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Waldeinsamkeit Sei für immer hochgepriesen Deutscher Walch so oft mein Ziel, Wie könnt ich bei bir genießen Schöne Stunden, ach so viel! i Wenn die weichen Moosespfühle Hörbar kaum der Fuß betritt, Da durchströmen mich -Gefühle, Als ob ich durch Tempel schritt. Liegt vor mir ein stiller Weiher, Rings von Fichten eingehegt, And ein dunkler Schattenschleier Leicht sein Spiegelbild belegt. Wenn der Bäume dumpfes Rauschen Mich im Bann gefangen hält, Kann ich ihnen einsam lauschen, Da versinkt um mich die Welt. G. Zieschang. Vorsicht ist die Mutter der Feuerverhütung Was ist zu lun, wenn es lrotzdem brennt? Wenn irotz aller Vorsicht im Umgang mit Feuer und Lichi in unserer Wohnung ein Brand ausgebrochen ist, dann lautet das erste Gebot: Den Kops wenigstens nicht ganz verlieren! Der Berliner Oberbranddireklor Gem pp ist es, der dies als obersten Grundsatz bei Feuersgefahr verkündet. Die Feuerschutzwoche ist in vollem Gange und es mutz jetzt intensiv vom Feuer gesprochen werden: in öffentlichen Vorträgen, von den Lehrern in der Schule, im Rundfunk und in erster Linie selbstverständlich von den Fachleuten der Feuerwehr, die ja am besten wissen, was man in Feuerssällen zu tun und zu lassen Hai. Bietet sich die Möglichkeit, ein plötzlich ausgebrochenes Feuer rasch zu bekämpfen und vielleicht noch in den Anfängen zu ersticken, so versuche man es — sagt Oberbranddirektor Gempp — durch schnellen Abschlutz der Luft, durch Überwerfen von Decken und Kleidungsstücken, durch Ausziehen von Wasser usw. zu löschen. Für jeden Fall, also auch bei scheinbar leichteren Fällen, ist es gut, wenn man die Feuerwehr ruft oder rufen läßt Kann man das mit Hilse des Fernsprechers besorgen, so verheddere man sich nicht bet der Angabe von Straße, Hausnummer und Stockwerk, sondern mache alles »immer mit der Ruhe", damit die Feuerwehr, wenn sie an- rückl, sosori Bescheid weiß. Das wird natürlich immer nur in großen Orten zu beachten sein — in kleinen Orten weiß die Feuerwehr ohnehin, wo's brennt. Sind Kleider, in welchen Menschen stecken, in Flammen geraten, so sollen sich die ge fährdeten Menschen möglichst rasch hinwersen und auf dem Boden wälzen, aber beileibe nicht planlos umherlaufen, um nicht noch anderes in Brand zu stecken. Kopflosigkeit, wie ge sagt, ist eines der schlimmsten Distge in Feuersnot. Muß man durch einen verqualmten Raum hindurch, um ins Freie zu gelangen, so gehe man nicht aufrecht, sondern gebückt; am besten ist es sogar, wenn man kriechend sich vorwärts tappt, weil man unten am Boden in solchen Fällen immer noch besser atmen kann als oben, wo der Sauerstoff zuerst ausgeht. Noch besser kann man atmen, wenn man die Möglichkeit hat, ein nasses Tuch vor Mund und Nase zu halten. Sehr wichtig ist es, zu verhindern, daß das Feuer durch Luftzufuhr neue Nah rung bekommt und noch stärker angesacht wird: man schließe also Türen und Fenster Wer sich über Treppen nicht mehr retten kann, begebe sich, wenn es in der Wohnung brennt, aus den Balkon der Wohnung — vorausgesetzt natürlich, daß sie einen Hai — und warte dort aus die Feuerwehr, die ja fast immer sehr rasch zur Stelle ist und der die Rettung bedrohter Menschenleben in den meisten Fällen gelingt. Ganz verkehrt ist es, eine Treppe hinaufzulaufen, da Rauch und Hitze nach oben steigen. Brennt es in tiefer gelegenen Stockwerken und besteht die Gefahr, daß das Feuer von dort