Volltext Seite (XML)
MsdmfferTagMati Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft/ für Bürgertum, Beamte/ Angestellte u. Arbeiter. Mittwoch, de» 21. Mat 1930 s Lvilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Nr. 117 — 89. Jahrgang Telegr.-Adr.: „Amtsblatt- Wochenblatt für Wilsdruff » Umgegend derÄ?!" Im Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen besteht kein Anspruch auf Lieferung »«Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. — Rücksendung eingesaudter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Porto beiliegt. Anzeigenpreis: die 8 gespaltene Naumzeile 20Rpfg., die 4 gespaltene Zeile der amtlichen Bekanntmachungen 4V Raich»- Pfennig, die 3 gespaltene Reklamezeile im textlichen Teile 1 Reichsmark. Nachweisungsgebühr 20 Reichspfenuige. Bchs- geschriedeneErscheinung«. tage und Platzverschrifte» werden nach Möglichkeit KekNsvkkMLk: Amt WUSdrUfs Nt. 6 berückfichtigt. Anzei^u- annahmebisvorm.10Uhr. — — - - Für di« Richtigkeit der durch Fernruf übermitteltenAuzeigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Rabattanspruch erlischt, wen« derBetragdurch , Klage eingezogen werdenmutzoderderAuftraggeberinKonkursgerät. AnzeigeunehmenalleDermittluugestelleneutgegen. Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshanptmannschaft Meißen, des Amts gerichts und des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen behördlicherseits bestimmte Blatt. Wirtschafisankurbeiung. Herabsetzung des Reichsbankdiskonts, billiges Geld )u zwei oder drei Prozent — das allein tut es noch lange ^'cht, um der Wirtschaftskrise in Deutschland Herr zuwerden ! Worauf es vielmehr ankommt, das m — und gerade für Deutschland in allererster Linie —, eine Preissenkung herbeizusühren, um das itaufbedürfnis wieder herauszulocken. Denn diese Welt wirtschaftskrise ist eine Absatzkrise; es Hird viel "lehr, vom Rohstoff bis zum Jndustriefertigprodukt, aber "uch an Agrarerzeugnissen, erzeugt, als die Welt konfu seren kann. Weil aber Grundgesetz der Wirtschaft ist, daß rwgebot und Nachfrage die Preise regeln, so ist ent- Widend, daß stockende Nachfrage nicht ein erhöhtes, son dern vor allem ein verbilligtes Angebot herbeizuführen hat. Das ist der natürliche Weg der „Wirtschafts- "nkurbelung" und daher will auch die R eichs- ^Sierung versuchen, die „Nachfrage" zu steigern mit i» allem jener 400-Millionen-Kredite, die Deutsch- ano aus dem Erlös der ersten Reparations- " n l e i h e erhält. Besser gesagt: der Reichsbahn und der Mchspost zugcleitet werden. Das ist keine künstliche Kon- unkturstützung, sondern die Erweiterungs- und Ver- Mrungsbedürfnisse dieser beiden Riesenbetriebe tragen d-v.^larakter dringendster Notwendigkeit an sich. Kredit, er für solche Zwecke eingesetzt wird, bedeutet an sich eine gliche Permögenserhöhung, weil er eine Steigerung rs-Rentabilität der Betriebe über die Kosten hinaus ver- die durch Inanspruchnahme dieses Kredites ..Mhen. Es werden mit seiner Hilfe Werte geschaffen, al,o größer sind als die zur Verfügung gestellten der Kredit „macht sich bezahlt". Und so etwas ^,lst wirkliche „Wirtschaftsankurbelung". «in«, dm Worten Parker Gilberts, des Neparations- swok ' der jetzt Berlin verlassen hat: Die deutsche Wirt- oü s zwecks Nationalisierung ihrer Betriebe, allzu- ibro edlte auf, die viel zu teuer sind, als daß die mit nun umgestellten oder erweiterten Unternehmen ..." auch rentabel sein könnten, — aus dieser leider nur ».