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Ivü dieselbe kommenden Mittwoch abends 8 Uhr im Schützenhaus s,allfinden. Kein Mitglied darf fehlen. Kraftwerke Freital Aktiengesellschaft, Freital. Die General versammlung am 10. April genehmigte den Abschluß für das Geschäftsjahr 1929 und die Anträge der Verwaltung. Aus einem nach Zuweisung zum Abschreibungskonto von 243 260 RM. sich ergebenden Reingewinn von 163046 RM. (i. V. 164 913 RM.) werden dem Reservefonds 10000 RM. zugewiesen, eine Divi dende von wiederum 5A auf 3 Millionen RM. Aktienkapital verteilt und 3046 RM. (i. V. 2913 RM.) auf neue Rechnung vorgeiragen. In der Bilanz erscheinen Gläubiger mit 582 038 li. L. 669 904 RM ), Kasse mit 2365 RM. (i. V. 2023 RM.), Schuldner mit 615 352 RM. (i. V. 648 287 RM.), Vorräte mir 222 525 RM. (i. V. 244 920 RM.). Die Anlagewerte er scheinen in der Bilanz mit 11,68 Millionen RM. (i. V. 10,7 Mill. RM.). Die nutzbare Stromabgabe erfuhr 1929 trotz der ungünstigen Wirtschaftslage eine Steigerung von 36,8 Mill. Ki lowatt auf 42,5 Million Kilowatt. Braunsdorf. (Jahreshauptversammlung des H a u sb e s itz e rv e r e in s.) Der Kassenbericht wies an Ein nahme 756.16 und an Ausgabe 576.85 Mark, somit einen Kas- senbesland von 179.31 Mark auf. Aus dem Geschäftsbericht war zu entnehmen, daß der Verein zur Zeit einen Mitgliederbestand von 65 auszuweisen hat, das sind 8O9L aller Hausbesitzer im Orte. Im Gemeindeparlament stellt er außer dem Bürgermeister und dem Gemeindeältesten fünf Verordnete. Nach dem Bericht über die Bezirksverbandssitzung der Grund- und Hausbesitzer vereine in der Amtshauptmannschaft Dresden und Besprechung einzelner kommunaler Angelegenheiten blieb man bei einem ge stifteten Fäßchen Bier noch lange fröhlich beisammen. Burkhardswalde. (Iu n g l aub b u n d.) Am 10. April hielt die Ortsgruppe in Gemeinschaft mit dem Landwirtschaftlichen Vereine eine Vortragsversammlung ab, die der Vorsitzende Roß berg - Schmiedewalde mit herzlichen Begrüßungsworten an die Mitglieder beider Vereine eröffnete. Nach der Bekanntgabe der Tagesordnung und der Verlesung der Niederschift der letzten Versammlung ergriff Diplomlandwirt Mann-Schmiedewalde das Wort, um über das Thema: „Betriebswirtschaftliche Tages- ftagen" zu sprechen. Eingangs behandelte er allgemeine volks wirtschaftliche Fragen. U. a. betonte er, daß die Landwirtschaft für die Stützung unserer Währung auch noch widersinnig belastet worden ist. Er setzte seinen Zuhörern den Unterschied zwischen dem Inlands- und Aüslandswert unserer Mark auseinander. Eine besonders ungünstige Auswirkung des hohen Auslands wertes ist für die Landwirtschaft die billige Einfuhr von Früh kartoffeln, Gemüse, Weizen und Schweinen. Dieser Einfuhrüber sä uß läßt sich in der Landwirtschaft betriebswirtschaftlich nicht beseitigen. Trotzdem ist Selbsthilse am Platze, um Hilfe von höherer Stelle zu erwirken. Die Caprwizeit ist mit der Gegen wart nicht zu vergleichen, da jetzt die Landwrtschaft durch Steuern und erhöhte Tarife sehr belastet ist. Für die Landwirt- stasi muß oberster Grundsatz sein, mit möglichst geringem Auf wand viel zu erzeugen, ohne Risiko einen sicheren Gewinn zu er zielen. Die Produktion muß sich nach dem