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Zeppelinvorbereitungen in Brasilien. Dem für Mitte Mai geplanten Südamerikaflug des ,Graf Zeppelin" wird in Brasilien allgemein mit größtem Interesse entgegengesehen. Auf dem Landeplatz von Pernambuco sind alle Vorbereitungen in vollem Gange und es wird bereits an der Errichtung der not wendigen Baulichkeiten und des Ankermastes gearbeitet, der ebenso wie Gasgeneratoren, Betriebsstoff und Luft- schiffersatzteile eingetroffen ist. Die Regierung unterstützt die Vorbereitungen für den Empfang des „Graf Zeppelin" durch die Anlage von Straßen, Wasser- und Strom leitungen usw. Zeder sein eigener Lustfahrer. Ein neues billiges Leichtflugzeug. Ein Saarbrücker Mechaniker hat nach langjährigen Versuchen ein Leichtflugzeug hergestellt, dessen Anschaf fungspreis nicht viel höher als der eines Motorrades sein soll. Der Motor des Flugzeuges ist von dem Erbauer selbst entworfen und nach unermüdlicher Arbeit immer mehr vervollkommnet worden. Der Apparat verfügt über einen Zweizylinder luftgekühlten Motor von 20 Pferde stärken. Die ersten Flugversuche hat der Erbauer jetzt auf dem kleinen Exerzierplatz in Saarbrücken unternommen. Der Start und die Landung nach einigen Nundflügen er folgten ohne Schwierigkeiten. Dornier-Wa! in Spanien. Erfolgreiche Fahrten. DasDornier-Wal-Flugboot „O1647Bremerhaven" ist von seinem Erkundungsflug nach den Kanarischen Inseln wieder in Cadiz gelandet. Die letzte Strecke Las Palmas- Cadiz <1300 Kilometer) wurde bei starken Gegenwinden in neun Stunden zurückgelegt. Nachdem das Flugboot vor zwei Wochen in Las Palmas eingetroffen war, wurden Erkundungsflüge unternommen, u. a. nach Tene riffa und südwärts nach Villa Cisneros in Spanisch-West- asrika. Im Zusammenhang mit dem letztgenannten Ab stecher ging eine französische Falschmeldung durch einen Teil der Presse, wonach das Flugboot an der afrikanischen Küste notgelandct sei. Wie der Leiter des Unternehmens, Bertram, mitteilt, ist jedoch das gesamte Unternehmen, auf dem im Streckenflug 7180 Kilometer in 43 Flugstunden zurückgelegt wurden, ohne den geringsten Zwischenfall ver laufen. Die Durchschnittsgeschwindigken der Maschine betrug 167 Kilometer in der Stunde. Das Flugboot wird vorläufig in Spanien bleiben, denn die Lufthansa beabsichtigt, weitere Versuchsflüge zur genauen Erkun dung aller Vorbedingungen für einen regelmäßigen Flug dienst nach den Kanarischen Inseln durchzuführen. panzerkrastwagen gegen Freiheitskämpfer Aufruhr in Kalkutta. Im Laufe des vom Indischen Nationalkongrcst au- geordneten Trauertages ist es in Kalkutta zu ernsten Unruhen gekommen. Die Menge versuchte, den Verkehr zu unterbinden, und setzte sich gegen die Polizei mit Steinwürfen zur Wehr. Die Straßen- bahnleitungcn wurden durchgeschnitten, zwei Straßen bahnwagen in Brand gesteckt und drei weitere zerstört. Feuerwehrleute, die das Feuer löschen wollten, wurden mit Steinwürfen empfangen. Eine Engländerin, die sich aus einem Motorrad den Weg durch die Menge erzwingen wollte, wurde hcruntergerissen und schwer verletzt. Drei zehn Personen, darunter zwei Verwundete, sind verhaftet worden Mehrere Aufständische sollen getötet worden sein. P a n z e r k r a f t w a g e n fahren durch die Straßen. In Bombay wurde die Börse für zwei weitere Tage geschlossen. In Ahmedabad hat der Gerichts hof am Dienstag nicht amtiert. Die Gemcindeschule sowie die Geschäfte der Hindus waren geschlossen. Die Baum wollspinnereien mußten wegen Fernbleibens der Arbeiter gesperrt werden. In Kalkutta setzten