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80, 8. April. Amtlicher Theil. 1307 L. Geschenke, welche nach §. 16. II. b. des Statuts dem Reserve-Fonds znfließen. Febr. Von Herrn W. Braumüller in Wien, aus Anlaß seines 50jährigen Jubiläums Mai. Von Herrn Just. Perthes in Gotha Juni. Von einem ehemaligen Leipziger Buchhändler Eept. Von Herrn G- Hempcl in Berlin, aus Anlaß eines freudigen Familien-Ereignisses Von Herrn G. Hempcl in Berlin, bei der Feier des 25jährigen Bestehens seines Geschäfts . . . Decbr. Von Herrn Ad. Herbig in Berlin am Tage des 50jährigen Bestehens seiner Firma 0. Uebersicht über die Vertheilung der Unterstützungen. Es empfingen: 9 Prinzipale an einmaligen Unterstützungen 195^ — S-s — 14 „ an fortlaufenden „ 1002 „ — „ —„ 3 Prinzipal-Wittwen und Hinterbliebene an einmaligen Unterstützungen ... 90 „ — „ —„ 52 Prinzipal-Wittwen und Hinterbliebene an fortlaufenden Unterstützungen 2977 „ — „ — „ 42 Gehilfen an einmaligen Unterstützungen 934,, — „ — „ 11 „ an fortlaufenden Unterstützungen 836 „ 15 „ —„ 45 Gehilfen-Wittwen und Hinterbliebene an fortlaufenden Unterstützungen. . . 2453 „ 9 „ — ,, 176 Unterstützungen daher 8487 24 S-f — ^>. und zwar: 78 Prinzipale und Angehörige: 45 Mitglied er des Vereins 2629 ^ — S-s— X 33 Nichtmitglieder 1635 „ — „ — „ 4264 — S-s — ^ k) 98 Gehilfen und Angehörige: 48 Mitglieder des Vereins 2320 9 S-s — H. 50 Nichtmitglieder „ 1903 „ 15 „ — „ 4223 „24 „ — „ 176 8487 24 S-s — Die Mitgliederzahl betrug nach den ausgeschriebenen Beitrags-Quittungen am 1. Januar 1872: 1591 Prinzipale 1027 Gehilfen also 2618 Mitglieder gegen 2693 Mitglieder nach den am 1. Januar 1871 ausgeschriebenen Quittungen. Ausgeschieden sind aus dem Verein: 62 Prinzipale (19 durch den Tod), 123 Gehilfen (18 durch den Tod). Es gingen im Jahre 1871 an Beiträgen ein 5057 10 S-s — /, ,/ ,, „ 1870 „ ,, ,, . . 4965 „ 5 „ „ also im Jahre 1871 mehr obwohl die Mitgliederzahl um 75 (27 Prinzipale und 48 Ge hilfen) gegen das Vorjahr sich vermindert hat. Das günstige Resultat einer Mehr-Einnahme von 92 Thlr. 5 Sgr. gegen das Vorjahr liefert von neuem den erfreulichen Be weis, daß mit den jährlich sich steigernden Ansprüchen auch Wohl- thätigkeitssinn und Hilfsbereitschaft von Seiten der mit Glücks gütern gesegneten Genossen im Zunehmen begriffen sind. Eine Vergleichung der Geschenke (Uebersicht ^4. u. L.) mit den gleichen Listen im vorangegangenen Jahre bestätigt dies in hervorragender Weise. Bei allen frohen Zusammenkünften, bei wichtigen Zeit abschnitten und festlichen Anlässen im Leben des Einzelnen hat das Bcdürfniß, Denen, die leiden oder darben, reiche Spende darzubrin gen, erhöhten Ausdruck gefunden; so hat beispielsweise die Samm lung beim Cantate-Festmahle in Leipzig genau den doppelten Be trag des Vorjahres ergeben, anderer ähnlich günstiger Resultate nicht spcciell zu gedenken. Der Kriegsfonds hat sich aus kleinen Anfängen zu einem beträcht lichen Capital herangcbildet; einen bedeutenden Beitrag dazu lieferte 92-§ 5S-s —^ der Börsenvercin deutscher Buchhändler, welcher in würdigster Weise seinen Dank gegen die in den Reihen der Vaterlandsvertheidiger stehenden Berufsgenossen abtrug. Besonders stattlich hat sich der Kriegsfonds gestaltet durch die reichen Gaben zweier Wohlthäter, von denen der eine durch jährlich an Kriegsbeschädigte darzurei- chcnde Unterstützung das Andenken an einen theuern, durch den Krieg dahingcrafften Sohn auf ferne Zeiten hin gewahrt hat. Wenn im verflsssencnJahre allen Ansprüchen aus dem Kriegsfonds (es wur den laut Abthlg. II. im Jahre 1871 452 Thlr. ausgezahlt) genügt werden konnte, so gewährt das ansehnliche Stammcapital demUnter- stützungsverein die beruhigende Gewißheit, daß nach dieser Richtung hin der Dank des gesammten deutschen Buchhandels auch in Zukunft abgetragen werden kann. Der Betrag der im Jahre 1871 gezahlten Unterstützungen — eingerechnet die aus dem Kriegsfonds bewirkten — ist um 777 Thlr. 17i/z Sgr. höher, die Anzahl der Unterstützten unr 38 höher gewesen als im Vorjahre. Wenn von den 176 Unter stützten 93 Mitglieder und 83 Nicht-Mitglieder des Vereins waren» 175*