Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 26.05.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193005267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19300526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19300526
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-05
- Tag 1930-05-26
-
Monat
1930-05
-
Jahr
1930
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 26.05.1930
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
her zu erwarten ist, haben in der gesamten Provinz Ost preußen große Beunruhigung hervorgerusen. Der Vor stand der Landwirtschaftskammcr übermittelte den« Reichs präsidenten nachfolgendes Telegramm: „Der Vorstand der Landwirtschaftskammer erfährt mit großer Sorge, daß der Reichstag vor Erledigung des Ostprogramms in die Ksingstserien gehen will. Er bittet Euer Exzellenz gehor samst, sich dafür einsetzen zu wollen, daß das Ost programm vorher verabschiedet wird." An den Reichskanzler und den Reichstagspräsidenten wurden ähnliche Telegramme gesandt. Wie aus parlamentarischen Kreisen hierzu gemeldet wird, ist die Unruhe unbegründet, da der Reichstag die Absicht hat, auf jeden Fall vor der Sommerpause dieses Gesetz noch zu verabschieden. Eine Verabschiedung vor Pfingsten ist schon technisch vollkommen unmöglich. Das Kabinett hat allerdings bereits vor längerer Zeit das Gesetz dem Reichsrat überwiesen. Da aber im Reichsrai gewisse Fristen eingehalten werden müssen, wird die Vor lage erst am kommenden Mittwoch an die Ausschüsse weitergeleitet. Das Plenum des Reichsrats wird das Gesetz erst nach den Pfingstferien, wahrscheinlich am 20. Juni verabschieden. Dann erst kann sich der Reichstag mit der Vorlage beschäftigen. Die Verabschiedung im Reichstag wird voraussichtlich nach Erledigung des Haus halts für 1930 in den ersten Julitagen erfolgen. Sie Deckungsstagen im Reichskabinett. Dienstag Beratung. Gegenüber den in der Presse verbreiteten Meldungen wird von zuständiger Seite mitgeteilt, daß nicht beabsich tigt ist, die gesamte Finanzlage und die Deckungsvor- schläge mit den Führern der hinter de: Regierung stehen den Parteien zu erörtern. Vielmehr wird, wie schon bekanntgegeben, am Dienstag das Kabinett hierzu ent scheidend Stellung nehmen. Crhöhie Grun-vermögenssteuer durch Notverordnung. Sechzehn gegen dreizehn Stimmen. Der Ständige Ausschuß des Preußischen Landtages nahm die Notverordnung des Staatsministeriums über die Erhöhung der Grundvermögenssteuer, die sich inhalt lich mit der gescheiterten Gesetzesvorlage deckt, mit 16 Stimmen der Regierungsparteien gegen 13 Stimmen der Opposition an, nachdem die Vertreter der Oppositions parteien noch einmal die Bedenken gegen den Erlaß der Notverordnung geltend gemacht hatten. Düsseldorfer Mörder entdeckt? Verhaftung und Geständnis. Der Düsseldorfer Kriminalpolizei ist cs gelungen, den am 26. Mai 1883 in Mülheim am Rhein geborenen Arbeiter Peter Kürten als den mutmaßlichen Düssel dorfer Massenmörder fcstzunehmcn. Die Verhaftung geschah so überraschend, daß Kürten ohne weiteres eine vor kurzem ausgcführte Vergewaltigung eines jungen Mädchens zugab und im weiteren Verlauf der Ver- «chmung auch gestanden haben soll, die im letzten Jahre in Düsseldorf vorgekommcnen Morde