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führen. Es folg! die Abstimmung über den Marinehaushält. Die Nnderungsanlräge der Kommunisten und Sozialdemo kraten werden a b g e l e h n t, ebenso bei den Schifss^ruten der Antrag der Sozialdemokraten und Kommunist: auf Streichung des dritten Teilbetrages fu. das Panzerschiff (Ersatz Preußen) in Höhe von 9,7 Millionen. Panzerkreuzer k abgelehnt. Darauf beginnt die Abstimmung über den deutschnatio nalen Antrag, für den Bau des Panzerschiffes S (Ersatz Lothringen) eine erste Rate in den Etat einzustellen. Für den Antrag stimmen außer den Deutschnationalen die Deutsche Volkspartei, die Christlich-Nationale Arbeitsgemeinschaft, die Wirtschaftspartei und die Nationalsozialisten. Der Antrag wird mit 270 gegen 129 Stimmen abgelchnt. Damit ist die Baurate für das Panzerschiff 8 gestrichen. Auf Antrag der Regierungsparteien wird beschlossen, für den Bau des Kreuzers „Leipzig", bet dem zugunsten des Pan zerschiffes eine Kürzung von 2,9 Millionen Mark erfolgt war, wieder einen Betrag von 1.5 Millionen Mark mehr einzüstellen. Unter lebhafter Heiterkeit im Hause wird ein Antrag der Regierungsparteien, 400 000 Mark für den Umbau der alten Schiffsbauwerkstalt in Wilhelmshaven zu streichen, mit den Stimmen der Linken und der Deutschnationalen abgelehnl. Damit ist der Haushalt des Reichswehrministeriums erledigt, und das Haus vertagt sich auf Sonnabend. Riesenjubel in pernambuko. Eine Botschaft Eckeners an Brasilien. Der Flugplatz von Pernambuko war bei den Lan- dungsmanövern des „Graf Zeppelin" im Umkreis von einem Kilometer abgesperrt. Der Staatsgouverneur und die Spitzen der Behörden hatten sich zur Begrüßung ein- gefundcn. Die Zügangsstraßen zum Flugplatz waren mit Men schen und Fahrzeugen vollgepfropft. Kilometerlange Reihen von allen erdenklichen Fahrzeugen, von Auto mobilen, uralten Kutschen, Ochsenkarren, standen auf dem Wege zum Landungsplatz. Die Zeitungen bezeichneten den Tag der Landung des Luftschiffes als den größten in der Geschichte Pcrnämbukos. Sämtliche Schiffe, die im Hafen lagen, und alle Fabriken begrüßten das Luftschiff mit Sirenengeheul. In der Halle des 'Zentralhotels von Pernambuko wurde Dr. Eckener von begeisterten jungen Mädchen um Autogramme bestürmt, die er allen lächelnd gewährte. Die Luftschiffpassagiere gingen bald nach der Landung zu Bett, offenbar froh, wieder auf festem Boden zu sein. Unmittelbar nach der Landung des Luftschiffes hatte Dr. Eckener an die brasilianische Presse folgende Botschaft gerichtet: „Ich begrüße das große brasilianische Volk und wünsche ihm Frieden und Wohlfahrt, die ich für alle Völker beider amerikanischen Kontinente erhoffe. Ich hoffe, daß diese erfolgreiche Fahrt von Ihnen als feierliche Bezeu gung der Verbrüderung zwischen Deutschland und den beiden amerikanischen Kontinenten aufgefatzt werden wird." Das Luftschiff hatte für die Fahrt von der spanischen zur brasilianischen Küste 59 Stunden 53 Minuten ge braucht. Zu den Kosten für die Fahrt des Luftschiffes von Pernambuko nach Rio de Janeiro trug Brasilien 12 000 Dollar bei. Wie Fernando Noronha den Zeppelin begrüßte. Von besonderem Interesse ist, was aus Fernando Noronha berichtet wird: Die Einwohner der wenig besuchten Insel erwarteten mit größter Spannung den „Graf Zeppelin". Sie bestiegen, mit Ferngläsern be waffnet, die Anhöhen stundenlang vor der erwarteten An- kuuft. Als das« Luftschiff endlich gesichtet wurde und daun die Insel umkreiste, kannte die Begeisterung und die Auf regung keine Grenzen. Tausendstimmige Willkommensrnfe ertönten und Hüte flogen in die Luft. Der Direktor der Strafkolonie sandte an Dr. Eckener ein Glückwunsch telegramm. Die weiteren