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entstellt worden. Aus die Anregung der Deutschen Volkspartei hin werde er übrigens nochmals mit den Organisationen der Landeskirche und der Lehrerschaft in Verhandlungen eintreten. Vorläufig werde er auf eine Berichterstattung durch die Direktoren und Schulräte über die Auswirkung seiner Verordnung verzichten. Zum Text der Schulgebete erklärte der Minister, es handele sich nicht um Haßgebete, sondern um „Freiheits- gebete". Unter „Betrug und Verrat" sei der Verrat vom November 1918 zu verstehen. Es müsse bestritten werden, daß durch die Gebete ein Verstoß gegen die Reichsver fassung erfolgt sei. Erhöhte ArbeiistssenbeLiräge? Bis zu 4^ Prozent Die Lage der Reichsanstalt für Arbeitslosenversiche rung bleibt nach wie vor gespannt, da die Arbeits losigkeit gestiegen und keine Ausgleichung des Defizits erreicht ist. Zwischen dem Reichsarbeitsminister Dr. Stegerwald, dem Reichsfinanzminister Dr. Moldenhauer und Sachverständigen der Parteien fanden Besprechungen über die Möglichkeit eines Aus gleichs des Defizits in der Arbeitslosenversicherung statt. Das Reichskabinett soll sich noch in dieser Woche darüber schlüssig werden, auf welche Weise man des immer wach senden Etatdefizits Herr werden kann. Eine Erhöhung der Beiträge auf die früher vorgeschlagenen, aber ab gelehnten vier Prozent wird als nicht mehr ausreichend erachtet und man spricht von einer notwendigen Erhöhung der Beiträge auf 4>4 Prozent, die der Neichsarbeits- minister fordert. Der Gedanke des Notvpfers ist nun wieder aufgetaucht und das Zentrum soll ihm be sonders das Wort reden. Das Zentrum scheint einen An trag in dieser Richtung vorzubereiten und die Bayerische Volkspartei hat zu erkennen gegeben, daß sie einer solchen Regelung zustimmen würde. Im Gegensatz zu den Sozial demokraten, die ein Notopfer der Einkommen über 8000 Mark vertreten, will das Zentrum sich auf ein Notopfer aller Fe st besoldeten beschränken. SeflmeichWer Handelsvertrag im AeWrat. Bei Stimmenthaltung Bayerns angenommen. Im Reichsrat wurde am Donnerstag der deutsch-öster reichische Handelsvertrag unverändert angenommen. Bayern enthielt sich der Stimme, nachdem der bayerische Gesandte von Preger erklärt hatte, daß Bauern dem Vertrage leider nicht zustimmen könne, da er große Teile der bayerischen Wirtschaft, besonders der Forstwirtschaft, schwerwiegend benachteilige . Weiter wurden ein deutsch-persisches und ein deutsch-österreichisches Abkommen über die Frage des gegenseitigen gewerblichen Rechtsschutzes und des gegenseitigen Schutzes des Urheberrechts genehmigt. Eine Satzungsänderung der preußischen Pfandbriefbank, die sich mit der Preußischen Bodenkredit A.-G. zusammen schließen will, wurde gleichfalls genehmigt. Sie 25 AuMgWen versteigert Mainz, 22. Mai. Durch den Armeeoberzahlmeister der französischen Rheinarmee ist am Donnerstag in Mainz die Ver steigerung von 25 Flugzeughallen (21 in Lachen-Speyerdorf, 3 in Griesheim bei Darmstadt und eine bei Kaiserslautern) erfolgt. Der Zuschlag erfolgte an verschiedene Firmen, darunter auch an die Firma Marx in Mühlhausen, die bekanntlich auch die Halle von Trier erworben hat. Bezüglich der drei Hallen in Griesheim ist wiederholt auch durch die Weltpresse darauf aufmerksam ge macht