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Glatte Landung in Sevilla. Stürmischer Jubel der Bevölkerung. Die Landung des Luftschiffs „Graf Zeppelin" in Sevilla vollzog sich um 19.05 mitteleuropäischer Zeit ohne Schwierigkeiten. Das Luftschiff wurde am Luftschiffmast verankert. Auf dem Flugplatz Tablada hatten sich unab sehbare Menschenmengen versammelt und begrüßten das Luftschiff mit großem Jubel. Auf dem Flugplatz Tablada bei Sevilla befanden sich der Chef des spanischen Militärflugwesens, General Balmes, und der spanische Jnfant Don Alfonso, der Fliegeroffizier ist und die Weiterreise des „Graf Zeppelin" von Sevilla aus mitmacht. Man hatte vor dem Erscheinen des „Graf Zeppelin" von Sevilla aus vergeblich versucht, Funkverbindung mit dem Luftschiff aufzunehmen, was eine gewisse Beunruhi gung hervorgerufen hatte, die erst schwand, als die erste sichere Standortmeldung eintraf. Die Wetterprognose für die nächsten Tage ist außerordentlich günstig. Die „Graf-Zcppclin"-Nordlandfahrt ausverkauft. Die im Fahrtenprogramm des Luftschiffes „Graf Zeppelin" für Dienstag, den 15. Juli, vorgesehene Nord landfahrt ist bereits jetzt ausverkauft. Ein schweizerischer Industrieller hat für 60 WO Mark alle Karlen erworben. Diese Tatsache ist ein neuerlicher Beweis für das große Interesse, daß man besonders in der Schweiz den Flügen des „Graf Zeppelin" entgegenbringt. Die Fahrt wird etwa 60 Stunden dauern und sich bis Spitzbergen aus- chnen. Nie thüringischen Polizeiposten. Kabinett billigt Fricks Ernennungen. Das thüringische Kabinett genehmigte die endgültige Besetzung der Polizeileiterposten nach dem Vorschlag des Ministers Frick. Polizeidirektor in Weimar wird Ober regierungsrat im Wartestand Hellwig, der National sozialist ist. Assessor Ortlepp, der von den National sozialisten ursprünglich für den Weimarer Polizei direktorenposten vorgesehen war, wird als Regierungsrat die Leitung der Landeskriminalpolizeistelle im Innen ministerium übernehmen. Thüringens Antwort an das Neichsinncnministerium. Weimar. Im Landtag wurde bekanntgegeben, daß der thüringische Staatsminister Baum in den nächsten Tagen an den Reichsinnenmtnister Dr. Wirth ein Antwortschreiben aus dessen Anfrage wegen der nationalsozialistischen Bewerber nm die Polizei dlrektorenpo st en richten nnd ihm das Ergebnis der Kabinettsbeschlnsje, nach denen diese Stellen besetzt wurden, zur Kenntnis bringen wird. Neue Trichter, neue Erdriffe bei Vienenburg. Die wirtschaftlichen Folgen der Katastrophe. An der Landstraße nach Osterwieck hat sich, wie aus Vienenburg berichtet wird, ein Trichter gebildet, der einen Durchmesser von drei und eine Tiefe von zwei Metern hat. Zahlreiche Ausstrahlungen von Erdrissen umgeben den Trichter, der sich an einer Stelle befindet, wo vor 45Jahren bereits Ticfbohrungen ausgeführt wurden. Ein weiterer Einsturz ereignete sich in einem Gemüsegarten der Zucker fabrik, etwa 50 Meter nördlich von dem ersten Einsturz. Der Trichter hat drei Meter Durchmesser und ist acht Meter tief. Im Kalibergwerl Vienenburg selbst sind die Laugenwasser weiter angestiegen. So steht das Wasser in den Schächten 3 und 3 bereits 175 Meter über der sechsten Sohle. Wirtschaftlich Hai sich die Katastrophe nunmehr dahin ausgewirkt, daß vier leitende Beamte des Kaliwerkes nach Obernkirchen, Bleicherode und Klein-Bodungen versetzt worden sind. Bis zur Beendigung der Wiederherstellungs arbeiten, für die mit einer Dauer von zwei Jahren ge rechnet wird, erfolgt die Kaligewmnung in stärkerem Um fange im Kalibergwcrk Bleicherode, das seit 1927 in Reserve steht. Dort sind bereits 100 Arbeiter der insgesamt 450 Mann betragenden Vienenburger Beleg schaft