkrieg und den Ausbruch des Weltkrieges selbst behandeln. Für die Veröffentlichungen öffnet Rußland zum ersten mal seine Archive. Einweihung des ll-Vvot-Ehrenmals an der Kieler Förde. Im Weltkrieg blieben 199 U-Boote. In Kiel fand zu Pfingsten die Einweihung des aus der ehemaligen- Möltenorter Schanze an der Kieler Förde errichteten U-Boot-Ehrenmals statt. Auf ragender Säule, die sich nach oben zu verbreitert, sieht man einen Adler, der seine Schwingen ausbreitet, als wenn er sich zu neuem Fluge erheben wollte. Die Säule trägt die Inschrift: „Im Weltkrieg 1914/18 blieben 5132 Helden, 199 U-Boote." Bei der Feier stellte die Schiffsstanddivision in Stralsund, die mit der Pflege der U-Boot-überliefe- rung beauftragt ist, die Ehrenkompagnie. Die Krieger und Marinevereine hatten Abordnungen entsandt, ebenso die Kieler Universität. Vertreter der Behörden waren ebenfalls erschienen. Die Weiherede hielt Vizeadmiral a. D. Michelsen. Meine Nachrichten Ein Arzt von einem Irrsinnigen übersauen. Berlin. Im Nordosten Berlins wurde während der Sprechstunde ein Arzi von einem irrsinnigen Mann über fallen, der mit einem Stock auf den Arzt einschlug. Herbet geeilten Hausbewohnern gelang es, den Tobenden zu bän digen Es handelt sich um einen Arbeiter, der bereits einmal in einer Irrenanstalt untergebrachi war Einweihung der Seilschwebebahn au? das Nebelhorn. Oberstdors «Allgäu) Bei prächtigem Hochjommerwettei fand die feierliche Einweihung der vierten und vorläufig letzten bäuerischen Seilschwebebahn stau, die als eine der längsten und modernsten Bahnen von Oberstdors aus das Nebelhorn führt und den Besuchern im SomMer einen der schönsten und aussichtsreichsten Berge, im Winter ein ideales Skigelände erschließt. Zu der Erössnunasseier batte sich eine große Anzahl von Ehrengästen eingefunden, darunter auch der Ministerpräsident Dr. Held. Die kirchliche Weihe nahm der päpstliche Nuntius Vasallo dt Torregrossa vor. Schweres Motorradunglück. Hagen. Zwischen Schmallenberg und Fleckenberg stießen zwei Motorräder in voller Fahrt zusammen. Ein Lehrer aus Altenhundem und ein Installateur aus Fleckenberg wurden gelötet, eine weitere Person schwer verletzt. Botschafter von Prittwitz in Ncwyork. Botschafter von Prittwitz wird dem Boxkampf Schmeling- Sharkey als offizieller Gast des Rewyorker Oberbürgermeisters Walker beiwohnen. Auto vom Zuge überfahren. Auf einem unbewachten Bahnübergang der Strecke Ove rath-Siegburg bei Bahnhof Lohmar wurde ein Lieferauto von einem Pcrseneuzug überfahren und 75 Meter mitgeschleift. Zwei Personen wurden getötet. Wilsdruff, am 11. Ium 1930. Merkblatt für den 12. Juni. Sonnenaufgang 3" i« Mondaufgang 22" Sonnenuntergang 20" jj Monduntergang 3" 1815: Gründung der Deutschen Burschenschaft in Jena. — 1830: Dichter Albert Träger geboren. Schützt den deutschen Wald! Eine Mahnung an alle. Ihr alle, die ihr — im Frühling, im Sommer oder Winter — hinauswandert in die heiligen Hallen des deutschen Waldes, zeigt euch dankbar für das, was er an Schönheit und Erholung euch bietet und— helft ihn schützen! Rauchtnichtim Walde, tocht nicht ab, und wenn ihr es trotz des Verbotes tut, tretet jeden glimmenden Funken aus, werft Reste nicht achtlos abseits des Weges! Brecht nicht wahl- und ziellos Blumen und Zweige! Ihr wißt nicht, was ihr ost da mit zerstört und verunziert, was vielleicht für euch gepflanzt wur de. Freut euch und genießt die grüne und bunte Herrlichkeit und laßt stehen, was wächst und blüht! Gönnt auch denen, die nach euch kommen, die gleiche Freude! Laßt nicht Papier und Ab fälle liegen, vergrabt sie, wenn ihr sie nicht mitnehmen wollt. Verlaßt den Wald so, wie ihr ihn selbst zu finden wünscht. Bleibt auf den Wegen, die in großer Zahl den Wald kreuz und quer