Volltext Seite (XML)
^KSrle - Kandel-wiNIckalt f Amtliche sächsische Aotierungen vom 18. Februar. Dresden. Das Geschäft war ruhig. Das Interesse sür Aktienwerte war äußerst gering. Die Kursveründerungen ent wickelten sich nach beiden Seiten hin — von drei Ausnahmen abgesehen — im Ausmaß von 1—3 Prozent. Rentenwerte hatten bessere Umsätze, doch bröckelten auch hier die Kurse ab. Am Bankenmarkt zogen Sächsische Bank um 2,75, Retchsbank- anteile um 1,50 Prozent an. Maschinenaktien und Gußstahl Döhlen waren um 2 Prozent niedriger. Am Textilmarkt setzten Dittersdorfer Filz ihre Abwärtsbewegung um 8 Pro zent fort. Fester lagen Dresdener Nähzwirn und Geraer Strickgarn mit je 2 Prozent. Von den Diversen gewannen Polyphon 5,50 Prozent. Am Brauereimarkt hatten die emp findlichsten Kursrückgänge Grnnerbräu mit 5 Prozent. Be langlose Veränderungen hatten Elektrowerte und Fahrrad aktien. Von keramischen Werten büßten Keramag 3, Mimosa 2,50, Vereinigte Photo-Aktien, dergl. Genußscheine je 2 Pro zent ein. Dagegen erholten sich Dresdener Albumin-Genuß- scheine um 2 Prozent. Leipzig. Nach lebhaftem Anfang nahm die Börse wieder einen schwächeren Verlauf und die Kurse lagen mit geringen Ausnahmen uneiriheitlich. Berliner Handelsgesellschaft lagen iI, Reichsbank 11 Prozent niedriger. Höher bewertet wurden Sächsische Bank um 2, Polyphon um 6,50 Prozent. An leihen still. Chemnitz. An der Börse gaben die Kurse weiter leicht nach. Dresdener Schnellpressen, Pöge und Reinegger ver loren bis zu 2 Prozent. David Richter, Schönherr und Wandererwerke besserten sich bis zu 2 Prozent. Dittersdorfer Filz gaben bis zu 2 Prozent nach. Bankaktien hatten ganz germge Einbußen zu verzeichnen. Leipziger Produktenbörse. Weizen, inländ., 74,5 Kg. 230 bis 236; Roggen, hiesiger, 70 Kg. 155—159; Sandroggen 71 Kg. 156—160; Sommergerste, inländ. 170—180; Wintergerste 155 bis 160; Hafer 132—142; Mais amerikanischer 166—168; Mais Cinquantmo 174—204; Erbsen 190—210. Die amtlichen No tierungen lauten für prompte Ware Parität frachtfrei Leipzig. Alles bezahlt und Brief. Der Seidemann-Konkurs. Die Gläubigerversammlung der Seidemann-Rödertal-Werke, an deren Inhaber Seidemann die Sächsische Wohlfahrtshilse bekanntlich über zwei Millionen Mark Kredite und Bürgschaften gegeben und zum großen Teil verloren hat, beschloß das Konkursverfahren aus Mangel an Masse einzustellen. Einer Schuldenlast von rund 1>L Millionen Mark stehen 600 Mark gegenüber. Amtliche Berliner Notierungen vom 18. Februar. . Börsenbericht. Tendenz: Schwach. Vorbörsliche Ansätze zu einer teilweise freundlicheren Tendenz waren beim Börsen beginn wieder verflogen. Infolge des wieder geringen Ge schäftes war die Börse durch den Rückgang der Kunstseide werte und Chadeakiien verstimmt, so daß der Beginn über wiegend weiter nachgebend war. Am Geldmarkt war eine Er leichterung sestzustellen. Tagesgeld 5—7 Prozent und teil weise 4)^ Prozent, Monatsgeld 7—814 Prozent, Warenwechsel 5^8—6 Prozent. Im weiteren Verlaus wurde die Tendenz ausgesprochen schwach. Die Spekulation schritt zu Blanko- abgaben. Devisenbörse. Dollar 4,18—4,19; engl. Pfund 20,34 bi« 20,38; holl. Gulden 167,88—168,22; Danz. 81,33—81,49; franz Frank 16,37—16,41; schweiz. 