Absatz richten. Die Technik der Erzeugung ist der Organisation des Absatzes vor angeeilt. Der Vortragende ging sodann auf die einzelnen Zweige L-r Landwirtschaft ein. Der Viehstand muß im Einklang zur Hektarzahl des Betriebes stehen. Allgemein ist ein zu großer VMdsviehbestand vorhanden. Ls sollte sich jeder Landwirt an- gelegen sein lassen, mit wenig Kühen einen hohen Milchertrag fr/r^en. Der Futterauswand muß sich nach dem wirischaft- Uchen Ertrag der Kuh richten. Am rentabel zu wirtschaften, ist Z'ewewirtschaft bei halbtägiger Besetzung unerläßlich. Das -mngvieh sollte aus gesundheitlichen Gründen unbedingt auf die Weide. Eine Schweinehaltung in bestimmtem Ilmsang ist für jeden Betrieb nötig, wobei Zucht und Mast aus betriebswirt schaftlichen Gründen zu vereinigen sind. Die Schweineweide lemmt nur für Zuchtwirtschast in Betracht. Hühner sind augen blicklich die rentabelsten Tiere in der Landwirtschaft, und sie ge hören deshalb unbedingt auf jeden Hof. Die Hühner sollten aber such zur Ungeziefevvertilgung auf das Feld getrieben werden. Die Feldwirtschaft ist zwar der primäre, jedoch nicht mehr der wichtigste Faktor im ländlichen Betriebe. Ein vernünftiger Fruchtwechsel soll jedes Risiko vermeiden. Die sechsfeldrige Fruchtfolge ist durch die neunfeldrige bedeutend verbessert wor den. Starker Roggenanbau ist für die hiesige Gegend nicht zu empsehlen. Er sollte hauptsächlich als Ueberfrucht des Klees an- gesät werden. Ein guter Ersah für den Roggen ist die Winter gerste. Jedoch sollte der Weizen die Hauptfrucht sein. Im Kar toffelanbau muß sich die Landwirtschaft nach dem Geschmack der Abnehmer richten. Bei den Rüben kommt es nicht auf die Men ge der angebauten Fläche, sondern der Ernte an. Das Abblatten wenige Wochen vor der Ernte ist zu verwerfen, da es sich un günstig auf den Ertrag auswirkt. Vor einer übermäßigen Stei gerung des Zuckerrübenanbaues muß dringend gewarnt werden, um einen Preisrückgang zu vermeiden. Die Zahl der Arbeits kräfte muß im richtigen Verhältnis zur Größe des Betriebes stehen, da der Lohnaufwand der größte Aufwand der Landwirt schaft ist. Darlehen sollten höchstens für Zusatzaufwendungen, niemals aber für Grundaufwendungen ausgenommen werden. Die Versammlung spendete für die trefflichen Ausführungen rei chen Beifall. Von der Aussprache wurde lebhaft Gebrauch ge macht, und der Vortragende gab im Schlußwort außerdem noch viele praktische Winke. Der Vorsitzende gab noch einige Eingänge bekannt,'und es wurden außerdem noch interne Dereinsange- legenheiten besprochen. Der gemeinsame Gesang eines Liedes be endete den Abend. Grund-Mohorn. (Turner - Versammlung.) Die Mitglieder der Deutschen Turnerschaft versammelten sich am Donnerstag abend in ihrem Vereinslokal den Linden und hörten zunächst den Bericht an über das Frühjahrsvergnügen, das einen befriedigenden Abschluß aufwies, an. In Punkt 2 behandelte man die Spielplatzfrage. Auf dem Platz soll ein Geräteschuppen errichtet werden, der mit einem Ankleideraum und Abortanlagen ausgestatt-et wird. Der Bau wird von Mitgliedern ausgeführt und 300 Mark konnte man hierzu bewilligen. Die Arbeiten gehen sofort vor sich. Der Verein will zum Landesturnfest nach Chem nitz fahren und dort aktiv mit tätig sein. Kirchennachrichten. für den Palmsonntag. Grumbach: Vorm. >L9 Uhr Konfirmationsfeier mit anschl. Abendmahl. Kirchenmusik: „Fürchte dich nicht", Duett für zwei Singstimmen von Zingel. Kollekte für die Orgelerneuerung. Unkersdorf: Vorm. 149 Uhr Konfirmation. Vereinskalender. Wilsdrusfer Bank. 14. April 66. Jahreshauptversammlung im „Löwen". Priv. Schützengesellschaft. 