sich die Demonstrationen und Kämpfe mit der Polizei fort. Viele Verhaftungen wurden vorgenommen. Neun Europäer wurden ins Krankenhaus geschafft. Zwei von ihnen sind durch Steinwürfe schwer verletzt. Das Krankenhaus wurde wiederum mit Steinen beworfen. Eine vor dem Gerichtsgebäude in Karatschi versammelte Menschenmenge veranstaltete lärmende Kund gebungen. Die Polizei sah sich veranlaßt, von der Feuer waffe Gebrauch zu machen. Mehrere Personen wurden verletzt. Daraufhin drang die Menge in das Gebäude ein Die Unruhen in Kalkutta. Unsere Aufnahme gibt ein Straßenbild aus Kalkutta — im Ausschnitt den Sekretär und Stellvertreter Gandhis, Mahadav Desai, der verhaftet sein soll. und zertrümmerte die Fensterscheiben. Es entstand ein Handgemenge, in dessen Verlauf zwei europäische Polizei unteroffiziere verwundet wurden. Der Führer der antienglischen Bewegung, Gandhi, hat in seinem Aufruf an das Volk den Übergang von der passiven zur „aggressiven Gewaltlosigkeit" angeordnet. In feiner Anordnung heißt es, daß die „aggressive Gewalt losigkeit" die zweite Stufe seiner Kampagne sei. Es ge nüge nicht mehr, Salz herzustellen, um es dann von der Polizei beschlagnahmen zu lassen. Vielmehr sei es die Pflicht seiner Anhänger, das Hergestellle Salz mit ihren Leibern zu decken und sich das Salz nur mit Gewalt fortnehmen zu lassen. Niemand dürfe die Befehle der Polizei ausführen, ohne nicht zur Ausführung dieser Be fehle durch körperliche Gewalt gezwungen worden zu sein. BerschSrsW der Lase in Wien Angriff auf das Europäerviertei iu Kalkutta London, 16. April. Die Unruhen in Indien haben sich jetzt aus die drei wichtigsten Städte — Karachi, Kalkutta und Bombay — ausgedehnt. In Kalkutta, wo bereits am Dienstag große Unruhen zu verzeichnen waren, hat sich die Lage im Lause der Nacht und in den heutigen Vormittagsstunden erheblich ver schlimmert. Das Europäerviertel wurde von Eingeborenen ange griffen. Europäer wurden auf dem Heimweg von ihren Büros mit Steinen beworfen. In den wichtigsten Polizeistationen wer den britische Trupen in Bereitschaft gehalten. Der Sicherheits dienst in den Straßen wird weiterhin durch Panzerwagen unter stützt. Aus Bombay sind 300 Freiwillige Ghandis ansmarschiert, um die Salzlager der Regierung, die etwa 13 Kilometer vor der Stadt liegen- zu plündern. Für die kommende Nacht werden wei tere ernste Zusammenstöße befürchtet. In Karachi, das bisher ziemlich ruhig war, sind am Mittwoch 6 Führer des National kongresses verhastet worden. Die Polizei hat ein Lager der An hänger Ghandis, eine Hindudruckerei und eine Schule zur Förde rung der Hvmerule-Bewegung in Indien durchsucht und zahl reiches Material beschlagnahmt. Vor einem Gericht in Karachi sammelte sich eine große Menschenmenge an, warf die Fenster scheiben ein und versuchte, das Gebäude zu stürmen. Zwei euro päische Polizisten wurden verwundet. Die Polizei feuerte in die Menge. Die Zahl der Verletzten auf Seiten der Eingeborenen ist nicht bekannt. In Karachi sind innerhalb der letzten 24 Stunden über 50 Personen verletzt worden. Darunter 14 Polizisten und 11 Feuerwehrleute. Entgegen den bisherigen Meldungen ist fest- zustellen, daß der Sekretär Ghandis nicht verhastet worden ist. Er ist am Mittwoch zu einer Beratung mit Ghan-j zusammen getroffen. Wirtschastsverhandlungen mit Marn. Ungarischer Besuch bei Dr. Curtius. Der Königlich Ungarische Handelsminister Bud, der sich zurzeit auf Urlaub in Deutschland befindet, hat bei seiner Anwesenheit in Berlin Gelegenheit genommen, dem Reichsaußenminisier Dr. Curtius