worden, das; diese Hallen für den in Griesheim geplanten künftigen Weltflughafen unentbehrlich seien. In letzter Stunde hatte die hessische Regierung noch einen Schritt des Vertreters der Reichsvermögensverwaltung beim französischen Oberkommando in Mainz veranlaßt, der aber erfolglos blieb. Macdonaids Regierung in Gefahr. Englische Kabinettskrise? Das mit dem Arbeiterführer Macdonald an der Spitze die Negierung leitende Kabinett befindet sich in einer höchst kritischen Lage, da es jetzt von drei Seilen her angegriffen wird. Unter Führung des zurückgetretenen Ministers Sir Oswald Mosley, ebenfalls von der Arbeiterpartei, ist eine Revolte gegen den Minister für die Arbeitslosenfrage, Thomas, ausgebrochen. Die Konservativen haben beschlossen, eine Prüfung des Flottenvertrages durch einen parlamentarischen Sonder ausschuß zu verlangen. Lloyd George hat den Premier minister ausgesucht und ihm erklärt, daß die Liberale Partei befriedigende Zusicherungen in der Frage einer Wahlreform erhalten müsse, wenn ihre Zusammenarbeit mit der Arbeiterpartei fortdauern solle. Macdonald wird wahrscheinlich für sein Kabinett und insbesondere für den Arbeitsminister Thomas das Ver trauen verlangen, gegen den die Konservativen die Gehaltsverweigerung beantragen. Wenn der linke Flügel der Arbeiter unter Mosley sich mit liberaler und kon servativer Opposition vereinigt und gegen Thomas stimmt, so will Macdonald den König bitten, das Parlament aufzulösen und sofort Neuwahlen auszuschreiben. Jas Pra-romm des neuen S-mamer des Musikonsschiffes nm Tratschen Sängerbund Dresden, 15. Mai. Im neuesten Heft der „Deutschen Sängerbundeszeitung" legt der neue Obmann des Musikaus- schusses, Staatskapelkmeister Dr. Laugs, die Richtlinien dar, nach denen er sein Amt verwalten will. Wir entnehmen daraus folgende Einzelheiten: Die Aufgabe des Deutschen Sängerbundes kann nicht darin bestehen, die Leistungen seiner sogenannten „Spitzenvereine" besonders zu propagieren, die das nicht nötig haben, und für sich selbst schon sorgen können, sondern seine Auf gabe wird darin bestehen, mit allen Mitteln zu versuchen, das musikalische Gesamtniveau nicht nur in Bezug auf das „Wie", sondern vor allem auch auf das „Was" seiner Darbietungen so zu heben, baß selbst der kleinste Chormeisterr und der einfachste dörfliche Sänger den großen Unterschied zwischen dem guten volkstümlichem Chorlied und sentimentalen Kitsch zwischen Sin gen und Grählen, zwischen Kultur und Unkultur einer gesang lichen Darbietung zu empfinden imstande ist. Nicht „Homo- oder Polyphonie" darf der Schlachtruf sein, sondern das Motto an all unsere Tonsetzer, große und kleine, bekannte und unbekannte: „Schafft eine künstlerische, eindwandfreie edle Volkskunst, schasst eine Chorliteratur von einem Reichtum, wie sie der Größe und Bedeutung unseres Bundes und seiner Ziele entspricht!" Vielleicht wird es eines Tages ein mal nötig sein, daß nach einer durch Jahre hindurch geführten Prüfung des riesigen Materials eine musikalische Beratungsstelle durch den Musikausschuß eingerichtet werden kann, die in tgu- senden Fällen nützliche Dienste leisten könnte. Ohne mich auf ein „Programm" sestlegen zu wollen, möchte ich nur heute schon betonen, daß ich mit allem Nachdruck für die Möglichkeit der Ausnahme