^berechtigten Mahnung hat man in der deutschen Uvlchaft einiges gelernt, weil man die Folgen recht ^"9 am eigenen Leibe verspürte. Hoch- und höchst- Angebot, riesenhaft gewachsene Erzeugungs- ./"gnchkeit ist nicht das Letzte, sondern dahinter kommt mnier noch auch die Absatzmöglichkeit, die eben M wesentlich von den Preisen der angebotenen Waren Mmmt ist, kommt also die Nachfrage. Und ebenso le die Preise der Rohstoffe und der Agrarerzeugnisse ^rall in der Welt bis vielfach weit unter das Vorlriegs- >oeau gesunken sind, haben sich auch die Weltpreise für ^bustrieerzeugnisse auf den Weg nach unten gemacht, be lltet natürlich von dem Bestreben, die Gestehungskosten 8 glichst zu vermindern. Und dabei bleibt auch die Lohnhöhe nicht unberücksichtigt, sind in England, . merika und in anderen Ländern Lohnherabsetzungen er- , M und in Deutschland, wenigstens so gut wie durchweg, Lohnsteigerungen. Aber der bekannte Führer der . Altdeutschen Eisenindustrie, der auch im deutschen Berg- -"Z großen Einfluß besitzt, Dr. V ö g e l e r, hat auf einer Atzung d-ds Vereins der Eisenhüttenleute Andeutungen ? ^acht, daß Arbeitgeber und Arbeitnehmer in dieser Jn- Wrie bereits Verhandlungen angebahnt haben mit dem viel echer HerabsetzungdesPreis-undgleich- ^'kig des Lohnniveaus in der Eisen- o^eugung. Ob freilich die Arbeituehmerorganisa- sich damit einverstanden erklären werden, hängt tun bavon ab, wie sich hier die wirtschaftliche Lage weiter ,'Ackeln wird. Augenblicklich ist sie bei Eisen und Kohle aik - ' .die Gewerkschaften melden die dreifache Zahl sloser Bergarbeiter gegenüber dem April ver- Ugencn Jahres und bei den Metallarbeitern ist die § ??Uslosigkeit seit Februar 1930 sogar noch beträchtlich -Megen, ist heute doppelt so hoch wie im April 1929; bei Kurzarbeitern liegen die Dinge womöglich im Ver ots zum Vorjahr noch schlimmer. » 2im schlimmsten freilich stehen die Dinge im Bau- e rVe, worüber ganz speziell sich die Neichsregierung Hz, Kopf zerbrochen hat; denn heute feiert noch fast die -r M aller arbeitsfähigen Bauarbeiter, Zimmerer und weiter und die Aussichten für eine wesentliche sZ ^ung sind ganz gering, da auch hier die öffentliche Haus Mangel an Mitteln mit Aufträgen, also mit der stark zurückhält. Aus der Kabiuettsbesprechung soll» daß besondere Maßnahmen eingesetzt werden zwecks Förde rungdesWohnungsbau es. Mi?» Straßenbauten sollen zur Behebung der Arbeits- »k Angriff genommen werden, — alles Dinge, die yi,^wchfrage berechtigter nnd wirtschaftlich sich sicherlich tz^.wutierender Art da sind, die aber aus Mangel an rncht in dem Maße befriedigt werden können, s^vst für uns „verdienten". Die eine Tat- vver, daß es heute gerade noch einmal soviel Arbeits- i. wie im Vorjahre, daß, wie die Gewerkschaften Ih w , iedes fünfte Mitglied erwerbslos ist und weitere nur Kurzarbeit leisten, dürfte laut genug nw auch für unpopuläre, aber vielleicht ent- Gegenmaßnahmen den Weg zu ebnen und die "en zu offnen. Am 22. Juni Landtagswahl Der Landtag aufgelöst! 50 Stimmen für, 46 gegen die Auflösungsanträge. Im Sächsischen Landtag sand Dienstag in der fünften Stunde die Abstimmung über die Auftösungsanträge statt. Für die Anträge wurden 50 Stimmen abgegeben, dagegen 46. Landlagspräsident Weckel erklärte um 4.25 Uhr den Sächsischen Landtag auf Grund dieses Abstim mungsergebnisses für aufgelöst. Sachsen muß wählen! Als der Sächsische Landtag nach beinahe drei Monaten endlich einen Ministerpräsidenten gewählt hatte, da herrschte ziemlich allgemein die Ansicht, daß wir nun lange Zeit Ruhe vor einer neuen Krise haben würden; man meinte sogar, daß das Ministerium Schieck die drei Jahre bis zum normalen Ablaufe dieses erst im Mai 1929 gewählten Landtages am Leben bleiben würde. Nnd nun hat man sich doch getäuscht —, mußte sich täuschen, denn daß völlig überflüssigerweise doch noch der Landtag aufgelöst und die Neuwahl «ausgeschrieben werden würde, konnte kühle und sachliche Berechnung einfach nicht an nehmen. Man schiebt die Schuld nur den Nationalsozialisten zu, obwohl sie, fünf Abgeordnete stark, natürlich niemals den Landtag hätten auflöfen können, wenn nicht auch die Sozialdemokraten und Kommunisten in gleicher Weise gestimmt Hütten. Aber die Kommunisten zieht man nun einmal für ernsthafte Politik nicht in Betracht und die Sozialdemokraten mußten ihrer ganzen Vergangenheit nach, als ihnen jetzt eine aus bürgerlichen Beamten zu sammengesetzte Regierung vorgestellt wurde, im „Appell an die Wählerschaft" eine letzte Gegenmaßnahme ver suchen. Wohl ist ihnen nicht dabei gewesen, sie wissen ja, daß ihre Wahlanssichten nicht besonders gut sind: aber sie glaubten, ihrem „Prestige" die Geste schuldig zu sein und sie hofften, daß der Auflösungsantrag doch keine Mehrheit finden würde. Denn auch sie hielten es für unmöglich, daß die Nationalsozialisten mit von der Partie sein Würden. Ebenso wie die Nationalsozialisten am 18. Februar geglaubt hatten, die Sozialdemokraten würden nicht für den Mißtrauensantrag gegendasKabinett Bünger stimmen... In diesen beiden Tatsachen kommt es einem am besten zum Bewußtsein, daß diese ganzen Vorgänge seit dem Februar nicht viel mehr als eine parlamentarische Komödie sind, die freilich sehr ernst zu nehmen ist, weil ja das Volk die Kosten dafür zu tragen hat. Und auch das demokratisch-parlamentarische System hat keinen Gewinn davon gehabt . . . In zwei Wahlgängen haben die Nationalsozialisten ihre Stimme für Schieck abgegeben, beim drittenmal ent hielten sie sich der Stimme, weil sie in Schiecks Kabinetts bildung die Erfüllung eines „volksparteilich-demokrati schen Diktats" sahen. Aber sie selbst hatten früher mehr als einmal ein Beamtenkabinett gefordert und niemand konnte sich daher wundern, wenn Schieck auf die national sozialistische Forderung, das Arbeitsministerium mit einem politischen Beamten zu besetzen, nicht eingehen Wollte. Und daß auch die Deutschnationalen energisch für das Kabinett Schieck eintraten — ein deutschnationaler Landtagsabgeordneter hat in einer Dresdener Versamm lung die Landtagsauflösung als „verrückt" bezeichnet —, beweist Wohl, daß der Vorwurf des „volkspartcilich- demokratischen Diktats" nicht sehr stichhaltig ist. Die Nationalsozialisten sind die einzige Partei, die, und sicherlich mit eittigem Rechte, eine Erhöhung ihrer Mandatszahl erwartet. Grundsätzlich wird sich aber auch dadurch nichts am Bilde des Landtags ändern. Nur eins kann man mit ziemlicher Sicherheit Voraussagen: daß nach der Wahl und nach den jetzt mit der „Unterstützung" durch die Nationalsozialisten gemachten Erfahrungen die Bestrebungen zur Bildung der Großen Koalition viel größeres Gewicht erhalten werden. Es ist sogar wahr scheinlich, daß sie zum Erfolge führen werden, — und dann haben die Nationalsozialisten das erreicht, was sie bisher immer verhindern wollten. Etwas Besseres, von ihrem Standpunkte sowohl wie von dem aller nichtsozialistischen Parteien aus, als das Kabinett Schieck wird jedenfalls nicht zustande kommen, aber die positive Arbeit des Land tages wird auf Monate lahmgelegt und das Volk wird in die Unruhe eines ganz bestimmt sehr heftig werdenden Wahlkampfes gestürzt. Vergebens fragt man sich, wo der Sinn dieser Wahl liegen soll. Die entscheidende Sitzung OS. Dresden, 20. Mai. Den Einzigen Beratungspunkt der Sitzung bildeten die sozialdemokratischen und kommunistischen Anträge auf Auf lösung des Landtages. Der sozialdemokratische Berichterstatter Abg. Hartsch führte aus, daß die Möglichkeit der Schaffung einer arbeitsfähigen Regierung im Parlament nicht vorhanden sei, und daß deshalb nichts weiter übrigbleibe als der er neute Appell an die Wähler. Die Sozialdemokratie verlange ein kelbständiaes Arbeitsminilterium. weil die Hauptsache sei, Maßnahmen zu treffen gegen die Arbeitslosig keit und Sicherungen zu schaffen für die wirtschaftlich Schwachen. Der Redner beantragte, den sozialdemokratischen Anflösungsantrag anzunehmen und damit den kommunistischen Antrag auf Auflösung für erledigt zu erklären. Abg. Liebmann verlas darauf eine längere Erklärung der sozialdemokratischen Fraktion, durch die die Zustimmung zu oem Auflösungsantrage begründet wurde. In der Erklärung wurde das sozialdemokratische Regierungsprogramm wieder holt. Was ein „Nazi-Sachsen" bedeute, zeige sich inThüri n- ge n. Eine verstärkte Wiederkehr der Nationalsozialisten müsse verhindert werden. Der kommunistische Abg. Nenner führte aus, daß die bis herige Tätigkeit des Kabinetts Schieck die Befürchtungen der Kommunisten bestätige. Der Redner richtete heftige Angriffe gegen die Sozialdemokraten und warf ihnen klassenverrateri- sches Handeln vor. Abg. Dieckmann (D. Vp.) erklärte, das