seinen Besuch abzustatten. Bei diesem Anlaß wurde auch die Frage der Fortführung der deutsch-ungarischen Han delsvertragsverhandlungen besprochen und vereinbart, daß die Verhandlungen unmittelbar nach der Ratifizierung des deutsch-polnischen Wirtschaftsabkom mens wieder ausgenommen werden sollen. polnischer Einspruch gegen deutsche Zölle. Deutsche Antwort nach Ostern. Der polnische Gesandte in Berlin hat dem Reichs außenminister Dr. Curtius eine Note überreicht, in der gegen die neuen deutschen Zölle Protest erhoben wird. Erstens widersprächen die neuen Zölle den Genfer Verein barungen zur Herbeiführung des internationalen Zoll friedens. Zweitens werde durch sie die Grundlage, auf der das deutsch-polnische Wirtschaftsabkommen aufgebaut wurde, verschoben, so daß die Genehmigung des Abkom mens im Polnischen Sejm zweifelhaft würde. Wie bekanntgeworden ist, will die Reichsregierung die wlnische Note erst nach Ostern beantworten. Günstige Außenhandelsziffern. Ausfuhrüberschuß und Einfuhrminderung. Der deutsche Außenhandel zeigt für den Monat März M reinen Warenverkehr einen Ausfuhrüberschuß von 220 Mill. Mark. Gegenüber Februar stieg die Aus fuhr um 77,7 Millionen, Vie Einfuhr verminderte sich um 98 Millionen bzw. ist sie nach Absetzung des Zoll abrechnungsverkehrs bei den Februarzifsern ungefähr gleichgeblieben. Die Ausfuhrsteigerung im Mürz ist fast ausschließlich auf die Ausfuhrerhöhung von Fertig waren zurückzuführen. Die Verminderung der L e b e n s in i t 1 e l e i n f u h r von 64,8 Millionen Mark entfällt hauptsächlich au? Weizen. Gerste, Kaffee und Fische, die ver Rohstvffcinsuhr von 30,4 Millionen Mark hauptsächlich auf Mineralöle. Hus unlrrer keimst Wilsdruff, am 17. April 1930. Merkblatt für den 18. und 19. April. Sonnenaufgang 5'" 4°° - Mondaufgang 0" 1" Sonnenuntergang 18°° 19°' ! Monduntergang 7°° 8" 19. April. 1882: Der Naturforscher Charles Darwin gest. As WtW AMlUlllM M Wirksamer Schutz der Singvögel An der gestrigen Stadtverordnetensitzung nahmen außer sämtlichen Mitgliedern des Stadtverordnetenkollegiums am Rats tische die Stadträte Zienert, Ruppert und Zschoke teil. Bürgermeister Dr. Kronfeld gab zunächst Kenntnis von einem Schreiben des Kassenprüfers, der die Rechnung der Spar kasse — Alt- und Neugeschäst — für das Jahr 1929 geprüft und mit den dazu gehörigen Unterlagen in Ordnung befunden hatte. Das Rechnungswerk hatte auch dem Rate Vorgelegen und wie er, so sprach sie auch das Kollegium richtig und erteilte dem Kassen führer Entlastung. Nachdem verschiedene Klagen wieder laut geworden waren, hatte sich der Stadtrat mit dem Entwürfe einer PolizeiVer ordnung befaßt, die unserer nützlichen Singvogelwelt den nötigen Schutz gegen wildernde Katzen geben soll. Der Entwurf war dem Kollegium zugegangen und sieht vor, daß allen Katzen im Stadtgebiete in der Zeit vom 1. April bis zum 31. Juli sogenannte Katzenvorhemdchen so um den Hals zu legen sind, daß sie von den Tieren nicht abgestreift werden können. Es sind das die bekannten Brettchen, die den Katzen das Klettern auf Bäume unmöglich machen, sie aber sonst keineswegs behindern. Solche Brettchen, die sich übrigens auch jeder selbst zuschneiden kann, werden in der Polizeiwache zum Selbstkostenpreise von 25 Pfg. das Stück abgegeben. Zuwider handlungen gegen diese Bestimmungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 Mark und im Uneinbringlichkeitsfalle mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Außerdem sind die Polizeibeamten angewiesen, alle ohne das Brettchen umherlaufenden Katzen