unserer Frauen- und Gemischten Chöre in den DSB. eintreten werde, nicht nur aus künstlerischen Gründen, sondern auch aus denen der Ge rechtigkeit und Logik. So sehr ich aus vollster Ueberzeugung davor warnen möchte, unseren Männerchören die Bildung und den Anschluß von Frauenchören „generell" zu empfehlen, so kann ich nicht einsehen, daß man denjenigen großen oder auch kleineren Chören, die bereits einen gemischten Chor besitzen, oder bei denen sich die Bildung eines solchen Chores aus besonderen Bedingun gen heraus erklärt, die Tür vor der Nase zuschlagen soll, statt sie mit offenen Armen auszunehmen. Es wäre ganz abwägig, an nehmen zu wollen, daß dem Männergesang dadurch „Ein Schad erwachs". Den Riesenbaum des deutschen Chorwesens bildet der Männergesang, ihm entspricht der stattliche, schöne, aber viel kleinere Ast des Gemischten Chors, und der noch kleinere des Frauenchorwesens. Wollen wir uns über ihr Blühen und Wach sen freuen, statt sie törichterweise abzusägen. Gegen die Luftwaffe. Stuttgart. Der hier tagende Deutsche Luftschutzverein fordert in einer Entschließung die Reichsregierung auf, als bald eine. internationale Konferenz etnzuberufen, um die in den Völkerbundkommissionen steckengebliebene Arbeit der Ab rüstung mit Energie aufzunehmen und beschleunigt fortzu setzen mit dem Ziel, Garantien dafür zu schaffen, daß die Luftverkehrs mittel nicht als Krtegsmitlel miß braucht werden. Sollten die geforderten Garantien nicht in einem ausreichenden Maß gegeben werden, so ist es die unab weisbare Pflicht der deutschen Regierung, die Mahnung des Völkerbundes zu befolgen: „Nicht ruhig schlafend aus inter nationale Verträge zu vertrauen, um dann eines Tages schutz los einer neuen Waffe preisgegeben zu sein. Die Kommission des Völkerbundes hält es deshalb für notwendig, alle Völker darauf htnzuweisen, von wie schrecklichen Gefahren sie bedroht sind." Ein Frankfurter Gelehrter tödlich verunglückt. Frankfurt am Main. Der seit einigen Wochen in Bad Homburg zur Kur weilende Frankfurter Universitätsprofessor Dr. Wülker ist aus einem Fenster der Homburger Flersheim- Stifiung gestürzt. Man vermutet, daß er beim Offnen des Fensters das Gleichgewicht verloren hat. Professor Wüller zog sich bei dem Sturz schwere innere Verletzungen zu, denen er heule vormittag im Krankenhause erlag. Der Gelehrte stand im 45. Lebensjahre und war außerordentlicher Professor der Zoologie und erster Assistent am hiesigen Zoologischen Institut. Außerdem war er Mitherausgeber der Zeitschrift für wissen schaftliche Biologie. Wilsdruff, am23.Mai 1930. Merkblatt für den 24. Mai, Sonnenaufgang 3°°« Mondaufgang Sonnenuntergang 19°°!! Monduntergang 1543: Astronom Kopernikus gest. — 1843: Annette von Droste-Hülshosf gest. 2^ 15-° Dichterin Schwalben fliegen. Wieder klingt das Zwitschern der Schwalben, die rasch wie der Blitz an uns vorüberschwirren, an unseren Fenstern, an unseren Ballonen und nicht selten dicht vor unserer Nase. Und plötzlich kommt hoch aus den Lüften ihr „Sang", der allerdings nicht sehr melodisch ist, sondern eher wie ein kleines, lustiges Schwätzchen anmutet. Mit dem Winde und den Höhen spielend und elegante Schleifen ziehend, saust die Schwalbe dahin, meist in Gesellschaft eines Kollegen oder einer Kollegin, oft aber auch