unlergebracht worden. Abgesehen von etwa 100 zur Entlassung kommenden Arbeitern, die die Jnvaliditäts- grenze erreicht haben oder demnächst erreichen, wird der Rest der Belegschaft für die Aufbauarbeiten, insbesondere für die Abteufarbeiten, verwendet. ileberschwemmungskatastrophe in Rumänien. Ganze Ortschaften unter Wasser. Die Überschwemmungen im Moldaugebiet nehmen in Piatra (an der Bistrita) einen immer bedrohlicheren Umfang an. Viele Fabriken sind völlig über schwemmt. Allein in dieser Stadt sind mehrere hundert Familien ohne Obdach. In Bacau sind 50 Häuser vom Hochwasser zerstört worden, das hier stellenweise ein Höhe von drei Metern erreichte. 500 Per sonen sind ohne Unterkunft. In Roman an der Moldava stehen 100 Häuser unter Wasser. Die Eisenbahnverbindun gen sind unterbunden. Truppen sind zur Hilfeleistung aufgeboten. Unwetter im Jnntal. Innsbruck. Ein gewaltiger Föhnsturm, ver mit elemen tarer Wucht eine Stunde lang über das Jnntal hinwegbrauste, hat an Kulturen und Baulichkeiten mancherlei Schäden an- gerichlet Die Modernisierung des ländlichen Postwesens. Keine Herabsetzung der Rundfunkgebühren. Im Haushaltsausschuß des Reichstages wies Rcichs- postminister Schätzel bei Beratung des Postetats daraus hin, daß im Ausbau des Selbstanschlutzwesens auf dem platten Lande alles geschehen solle, was im Rahmen der verfügbaren Mittel möglich ist. Die Verkraftung der Land postzustellung wird weitergeführt. Nach den letzten Fest stellungen werden zurzeit über 3 Millionen Landbewohner auf diese Weise versorgt. Auch auf den Rundfunk, an dem im Ausschuß mancherlei Kritik geübt wurde, kam Minister Schätzel zu sprechen. Er vertrat dabei die Meinung, daß im Rund funkwesen die Programme nicht verschlechtert Wersen dürften. Bei der gegenwärtigen Finanzlage ist in abseh barer Zeit eine Senkung der Rundfunkgebühren nicht möglich, ebensowenig wie eine Herabsetzung der Fern sprechgebühren für Wenigsprecher. Im Rundfunk genießen Schwerkriegsbeschädigte, Heilanstalten, Blinde und Ge brechliche, die wirtschaftlich notleidend sind, Gebührenfrei heit. Es seien jetzt 31 535 gebührenfreie Rundsunkanlagen vorhanden. s kleine HaHiGten j Politischer Zusammenstoß bei Weißenfels. — 445 Sistierungen. Weißenfels. Zwischen zwei Gruppen von Halleschen Natio nalsozialisten, die zu einem Tressen nach Zeitz wollten, und Halleschen Kommunisten, die ihnen den Weg verlegen wollten, kam es hier zu einem Zusammenstoß. Ein mit National sozialisten besetzter Kraftwagen, der mit Steinwürfen an gegriffen wurde, geriet dabei in den Straßengraben. Der Führer des Autos wurde von den Kommunisten durch einen Hieb über den Kops so schwer verletzt, daß er in bedenklichem Zustande in das Krankenhaus gebracht werden mutzte. Wettere sechs Verletzte konnten nach kurzer Behandlung wieder ent lassen werden. Das Polizeipräsidium hatte zweimal ein Über fallkommando von 30 Mann entsandt. Alle Teilnehmer wurden untersucht, Waffen wurden aber nicht gefunden. 265 Kommu nisten und 180 Nationalsozialisten wurden sistiert und nach ihrer Vernehmung gruppenweise wieder entlassen und nach Halle abgeschoben. Das Tressen in Zeitz selbst verlief ruhig. Mord an einem Förster. Sorau. In Ober-Ullersdorf wurde aus dem Heimwege zum Gutshof der 79jährige Gutsförster Arnold erschlagen aufgefun den. Tue Leiche weist schwere Schädelverletzungen am Kopf und im Gesicht auf, der Tod ist infolge Schädelbruches eingetreten. Da bei dem Erschlagenen eine Uhr und,sonstige Wertsachen vor gesunden wurden, wird einRacheakt vermutet. Der deutsche Liederiag. Ein Aufruf an die deutschen Sänger. Der Deutsche Sängerbund wird am 29. Juni erstmalig einen „Deutschen Liedertag" veranstalten. Die