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Wilsdruffer Tageblatt : 19.02.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193002199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19300219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19300219
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-02
- Tag 1930-02-19
-
Monat
1930-02
-
Jahr
1930
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 19.02.1930
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seine Ende Ühriftenverfolgung und Sirchengebet. stentum vrielkaften SaGlen unc> NactzdarfcdsN ' r g. mod. e in zuin innie Zigge reich, otzem l der i die ) mit eisten und z, der l ein en — tnis sllnk- auch über Null ansteigend. Oestliche bis südöstliche schwache bis mäßige Winde. 5.20: itzer: ücht- 6.30: esicht >cim, >richt ropa E. * des denn das diese Kin- Wie Ver- 5.00: Die und 1. v bleur izcrl zum . * 9.05: und Bc- d. iiisik. linc) aupt- Mo- e das aus ¬ nächsten beiden Tage auf den höheren Bergen beginnende allmäh- 1>w muu-en, v>r u„v --uv liche Abnahme des Frostes. Tags im Flachland Temperaturen rückverlangen? — Antwort: Sie können verlangen daß Formen entsprechen. Gleichzeitig wird wegen Ueberhandnehmen vorschriftswidriger Sendungen erneut darauf hingewiesen, daß das Fenster der sogenannten Fensterbriefumschläge so durch scheinend sein muß, daß die Aufschrift leicht gelesen werden kann. Sendungen, deren Fenster so trübe ist, daß die Aufschrift nur schwer zu erkennen ist, müssen bei der postdienstlichen Bearbeitung vorerst zurückgelegt werden, bis die ordnungsmäßig beschaffenen Sendungen aufgearbeitet sind und erleiden daher manchmal Ver zögerungen. Wer das vermeiden will, sorge für gut durchscheinende Fenster. Drei schwarze Punkte auf gelbem Grund. — Statt der Arm binde die Aktentasche. Bekanntlich ist das internationale Derkehrs- schutzzeichen für Blinde und Taubstumme eine gelbe Binde mit drei schwarzen Punkten. Nicht jeder Bünde trägt diese Armbinde gern, sie schützt, einseitig am Arm getragen, auch nur gegen diese Seite des Verkehrs. Deshalb wurde der Versuch gemacht, die Binde statt am Arm auf der Aktentasche zu tragen, so daß das Schutzzeichen je nach Bedarf nach rechts und nach links gezeigt werden kann. Der Versuch bewährte sich. Nun hat die Zentrale für Blindenhilfs- mittel des Reichsdeutschen Blindenverbandes, Dresden-N. 22, Moltkestraße 7, Schilder herausgebracht, die auf gelbem Grunde die drei schwarzen Punkte zeigen. Das Schutzzeichen kann auf Akten-, Handtaschen und dergl. angebracht werden. An die sehen- i den Mitmenschen richten die Blinden die Bitte, diesees Zeichen, wenn es im Verkehr gezeigt wird, beachten und den Betreffenden Hilfe gegenüber den Verkehrsschwierigkeiten leisten zu wollen. 4. Regimentslag ehemaliger 182er. In ihrer alten Garnison, I der immerzeit gastlichen Bergstadt Freiberg, beabsichtige» die ehe- I maligen Angehörigen des 16. Sächs. Infanterie-Regiments 182 I am 10. und 11. Mai 1930 ihre 4. Wiedersehensfeier in festlicher I Weise zu begehen. Es ergeht hiermit an alle 182er der Aufruf, sich an der Feier, die in einem gemeinsamen Kommers, Zusam menkunft innerhalb der einzelnen Kompagnien, Festmarsch und Feldgottesdienst besteht, zu beteiligen. Die Feier wird den wirk- I schaftlichen Verhältnissen Rechnung tragen und sich in einem Rahmen abspielen, der es allen ermöglichen wird, daran teilzu nehmen. Die Erinnerung an gute und schwere Zeiten der Kriegs- I jahre soll nach dreijähriger Pause aufgefrischt und die alte er probte Kameradschaft von neuem fest verankert werden. Die Frei- I berger Kameraden haben die Vorarbeiten übernommen und bitten, I den Gedanken für die diesjährige Wiedersehensfeier hinauszu- I tragen und Anmeldungen schon jetzt bei -dem Vorsitzenden, Kam. I Alfred Petermann, Freiberg i. Sa., Iägerplatz 2, zu bewirken, I damit die Quartiere, die von den Bürgern Freibergs wieder in I uneigennütziger Weise angeboten sind, sicher gestellt werden i können. , „ Neue Ent-cheidungen des Reichsversicherungsamtes. Ein An- I spruch auf Beitragserstattung in der Angestelltenversicherung be- l bel zurückgenommen werden und Ihnen das angezahlte Geld er stattet wird, doch müssen Sie sich-eine Abnutzung der Möbel an- agen- er ist tldig- nmen diese irken, wenn -ichter heint. Tat. gesetzt öiescs : eine lkt so r auf n Ei Nr. 30. Bitte mir Auskunft darüber zu geben, wenn ich Mö bel gekauft habe und sich nach einiger Zeit bemerkbar macht, daß dieselben Ungeziefer enthalten, kann ich da die Firma verantwort lich machen, die Möbel abbestellen und das angezahlte Geld zu- P. P. Sie sind im Irrtum. Wenn Sie ihren 50. Geburtstag feiern, da sind Sie nicht 50 Jahre alt, sondern erst 49; denn als Sie auf die Welt kamen, da hatten Sie wohl Ihren ersten Ge burtstag, waren aber noch lange nicht ein Jahr alt. Das waren Sie erst, als man Ihren 2. Geburtstag beging. Wette „Qualm". Dem Fassungsvermögen nach die größte Kirche der Welt ist die Peterskirche in Rom, worin 54 000 Men schen Platz finden. Die Mailänder Kathedrale kann 37 000, die Paulskirche in Rom 36 000 Menschen aufnehmen. Der Dom zu Köln faßt 30 000, das Ulmer Münster 22 000 Personen. Die höchsten Kirchtürme befinden sich in Deutschland. Der Turm des Ulmer Münster ist 161 Meter hoch, die Türme des Kölner Doms 156 Mter und die der Hamburger Michaeliskirche sind 150 Me ter hoch. Das Münster in Straßburg kommt dann mit 142 Meter an vierter Stelle und in beträchtlichen Abständen folgen dann erst die anderen Länder. chall- iend. i l" Dr rlin? func< üzzer Lole- Zschopau. M o t o r r a d u n f a l l. Der Schlosser Arno Baumann aus Gornau befand sich mit seinem Motorrade auf der Fahrt nach dem Gasthaus „Goldener Hahn". Unterwegs explodierte der Bcnzinbehältcr seine- Rades und der Inhalt ergoß sich über die Kleider Bau manns. Da er aber unverletzt blieb, setzte er seine Fahrt fort. Beim „Goldenen Hahn- eingetroffen, zündete sich Baumann eine Zigarette an, wobei die seiner Kleidung entströmenden Benzingase explodieren und die Kleidung in Brand setzten. Baumann erlitt schwere Brandver letzungen und mußte nach dem Krankenhause übergeführt werden. Meerane. Fuchsplage. Die Füchse im benach barten Dennheritz (an der Bahnlinie Gößnitz—Glauchau) nehmen immer mehr überhand. In den letzten Monaten sind hier über 20 stattliche Exemplare zur Strecke gebracht worden. Llsnitz i. Erzgeb. Schlagwetterexplosion. Auf der Zeche „Deutschland" in Lugau ereignete sich eine Schlagwetterexplosion, bei der ein Arbeiter schwer und vier leicht verletzt wurden. Wilkau (Sa.). Neuer Etat — neue Steuern! Der Etat für das Rechnungsjahr 1930 ist den Gemeinde- vcrordneten zugegangen. Der Etatsentwurf enthält einen ungedeckten Fehlbetrag von 77 775 Mark (gegenüber I32 800 Mark im Vorjahre). In den Einnahmen sind folgende neue Steucrarten und Stcuererhöhungcn vor gesehen: Feuerschutzsteuer, Schleusengebühr, Leistungs iimsatzsteuer, Erhöhung der Hundesteuer. Ob die Steuer vorlagen im Kollegium eine Mehrheit erhalten, steht noch nicht fest. Im Falle der Ablehnung würde sich der veran schlagte Fehlbetrag noch erhöhen. Leipzig. Georg Friedrich Giesecke ge storben. Nach längerer Krankheit ist Kommerzienrat Georg Friedrich Giesecke, Mitinhaber der Firma I. G. Schetter u. Giesecke (Schriftgießerei, Buchdruckmaschinen fabrik) in Leipzig aus dem Leben geschieden. In mehr als 50jähriger Tätigkeit hat sich der Verstorbene um die Ent wicklung des Unternehmens große Verdienste erworben. Anch über seinen engeren Wirkungskreis