in größerem Kreise. Um des Hauses Dach, wo sie wieder ihr altes Nest bezogen hat, ertönt ihr fideles Ge zwitscher, und dann setzt sich eine ganze Schar von Schwälb- chen auf die Telegraphen- und Telephondrähte zu angeregter Unterhaltung über Tagesfragen, Reifeerlebnisse und Futter verhältnisse, und die Menschenkinder, die wirklichen Kinder, rufen ins Haus hinein: „Mutter, Mutter, unsere Schwalben!" Denn es bestehen vielfach intime Beziehungen zwischen Men schen und Schwalben, und der Vater des Hauses freut sich und schmunzelt, wenn die Schwalben vom vorigen Jahre nach der Rückkehr von ihrer Agyplenreise wieder unter seinem Dach oder m seinem Stalle Wohnung nehmen. Denn Schwal ben bedeuten, nach seiner Überzeugung, Glück und Segen, was das Volk aber nicht zu allen Zeiten geglaubt zu haben scheint. Früher nämlich behauptete man, daß eine Schwalbe im Winter Unglück brächte, und ein griechisches Sprichwort warnte vor Schwalben unter dem Dache. Aber wir lassen uns dadurch nicht irre machen und sind fest überzeugt, daß die Schwalben nur bei guten Menschen Hausen, und daß sie zur Familie ge hören. Einen Gruß diesen schönen Vögeln des Sommers, die in Wolkennähe stiegen und dann wieder in Erdnähe segeln, beide Welten sorglos und anmutig miteinander verbindend. Uralt ist unser Streben, es ihnen gleichzutun und gleichfalls zwischen den Welten zu wandern. Im Schwalbenzug, im Schwalbenflug scheint alles Schönheit und Grazie, Schwere losigkeit und wunschloses Glück zu sein! * Luft- und Schwimmbad. Wasserwärme 17 Grad. Auch ein Gedenktag! Vor 15 Jahren, am 23. Mai 1915, erfolgte der Eintritt Italiens in den Krieg, 10 Monate nach Be ginn des Weltkrieges. Es brach treulos den Dreibundvertrag, um im Trüben zu fischen. Es wollte sich die Gelegenheit nicht ent gehen lassen, seine irredentistischen Bestrebungen gegen Oester reich-Ungarn durchzusetzen zu einer Zeit, wo dieses durch den rus sischen Gegner voll in Anspruch genommen war. Hätte Italien bei Ausbruch des Krieges ehrlich gehandelt, und nur einen Teil seines Heeres an der französisch-italienischen Grenze aufmarschie ren lassen, die Stoßkraft der Franzosen wäre geschwächt, die Marneschlacht für uns nicht verloren, die Entscheidung schneller herbeigeführt worden, und der ganze Kieg hätte einen ungleich kürzeren und weniger opferreichen Verlauf genommen. Italiens Politik war zweifellos von vornherein auf den Treubruch gegen Oesterreich-Ungarn und Deutschland eingestellt, aber der Welt krieg brach ihm zu früh aus, es brauchte noch zehn Monate für seine Rüstung. Mit Deutschland hielt es seine fragwürdige Freundschaft aus Gründen seiner wirtschaftlichen Interessen noch länger aufrecht, erst am 27. August 1916 vollzog es den Bruch auch mit Deutschland. Achtung Rundfunkhörer! Vielfachen Wünschen aus unserem Leserkreise kommen wir nach, wenn wir nunmehr das Rundfunk programm für die ganze Woche jedesmal Freitags im Daraus veröffentlichen. Das für nächste Woche findet man in der heuti gen Beilage. Die Stimmen unserer Singvögel im Rundfunk. Heute vom. von 10.30 bis 11 Uhr war Lehrer Bertram Luft mit Gerhardt Lippmann und Liesel Schilling im sogenannten Schul funk zu hören. Im Rahmen eines Zwiegesprächs marschierten da all die bekannten gefiederten Sänger in Wald und Garten, aus