in das höher gelegene Stockwerk eindringt, so reiße man hier rasch die Gar dinen von den Fenstern, damit das Feuer nicht einen neuen »Brandstoff" finde. liOLl^dl VON «71118 NI'PIL VVLlOL» dv Barlin k'eu'^t wunder. tlkMe 135 In seiner Eifersucht konnte er gar nicht erwarten, die rote Liese zu sehen. Er überlegte, ob er ins Wirtshaus gehen und dort auf sie warten sollte; aber dann schien ihm doch ratsamer, ihr entgegenzugehen. Vielleicht konnte er sie von dem Wagen herunterlocken. So stürmte er aus dem Schlosse hinaus durch das Städtchen und den Hang hinunter, bis er den Wald vor sich sah und stehenblieb, um zu überlegen, welchen Weg der Kremser wohl kommen würde. Zwei Straßen führten in gleicher Richtung durch den Forst: die eine auf der Höhe, die andere im Tale. Meist wurde die eine beim Hin wege, die andere beim Heimwege benutzt. Förster Lindner entschied sich für die Talstratze und rannte mehr als er lief, au? ihr dahin, immer wieder lauschend, ob nicht bald Räderrollen und lautes Lachen das Herantommen des Wagens meldeten. Aber er hörte nichts. Nur der silberhelle Bach neben ihm jagte rauschend zu Tal, als könne er gar nicht erwarten, sein klares Wasser mit dem schmutzigroten des Flusses zu vermischen. Einen Fluch ausstoßend, blieb Förster Lindner endlich stehen, gerade in dem Augenblick, als ein Windhauch von der Höhe ihm verriet, daß der Kremser die obere Straße benutzte. Die Entfernung bis dorthin war nicht grotz, aber es ging einen steilen Hang hinaus, auf dem überall große und kleine Felsbrocken verstreut lagen, so daß es ein müh seliges Klettern geben mußte. Und wenn Lindner oben ankam, dann war er sicher ganz atemlos. Diese verdammten Bremsen! Sie waren wie toll heute! Er schlug die tot, die auf seiner linken Hans saß, und lachte! Totschlägen! Am besten freilich ist es, wenn man das alles nicht erst zu tun braucht, soll heißen, wenn man es nicht erst zu einem Feuerchen komincn läßt. Daß die Vorsicht nicht immer nützt, haben wir bereits erwähnt, aber man kann durch Vorsicht doch manches Unglück verhüten, und man soll sich nicht irremächen lassen, wenn man wegen „übertriebener Vorsicht" verspottet wird. Man kann nie vorsichtig genug sein, und wer Lumpen, Papier und ähnliche leicht brennbare Dinge in der Nähe eines offenen Feuers „unbeaufsichtigt" liegen läßt, wer im Bett Zigaretten raucht, wer Petroleum in den Ofen gießt, um ein schlecht brennendes Feuer etwas lebhafter zu gestalten, hat es sich selbst zuzuschreiben, wenn er plötzlich in „wabernder Lohe" steht. Und nun noch rasch etwas über ganz neue Feuerwehr- ge^äte, die bei der Eröffnung der Feuerschutzwoche auf der Berliner Hauptfeuerwache gezeigt wurden. Da sah man ein Ventilatorgerät, das innerhalb einiger Minuten aus einem gänzlich verqualmten Keller die Rauchgase absaugen kann, da sah man ferner alle möglichen Samariterwerkzeuge und Ge räte für erste Hilfe bei schweren Unfällen jein Rettungsboot aus Gummi, eine vollständige Taucheruniform usw.), da sah man einen Kranwagen, der Automobile und andere schwere Lasten bis zu fünf Tonnen heben kann, und da sah man endlich eine großartige mechanische Leiter, von deren Spitze ein Feuerwehrmann durch eine Telephoneinrichtung und durch einen Lautsprecher sich auch im größten Lärm mit der unten stehenden Brandleitung verständigen und deren Weisungen entgegennehmen kann. Langsame Belebung im Handwerk. Die wirtschaftliche Lage im April. Vom Reichsverband