Veranstal tung verfolgt den Zweck, die Pflege des Volksliedes ins besondere durch den Männergesang zu heben und zu ver breiten. „Platz singen" in Stadt und Land sollen zur Erreichung dieses hohen Zieles beitragen. Der Vorsitzende des D. S. B.. Geheimrat Hammerschmidt- München, wendet sich in einem Aufruf an die deutschen Sänger mit der Bitte um allseitige Unter stützung der Veranstaltung. Der Liedertag steht in Verbindung mit der 700-Jahr-Feier des großen Minne sängers Walther von der Vogelweide. Dr. Hammerschmidt schreibt in seinem Aufruf: „Walther war nicht nur ein Dichter herrlicher Lieder, er fand auch die Weise dazu und trug sie als Sänger mit Sailenspiel vor. Wir geben euch die Anregung: Verbindet mit dem Deut schen Liedertag das Gedenken an den unvergeßlichen Sänger, der sein deutsches Vaterland über alles liebte und deutsche Zucht und Sitte in so ergreifenden Worten pries." Es heißt dann Weiler, größere Vereine möchten nach Mög lichkeit Chöre auf Texte Walthers von der Vogelweide zum Vortrag bringen. Die Durchführung des Lieder tages, die ganz den Mitgliedsbünden überlassen ist, ver spricht ein großer Erfolg zu werden. Vereine in Stadl und Land haben sich bereit erklärt, durch Singen auf dem Markte, in Parks usw. der Idee des Tages zu dienen. Der 29. Juni dürfte, wenn das Wetter günstig ist, ein „großer Tag" für die Vereine werden, die durch ihre Mitwirkung wieder einmal den Beweis erbringen, welche Bedeutung die Pflege des Volksliedes in unserem Kulturleben einnimmt. * Ohne sich auf ein „Programm" festlegen zu wollen, betont der^ neugewählte Obmann des Musikausschusses, Staatskapellmeister Dr. Laugs, daß er mit allem Nach druck für die Möglichkeit der Aufnahme unserer Frauen- und Gemischten Chöre in den D. S. B. eintreten werde, nicht nur aus künstlerischen Gründen, sondern auch aus denen der Gerechtigkeit und Logik. Hus unlerep fseimst Wilsdruff, am 20. Mai 1930. Merkblatt für den 21. Mai. Sonnenaufgang 4°?« Mondausgang 1°° Sonnenuntergang 19^ Monduntergang 11°' 1471: Albrecht Dürer geb. — 1506: Christoph Kolumbus gestorben. Das Blumenbrett. Mancher hält sich zum persönlichen Gebrauch einen kleinen Garten mit Laube, um ein bißchen Natur kneipen zu können, mancher begnügt sich für diesen Zweck mit einem mit Blumen geschmückten Balkon und mancher ist schon mit einem Blumen brett vor dem Fenster zufrieden. Das Blumenbrett, das ist die „freie Natur" jener Ärmsten, die nicht oft und nicht weit von ihrem Hause wegkönnen, aber trotzdem gern etwas vom Früh ling und vom Sommer haben möchten Es gibt sogar Leute, die schon durch einen einzigen Blumentopf, durch ein be scheidenes Tongeschirr mit Geranien oder Fuchsien, glücklich gemacht werden können. Aber bleiben wir beim Blumenbrett Gewöhnlich ist es grün angcstrichen wie die Hoffnung und in freundlicher Harmonie mit dem Grün der Wiesen und des Waldes. Es kann einen soliden, geschlossenen Blumenkasten varstcllen, aber es kann auch staketenartig gegittert sein. Aber spotten darüber sollte man unter keinen Umständen, und wenn es sich auch, besonders in den großen Städien, vie sich' für sehr vornehm halten, oft an den nach dem Hof hinausgehenden Fenstern versteckt, so brauchte es sich wirklich auch dann nicht zu schämen, wenn es, wie das glücklicherweise noch in den kleineren Orlen der Fall ist, an den Straßenfronten ver Häuser klebt . Ein richtiges Blumenbrett mit roten und blauen und gelben Blumen kann sehr poetisch wirken und geradezu zur Schwärmerei verführen. Früher dachte man sich noch Mädchen mit blonden Greichenzöpfen dahinter, aber das ist nun jetzt, wo es die vielen Bubiköpfe gibt, nicht immer mehr der Fall Aber eine intim weibliche