Flugpläne. Pernambuco, 23. Mai. Dr. Eckener erklärte, daß die Reise nach Rio de Janeiro voraussichtlich bis Sao Paulo aus gedehnt werden wird, falls die Witterungsverhältnisse es gestatten. Am Montag früh wird das Luftschiff wieder in Pernambuco landen, um die Gosvorräte aufzufüllen. Am Mittwoch früh soll dann der Flug nach Lakehurst angetreten werden. Chamberlin will den Rekord des „Graf Zeppelin" schlagen. Wie die „Daily News" erfährt, ist Clarence Chamberlin beim Bau eines Riesenflugzeuges, mit dem er noch in diesen! Sommer einen Transatlantikflug, möglicherweise auch einen Weltrundflug versuchen will, um den Rekord des „Graf Zeppelin" zu schlagen. Schober über das Entwaffnungsgesetz. DieRegierung hält an derVorlagefest. Bundeskanzler Schober erklärte im Österreichischen Nationalrat bei Einbringung des Entwasfnungszesetzes, die Kritiken hätten nicht vermocht, ihn von seinem Vor haben abzubringen. Der Gesetzentwurf bedeute die orga nische Ergänzung bereits bestehender Gesetze und sei dazu angetan, den in Betracht kommenden Kreisen des Aus landes die Überzeugung zu vermitteln, daß Ruhe uud Ordnung in Österreich herrschen werden. Er bitte das Haus um eheste Verabschiedung des Gesetzes. Er müsse die Stellungnahme der Heimwehren zu dieser Vorlage zurückweiseu. „Ich kann mit großer Beruhigung," so sagte der Kanzler, „den Satz aussprechen: Die Zeit ist vorüber, wo cs Gruppen oder Parteien wagen konnten, etwas zu unternehmen, was die Ruhe und Ordnung in unserem Lande ernstlich gefährden könnte." Die Rede Schobers wurde wiederholt durch laute Beisalls- kuudgebungeu der Tribünenbesucher und der Abgeordneten unterbrochen. Ser Brückenkopf Maximilians«!! geräumt. Die französische Besatzung des Brückenkopfes Maxi miliansau (gegenüber Karlsruhe auf der pfälzischen Seite) hat in aller Stille die Trikolore einaezoaen und den Brückenkopf geräumt. Die Garnison ist zunächst nach Germersheim abgezogen, von wo aus ihr Rücktransport nach Frankreich erfolgt. Kurz vor ihrem Abzug hat die französische Besatzung die bisher von ihr benutzten Ge bäude den örtlichen Behörden übergeben, die bald darauf unter freudiger Anteilnahme der Bevölkerung die deutsche Reichsflagge auf den Gebäuden hißten. Ein Opfer des Versailler Diktats Wird der Brückenkopf von Kehl am Rhein, der jetzt ge schleift wird. Rus unferer velmat Wilsdruff, am 24. Mai 1930. Merkblatt für den 25. und 26. Mai. Sonnenaufgang 3" 3°° !ß Mondaufgang 2°° 2^ Sonnenuntergang 19" 19°° H Monduntergang 16" 18°° 25. Mai 1015: Grundsteinlegung zum Straßburger Münster 26. Mai 1846: Maler Eduard Grützner geb. Warme Witterung. Nach einem sehr schönen und warmen Frühlings sonntag setzte schon am Sonntag abend wieder ein kräf tiger Gewitterregen ein. Und auch in den darauf folgenden Tagen kam es zu wiederholten Gewittern, die in Mitteldeutschland besonders heftig waren. Die Tempe raturen, die morgens im allgemeinen zwischen 10 und 14 Grad Celsius lagen, waren erheblich höher als in der Vorwoche und entsprachen damit etwa den Normalwerten. Die Niederschlagsmengen, die bisher gefallen sind, liegen in diesem Monat weit über dem Durchschnitt. Abgesehen von wiederholten Gewitterstörungen dürften wir für die nächsten Tage bei wechselnder Bewölkung mit ziemlich warmer Witterung zu rechnen haben. * Luft- und Schwimmbad Wilsdruff. Wasserwärme 17 Grad. Die Zeit der immerwährenden Dämmerung oder der „Hellen" Nächte" beginnt Mitte Mai und währt bis Ende Juli. Dann gehts wieder bergab, schnell und schneller. In dieser Zeit der Hel len Nächte sinkt die Sonne nur wenige Grade unter den Hori zont, und man kann deshalb von einer eigentlichen „Nacht", weil es kaum drei Stunden richtig finster ist, gar nicht reden. Dafür ist es