Programm seiner Partei sei unabänderlich. Sie habe sich lediglich bemüht, eine arbeitsfähige Regierung zu errichten, die die Ruhe und Ord nung im Lande ausrcchierhalte. Der Redner wandle sich scharf gegen die Nationalsozialisten, die zuerst die Waül schiecks er möglicht hätten, jetzt aber fein Kabinett wieder stürzen wollten. Die Nationalsozialisten brauchten anscheinend die Wahlen, um die Uneinigkeit im eigenen Lager zu verdecken. Was die Na tionalsozialisten heute in Sachsen täten, sei reinste Kata st r o p h e n p o l i t i k. Die Wirtschafts-Partei ließ durch ihren Abg. Wilhelm er klären, daß sie dem überparteilichen Kabinett Schieck die Treue halten werde Der Deutschucuionale Dr. Eberle führte aus: Ter Grund aller sächsischen Übel sei die Weimarer Verfassung und die Erzbergersche Steuergesetzgebung. Den Ländern und den Gemeinden sei die Steuerhoheit und damit die Selbständigkeit genommen. Nach dem Kriege habe die materialistische und internationale Linke die Erweckung des deutschen Freiheits- Willens bisher gelähmt. Daß wir äußerlich wehrlos sind, sei kein Grund zur seelischen Wehrlosigkeit. Der Ao nn g-Plan sei keine Frage der Lastenverteilung von heute und morgen, sondern der Zukunft unseres Volkes. Als die Volkspartei beim Noung-Plan gemeinsam mit der Linken den Weg Stresemanns gegangen sei, mußte die deutschnationale Fraktion der Regie rst n g B ü n g e r ihr Vertrauen entziehen. Bei den National sozialisten sei noch nicht zu erkennen, welche Hälfte ihres Namens für ihr Wesen den Ausschlag gebe. Die Kampf methoden der Nationalsozialisten scheinen ebensowenig national zu sein wie ihr Spiel mit revolutionären Gedanken und Worten. Ihr Versagen bei dem Versuch, zu einem Beamten kabinett zu kommen, deute aus fehlenden ernsten Willen zu positiver Mitarbeit und Selbstbescheidung. Abg. Fritzsche (Nat.-Soz.) verlas eine Erklärung, aus der hervorgeht, daß die Nationalsozialisten für Auflösung des Landtages stimmen werden. Abg. Dr. Dehne (Dem.) bezeichnete die Landtagsauflösung als ein Hemmnis des Wiederaufbaues. Abg. Schladebach (Landvolk) bedauerte, daß die Sozial demokraten die Nationalsozialisten in ihrem unverantwort lichen Treiben unterstützten. Ohne Not dürfe ein Ka binett nicht stranguliert werden. Nach einem Schlußwort des Berichterstatters Hartsch fand die Abstimmung statt. * Neuwahlen sm 22. Juni Das Gesamtministerium hat beschlossen, als Tag für die Wahl des neuen Landtages den 22. Juni zu bestim Die Wahlvorschläge der Parteien müssen infolgedessen zum 5. Juni eingereicht sein. Vorbereitungen für den Wahlkampf Einladung der Vvlkspartei zu gemeinsamem Vorgehen der bürgerlichen Parteien. Dresden, 20. Mai. Der Landesverband der Deutschen Volkcpartei Sachsen hat heute an die Deulschnationale Volkspar tei, das Sächsische Landvolk, die Wirtschastspartei und die Demokratische Partei die Einladung gerichtet, im Lause dieser Woche zu einer Besprechung über ein gemeinsames Vorgehen bei den Landtagswahlen zusammenzutreten. Beginn der Rheinlandräumung. Ende etwa am 20. Juni. Dem Räumungsbefehl zufolge hat die offizielle Räu mung des besetzten Gebietes bereits begonnen, nachdem das schwere Armeematerial, die Artillerie und die Pionier parks neben den dazugehörigen Truppenteilen schon seit einiger Zeit abtransportiert worden waren. Auch die Einrichtungen der französischen Zivilverwaltung, die Ver kaufsläden sowie die Unterhaltungsstätten sind bereits seit einer Reihe von Wochen aufgelöst. Gemäß dem Räumungsbefehl werden zunächst die Garnisonen aus den kleinen Orten abtransportiert, wo durch am ehesten die Pfalz frei wird. In Mainz bleibt bis zum Schluß eine Ehrenwache von zwei Bataillonen, welche durch Einholung der französischen Trikolore das offizielle Ende der Besetzung verkünden wird. Die Räumung soll bis zum 20. Juni so weit durchgcführt sein, daß außer diesen zwei Bataillonen in Mainz keine Truppen mehr im besetzten Gebiet sind. Die Übergabekommandos, die an den Hauptpunkten noch verbleiben, um die Übergabe des beschlagnahmten