ausgeführt zu haben. Kürten wurde an einige Tatorte geführt und soll dabei viele gravierende Angaben gemacht haben. Der Polizeibericht gibt an, daß zunächst doch noch Zweifel bestehen, ob Kürten tatsächlich für alle Fälle des vollendeten und versuchten Mordes in Frage kommt. Um fassende Ermittlungen zur Sicherung eines einwandfreien Beweises für jeden einzelnen Fall sind im Gange. Dem so lange gesuchten Düsseldorfer Mörder werden insgesamt zehn Morde an Frauen und Kindern und zehn Überfälle zur Last gelegt. Die Spur. Eine Düsseldorfer Hausangestellte hatte in einem Brief an ihre Freundin mitgeteilt, daß sie am 14. d. M. abends einem Mann in die Hände gefallen und daß ihr etwas Fürchterliches passiert sei, wobei sie fast ums Leben gekommen wäre. Dieser Brief ist durch irrige Adressierung in falsche Hände gekommen und wurde der Polizei über geben. Es gelang, die Adresse der Briefschreiberin zu er mitteln. Ihre Vernehmung ergab, daß sie in den späten Abendstunden des 14. Mai auf dem Wege in ein Mädchen heim von einem Mann angesprochen worden war, der ihr versprach, sie in das Heim zu führen. Der Unbekannte übernahm die Führung und brachte sie in den Gräfen berger Wald. Als das Mädchen nicht Weiler mitgehen wollte, ergriff er sie am Hals, würgte und vergewaltigte sie. Er entfernte sich dann eiligst, ohne sich weiter um das Mädchen zn kümmern. Die Kriminalpolizei machte die Wohnung dieses Un bekannten ausfindig. Dadurch wurde dieser festgestellt als der Arbeiter Peter Kürten. Als die Kriminalpolizei ihn in seiner Wohnung festnehmen wollte, war er schon flüchtig. Die daraufhin angeordneten umfassenden Fahn dungsmaßnahmen führten zur Festnahme des Kürten. Die Hausangestellte soll bei der Gegenüberstellung den Mann ganz zweifellos wiedererkannt haben. Olympischer Kongreß in Berlin. Die Eröffnungsfeierlichkeiten. Bei der Eröffnung des Olympischen Kongresses am Sonn tag in der Aula der Berliner Universität hielt der Reichs- Minister des Innern Dr. Wirth eine Begrüßungs ansprache, in der er an das Wort des Reichspräsidenten von Hindenburg erinnerte: „Leibesiibung muß eine Lebens gewohnheit sein, Leibesübung muß Gemeingut werden, Leibes übung ist Bürgerpflicht, Leibesiibung ist Dienst am Paler- lande." Der Minister sagte weiter, die Olympischen Spiele würden zum sinnvollen Ausdruck der Kulturgemeinschaft der Völker, zunächst zwar nur der Körperkultur, die aber wie beim Einzelindividuum, so beim Volk Voraussetzung für die ge samte Menschheitskultur ist. Auf der nächsten Olympiade in Los Angeles werde Deutschland gern vertreten sein. Zur be sonderen Ehre würde cs uns gereichen, wenn es möglich sein würde, mit der Durchführung der Olympischen Spiele in nicht zu ferner Zeil einmal Deutschland zu betrauen. Weiter sprachen Professor Dr. Schmidt, Rektor der Wilhelm-Universität, Graf de Baille-Latour, Präsident des Olympischen Komitees, und der Präsident des Deutschen Rcichsausschusses für Leibesübungen Dr. Lewald, der betonte, daß Deutschland die ergangene Einladung nach Los Angeles, befürwortet von der Neichsregierung, mit Dank annimmt. Die Begrüßung der Stadt Berlin brachte Siadtrat Wutzky zum Ausdruck. Ser Bezirk Meitze« im SSMen Militiirvereins-Mck Rus unlere? keimst 3"°» Mondaufgang 