die herrlichste Zeit des Jahres, in der die milden Nacht stunden, durchzogen von Blumen- und Blütenduft, noch schöner als die Tage sind, zumal auch das ewige Geräusch der arbeiten den Menschen eine Weile zum Stillstand gelangt. Einen schönen Sommerabend, der bis nach Mitternacht ausgedehnt wurde, Ha den wir alle sicher schon erlebt. Ob aber einen schönen Sommer morgen mit Sonnenaufgang, mit Vogelgesang, mit dem Gefühl der Erfrischung und der Hoffnung auf die kommenden Stunden? Und doch ist so ein Sommermorgen noch hundertmal schöner als ein Sommerabend! Ein Spaziergang in Gottes freier Welt so um drei oder vier Uhr des Morgens ist geradezu unvergeßlich. Kollekte für die Heidenmission. Am kommenden Sonntag soll, wie alljährlich, eine Kollekte für die Heidenmission gesammelt werden. Die Heidenmission ist die Reichsgottessache unserer Kirche, weil sie uns der Heiland selbst befoUen hat. Im Haupt- gottesdienst soll ihrer gedacht werden im Sinne des Leitwortes dieses Sonntages: Rogate, bittet. Denn wie es im Leben des einzelnen ist, daß Gott der Herr geben muß zum Wollen das Vollbringen nach seinem Wohlgefallen, so auch im Leben der Menschheit und der Kirche Christi. Marktkonzert der Städtischen Orchesterschule am Sonntag, den 25. Mai, vormittags von 11 bis 12 Uhr. Vvrtragsfolge: 1. „Gute Kameraden", Marsch von G. Gnauck. — 2. Ungarische Lustspiel-Ouvertüre von Keler-Bela. — 3. „Aus alter Zeit", Walzer nach Fr. Schubert von A. Bohne. — 4. König Heinrichs Aufruf und Gebet aus der Oper , Lohengrin" vo R. Wagner. — 5. „Am Meer", Lied von Fr. Schubert. — 6. „Barcelona", Marsch von H. Stiebing. Von einem schweren Unfälle betroffen wurde gestern vor mittag Frau verw. Goerne in ihrer im Stadthause gelegenen Wohnung. Sie saß an der Nähmaschine und ist beim Aufstehen so unglücklich gestürzt, daß sie einen Beinbruch davontrug. Sie war allein in der Wohnung und konnte sich wegen ihres gelähm ten Armes auch nicht wieder aufrichten. Ihre Hilferufe wurden von den übrigen Hausbewohnern nicht gehört. Erft als am Nach mittag Polizeikommissar Philipp nach Hause kam, wurde er auf das andauernde Pochen der verunglückten Frau aufmerksam. Er ließ sofort die Tür durch einen Schlosser öffnen und dann den Arzt rufen, der ihr die erste Hilfe angedeihen ließ. Auf einer Weltreise befindet sich seit dem 1. Juni vorigen Jahres ein Wilsdruffer W RÜlker. Er hat bereits Holland, Belgien und Frankreich durchwandert und will nun durch Italien nach Griechenland, Aegypten und Persien. Seinen Unterhalt ver dient er sich durch Arbeit und den Verkauf von Postkarten. Seine Erlebnisse will er in einem Buche niederlegen. Der Ortsausschuß für Handwerk und Gewerbe hält Mon tag nachm. 5 Uhr seinen Sprechtag im „Löwen" ab. Syndikus Dr. Kunze ist anwesend. Die Mitglieder werden gebeten, recht zahlreich zu erscheinen. Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) Sonntag, den 25. Mai: Dr. Roch-Grumbach und Dr. Gehse-Burk- hardswalde. Zum X. Internationalen Automobilturnier nach Wiesbaden ist Donnerstag früh 1^4 Uhr auf seinem selbstgebauten Wan dererwagen der Sohn des hiesigen Autohändlers Fuchs mit sei ner Schwester als Passagier gestartet. Er beteiligt sich zunächst an der Sternfahrt und muß die Zielkontrolle nach 96 Fahrt- Stunden passieren. Die Feriensonderzüge 1930. Nach den endgültigen Verein barungen werden im Bereiche der Reichsbahndirektion Dresden im kommenden Sommer folgende Ferien-Sonderzüge abgelasten: 1. nach der Ostsee: ab Dresden am 4., 5., 11., 12., 13., 26. Juli und 16. August; ab Chemnitz am 14. Juli; 2. nach der Nordsee: am 11. und 12. Juli; Z. nach Berchtesgaden: am 13. und 14. Juli; 4. nach München: am 4., 5., 11., 13., 14. und 26. Juli; am 3., 