Feld und Straße auf. Zippe und Amsel führten den Reigen an. Dann kamen Schwarzblatte und Rotkehlchen, Kleiber und Baum rutscher, Kohlmeise, Blaumeise und Tannenmeise, dann die ver schiedenen Finken, Goldhähnchen und Pirol, Lerche, Wachtel und Wachtelkönig und zuletzt drei Straßenmusikanten: Grau-, Gm und Gartenammer. In bekannter Virtuosität ahmte Lehrer Luft die einzelnen Vogelstimmen nach. Da flötete die Zippe ihren be kannten Gesang, den man übersetzt hat mit den Worten: „W kimmt er, itzt kimmt er, der Grünrock, der Grünrock und schiebt — fliegt alle fort!" da jubelte die Kohlmeise: „Sieh, sich da, zieh aus den Pelz, Zeit is, komm mit", das Kohlmeifenhähnchm wetterte dazwischen: „Herrrr — bin ich!" und das altkluge Gold hähnchen meinte dazu: „Sieh, sieh, sieh, sieh!" Dann rief die Wachtel ihr „Tritt mi nit, ist mir leid, harte Zeit, behüt di Gott, und die Gartenammer: „Frühling, wie schön, schön!" Und wen» der heimische Vogelstimmenimitator auch selbst scherzhaft be merkte, daß er keine Lerche wäre, sein Lerchenfchlag war so na türlich, daß man fast keinen Unterschied merkte. Zum Schluß kam auch der Kanarienvogel noch zu seinem Rechte. Wer den Bor trag hören konnte, war sicher hochbefriedigt davon und wir kön nen unsern Heimatfreund Luft mst seinen beiden kleinen Helfe" zu dem Erfolg nur beglückwünschen. Die Obstzentrale des Bezirksverbandes der Amtshauch mannschaft Meißen nimmt in diesem Jahre ihre Tätigkeit berei!- am 1. Juli auf. Die Vorarbeiten für das neue Geschäftsjahr haben bereits begonnen. Es möchte ausdrücklich darauf hinge wiesen werden, daß auf sichere Abnahme seines Obstes nur der rechnen kann, der der Zentrale baldigst mitteilt, daß er M Obsternte der Zentrale übergeben will. Nur so -wird eine Ver wertung der zu erwartenden starken Ernte, vor allem in Bir^"- möglich sein. Auf Grund dieser Voranmeldung wird sich ein Bf auftragter der Obstzentrale mit den Interessenten persönlich )" Verbindung setzen. Die Uebernahme des Obstes erfolgt, wieu" vergangenen Jahre, zu einem Mindestpreis, der umgehend duE die Kasse des Bezirksverbandes zur Anweisung gelangt. D"" Obst ist möglichst sorgfältig zu ernten und, soweit es durchsuch bar ist, bei der Ernte schon Vorzusortieren. Es ist selbstverstM- sich, daß sich ein derartiges Verfahren günstig auf den auswirken wird. Geringwertige Ware, die keinen Handelst hat, kann nicht abgenommen werden. Wie in den Vvrjah""- wenden den Anliefern schon vor der Ernte bei rechtzeitiger An forderung handliche Transpvrtkisten zur Verfügung gestellt den können. Soweit möglich, hat die Anlieferung seitens der An bauer direkt in den Geschäftsräumen der Zentrale Meißen, ßenhainer Straße 8, zu erfolgen. Telephonisch ist die ZenM zu erreichen unter Meißen 2948. x Volksbegehren, Volksgemeinschaft und Volksstaat! M diese und andere Fragen der deutschen Politik findet am 24- "i" abends 8 Uhr im „Weißen Adler" in Wilsdruff, ein großE legier Vortragsabend des Iungdeutschen Lichtbilddienstes stau- Der Redner A. Heißer-Oldenburg wird vor allem zu dem Kie sigen Problem „Volksgemeinschaft" eingehend Stellung nch"b" An Hand ausgezeichneter, meist farbiger Lichtbilder wird "" das Werden deutscher Volksgemeinschaft am Beispiel der Reichsstadt Rothenburg o. d. T. gezeigt werden. AnschlE wird