des deutschen Handwerks wird mitgeteilt: Die bereits im Vormonat gemachte Feststellung, daß die Belebung der Handwerkswirtschaft hinter der des Vor jahres zurückbleibt, gilt auch für den Monat April. Von der faisonüblichen Belebung durch das Frühjahr ist natür lich auch eine Anzahl Handwerksberufe berührt, doch wird übereinstimmend berichtet, daß diese Belebung sich inun - gewöhnlich zögernder Form fortsetzt. Am günstigsten beeinflußt durch die Jahreszeit waren die Be kleidungshandwerke; namentlich das Schneiderhandwerk wies trotz eines 14tägigen Streiks befriedigende Beschäfti gung auf. Auch im Putzmacherhandwcrk, Friseurhand- werk und zum Teil Schuhmacherhandwerk war unter dem Einfluß des Wetters und des Osterfestes sowie der Kon firmationen die Geschäftstätigkeit vorübergehend lebhafter. Das Sattler-, Tapezierer-, Uhrmacher- sowie Gold- und Silbcrschmiedehandwerk zeigten sich dagegen weniger be friedigt von dem Aufschwung ihrer Umsätze infolge der Konfirmationen und der Ostertage. Die allgemeine ge ringe Kaufkraft der Kundschaft wirkte hier der sonst üblichen Belebung entgegen. Mit Reparaturarbeiten für die Landwirtschaft noch leidlich beschäftigt waren Betriebe der Stellmacher und der Schmiede in ländlichen Gegenden. Besonders bemerkenswert und für die Gestaltung der Handwerkswirtschaft nachteilig ist die Tatsache, daß in diesem Jahre bislang die Bautätigkeit außerordentlich gering ist. Vor Beseitigung der Finanzierungsschwierig keiten ist auch nicht mit einer durchgreifenden Besserung zu rechnen. Entsprechend der geringen Beschäftigung im Bauhauptgewerbe ließ auch die Beschäftigung der Bau nebengewerbe zu wünschen übrig. Mit Ausnahme des Malerhandwerks, das vor Ostern durch die üblichen Früh- jahrsreparaturarbeiten zahlreiche Aufträge zu verzeichnen hatte, war in allen Baunebengewerben der Geschäftsgang außerordentlich ruhig. Der Rückgang der Erwerbslosigkeit der Arbeitnehmer machte nur geringe Fortschritte. Fast sämtliche Hand werksberufe berichten, daß die Zahl der erwerbslosen Arbeitskräfte für die Jahreszeit ungewöhnlich hoch war. Neueinstellungen von Arbeitskräften sind in größerem Maße nur im Schneiderhandwerk sowie vereinzelt im Malerhandwerk erfolgt. In letzterem wurden jedoch nach den Ostertagen bereits wieder Entlassungen vorgenom men. Die Löhne haben sich nach 14tägigem Streik im Schneiderhandwerk um drei Pfennige die Stunde erhöht. Im Baugewerbe ist Verlängerung der Löhne bis zum 31. März 1931 beschlossen worden. Die Materialbeschaffung bereitete keine Schwierig keiten. Wesentliche Preisänderungen werden nicht ver zeichnet. Die Schweinepreise sind weiter etwas ab- Wenn man unbequeme Menschen so leicht totschlagen könnte! Und plötzlich machte Lindner kehrt und rannte den We^ zurück, den er eben gekommen war. Er hoffte den Wagen noch zu c: reichen, ehe er aus dem Walde herauskam. Und er hatte Glück, denn er stand schon eine ganze Weile an der Straßenkreuzung, die der Kremser passieren mußte, ehe dieser kam. Vergebens aber spähte er nach de, aus, die er suchte. Und als er merkte, daß sie nicht n Wagen saß, wäre er gern schnell im Walde verschwunden konnte es aber nicht, da er schon bemerkt worden war und die vergnügten Frauen ihn anriefen. Alle wußten doch, daß er der roten Liese nachstelltc Und nun höhnten sie ihn und verrieten ihm, daß diese al gestiegen sei. „Sie werden schon wissen, wo sie auf Sie wartet, Herr Lindner!" rief eine