14. und 16. August; 5. nach Friedrichshafen und Stuttgart: am 11. und 13. Juli; 6. nach Thüringen und Frankfurt a. M. in der Nacht vom 3. zum 4. Juli und 2. zum 3. August; 7. nach dem Riesen- und Glatzergebirge: am 12. Juli. Die Verkehrstage, Zeiten, Fahrpreise usw. werden in einem Uebersichtshefte zu sammengestellt, das zum Preise von 20 Pfg. käuflich ist. Vom 4. Juni an können die Sonderzugsfahrten bestellt werden. Die ahnungslosen Auswanderer. Der Evangelische Haups- verein für evangelische Ansiedler und Auswanderer m Vmm versendet seinen Jahresbericht für 1929. Darin heißt es, daß von ihm in engster Arbeitsgemeinschaft mit seinen Zweigstellen m vorigen Jahre rund 13 000 Anfragen von Auswandcrungswi u- gen bearbeitet wurden. Immer wieder zeigt es sich bei diesen An fragen, daß man in den meisten Fällen auch nicht im geringsten über die Verhältnisse im Ausland unterrichtet ist und glaubt, durch eine Auswanderung alle augenblicklich bestehende wirtschasl- liche Not mit einem Schlage beheben zu können. Sicherlich haben auf Grund der Auskunft nicht alle 13 000 Fragesteller die Heimat verlassen. Wie groß mag trotzdem die Zahl derer sein, die nach der Auskunft in dem von ihnen gewählten Ziellande bald bitter enttäuscht von dem Gegenteil dessen wurden, was sie sich er träumt hatten. Vordatierte Schecks gibt es nicht mehr. Für Handel und In dustrie von einschneidender Bedeutung ist die Aenderung des Scheckgesetzes, die jetzt in Kraft getreten ist. In den letzten Jahren war es üblich geworden, an Stelle von Wechseln vordatierte Schecks in Zahlung zu geben, um auf diese Weise die Wechsel- stempelsteuer umgehen zu können. Nun ist der vordatierte Scheck durch Gesetz abgeschafft worden. Ein vordatierter Scheck kann am tatsächlichen Ausstellungstage, also vor dem in Aussicht genom menen Fälligkeitstermin, bei der Bank vorgelcgt werden. Ist an diesem Tage keine Deckung vorhanden, so geht der Scheck unein gelöst zurück, unabhängig von dem eingezeichneten Datum. DO ist die wesenliche Aenderung des Scheckgesetzes. Danach müßen also die Banken auch vordatierte Schecks bereits vor Fälligkeit zum Inkasso annehmen. Wiesenvernichtung durch Raupenfraß. In der Provinz Sachsen hat die Wiesenschnake mancherorts bis zu 75A der Wie sen und Weiden vernichtet. Aehnlich, aus dem Bezirke Große»- Hain gemeldete Fraßschäden find aber nach den Untersuchungen der Hauptstelle für Pflanzenschutz Dresden nicht auf die Wiesen schnake, sondern auf die Raupe der Queckeneute zurückzusühren, welche naturgemäß auch anders als jene bekämpft werden muß- Zu ihrer Bekämpfung muß man das Wiesengras mit einem Arscnstäubemittel vergiften. Man hängt den Arsenstaub in halb geöffneten, durchlässigen Stoffbeutel in nicht zu weiten Abständen an eine Stange und läßt diese bei trockenem Wetter von ein oder zwei Leuten so über die Wiesen tragen, daß jeder Ruck an des Stange aus den Beuteln Gist stäuben läßt, daß sich allseitig an! die Grasnarbe niederlegt. Schutzkleidung ist bei dieser Arbe» unbedingt erforderlich. Das vergiftete Gras darf erst nach aus giebigen Regenfällen wieder verfüttert werden. Im ZweifeIsM laste man seine Unschädlichkeit durch Futteranalyse feststelle»- Nähere Auskunft über die Bekämpfung der Queckeneule ertem kostenlos die Hauptstelle für Pflanzenschutz Dresden, Stübel- allee 2, gegen Einsendung des einfachen Briefportos. Bauernsiedlung. Es bietet sich jetzt wieder eine Gelegenheit zweite und dritte Bauernsöhne anzusiedeln. Das 2500 Marge» große Rittergut Parmen im Kreise Templin wird von der Deut schen Ostmarken-Siedlung in Berlin-Dahlem in Rentengüter aut- geteilt. Es ist 20 Kilometer von Prenzlau entfernt und beM eigene Vollbahnstation. Etwa 30 Stellen