durchziehen, und betretet nicht die vom Forstmann mühevoll gegründeten und gepflegten Anpflanzungen und zer tretet nicht die zarten, sich selbst ansamenden Pflänzchen, die ihr oft kaum erkennen könnt! Kriecht nicht durch die Dickungen, die dem Wild oft die einzige Zuflucht bieten. Laßt euren Hund nicht frei herumlaufen, so sehr er nach Freiheit drängt. Und erfüllt die heilige Waldesstllle, die eure Mitmenschen gerade aufsuchen wollen, nicht mit dem Indianergebrüll überschäumender Lebens lust oder mit noch so schönem Gesänge! Laßt das „Ich schnitt es gern in jede Rinde" einen frommen Wunsch des Volksliedes bleiben. Tut alles das selbst nicht und helft, andere davon abzuhalten. Ihr unterstützt damit die, die den Wald letzten Endes auch für euch selbst hüten und schützen. Gewiß, der Wald ist auch für euch da. Er will eine große volkswirtschaftliche Aufgabe an euch er füllen, aber seht ihn darum auch als euren Schutzbefohlenen an, wie ihr über den Kostbarkeiten eines Eigentums sorgsam wacht. Ihr könnt zu alledem gezwungen werden durch der Gesetze Strenge und setzt euch empfindlichen Strafen aus, wenn ihr die von der Forstverwaltung erlassenen Verbote nicht beachtet. Wie viel besser aber für beide: Jeder schütze den Wald selbst zu sei nem Teile! Des Waldes bester Schutz ist das Verständnis und die Liebe seiner Besucher. Luft- und Schwimmbad Wilsdruff. Wasserwärme im Schwimmbecken 22 Grad Celsius. Starker Pfingstverkehr auf der Reichsbahn. Die Reichs bahndirektion Dresden teilt mit: Das Pfingstfest 1930 stand von Anfang bis Ende im Zeichen echten und rechten Frühlingswetters. Auch der am ersten Feiertage in der siebenten Morgenstunde ein setzende Hochnebel hatte keine üblen Folgen, denn es blieb bei einer Eintrübung mit etwas Nebelnässen. Am Nachmittag hatte die Sonne doch wieder den Sieg errungen. Es war rechtes Wan derwetter. Dementsprechend war auch der Verkehr auf der Reichs bahn. Vom Freitag bis zweiten Feiertag sind verkauft worden in Dresden - Hauptbahnhof 219747 (1929: 215 131) Fahrkarten, Dresden-Neustadt 37 507 (1929: 32 388) Fahrkarten, Dresden- Wettinerstraße 12934 (1929: 13 485) Fahrkarten. Entlastungs züge sind in der gleichen Zeit abgefertigt worden in Dresden- Hauptbahnhof 122 abfahrende, 115 ankommende, Dresden-Neu stadt 107 abfahrende, 89 ankommende. Das Hauptausflugsziel war naturgemäß die schöne Sächsische Schweiz. Die Bewältigung dieses Massenverkehrs bot dank des reichhaltigen Sonn- u. Feier tagsfahrplans keine besonderen Schwierigkeiten. Auch das Ost erzgebirge haben viele Tausende aufgesucht. Auf der Kipsdorfer Linie sind an beiden Feiertagen gegen 18 000, auf der Altenberger Linie gegen 9000 Personen befördert worden. Dazu waren neben dem an sich reichhaltigen Sommerfahrplan auf der Kipsdorfer Linie acht und auf der Altenberger Linie neun Entlastungszüge nötig. Das Pfingst-Konzert der Städtischen Orchesterschule gab gestern Abend im Adler den feiertäglichen Veranstaltungen einen harmonischen Abschluß. Meister Philipp und seine Schüler trugen zum ersten Male eine neue sehr kleidsame marineblaue Iakett- Uniform mit Schwalbennestern, silbernen Achselschnüren und mattsilbernen Knöpfen. Der Besuch war zufriedenstellend, die Vortragsfolge gutgewählt und ihre Durchführung den hochge stellten Erwartungen entsprechend. Nach dem einleitenden Marsch „Die Ehrenwache" kam die Ouvertüre z. O. „Die diebische Elster" zum Vortrag. In der folgenden Fantasie Pastorale Hongroise für Flöte-Solo zeigte Schüler W. Butter sein Können als Nach folger des kleinen Flötisten Hanke. Wenn er so weitermacht, wird er ihn bald einholen. Ihm wurde reicher Beifall, ebenso den bei den Trompetersolisten A. Richter und A. Ullmann, die in netter Weise „Die Perlen" Ton um Ton an die Kette