80,76—80,!U: Belg. 58,28—58,4C Italien 21,90—21,94; schwed. Krone 112,26—112,48; dän. 112,07 bis 112,29; norweg. 111,93—112,15; tschech. 12,39—12,41; österr. Schilling 58,93-59,05; Argentinien 1,57—1,58; Spanien 50,65 bis 50,75. Produktenbörse. Die Tendenz des Berliner Getreide marktes war im Anschluß an die scharfen Preisrückgänge Nord amerikas und der billigeren Offerten Südamerikas matt und nachgiebig. Das Roggenabsatzproblem scheint trotz Stützungs- käusen keineswegs nennenswert gebessert. Es strömt sowohl in Waggon- wie auch in Kahnroggen eine außerordentliche Warenfülle aus den Markl. Das Ausland versucht teilweise früher getätigte Roggenschlüsse zurückzuregulieren. Getreide nnd Olsaaren per 1000 Kilogramm, tonst per 100 Kilogramm in Reichsmark. 18. 2. 17. 2. 18. 2. 17. 2. Weiz., märk 231-234 235 238 Wcizkl. s.Bln. 8,08.5 7.7-8,5 Pommersch - — Rogkl s.Bln. 7.2 7.7 7.7 8 2 Rogg., märk. 159 163 159-163 Raps — — Braugerste 160-110 160-170 Leinsaat — — Auttergerste >40-150 140-150 Vikt.-Erbsen 22,0-29,0 22,0-29.0 Sommergste. — — ki. Speiseerbs. 20.0-22.0 20,0-22 0 Wintergerste — .— Futtercrbsen 16 0-17.0 16,0-17,0 Hafer, märk. 124-134 126136 Peluschken 16,5-18,5 16,5-18,5 Pommersch. — — Ackerbohnen 16,5-18,5 16,5-18,5 wcstpreuß. — — Wicken 18.5-23,0 18,5-23.0 Weizenmehl Lupin., blaue 13,0-14,0 13,0-14.0 p.lOOIru fr. Lupine, gelbe 16.0-17.5 16.5-17,5 Brl.br.inkl. Seradella 23,0-28,0 23,0-28,0 Sacklseinst. Rapskuchen 16.0 t6,4 16.0-16.4 Mrk.ü.Not. 27 5 34,7 28 0-35.0 Leinkuchen 18,6-19,1 18 6-19,1 Roggenmehl Trockenschtzl. 6.6 6.8 6.6 6.8 P.100K« fr. Sona-Schrot 14 2 15 3 14.2-15,3 Berlin br. Torfml. 30/70 — inkl. Sack 20 7-24 2 2 t .0-24 7 Kanosselflck. 18.0-13.5 13.0-13.5 . Heu- und Strohnotierungen. Roggensiroh (drahtgeprp 1,10—1,35; Weizenstroh (drahlgepr.) 1,05—1,25; Haserstroh (drahtgepr.) 1,00—1,15; Gerstenstroh 1,00—1,10; Roggen-Lang stroh 1,15—1,35; Roggenstroh (bindfadengepr.) 0,95—1,15; Weizenstroh (bindfadengepr.) 0,85—1,00; Häcksel 1,70—1,90; Heu, handelsüblich 2,00—2,40; Heu, gulcs 2,70-3,10; Timothv 3,90—4,30; Kleeheu, lose 3,80—4,A>; Drahtgepr. Heu 45 Psg über Notiz. Oer Hexer von Meuselwitz. Man hört aus der Zwenkauer Gegend, daß dor! ein gewisser R. aus Meuselwitz umgehe, der den Glauben erweckt, er könne durch „Besprechen" Kranke heilen. Wer sich ihm anvertraut, muß ein Stück Broi essen, das durch R. „besprochen" wurde. Krankes Vietz wird so behandelt, daß zerkautes Brot in ein Papier ge schlagen und im Stall aufgehängt wird. Eine aus diese Weise durchgeführte „Besprechung" kostet 20—100 Mark, eingedenk des alten Bauernspruches: „Was nichts kostet, ist auch nichts wert." Der Hexer aus Meuselwitz soll nicht unter dem sonst allgemein beklagten Mangel an Auf trägen gelitten haben; zu seinem Leidwesen kümmert sich aber jetzt die Polizei um den Wert seiner „Behandlungen". Geschäftliche» Fleischfressend- Pflanzen. Wie harmlos sieht manche Blüte aus, wic entzückend in ihrer Farbenfreudigkeit. Nicht einmal die oft etwas bizarren Formen stören uns. sind doch, wenn wir Näheres