der Reder über die grundlegenden Fragen der deAf" Gegenwartspolitik sprechen und praktische Vorschläge pr " Neugestaltung unseres Vaterlandes zu einem wahren VollE. machen. Die Vorträge des Iungdeutschen Lichtbilddienstes neu sich durch wissenschaftliche Bearbeitung und allgemein^, ständliche Form aus. Sie haben schon in vielen Orten DE lands sowohl in der Großstadt wie auf dem Lande starken fall gefunden. Man darf also dem Vortragsabend mit desou" rem Interesse entgegensehen. Der Bundesbezirk Meißen im Sächsischen Militärvere". bunde weiß seine um den Bezirk verdienten Kameraden dE., zu ehren, daß er sic zu Bezirksehrenmitgliedern ernennt. , find seit 1898 Oberst a. D. Bock von Wülfingen (zugleich EhC, Vorsitzender) in Hannover, seit 1907 Oberst a. D. Nieberg^ Ober-Taubenheim a.d. Spree, seit 1920 Apvthekenbesitzcr :r Rinck, Meißen rechts, sei 1920 Oberlehrer Kantor HiM>„ Wilsdruff, seit 1921 Porzellanmaler Chr. Storch, Meißen rE seit 1922 Wohlfahrtsdir. C. Schaufuß, Meißen r. u. Priv, 3- sten, Brockwih, 1925 Priv. A. Dachsel, Leippen, 1926 Prst ,, Zalesky, Wilsdruff, Oberlehrer Algen, Siebenlehn, , meister Geißler, Meißen, Privatmann Winkler, Neppnitz 'M. Fischer, Grumbach; seit 1927 die Kameraden Wirtschal^ sicher Rüter, Neutanneberg, Landwirt Gründel, Sörnewitz Oberlehrer Kantor Kaiser, Goßdobritz; seit 1928 sinds GrE, Coswig, Hennig, Leuben, Gey, Niederau und Herrmann, derau. — Den vom Bunde als höchste Anerkennung 1923 ch stifteten „Bundesbank" tragen seit 1923 Oberlehrer Hientzsch, Wilsdruff, Porzellanmaler Storch, Meißen; seit Wirtschaftsbesitzer Rüter, Neutanneberg; seit 1925 Klotz, PP,, und Ockert, Lommatzsch; seit 1926 Dr. Koch, Kötitz, Reppnitz, Kirsten, Brockwitz und Gründel, Coswig; seit Zschörper, Starbach und Bachmann, Obergruna; sei 1928 Siebenlehn. mxl Landesverband des Sächsischen Schmiedegewerbcs. Landesverband des Sächsischen Schmiedegewerbes hält st Verbandstag am 28. und 29. Mai in Bautzen ab. An ch Tagen findet je eine Haupt- und Delegiertenversammlung Staasbeamtentagung. Die dem Deutschen Beamtem^ angehörige Gewerkschaft Sächsischer Staatsbeamten diesjährige Vertreterversammlung am 28. und 29. Mai in zig ab. Staatsminister a.D. Professor Dr. Apelt wird " Vortrag hatten über „Wert und Bedeutung des Berufsbeam^- tums für Staat und Wirtschaft". Dr. Richhardt von der, desleitung des Deutschen Beamtenbundes wird über amtenpolitische Lage" sprechen. , hff Ev.-luth. Iungmännerbund. Der Bund feiert vom 26. Mai in Annaberg sein Bundesfest, zu dem sich bereits 2000 Iungmannen aus allen Teilen des Landes angemeM^., den. Sie werden der alten Erzgebirgsstadt den Stemp" jugendfrohen, echten Gemeinschaft aufdrücken, zu der st" Bund in den über 50 Jahren seines Bestehens entwmen Ein ganzes Netz von Vereinen und Gruppen übersMM Land. Es sind 385 Vereine mit 12 500 Mitgliedern, scharler und 4000 Freunde. Das Hauptgewicht der liegt in der Ortsarbeit, in größeren Abständen finden dw^' desfeste statt, die in der letzten Zeit erkennen ließen, Usi"' Iungmännervereine verstanden haben, ohne von der 0 ' stellung einer christlichen Bewegung abzuweichen, zeit-- " > ° ch gemäß zu bleiben. Dazu tragen die 220 Posaunen"" Pfadfindergruppen, der Eichenkreuzturnverband und die schargruppen nicht unwesentlich bei.