von M Morgen Gsd^' sollen noch vor der Ernte abgegeben werden. Sie erhallen densmäßige Gebäude mit Anschluß an die Wasserleitung und bas Elektrizitätswerk und werden mit komplettem lebenden und ton» Inventar sowie mit voller Ernte ausgestattet. Zu ihrem Erwer sind 10 000 RM. eigene Mittel erforderlich. Evangelische und Schule befinden sich im Dorfe. Das Verfahren wird u»^' Leitung des Preußischen Kulturamts in Prentzlau durchzesM» Tanneberg. (Vogelschießen.) Kommenden So»»^ hält der Schiebklub „Einigkeit" sein diesjähriges VogelsÄ^' ab. 1 Uhr Stellen zum Festzug, Abholen des Schützenkönig paares, nachdem Abschuß des aus den letzten Jahren bekanu^ großen Vogels. — (Vortra g.) Die stellvertretende Vorsitze»"- vom Landesverband sür christlichen Frauendienst in Sachsen A im Frauenverein Tanneberg am Mittwoch einen Vortrag »»s, „Gesundung unseres Volkes durch ein christliches Familienleben - Ihre interessanten Ausführungen fanden großen Beifall- "s (F r a u e nv er e i n.) Am 3. Juni beabsichtigt der Fraueng» ein seine diesjährige Partie nach Talsperre Kriebstein, Waldhe»»^ Mittweida usw. zu machen. — (85. Geburtstag.) U»^j Zweitälteste Einwohnerin, Mutter Klemm, feiert morgen Sog, tag ihr 85. Wiegenfest. Körperlich noch rüstig verrichtet sie ihren Enkelkindern und Schwiegersohn, die ihr in ihrer W»' schäft hilfreich zur Seite stehen, noch alle vorkommenden und Feldarbeiten. In Tanneberg geboren ist sie auch hier g Schule gegangen, konfirmiert worden und hat auch hier gebe" ratet. Ihre einjzige Tochter starb schon früh, so daß sie ihre/-- kelkinder, mit denen sie nun noch zusammenlebt, selbst erzieh mußte. Herzlichen Glückwunsch und einen friedlichen Lebensader Mohorn. In der letzten Sitzung der Gemeindevervrdneg wurde folgendes beraten und beschloßen: Kenntnis genom»» wurde, daß am 1. 5. 1930 63 Erwerbslose mit 63 Zuschlagsei»' sängern vorhanden waren, ferner von den Einladungen des meindeversicherungsverbandes und der Kreditanstalt sächs. A meinden zu den Jahreshauptversammlungen und von einem M Hilfegesuch der Internationalen Arbeiterhilfe. Letzteres ließ A, auf sich beruhen. Die Aufsichtsbehörde verlangt weitere MaßE men zur Beschaffung von Feuerlöschwasser. Der Bauausg wurde beauftragt, die Frage der Feuerlöschwasscrversorgung i Obergrund zu prüfen. Im übrigen sollen die bereits beschlöße» Maßnahmen durchgeführt werden. Ein Schuppenanbaugei . wurde bedingungslos zur Genehmigung befürwortet. Ein UR ! auf Gewährung einer Vergütung für die Aufstellung von schutzwänden entlang der Staatsstraße soll an die Staatsbcl)»^ verwiesen werden. Von der Herstellung der Gartenmauer Kellerschen Grundstück nahm man Kenntnis, insbesondere,^^, veranschlagten Kosten nicht überschritten worden sind. Auf - schlag des Bauausschusses wurde beschloßen, entlang der ge» ten Mauer Schnittgerinne durch die Firma Kreße-Coßma dorf Herstellen zu laßen. Für die Errichtung eines Dreifamu § Wohnhauses wurden Pläne und Kostenanschläge vorgelegt. längerer Aussprache wurde beschloßen, die Ausführung - meister Burkhardt-Tharandt zu einem festen Preis zu Der Bauausschuß wurde mit dem Abschluß des Bauveri und allen weiteren Maßnahmen beauftragt. Kirchennachrichten für Sonntag Rogate. Predigttext: 1. Timotheus 2, 1—3. , Burkhardswalde. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst schließender Abendmahlsfeier; vorm. 10 Uhr Kindergolns für die ältere Abteilung. — Montag: Nachm. 4 Uhr kommunion (Pf. Heubel-Taubenheim). Wetterbericht. Fortbestehen des wechselhaften Witterung^ Wechselndes Wetter, vorwiegend wolkig, nur Zeitwemg rend. Strichweise Gewitter oder gewitterartige, AAjA' Temperaturen vorwiegend warm; schwache bis mäßig veränderlicher Richtungen.