16. April im „Schützenhaus" außerordentliche Hauptversammlung. Turnverein Wilsdruff D. T. 26. April Werbeabend im „Löwen". Wetterbericht. Wolkig bis zeitweise ausheiternd, dabei Neigung zu Ge witterstörungen. Fast dauernd mild. Tagestemperaturen möglich nicht so mild wie in den letzten beiden Tagen. Schwache dis mäßige Winde aus Süd bis West. Lommatzsch. Eine neue S t r a ße n e i nstu rz st e l l e zeigte sich auf der oberen Schützenstraße zwischen dem Sonnen- Grundstück und der Ouaasschen Schmiede. Bei den Musschach- tungsarbeiten stieß man in einer Tiefe von 314 Meter auf einen Kellergang früherer Zeiten, der durch den starken Straßenver kehr eingebrochen war. Bekanntlich sind in Lommatzsch derartige Krllergänge so häufig vorhanden, daß man noch oft mit solchen Straßenschäden zu rechnen haben wird. Hoffentlich nehmen sie nicht wieder so großen Umfang an wie vor einigen Jahren auf der Meißner Straße, wo ein Wohnhaus abgebrochen werden mußte und mehrere Häuser ernstlich gefährdet waren. Königsbrück. Tödlicher Motorravunfall, ^er Schlosser Hempel aus Königsbrück fuhr mit einem Motorrad gegen einen Baum und erlitt so schwere Ver ätzungen, daß er bald darauf starb. Rothenfurth. Hindenburg als Pate. Bei der Dause des achten Kindes des Hüttenarbeiters Martin Luther hat Reichspräsident von Hindenburg die Ehren tatenschaft übernommen. Schwerer dauunsall in Dresden-Rälkwitz Ein Arbeiter tot, vier schwer verletzt. Bei Bauarbeiten am Wasscrhochbehälter in der Vor stadt Rackwitz ereignete sich ein schwerer Unfall, bei dem ein Arbeiter getötet und vier schwer verletzt wurden. 15 Arbeiter waren dort an einem Transportband, vurch das Erdmassen bewegt werden, beschäftigt. Dieses Band wird durch einen Motor getrieben, an dem wahr scheinlich Kurzschluß entstand. Die am Bande tätigen Ar beiter wurden vom Strom getroffen. Einer war sofort tot, während vier andere schwere Verletzungen erlitten. Die übrigen zehn Arbeiter erholten sich bald wieder. Sächsische Cisenbahnverkehrswünsche. Der Berliner Vertreter einer sächsischen Zeitung hatte dieser Tage eine Unterredung mit dem Generaldirektor der Deutschen Reichsbahngesellschast, Dr. Dorpmüller, und trug ihm eine Anzahl von Wünschen der Bevölkerung Sachsens über Verbesserungen im Betriebe der Reichs bahn vor. Aus den Antworten des obersten Beamten der Reichsbahn ergab sich, daß bei weitem nicht alle Wünsche erfüllt werden können. Die Ursachen dieser Ablehnung liegen teils in der dichten Besiedlung und den ungünstigen Steigungsverhältnissen Sachsens, teils in dem Anwachsen ver Verkehrskonkurrenz des Automobils begründet und schließlich auch in der mangelhaften Wirtschaftlichkeit mancher sächsischen Reichsbahnlinien. Im Hintergründe steht natürlich immer wieder die Belastung der Reichs bahn durch die Reparationen. Dennoch versucht die