Angelegenheit bleibt das Blumenbrett trotz alledem Ein Hausväter widmet sich in seinen Freistunden vielleichi einem Balkon, weil der immerhin schon eine größere, an einen gepflegten Garten erinnernde Sache ist, aber mit dem Blumenbrett beschäftigen sich liebevoll nur die Hausfrau und die Haustochter. Jede einzelne Blume im Lops wird besonders gepflegt, zur richtigen Zeit mit Wasser gelabt, von unan genehmen Insekten befreit, mit Bändchen an Stängchen ge bunden und zärtlich behandelt wie ein heranwachsendes Kind Und wenn neben dem Vergißmeinnicht und dem Stiefmütter chen vielleicht auch noch ein Topf mit Schnittlauch steht, so tut Vas der Poesie des Blumenbrettes durchaus keinen Abbruch. Wer einen kühnen Gedankenflug hat, kann von dem Amm brett direkt aus das „Interieur" des Hauses schließen, werk die Blumen lieblos behandelt, so herrsch, sicher auch dr mcii nicht allzuviel Liebe, während ein fröhlich lachendes Au brett ein freundliches Familienleben ahnen laßt Und wen das auch nur Phantasien sein sollten, so sind sie doch so M > daß sie wahr sein müßten. Und darum Hal das Blununimn das hin und wieder Besuch bekommt von Schmetterlingen m v Hummeln und Bienen, bei jedem etwas nachdenklich vermi tagten Menschen einen Stein im Brett — sozusagen. Mehr Rücksicht beim Lautsprecherempfang! In der warmen Jahreszeit wird der Lautsprecherempfang wieder vielfach m de» Gärten, bei geöffneten Fenstern oder sonstwie in der Oeffentlich keit betrieben. Jeder Rundfunkteilnehmer sollte es sich aber zum Prinzip machen, mit seinem Apparat die Nachbarn nicht stören nnd ihnen nicht zur Last zu fallen. Die Rücksicht au Ruhesuchende, Kranke, Bedrückte und Erholungsbedürftige m einfachste Menschenpflicht. Wenn diese Rücksichtnahme jedem Hörer zum obersten Gesetz wird, ist es nicht nötig, nach Beroch nungen und Verboten zu rufen. Uebrigens ist der Betrieb Lautsprechers in der Oeffentlichkeit — darunter fällt bereits dm Betrieb bei geöffneten Fenstern — verboten u. kann nach Z M Ziffer 11 StGB, bestraft werden. Kriegschronik. Wir bearbeiten zur Zeit den letzten Baud unserer Kriegschronik. Er soll das Jahr 1918 enthalten mit einem Anhang: Revolution und Inflation. Am jene Tage mögM anschaulich vorzuführen, um sie kommenden Geschlechtern getreu zu erhalten, bitten wir um die Mitarbeit aller Kreise unse rer Leserschaft. Wer in diesen Zeiten etwas erlebte, wer cn> Schriftstück dieser Zeit hat usw., wird gebeten, uns bis zum 25. d M. Mitteilung davon zu machen. Die vier Hefte unserer Kriegs' chronik bilden dann ein Werk, um das uns die meisten Bezirk unseres Vaterlandes beneiden. Die „Grüne Gasse" lebt wieder auf. Beim Beseitigen d^ Putzes an der Straßenfront des ausgebauten Richterschen Huup in der Zedtlerstraße kam der wohl Jahrhunderte lang gelten-' Straßenname „Grüne Gasse", der in Stein eingemeisell ist,sta der zum Vorschein. Der Name „Grüne Gasse" dürfte Mllei darauf zurückzuführen sein, daß das Mich der Straße befind^ Gelände früher unbebaut war und meistens aus Wiese beste den hat. Eine botanische Wanderung unternimmt kommenden von tag der Verein für Natur- und Heimatkunde ins TriebO^ Man fährt 7.03 Uhr mit der Eisenbahn nach Helbigsdorf s wandert so, daß die Rückkehr mit Pvstauto 12.40 Uhr ciM- kann. Gäste sind willkommen. Eine Unsitte, die sich besonders bei den Kindern zeigt, st bald sie nur einen Stift zu führen imstande sind, ist kücstE jeden nur beschreibfähigen Ort als Schreibtafel anzusehen > mit allerhand unnützer, wenn nicht gar gemeiner Kritzelei M sehen. Leider wird diese Unsitte, die von großer Rücksichtslos- keit zeugt, auch von großen Kindern fortgesetzt. Besonders» ' schönen Sommerszeit sind es die Ruhebänke