reihten. Schüler A. Schuster bewältigte mit Bravour in der Fanta sie über Motive a. d. Op. „Wilhelm Teil" das Xylophon-Solo. In der Ouvertüre z. Op. „Die Geheimnisse der Kaiserin" führte Meister Philipp feine Schüler auf den Höhepunkt des Abends. Alle Feinheiten der Adamschen Komposition wurden hier den Hörern serviert, die mit reichem Beifall ihrer Befriedi gung darüber Ausdruck gaben. Dem Konzert folgte Ball, dem sich vor allem die Jugend freudig widmete. Oe. Der Schwrinekontrollring Wilsdruff und Umgebung veran staltete gestern nachmittag eme Frühjahrspartie und verknüpfte das Angenehme mit dem Nützlichen: er stattete dem Ritlcrg Braunsdorf einen Besuch ab und besichtigte dort die anetta vorzüglichen Schweine-, Pferde- und Rinder-Zuchten des R Pötzsch, sowie seine Feldbestände. Neben einem Bestand we, zen, der wieder nach Weizen gebaut war, erweckte ein M Feld mit Frühkartoffeln, die bereits bis zur Blüte gediehen waren aller Interesse. Ein weiterer Besuch galt der bekannten Bcijpm - Wirtschaft des Gutsbesitzers Göpfertin Hintergersdorf. Pie interessierten sich vor allem die erzgebirgischen Landwirte (es da - ten sich etwa dreißig aus Sadisdorf angeschlossen) für die De' reitung von Edelmist, die Kurzstände im Kuhstalle und für EuaA In der idyllisch gelegenen Waldschänke Hielt man anschueM" Einkehr, um nach kurzer Erholungspause in eine Besprechung de-- Gesehenen einzutreten und sonstige Fragen der Schweinezucht zu klären. Rittergutsbesitzer Pötzsch- Braunsdorf begrüßte dir zahlreich Erschienenen, die sich trotz der Heuernte cingefuiw" hatten, und im besonderen Herrn Oberlandwirtschaftsrat D- Marx-Dresden, der die Aussprache mit einer stebersicht er öffnete. Die Schweinezucht wie sie sich im Rittergut Braunsdtt zeigte, so führte er aus, war ein Stück Arbeit längerer Zeit. - war zunächst der Stall nach dänischem Muster. Er ist billig un praktisch in jedem Schuppen, in jeder Scheune herzustellen, Winter warm, im Sommer kühl. Die Tiere haben nach Mistgange einen beschränkten Auslauf. Die Reinigung istA sonders bequem. In ihm waren die sogenannten SchwälM Höllischen Schweine, eine reine Rasse des schwäbischen La^ schwemes, die etwas Modesache geworden sind, nachdem sie DLG. als reingezüchtete Rasse anerkannt hat. Für das Landes- zuchtziel, das auf der Grundlage des sächsischen veredelten -A schweines steht, sind sie allerdings nicht zu empfehlen. Im bengut war die Nachzucht von Ebersbacher Blut. Die zeichnen sich vor allem durch große Tiefe und Breite aus sind gute Milchtiere, frohwüchsig und vom Ebert Cornet ged^ Für Zuchten, denen es an Fruchtbarkeit mangelt, ist diese Blutig sehr zu empfehlen. Falls der Stall zu hoch ist, empfiehlt es N wie hier, mit Lattenverfchlag und dünnem Strohbelag die E auf zwei Meter zu bringen. Der beste, billigste und gesündc^ Stall ist aber immer der im Freien. Gut bewährt gegen Erlir gen und Totdrücken der Ferkel in den ersten Tagen hat sich sogen. Abferkelkasten, der ebenfalls zu sehen war. Auch in Wirtschaft Göpfert wurde die Erfahrung gemacht, daß Schweine an der frischen Luft am besten gedeihen. Das MP silo ist heute nicht mehr zu entbehren, denn auch in der Schweif Wirtschaft wird der am rentabelsten arbeiten, der das wirtschn!