zu erschießen, um dadurch einmal mit den vielen herrenlosen und meist wildernden Katzen aufzuräumen. Der Pottzeiverordnung stimmte das Kolle gium zu. Dadurch fällt die geplante Katzensteuer. Die Verlegung des Frühjahrsmarktes auf einen späteres Termin war seitens der Geschäftsleute schon mehrfach gewünff' worden. Die Sache war schon verschiedentlich erörtert worden und nun war der Verwaltungsausschuß zu dem Vorschläge ge° kommen, den Frühjahrsmarkt auf den Montag nat Sonntag Jubilate zu legen und hatte die Zustimmung de; Rates dazu gefunden. Nachdem Stadtv. Wehner namens de; Handels sein Einverständnis damit erklärt hatte, wurde der Ver legung einstimmig zugestimmt. Das städtische Bauprogramm für das lausende Jahr wurde gleichzeitig mit der Verteilung der Mietzinssteuermittel sanktioniert. Verwaltungsausschuß und Stadtrat hatten beschlos sen, aus Mietzinssteuermitteln zu gewähren: der Stadt zum Bou eines Sechsfamilien-Wohnhauses 30000 Mark, Lehrer Talken- berger für ein Zweifamilienhaus 10 000 Mark, Schlößer Donald für ein Zweifamilienhaus 10 000 Mark, den Kriegsbeschädigte Pietzsch und Hentschel je 5000 Mark für je ein Einfamilienhaus und dem Fabrikbesitzer Schmitz 2000 Mark für den Ausbau eine! Wohnung in seiner Villa unter besonderen Bedingungen. Bür germeister Dr. Kronfeld erklärte, daß dem Verwaltungsaus- schuß noch Vorschläge der sozialdemokratischen Fraktion für den Bau von zwei Sechsfamilienhäusern und der Eisenbahner-Wok nungsbaugesellschaft für den Bau eines Fünffamilienhauses vor gelegen hätten. Für das letztere sei man aus dem Grunde nidt gewesen, weil die erstellten Wohnungen den wohl bei der hiesige» Eisenbahnoerwaltung arbeitenden, aber noch auswärts wohnen den Beamten und Arbeitern Vorbehalten sein sollten. Sv wim sehenswert das an sich wäre, aber die Stadt müßte in erster Linie für ihre hiesigen Wohnungssuchenden sorgen. Wie viele Wils druffer müßten nach auswärts auf Arbeit, diese Gemeinden däch ten gar nicht daran, den Wilsdruffern Wohnungen zu bauen. Stadtv. Eisenbahnsekretär Fischer bedauerte diese Stellung nahme, konnte sich aber den angeführten Gründen gegenüber nich> ganz verschließen. Stadtv. Jähne betonte als prinzipielle» Standpunkt seiner Fraktion die größtmöglichste Erstellung vo» Wohnungen in städtischer Regie. Mit der Bezuschussung vo» Privatbauten seien schlechte Erfahrungen gemacht worden, zu mal die Stadt auf die Mieten in diesen Privathäusern keinen Ein fluß habe. Vor allem könne doch den Bauwerbern kein Zuschuß gegeben werden, die nicht einen genauen Finanzierungsplan vor gelegt hätten. Aus diesen Gründen stelle er nochmals den Antrags 'n diesem Jahre zwei Sechsfamilienhäuser in städtischer Regie h bauen und 20 000 Mark aus der nächstjährigen Mietzinssteuer . mit dazu zu nehmen. Nachdem Stadtv. Hofmann für dü Vorschläge des Verwaltungsausschusses eingetreten war, wurde» dieselben gegen die fünf Stimmen der Linken angenommen. Damit war die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung er schöpft und man trat in eine geheime ein. * Die nächste Nummer unserer Zeitung erscheint des Karfrei tages wegen als Osternummer Sonnabend nachmittag 2 Uhr. sie bestimmte Anzeigen müssen bis vormittags 9 Uhr in unsere» Händen sein. Unsere Abholer bitten wir, die Zeitung bis not mittags 4 Uhr in unserer Ausgabestelle zu entnehmen. Priv. Schützengesellschast. Die gestrige außerordentlich Hauptversammlung im Schützenhause wurde nach 1^9 Uhr vc»» Präsidenten Kantor Hientzsch eröffnet. Er machte mit »st schiedenen Eingängen bekannt und gab