20"" Monduntergang Sonnenaufgang Sonnenuntergang 31" 19"- Wilsdruff, am 26. Mai 1930. Merkblatt für den 27. Mai. gezogen und 52 schweben noch. Der finanzielle Erfolg erreich die Summe von 14 OllO Mark. Um die Arbeit noch intensiver und erfolgversprechender zu gestalten, empfahl der Berichterstatter, allen größeren Vereinen Ortsgruppen der Kb. und Kh. zu grun- 1564: Johannes Calvin gest. — 1840: Geigenkünstler Niccolü Paganini gest. — 1910: Bakteriologe Robert Koch gest. Der BeMausiM Mm de« HMMWan MimM «« Der Bezirksausschuß Meißen hielt heute Montag, den 26. d. M., im Sitzungssaale der Amtshauptmannschaft Meißen eine Sitzung ab. Zur Beratung stand als erster Punkt der Haushaltplan des Bezirkes. Amtshauptmann Schmidt verwies darauf, daß der Plan in seinen einzelnen Teilen in den Ausschüssen und zuletzt im Finanz ausschuß in eingehender Weise durchberaten worden sei. Es ist nun eine erhebliche Senkung der Umlage um 100 000 Mark erzielt worden, was angesichts der Notlage der Gemeinden als erfreuliches Ergebnis festzustellen sei. Wohl sei ein Unsicherheits faktor noch vorhanden in den Ausgaben für die Erwerbslosen, weil man nicht wisse, in welchem Maße ein Steigen oder Fallen dieser Zahl eintreten werde. Demgegenüber stehe aber die Hoff nung, daß das Reich die Krisenfürsorge übernehmen werde. Bürgermeister Glöckner- Weinböhla erklärte für die bür gerlichen Mitglieder, daß sie, nachdem der Plan eingehend be raten worden sei, für diesen stimmen würden, zumal Wünsche, die im Laufe des Jahres vorgebracht worden seien, Berücksichtigung gesunden hätten und die Gemeinden doch eine gewiße Entlastung hielt am gestrigen Sonntag in Wilsdruff seine diesjährige Frütz- jahrsbezirksversammlung ab. Sie wurde eingeleitet am Vormit tage von einer Vorbesprechüng der 43 Vereinsvorsteher. Nachmittags Z43 Uhr begann in dem mit den Fahnen der benachbarten Militä'rvereine, mit duftendem Flieder und frischem Birkengrün prächtig geschmückten Saale des „Weißen Adlers" die Versammlung. Bezirksvorsteher Studienrat Wolf- Meißen er öffnete sie und hieß die außerordentlich zahlreich von nah und fern erschienenen Kameraden herzlich willkommen. Sein Gruß galt besonders dem Vertreter des Bundespräsidiums, Kamerad Dr. Pingel-Dresden, den Ehrengästen mit Bürgermeister Dr. Kronfeld, den Bezirksehrenmitgliedern, den Damen und dm Vertretern der Presse. Dann erfreute die Städtische Orchester schule mit einigen schneidigen Reiter- und Fanfarenmärschen, die bei den alten Soldaten freudige Aufnahme fanden. Bezirksvor- fteher Wolf dankte dafür besonders und bemerkte, daß, er keinen Unterschied bemerkt habe zwischen den Leistungen einer alten Militärkapelle und den eben gehörten der Wilsdruffer Orchesterschüler. Einem ausdrucksvoll von Fräulein Schind- l e r vorgetragenen, von Kamerad Stiehler verfaßten gehalt vollen Willkommensgruße ließ Bürgermeister Dr. Kronfeld die Grüße der Stadt folgen mit dem Wunsche, daß alle Kame raden in Wilsdruff einige angenehme Stunden verleben möchten und daß vor allem die dem Bundesbezirk wie dem ganzen Mili- tärvereinswefen gewidmeten ernsten Beratungen von bestem Er folge gekrönt sein möchten. Dakbaren Herzens begrüßte als Vorsteher des hiesigen Vereins Kantor Oberlehrer Hientzsch