^ eigene Futter am besten verwertet. Auf Fisch-, Dorfchmehl Leinkuchen kann freilich nicht verzichtet werden, weil im A. schaflseigenen Futter nicht genügend Eiweiß erzeugt wird. den Kreuzungstieren zur Zucht sind sehr schlechte Resultate P zielt worden. Der Züchter weiß nie, nach welcher Seite die E schlagen. Reinzucht ist dagegen ein sicherer Faktor. Die Fest sterblichkeit ist meistens auf die Kreuzung zurückzuführen. Bei es' Mast hat man die Erfahrung gemacht, daß es nicht richtig wenn man zu spät mit den Liweißgaben einsetzt. Je früher ws" die Ferkel, die man zur Mast ansetzt, mit Eiweiß bedient, deff mehr und besser nehmen sie zu von vornherein. Ls kommt nicht so sehr darauf an, viel zu erzeugen, sondern gut »u zeugen. Edelware wird immer verlangt und gut bezahlt- Ausführungen folgte reicher Beifall. Gutsbesitzer Pichls Limbach kam auf die Rotlaufimpfung zu sprechen und ihm von verschiedenen Seiten bestätigt, daß die Impfung bei AfL deren Trächtigkeit verhindere. Von den Firmen Louis AL und Louis Kühne waren zwei Geldpreise für die besten und Zuchtergebnisse gestiftet worden. Den Seidel-Preis eR'- für das beste Zuchtergebnis Gutsbesitzer Görnitz-'^^i stein, den Kühne-Preis Gutsbesitzer Göpfert-HintergeA ' für das beste Mastergebnis mit 872 Gramm tägliche Nachdem Oberlandwirtschaftsrat Dr. Marx noch über die stige Verwertung des wirtschaftseigenen Futters gesprochen Gutsbesitzer Göpfert über seine sehr günstigen Erfahrt mit eingesäuerten Kartoffeln zum Besten gegeben hatte, "'N, mit Dankesworten des Vorsitzenden die Besprechung Man blieb noch einige Zeit gemütlich zusammen und trat da^ befriedigt von all dem Gesehenen und Gehörten die Heimfahrt a"- Der Turnverein DT. hält Freitag, den 13. Juni, abcA 8 Uhr in der „Tonhalle" eine Versammlung ab. Wegen wichte Beschlußfassung werden die Mitglieder gebeten, vollzählig i erscheinen. (Vgl. Ins.) Nachsendung der Post. Die Nachsendung der Post in Badeorte erleidet keine Verzögerung, wenn man schon im sendungsantrag der Post die Wohnung im Sommeraufentd^ genau und vollständig bezeichnet. Wird eine Wohnung erst R dem Eintreffen am Badeort angemietet, so sollte man nicht säumen, sofort die näheren Angaben der Post am Heimatsort möglichst auch den Personen, mit denen man einen Briefwechk unterhält, mitzuteilen. Der Schutz der Wahlversammlungen Das Ministerium des Innern veröffentlicht in der fischen Staatszeitung vom 7. Juni nochmals die VerordE über Schutz der Wahlversammlungen, auf deren genaue Best^ gung die Polizeibehörden besonders hingewiesen werden. iD der Verordnung ist der Schutz der Wahlversammlungen nach ss genden Richtlinien durchzuführen: . 1. Die Polizeibehörden haben für Wahlversammlungen,» denen sie Störungen befürchten, von sich aus ohne Rücksicht , auf, ob ein Antrag von den Veranstaltern gestellt worden ist nicht, für den erforderlichen polizeilichen Schutz unter Berm sichtigung der obwaltenden Verhältnisse in dem notwendigen fange so zu sorgen, daß Gewalttätigkeiten verhütet oder mR drückt werden können. 2. Innerhalb des Versammlungsraumes dürfen Polizeilich jedoch nur insoweit untergebracht werden, als es zur Abwcndu. unmittelbarer Gefahr für Leben und Gesundheit der TeilnehR erforderlich ist oder von den Veranstaltern darum nachgelu, wird. 'Bon der Unterbringung im Vesammlungsraum sind Veranstalter in Kenntnis zu sehen. . . 3. Galerien im Versammlungsraum können gesperrt wen^ wenn es zur Abwendung einer unmittelbaren Gefahr jür R und Gesundheit der Versammlungsteilnehmer nach Ansicht Polizei erforderlich ist. 4. Personen, die während der Versammlung Gewallum leiten begehen oder andere zu solchen Handlungen anreizen, I nach Befinden sofort aus dem Versammlungsraum zu entstr 5. Wenn Wahlversammlungen von politischen stört werden, ohne daß die Voraussetzungen von Z>ff. 4 liegen, so ist abzuwarten, ob die Veranstalter von ihrem d recht Gebrauch machen. Tun sie es, so sind sie von der Zo z unterstützen. , 6. Diejenigen Personen, die mit Gewalt /w w drohung mit einem Verbrechen Versammlungen verbm , sprengen, oder welche Gewalttätigkeiten in , si/Yt ., die Versammlungen zu sprengen (8 107a des Arafg, sind sofort festzunehmen und zur Bestrafung zu bring
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