und die ÄusU- punkte, die unter solcher Unverschämtheit zu leiden haben- rend die Natur die wunderbarsten Aussichten, Blüten nng^/ frisches Grün, Düste und Vogelgesang gewährt, kommt Menschenhand und verunziert solche reizende Orte, D>e birgs- und Wandervereine tun gegen diese Unsitte alles mW aber „ein Narr macht viele Narren" und ,-Narrenhände schmieren Tisch und Wände", beschneiden auch noch dänm Das Kirchensteuergesetz in der Landessynode. In des dessynode wurde am Montag das Kirchensteuergesetz hr ., Rechnungsjahr 1930 in erster Lesung beraten. Aus dem Ber des Haushaltausschusses, den Syn. Siegert-Chemnitz vob ging die außerordentliche Entrüstung gegen das KirchE elend hervor, das wider besseres Wissens und wider bell Willen gesetzlich weiter konserviert werden müsse, da die Bow setzung für eine umfassende Neuregelung des Kirchenfteuerweb ' eine Aenderung der staatlichen Religionssteuergesetzgebung, M Es wurden Wünsche laut, nur solche Vertreter in den 7^ zu wählen, die christlich-kirchlich gesinnt seien. Ls ging weiter der Debatte hervor, daß auch die bescheidensten Verbessert , z. B. eine Regelung der Vorauszahlungen, trotz aller Energie ! kirchlichen Stellen nicht möglich gewesen seien. Die StaatsE rung habe sich entgegenkommend gezeigt, es sei aber nichts err worden. , „j., Sächsischer Militärvereinsbund. Am 28. und 29. Juni m im Schützenhause in Oschatz die 57. ordentliche Bundesvesiu lung des Sächsischen Militärvereinsbundes abgehalten. M Tagesordnung stehen neben Jahres- und Kassenbericht u. a- rungen der Bundessatzung, Wahlen und Beschlußfassung über Haushaltplan. Am Sonntag vormittag findet eine GesalM ehrung und Feldgottesdienst am Kriegerdenkmal auf dem m Hof statt. , .-z- Mietenerhöhuna für 1931? Die Ankündigung des justizministers Dr. Bredt in der letzten Reickstagsdebatte^ Vermeidung größerer Schwierigkeiten auf dem Hypotheken«» ,, vor Ablauf der Aufwertungsfriften (1. Januar 1932) eine " . zeitige Erhöhung des Zinsfußes vorzunehmen, hat be Bedeutung für die Entwicklung der Mieten. Wie die j. richtet, ist beabsichtigt, schon 1931, und zwar entweder ZU« April oder 1. Juni, eine Erhöhung der Mieten für das § Reich vorzunehmen. Dadurch soll die von Dr. Bredt angcm^ Erhöhung des Hypothekenzinses ermöglicht werden, die cs Hypothekeninhabern ermöglichen soll, ihren Gläubigern gegenzukommen und sie durch rechtzeitige Zahlung erhöhter^ sen von der Kündigung der Aufwertungshypothek abM . Einschränkung des Touristen - Verkehrs von Sachse«^ Böhmen. Unnötige Scharfmacherei im kleinen im westlichen Erzgebirge eine derart empfindliche ^nsara»^. des Touristenverkehrs von Sachsen nach Böhmen derbes! daß sich die auf den Fremdenverkehr angewiesenen GejMU.^ von Moldau, Graupen und Umgebung zu energischen bei den Prager Zentralstellen veranlaßt sehen. Wahrens lich bis vor kurzem die Uebertrittsscheine und Pässe nur l nahmefällen revidiert wurden, setzten auf einmal die st Kontrollen ein und alle Ausflügler, die ihre Ausweispapu in Ordnung hatten, wurden rücksichtslos zurückgewiescn. solg blieb nicht aus: Die Gastwirtschaften an der waisten, auch Kaufleute und Lebensmittelgewerbe mutzi- > stellte und Gehilfen entlassen. Im Gegensatz zu dieser Verschärfung im Teplitzer Bezirke muß aber fcftgesten daß in den übrigen Grenzgebieten von Asch bis Tram » her kein Fall einer ähnlichen Scharfmacherei bekannt u Steuerabzug für mitarbeitende Kinder La^ P- Einem Urteil des Reichsfinanzhofs entnimmt ^.0 amtenbund-Korrespondenz folgende Ausführung: Oer b deführer, der 20 Hektar landwirtschaftlich benutzter ü« wirtschaftet, wurde auf Grund seiner Buchführung Z ^hlck- menfteuer herangezogen. Dem Haushalt des Besam»