Frau. Die anderen lachten hämisch auf, und alle wünschten ihm viel Vergnügen. Hätte er es gekonnt, er hätte am liebsten den ganzen Wagen mitsamt diesen alten Schachteln, wie er die Weiber nannte, umgeworfen. Aber so konnte er nur die Hände ballen und ihnen Blicke voller Wut zuschleudern, über die freilich erst recht wieder gelacht wurde. Aber der Wagen fuhr weiter und enthob ihn der Pein. Er stand allein da und sann nach, was er nun tun sollte Die Liese war abgestiegen! Warum? War sie vielleicht so toll in diesen Bende- mantt verliebt, daß sie zu ihm zurückgekehrt war? Wild loderte die Eifersucht in dem Förster auf. Und nun hastete er abermals die Straße dahin, überallhin spähend, ob er nicht das Helle Kleid entdecken könnte, das sie trug. Inder Tat hatte die Wirtin es nicht lange im Kremser aushalten können, denn ihre Freundinnen hatten sie mit Fragen bestürmt — natürlich wegen des Jochen. Ach, Wie das Herz ihr schlug, wenn sie an den dachte! Nie glaubte sie einen so herrlichen Mann gesehen zu haben. Jochen war für sie der Mann, die edelste Ver körperung seines ganzen Geschlechts — war es schon ge- geschwächt. Mehlpreise haben dagegen bereits etwas an gezogen. Aus dem Installateur- und dem Elektroinstalla teurhandwerk wird berichtet, daß unter dem Einfluß der Wirtschaftsdepression die Preise für Kupfer, Zink, Bleche und so weiter zum Teil zurückgegangen sind. Die Zahlungsweise der Kundschaft ist weiter ständig schlecht. Es müssen niedrigste Raten zahlungen zugestanden werden und in vielen Fällen werden nicht einmal diese Zahlungstermine innegehalten. Mitteleuropäische MrtschaMrobleme. Für einen Zollfrieden noch nicht reif. Der bekannte französische Wirtschaftler Loucheur hat sich in Budapest über die wirtschaftliche Organisation Mitteleuropas geäußert. Er führte u. a. aus: Nach den Pariser Ostreparatiousabmachungen kommt nun end lich die Reihe an die wirtschaftliche Organisa tion Mitteleuropas. Vorbedingung hierfür wäre, daß ein oder zwei international anerkannte wirt schaftliche Sachverständige zumindest ein Jahr lang gründlich die Verhältnisse studieren und einen gründlichen Bericht dem Völkerbund unterbreiten. Der Völkerbund besitzt Ansehen genug, um dem Resultat dieser Arbeit auch praktische Geltung zu verschaffen. Erste Vorbedin gung des Briandschen Planes einer europäischen Konföderation ist, daß man vor allem ein klares Bild über die Einzelheiten gewinne. Die Sachverständigen hätten zunächst die industrielle Organisierung zu studieren. Es ist ein Fehler, wenn man die Beratungen sofort mit den Zollgrenzen beginnt, denn für einen Zollfrieden ist die Lage in der heutigen Form noch keineswegs reif. Es Muß festgestellt werden, welche In dustriezweige und Industriegebiete überflüssig sind, und man mutz es bewerkstelligen, daß sie ausgeschaltet werden. An Stelle von Neid und Feindseligkeit muß ein freun d- schaftliches Zusammenwirken geschaffen werden. Die Anfertigung des erwähnten Berichts würde lange Zeit in Anspruch nehmen. Die erste Konferenz, die auf Grund dieses Berichts Zusammentritt, werde aller Wahrschein lichkeit nach ein Fiasko zeitigen. Man muß aber die Arbeit immer von neuem in die Hand nehmen und immer neue Konferenzen einberufen. Das Reich und Thüringen. Das Reichsgericht soll entscheiden. In Weimar weilt zurzeit der vom Reichsministe- rmm anläßlich der bekannten Meinungsverschiedenheiten nach Thüringen entsandte Staatssekretär Zweigert. Er