Reichsbahn, wo es möglich ist, den sächsischen Verkehrs- vttnschen entgegenzukommen. Auf die Klage über das teilweise recht schlechte Wagenmaterial entgegnete der Generaldirektor, daß in den Jahren 1928 und 1929 439 neue Personenwagen sür Sachsen beschafft wurden, daß also der Anteil der Reichsbahndirektion Dresden an der Neubeschaffung (im ganzen wurden in den beiden Jahren 4657 neue Wagen von der Reichsbahn angeschafft) unter Berücksichtigung des Verkehrsaufkommens als reichlich bezeichnet werden müsse. Zu dem Problem, durch Verbesserung von Zügen oder Triebwagen den Reichsbahnverkehr zu fördern, um so der Konkurrenz durch die Autobuslinien etwa zu begegnen, bemerkte der Generaldirektor, daß der Beschaffung und Verwendung von Triebwagen voSir Aufmerksamkeit ;uteil werde und daß die schon seit Jahren eingeleiteten Versuche bis jetzt nur mit den elektrischen Oberleitungs- riebwagen befriedigende Ergebnisse erzielt hätten; diese Triebwagen seien aber nur auf Strecken mit elek rischer Streckenausrüstung zu verwenden und "-men daher für den Bezirk der Reichsbahndirektion T resden zurzeit nicht in Frage. Ob eine Bekämpfung des Wettbewerbes der Autolinien durch die Vermehrung der Zugverbindungen gerade in Sachsen überhaupt möglich ei, bedürfe einer ganz besonderen Prüfung. Die Ver hältnisse, wie sie sich in Sachsen hinsichtlich des Autowett- irwerbes im Personenverkehr herausgebildet haben, swängen vielmehr zu einer Prüfung, ob die Beibehaltung >er jetzt vorhandenen Zugverbindungen in allen Fällen roch wirtschaftlich verantwortet werden kann. Nachdem der Generaldirektor sich zu einer Reihe von Wünschen, die auf eine Verbesserung des Fahrplans tbzielen, geäußert hatte, stellte der Vertreter des Blattes roch die Frage, ob sich nicht eine Erhöhung der Reise geschwindigkeit in Sachsen erreichen ließe; er wies ?rbei darauf hin, daß in anderen Teilen des Reiches die Züge teilweise bedeutend schneller fahren. Der General- nrektor antwortete hierauf, daß die Streckenverhältnisse u Sachsen wegen der zahlreichen Steigungen für die Ent wicklung hoher Geschwindigkeiten nicht günstig seien. Auch n ücke die enge Stationsfolge die Reisegeschwindig- eit der Personenzüge herab. Der Beschleunigung der i.hnellzüge ständen vor allem die Halte in mittleren Städten entgegen, die in dem industriereichen Sachsen zahl- -eich sind. Wenn sich auch — so schloß der General direktor — die beteiligten Verkehrskreise in dem Wunsche ruf Beschleunigung der Schnellzüge einig seien, so werde hoch bei der praktischen Behandlung des Einzelfalles nicht g rn die Verantwortung übernommen, die Beseitigung nnes Halles gutzuheißen. Reichszuschuß zur Hygieneausstellung. Das Reichsministerium des Innern hat für die Abteilung „Leibesübungen" aus der Internationalen HygieneauSstellung in Dresden einen Zuschuß von 15 000 Mark bewilligt, der vor nehmlich der Ausstellung der beiden großen Spitzenverbände (Reichsausschutz für Leibesübungen uno Zentralkommisston für Sport- und Körperpflege) zugute kommen wird. Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten einschließlich Sonntagsbeilage und Heimatbeilage und die „Wilsdruffer Illustrierte". 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