einen Bericht über d' Hauptversammlung des Wettinschützenbundes am 30. Mäh/? Dresden. Da dieselbe die Kollektivversicherung für HaftpP" und Unfall abgelehnt hat, muß die hiesige Gesellschaft die A' sicherung auch bezüglich des Gauschießens für sich tätigen. Für letztere haben die einzelnen Ausschüße schon tüchtig gearbeist? Das Programm ist eingehend vvrberaten und wurde von Versammlung gutgeheißen. Es sieht vor für Sonnabend, bf" 28. Juni: Zapfenstreich; Sonntag: Weckruf, Empfang der Eäi>c Gauversammlung, Marktmusik, Feftzug, Preisschießen; Moutail Weckruf, Königsfrühstück, Auszug. Preisschießen; DienstaS- Rapport, Auszug, Königsschießen, Einzug; Mittwoch: Kinderfest Ueber die Arbeiten, die am Schießstand zu machen sind, gab KoM Mandant R o st Aufklärung. Der Schießstand entspricht niö» mehr den neuen, vom Ministerium herausgegebcnen Bestimmu» gen und müßte auch in Stand gesetzt werden, wenn das Gaus^'- ßen nicht hier stattfände. Ein Dresdner Sachverständiger hat dü Anlage revidiert und verschiedene Vorschläge für ihre Verbesse rung gemacht. Ihnen soll nachgegangen werden. Die nötigt Mittel wurden bewilligt. Weiter wurde die Stiftung eine!- Schießpreises für den Gaumeister beschlossen. Das Schützenzel wird auf einstimmigen Beschluß des Direktoriums, der von dck Majorität auch gebilligt wurde, dem Platzmeister Vogel zuge sprochen, doch bleibt es weiteren Bewerbern unbenommen, ei» weiteres Zelt zu errichten. Das Anschießen soll Sonntag, bc» 4. Mai, abgehalten werden. Von der Gesellschaft haben wei Mitglieder abgemeldet. Zur großen Armee abgerufen wurde ein langjähriger treuer Schützenkamerad, Tischlermeister Hes mann Ranft. Zu seinem ehrenden Gedenken erhoben sich die Anwesenden von den Plätzen. Am Schluß dankte Kommanda»^ R o st allen Kameraden, die ihm während seiner Krankheit ih^ Anteilnahme bekundeten. Die Reise eines Kinderlustballons. Gelegentlich des Iab^ Marktes wurde von hiesigen jungen Leuten ein Kinderluftballo» mit einer Adreßkarte auf die Reise geschickt. Bis Torgau ist der selbe gekommen, wie die vom Finder zurückgesandte Karte be sagt. Osterkarten. Ohne Umschlag versandte gedruckte eist fache Osterkarten, die hinsichtlich der Größe. Form und Papier stärke den Bestimmungen für Postkarten entsprechen müßest- kvsten sowohl im Ortsbereich des Aufgabeorts als auch im Ferst- verkehr 3 Rpfg. Es dürfen in diesen Karten außer den sogenastst- ten Absenderangaben (Absendungstag, Name, Stand u. Wohn ort nebst Wohnung des Absenders) noch weitere 5 Wörter, bi mst dem gedruckten Wortlaut im Zusammenhang stehen müsscst- handschriftlich hinzugefügt werden. Als solche zulässige Na» tragungen gelten z. B. die üblichen Zusätze „sendet", „Ihre,; „Dein Freund", „sendet Dir", „sendet mit heften Grüßen Ihr» usw. Werden solche Karten im offenen Umschlag versandt, kosten sie sowohl im Ortsbereich des Aufgabeorts als auch nM außerhalb 5 Rpfg- 9. Zwingerlotterie. In der am 12. und 14. April 1-^ stattgefundenen Ziehung wurden folgende Hauptgewinne S'. wgen: Die Prämie von 30 000 RM. siel auf die Nr. 67 03^. >u-. 1 Gewinn von 3 RM.; 1. Hauptgewinn 20 000 RM. die Nr. 478 944; 2. Hauptgewinn 10 000 RM. fiel auf d»e- . 395 735; 3. Hauptgewinn 5000 RM. fiel auf die Nr. 314 5 Gewinne zu je 1000 RM. fielen auf die Nr. 271388, 3o 266 228, 442 208, 365 815. Alle Loise mit der Endnummer- wurden mit 1 Mk. gezogen. Die Ziehungslisten erscheinen am - April 1930. (Ohne Gewähr.) ,. , Versammlung der bürgerlichen Gemeindevertreter Sawl Die bürgerlich-kommunalpvlittsche Zentralstelle für Sachjen