hat die bestehenden Meinungsverschiedenheiten in einer eingehenden Konferenz mit dem Vorsitzenden und den be teiligten Mitgliedern des thüringischen Staatsministe riums besprochen. Gegenstand der Aussprache bildete zu nächst die Meinungsverschiedenheit über die Frage, ob das thüringische Ermächtigungsgesetz mit der Reichsverfassung, wonach die wohlerworbenen Rechte der Beamten unver letzlich sind, vereinbar ist. Die Rechtsfrage wurde noch mals durchgesprochen, eine Einigung wurde nicht erzielt. Die Frage soll deshalb, wie schon früher in Aussicht ge nommen war, zur Entscheidung des Reichsgerichts ge bracht werden. Der gemeinsame Antrag des Reiches »nd Thüringens, über die Meinungsverschiedenheit zu ent scheiden, wird dem Reichsgericht sofort zugehen. Eine Entscheidung ist in Kürze zu erwarten. Ferner brachte Staatssekretär Zweigert eine Reihe von Mitteilungen zur Sprache, die dem Reichsminister des Innern bekanntgeworden sind und die sich in der Haupt sache auf politische Strömungen in der Landespolizei THL ringens beziehen. Soweit eine Aufklärung noch nicht mög lich war, hat die thüringische Regierung zugesagt, dis Fälle nachzuprüfen und dann dem Reichsminister des Jnnern weitere Mitteilung zu machen. Oie Lebenshaltungskosten sinken weiter. Rückgang der Ernährungsausgaben. Die Reichsrichtzahl für die Lebenshaltungskosten beläuft sich nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamts für den Durchschnitt des Monats April auf 147,4 gegenüber 148,7 im Vormonat. Der Rückgang ist im wesentlichen durch eine weitere Senkung der ErnährungsauSgaben bedingt. wesen, als er noch den Waldarbeiter spielte, und war es nun erst recht, wo er sich als vornehmer Herr entpuppt hatte! Und doch wußte die leidenschaftliche Frau, daß er ihr jetzt verloren war, daß sie mehr Hoffnung gehabt hatte, ihn zu gewinnen, solange er Arbeiter gewesen war, als nun... Sie warf sich in das weiche Waldgras zur Wegseite, das brennende Gesicht hineindrückend. Und nun strömten ihre Tränen, nun rüttelte ein wildes Schluchzen an ihrer üppigen Gestalt. Das war zu derselben Zeit, als Jochen Bendemann seiner Mutter an einem Tischchen gegenübersaß — beide mutterseelenallein in der Gaststube, und als die Rätin seine beiden Hände erfaßte, ihn fragend anschaute und sagte: „Jochen, was war zwischen dir und der rothaarigen Frau? Ich sollte dich vielleicht nicht fragen..." „Doch, Mutter", erwiderte er, ihren Blicken stand haltend. „Es ist mir sogar lieb, datz deine Frage mich veranlatzt, dir alles zu erzählen, was ich während meines Waldarbeiterdaseins hier erlebt habe. Auch sic spielt dabei eine Rolle..." Er verlietz seinen Platz und setzte sich neben sie und erzählte. Und er erzählte alles wahrheitsgetreu: wie er zu dem Arbeitsbuche gekommen mar und in den Wald, zu den Krehers. Er verschwieg seine Erlebnisse mit der roten Liese ebensowenig wie die mit dem Förster und dem Max Findeisen. Schweigend hörte die alte Dame zu. Sie nickte, nach dem er zu Ende gekommen war. „So hatte ich es mir schon gedacht", sagte sie nun. „Ich werde die Menschen, mit denen du in Berührung ge kommen bist, jetzt mit anderen Augen ansehen, als mir sonst möglich gewesen wäre. Nur eins kann und werde ich nicht verstehen, Jochen! Wie es möglich war, datz dir gerade das Arbeitsbuch eines Namensvetters in die Hände geriet, der noch dazu den gleichen Geburtstag mit dir hat! Das ist mir ein unfaßbares Wunder!" (Fortf. folqi.t