die Kameraden und besonders die Damen und stellte ihnen zwei alte Recken seines Vereins vor: die Kameraden Gietzelt als Zeuge der Kaiserkrönung in Versailles und Erdmann Zalesky, der über vier Jahrzehnte das Amt des Schriftführers ausfüllte. Grüße und Wünsche des Bundespräsidiums übermittelte Kamerad Dr. Pingel - Dresden. Dem eigentlichen Jahresbericht des Schriftführers voraus nahm Vorsteher Wolf, daß im letzten Vereinsjahr'e seit der Versammlung in Siebenlehn viel Kleinarbeit geleistet wurde und Haß in den einzelnen Vereinen ein guter vaterländischer Geist herrsche. Außer den vielen Besuchen habe er 844 Eingänge und 846 Ausgänge zu erledigen gehabt. Die Arbeit wachse immer mehr und er nehme Gelegenheit, allen Vereinsvorstehern und Bezirksvorstandsmitgliedern für ihre tatkräftige Mitarbeit zu danken mit der Atte, auch in Zukunst in Treue zu ihm zu stehen. Zehn Jahre standen an der Spitze ihrer Vereine die Kameraden Braumeister Bruno H ä f e r - Bahra-Böritz, Wagenlackierer meister Arno Kirsten - Meißen I, Gutsbesitzer Curt Andrä- Neukirchen und Privatus Carl Käseberg-Scharfen berg. Unter Dankesworten und mit dem Wunsche, daß sie noch lange Jahre ihrem Vereine und der Militärvereinssache dienen möchten, wurde ihnen die Ehrennadel für zehnjährige Vorsteher schaft angesteckt. Weiter wurden zwei neue Vorsteher, Kamerad Schwarzer-Ziegenhain und Maurer-Coswig, durch Handschlag auf die Bundessatzung verpflichtet. ' Den umfänglichen Jahresbericht erstattete der Bezirksschrift- sührer, Verw.-Ob.-Sekr. Gappisch - Meißen. Er ließ die Geschehnisse des letzten Jahres noch einmal vvrüberziehen, schil derte die Lage des deutschen Vaterlandes und im besonderen die des Bezirkes. Der letztere umfaßte am Jahresschlüsse 6209 Mit glieder in 43 Vereinen und 7 Frauengruppen mit 689 Mitglie dern. Neu ausgenommen wurden 187 Kameraden. Die größte Zunahme hatte der Verein „Berittene Truppen" Meißen. Der Tod riß 130 Kameraden aus der Front. Zu ihrem ehrenden Ge denken erhob man sich von den Plätzen. 8m Bezirksvorstand er folgte insofern eine Aenderung, als Kamerad Fährmann-Meißen sein Amt wegen Krankheit niederlegen mußte: An Unterstützun gen wurden insgesamt an bedürftige Kameraden und deren Hin terbliebene 16 789 Mark gezahlt. Altveteranen von 1866, 70/71 sind noch 78 als Mitglieder am Leben, Teilnehmer des Welt krieges 3958. 43 Fahnen und Standarten sind vorhanden, wei ter 33 Gewehrabteilungen mit 286 Mitgliedern und 8 Kleinkali- ber-Schießabteilungen. Das Militärvereinsblatt wird in 5120 Exemplaren gelesen. Zum Schluß ging der Bericht auf verschie dene Festlichkeiten ein, sagte der Bezirkspresse Dank für die je derzeit gewährte Unterstützung und gedachte huldigend des Pro tektors des Sächs. Militarveremsbundes, des ehemaligen Königs Friedrich August, der in aller Stille in Sybillenvrt seinen Ge burtstag feierte. Auch der Jahresbericht des Obmannes der Kb. und Kh. Verw.-Sekr. Wittig- Meißen gab das Bild von einer Riesen arbeit, die im Interesse der Kriegsbeschädigten und der Kriegs hinterbliebenen gern und freudig getan wurde. Immer neue Aus gaben entstehen und ihre Lösung ist viel schwieriger, als wenn sie vor zehn Jahren gekommen wären. Am Jahresschlüsse waren 749 rentenversorgungsberechtigte Mitglieder zu betreuen. 