hören, läuft uns ein kleiner Schauer über den Rücken. Es sind Fleischfresser! Nicht in den: allgemeinen Sinne, aber doch in der Art, daß sie von Meren, hauptsächlich Infekten, leben, die sie sich einfangen. Darüber gibt uns eine kommende Serie der Erdal-Kwak-Bilder Aufschluß. Anspruch aus Erdal-Kwak- Bilder hat jeder beim «Einkauf der in Deutschland am meisten gebrauchten Erdal Schuhcreme und ebenso beim Kauf von Bohnerwachs Kwak. Für das Sammeln der Bilder gibt es Prämien: Fußbälle, Bücher, Mundhar monikas, Sparfrösche und vieles andere. Prämienverzeichnis und Bücher- liste gratis und franko durch Werner sc Mertz A.-G., Abilg. Serien bilder, Mainz. Die Maske froher Stunden, das lachende Gesicht, trägt ohne Larve und Schminke, wer die Fliegenden Blätter liest. Der in ihren Seiten Mil Wort und Bild eingefangene Humor belustigt jeden, ringt dem Verdrieß lichsten ein Lächeln ab, dem Ernsten ein Schmunzeln und schenkt «den Froh- bereiten Lachen Md unbeschwerte Heiterkeit. Das Abonnement auf die Fliegenden Blätter kann jederzeit begonnen werden. Bestellungen nimmt jede Buchhandlung und jedes Postamt entgegen, ebenso auch der Verlag in München 27, Möhlstraße 34. Die feit Beginn eines Vierteljahres be reits erschienenen Nummern «werden neuen Abonnenten auf Wunsch nach geliefert. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Verlagsleitung: Paul Kumberg. Verantwortlich für die Schriftleitung: Hermann Lässig, für An zeigen und Reklamen: A. Römer, sämtlich in Wilsdruff. MUitbe llerMaigmgt» BMWW in SWmWIiM. Die ungeheuren Frostschäden des vorigen Jahres machen es aus wirtschaftlichen Gründen notwendig, die erhalten gebliebenen Obstbäume bestens zu pflegen. Die pfleglichste Maßnahme ist die Bekämpfung von Schäd lingen und Krankheiten. Es wird deshalb die Bekannt machung der Amtshauptmannschast Meißen vom 13. Februar 1919 hierdurch in Erinnerung gebracht. Sie kann auf dem Bürgermeisteramt jederzeit ein gesehen werden. Die Ortsbehörden haben sich von der Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zu überzeugen und der Amtshauptmannschaft Anzeige zu erstatten, falls den Vorschriften nicht genügend Folge geleistet wird. Meißen, am 14. Februar 1930. Die Amtshauptmannschast. BeksteiMW Such FimM Nossen. Donnerstag, am 20. Februar 1930, vormittags 11 Uhr, sollen im Hotel „Weißer Adler", Wilsdruff 1 neue Nähmaschine, 1 Schrank und 1 Tisch, und nachmittags 1 Uhr in Klipphaufen 1 gebr. Herrenrad öfsentlich versteigert werden. Bieter sammeln für Küpp- hausen am Gemeindeamt. Vollstreckungsstelle des Finanzamts Rosien. Qestern abenci erlöste Oottnsck dürrem, sckwerem lleiclen unseren kerrensguten Vater, clen Dsperierer im kUter von 73 jakren. Dies reifen tiekbetrübt an Vie tfauNndsn Kinder. Wilsckrukt, am 19. Februar 1930. Oie fteerckixung kincket breitax nackm. 