400 Schrift stücke wurden angefertigt, 102 Anträge der verschiedensten Art ge stellt. 32 davon hatten Erfolg, 17 wurden abgelehnt, 1 zurück- den. Das Vorwärts auf allen Gebieten war auch auf dem M»- zielten festzustellen. Bezirkskassierer Köhler konnte bei eM Ausgabe von über 16 000 Mark noch einen Kassenbestcmd vo" rund 500 Mark melden. Der Ortsgruppe Meißen des Vunß deutscher Kriegergräberfürsorge gehören 32 Vereine korporativ an. Das umfängliche Rechnungswert war von den Vertreten zweier Meißner Vereine geprüft und in vollster Ordnung be funden worden. Auf ihren Antrag wurde der Kassierer eittiM und ihm gedankt. , , ,, i Die anstehenden Wahlen wurden sämtlich einstimmig er zogen und zwar wurden wiedergewählt auf drei Jahre der M scheidende Vorsteher Kamerad Studienrat Wolf-Meißen«" die Beisitzer Buchdruckereibesitzer Hensel- Rosten, GutsbeM Hensel- Piskowitz, Amtsgerichtsrat Dr. Koch- Kötitz, Rals- vollzieher a. D. Wagenzink- Meißen, Generaloberarzta. - Dr. Krause- Meißen und Bürgermeister Umlauft - Grum bach. Anstelle des wegen Krankheit ausgeschiedenen Kamera Fährmann-Meißen wurde aus Vorschlag des Wahlausschuß einstimmig der Vorsteher des Meißner Marine-Vereins, Obel' regierungsrat Iudenfeind-Hülße, gewählt. ! Unter Punkt 7 folgte die Behandlung der eingereichten Am lräge. Auf Grund derselben wurden in Anerkennung trcugeleist' ter Dienste die Kameraden Ernst Baldauf- Raußlitz, K"U Kirsten-Röhrsdorf (ist seit über 38 Jahren KasE des Rvhrsdorfer Vereins), Hermann Helmig- Meißen "" Bruno Fährmann-Meißen zu Bezirksehrenmitgliedern c" nannt. Den Kameraden Kirsten und Helmig konnte"" Ehrenzeichen gleich ausgehändigt werden. Ein Anttag des Dss- cins Weinböhla ersuchte den Bund, bei der Regierung dadm vorstellig zu werden, daß endlich einmal ein einheitlicher GedM tag für unsere Gefallenen bestimmt werde. Der BezirksvorW bemerkte dazu, daß das Präsidium den Wunsch der Regie^ bereits vorgetragen habe, aber daß dieselbe einer einheitlid" Regelung für das ganze Reich nicht vorgreifen wolle. Der An trag wurde dem Präsidium als Anregung überwiesen, außerdem ein solcher von Röhrsdvrf, der den Bundeszuschuß in Erholungsheimen weiter beschränkt wissen will. Die Beihilfe^ Bezirkes für das Ehrenmal für die alte sächsische Armee in nigsbrück wird auf mindestens 2 Mark je Verein festgesetzt. < Vereine haben bereits dem Kassierer den Betrag von 60 M überwiesen für den Zweck. Die Bundeshauptversammlung findet in Oschatz statt. zelne auf der Tagesordnung stehende Satzungsänderungen "" Anträge wurden besprochen und befürwortet. Scharfe AblehnE erfuhr der Antrag Leipzig, der die Aufhebung des Pflichtbezuß des Militävereinsblattes und die entsprechende Herabsetzung ß Bundesbeitrages bezweckt. Einen kurzen, aber instruktiven Vortrag über VersicherE, fragen hielt Major Gläser, der Leiter der Versicherungs" des Bundes, die kein Verdienstobjekt ist, sondern nur bezweckt, st jeden Kameraden möglichst günstigeVersicherungen zu schaffens, zu vermitteln. Er behandelte hauptsächlich die Kollektiv-iE Pflichtversicherung, die pro Mitglied und Jahr nur zwei Pst""':, 1 kostet und das gesamte Vereinsleben einschließlich des Ehrcnftß deckt. Nicht inbegriffen sind die Schießabteilungen. Die ZE Versicherung für sie beträgt pro Mann und Jahr 15 Pfg> A, kann noch durch eine Gästeversicherung erweitert werden. sonders empfahl er die Kollektivversicherung der Fahnen und Vereinseigentums. (1000 Mark Wert 10 Mark jährliche ME, Die geplante Fahrt nach der Wasserkante wird auf näaß Jahr zurückgestellt, da sich nur 169 Teilnehmer dazu gemeldet d den, während 380 zur Stellung eines Sonderzuges benötigt res den. Auf Gesellschaftsfahrt zu reisen wurde als zu umstand" bezeichnet. Nachdem der Vorsteher noch verschiedene Mitteilungen macht hatte, wurde beschlossen, die nächste Frühjahrs-Bezirk""" sammlung in Bur kh a r d sw a ld e abzuhalten. Das Schlußwort hielt stellvertr. Bezirksvorsteher KE Oberlehrer Hientzsch. Er gab seiner Freude Ausdruck ß deu prächtigen Verlauf der Versammlung, dankte für die M reiche Teilnahme, für die wundervolle Ausschmückung des San die Bereitstellung der Vereinsfahnen und der Frühlingsbluß seitens der Sachsdorfer und Soraer Kameraden, dem StadtiM, direktor Philipp und seinen Schülern, Kamerad StielE für die Abfassung und Frl. Schindler für den Vortrag Prologes und allen, die zu dem harmonischen Verlauf beigetE haben. In einem freudig aufgenommenen Hoch feierte er " Bezirksvorsteher und schloß in den Dank auch den BezirkssE. führer ein, der mit der Verlesung der Niederschrift die Tag""' beendete. erwarten könnten. Die Linke schloß sich dieser StellüngnalM , u. es erfolgte nach einer kurzen Aussprache über auswärtige die einstimmige Annahme des Haushaltplanes mit der Empfehlung an den Bezirkstag, den Plan gleicher!" anzunehmen. l Den ausführlichen Haushaltplan des Bezirkes finden um Leser in der Beilage. Luft- und Schwimmbad Wilsdruff. Wasserwärme 17 Auf dem Wege zu Volksgemeinschaft und Volksstaat. 2 einem Staatsbürgerabend waren am Sonnabend abend E-, deutsche Ordensbrüder und Schwestern, Mitglieder der ,-' nationalen Reichsvereinigung und Gäste im „Adler" Der Bezirk Dresden des Iungdeutschen Ordens verband eine Frühjahrswanderung und so war der Saal vollbesetzt, im Namen der Einberufer Herr Walther jun.-Landberg § Abend mit Grußworten eröffnete und dem Redner A. H"' Ea Oldenburg das Wort erteilte. Er mußte auf die ^"terst"»^ durch die angekündigten Lichtbilder verzichten, weil vcest durch ein Versehen nicht rechtzeitig herangubringen waren, te es aber auch gut, denn seine Ausführungen zeichneten^ durch eine klare, allgemeinverständliche Form aus, die a"" torischen Schwunges nicht entbehrte. Er führte kurz Mmnn,^, gefaßt aus: Im deutschen Volke ist man der gegenwärtigen hältnisse müde, man sehnt sich nach einer Volksgemeinschaft, dem Volksstaate. Am Beispiel der alten Reichsstädte sie» jst was eine Gemeinschaft vermag. Um wieder dazu Zu .ZEge' es Vorbedingung, daß die gegenseitige Achtung b" . nossen wieder Platz greift. Das Wohl des Einzelnen haM Wohl des Ganzen ab. Der einzelne ist viel zu Ke' großen Not wirksam entgegenzutreten. Das kann nur, > .^, meinschaft, die große Front aller ideal gesinnten nicv ^5 istisch eingestellten Bürger. Jeder Einzelne muß an v ß Schicksalsfragen des Staates herangeführt werden antwortungsbewußt entscheiden. Die politisch« Lage m
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)