3 tzlkr vom Drauerbause aus statt. Dahnhofsrestaurant Wilsdruff Morgen Donnerstag Schlachtfest — Von 10 Uhr ab Wellfleisch, später das Uebliche — Ausschank von ff Doppelbock und Thomasdräu-Urtyp Hierzu ladet ergedenst ein Albin Thoma» WMWWW Freitag, den 21, Februar 1930 Hierzu laden ergebenst ein Paul Günther u. Frau Utile» oder brennend rotes Gesicht KdVdv LLSLLUV wnren unfein. Ein wird sames Mittel dagegen ist dis kühlende, reizmildernde und schneeig-weiße «rein« I,««»k«r, auch als herrlich duftende Puderunterlage vorzüglich geeignet. Ueberraschender Erfolg, Tube 1 Ml., wirksam unterstützt durch Leodor-Edelseise,Stück SO Pf. 2n allen Chlorodont-Derlaufsstellen zu haben. Versteigerung! Freitag, den 21. Februar, nachmittags 3 Uhr gelangen im Schützenhaus Wilsdruff ein Posten neue Sedudvareo uml Sscben als Herrens und Damenhalbschuhe, Anzüge, Windjacken, Damenstrümpse, bunte Strick wollen u. s. w. zur freiwilligen Versteigerung. Jul. Ulbrich, Auktionator, Wilsdruff. bringe kiermit meine bewährten ^snä-Iseissl'vsgsn sowie krsstrteils bierru in empkekiencke Urinnerunx. LtsIImsekei'ei 'Lepnksi'dt Fierrogswslcks Vorrätig auck bei Stelimackermstr. Opitr.MIsckrukk Stück 18 KU, ru verlcauken. Mirenmchl Pfund 25 Pfennige Garantiert reines ZtbMlniken Pfund 85 Pfennige Palmin — Feinste Kaffee-Mischungen 1/4 Psd. 6b, 100, 11b Pfg. Fa. Hugo Busch. Ein fast neuer, wenig gebrauchter Handwagen Handarbeit, 5—6 Zentner Tragkraft, zu verkaufen Dresden - Gorbitz, KcssclsdorferStraße202,im Eisengeschäft beim „Rcichsschmied" VMzagung. Ischias-, Gicht-u. RheUMatisMUs- kranken teile ich gern gegen 1b Pfg. Rückporto sonst kostenfrei mit, wic ich vor 4 Jahren von meinem schweren Jschias- u. Rheumaleidcn in ganz kurzer Zeit befreit wurde. Stieliug, Kantinenpächter, Eüftrin-A. Nr. 503. Vereinz- Druekzaeken Festprogramme ^ezlzetiriflen Lintritkkarlen Mitglieäzkarten Lattungen Quittungzkarten kriewogen und -Umschläge liefert schnell und in moclerner Ausführung lZuchäruekerei NrttmrAchunke Wilsdruff NMMßNklNSlW mock. Lauart, umstän- ciebaiber mit Verlust cker bereits xeleisteten UnrakIunZ, ab Fabrik ru verlc. Lrnste Keti, u. I.. c. srsr 3. ä. llxp. ckieses Klattes e, beten W.M Donnerstag den 20. Fe bruar 1930 abends 8 Uhr im Bahnhossrestaurant mit vsmsa Surnoereiu Wilsdruff N.T. Donnerstag d. 20. Februar anschließend an die Turn- stunde in derTurnhallekurze Versammlung 7ier8etz«lr- Verein Mi- »W« Sonntag, 23.?ebrusr naedmittaxs 4 Okr Neiöen, Hamburger kür aLIv ! ist gut spartlsitv.Oslch Ist onsrkannt in ollsr ttok KMWchekiHe Minime HmiM Stück 25 Pfennig empfiehlt Otto Michel Rosenstratze Nr. 82 -I- Klugen krauen Kauten preiswert llllMormer, I.eidbincksn Ussssge-Kürtei 6ummi-81rümpfg Vorfallbincken, Urinale lii^sos, Ouseden, »Ile rrsuen-^rtitzel diskrete Auskunft nur IW lWIlM llrvsdvn-k, posiplair Filiale: WallstraLe 4 Kian ackte aut kurma. Ungenierter Kaut! Erste Freitaler RMIWem mit Kraftbrtrieb eurl Siering I ff Telephon Freital 1S1 —Telephon Freital 151 Kaust lauseud MaWerde zu höchstem Tagespreis. Kei Uotschlachtuugen mit Transportauto Tag und Nacht zur Stelle. m.6d. SängerkranL Sonnabend den 22. Februar punkt 8 Uhr im „Goldnen Löwen" WiMwiilMAiMIMl Erstklassige Instrumentalkünstler und Solisten Humoristische Lautsprecher sowie Singsänger Die Ländliche Hofschauspielgesellschast u. s. w. Noch nie dagewesc« — kommt anch nie wieder I DW Alle Mitglieder werden herzlich eingeladen, Gäste willkommen D B.