hinaus war Kommerzienrat Giesecke eine überaus geschätzte Persön- lichkett. steht nicht, wenn die Versicherte später als drei Jahre nach ihrer Verheiratung aus der versicherungspflichtigen Beschäftigung aus geschieden ist. — Kriegsdienste, die nach eingetretener Berufsun fähigkeit geleistet sind, können einem Versicherten nach 8 382 AVG. nicht angerechnet werden. — Nimmt ein Arbeitsloser ein Arbeitsangebot unter Erweiterungen, Einschränkungen oder son stigen Aenderungen an, so gilt dies als Ablehnung des Angebotes. — Bei unberechtigter Arbeitsablehnung kann die Sperrfrist auch rückwirkend verhängt werden. — Hat der Arbeitslose nach der Arbeitslosmeldung eine Nachzahlung von Arbeitsentgelt erhalten, auf die er während seiner Tätigkeit noch keinen Anspruch hatte, so ist für die Bemessung der Arbeitslosenunterstützung diese Nachzah lung nicht zu berücksichtigen. — Ein Minderjähriger, der das 16. Lebensjahr vollendet hat, kann das Verfahren vor den Instanzen der Arbeitslosenversicherung selbst betreiben. — Im Verfahren der Arbeitslosenversicherung kann der Vorsitzende der Spruchkammer nicht ohne mündliche Verhandlung eine Vorentscheidung treffen. Grumbach. (Im Silberkranze.) Wittschaftsbesitzer Otto Lorenz und seine Gattin begehen heute ihre silberne Hochzeit. Dem Jubelpaar unsere besten Wünsche! Burkhardswalde. (I u n g l a n d b u nd.) Die hiesige Orts gruppe konnte zu ihrem 2. Stiftungsfest neben einer großen Zahl ihrer Mitglieder auch viele Angehörige benachbarter Bünde und Eltern begrüßen. Der Saal in Gumperts Gasthof war dicht ge füllt. Der Abend begann mit Tanz, der später durch die Kaffee tafel unterdrochen wurde. Der Vorsitzende, Lempe-Groitzsch, hieß alle Erschienenen herzlich willkommen und wünschte einen guten Verlauf des Abends. Bundesbruder Roßber g-Schmiede- walde trug das Gedicht „Landbundlied" vor, worauf die Ver sammelten stehend das Bundeslied sangen. Diesem folgte das Ge dicht „Bauernjugend", vvrgetragen von Bundesschwester Grüb ler- Miltitz. Besondere Freude bereiteten die Bundesschwestern Heerklotz und Tammemit dem Gesang des Duetts „Mein Mädel hat einen Rosenmund". Der von Kantor Spindler einge übte Reigen, getanzt von mehreren Bundesschwestern, bildete den Abschluß der Darbietungen. Eine Gadenverlosung erfreute die glücklichen Gewinner. Nach den flotten Weisen der Kapelle drehten sich noch viele Stunden die tanzlustigen Paare im Kreise. Miltitz. (Deutscher Abend.) Der Landwirtschaftliche Hausfrauenverein Miltitz-Roitzfchen und Umgegend veranstaltete am 15. Februar in Lindners Gasthof einen Deutschen Abend. In ihren Begrüßungsworten wies die Vorsitzende, Frau v. Heynitz, besonders auf die ernste Lage in der Landwirtschaft hin. Sie for derte die Anwesenden auf, durchzuhalten und treu zur Scholle zu halten. Frau Eßberg aus Dresden hielt einen Vortrag, dem sie die Worte „Hab Sonne im Herzen" zugrunde gelegt hatte. Die ge schätzte Rednerin verstand es meisterhaft, ihre Zuhörer zu fesseln. Praktische Nutzanwendungen ihrer Ausführungen dürften unbe dingt von Erfolg gekrönt sein. Der oft mit Humor gewürzte Vor trag fand starken Beifall. Ebenfalls beifällig ausgenommen wurde ein Einakter, betitelt „Der Verein", eine Schöpfung von Ober lehrer Kaden ,'n Pretzschendorf. Eine Artamanen-Spielschar führte Volkstänze vor und sorgte für musikalische Unterhaltung. Der Abend, der gleichzeitig für den Landwirtschaftlichen Hausfrauen verein werbend wirken sollte, wird seinen Zweck voll und ganz er reicht haben. Mohorn. (A u t o u n f ä l l e.)' Infolge des eingetretenen Schneefalls und der Glätte kamen auf der Staatsstraße zwischen Mohorn und Grumbach verschiedene Autos ins Rutschen und lan deten im Straßengraben. Am Herzogswalder Berg verunglückte ein Wagenbesitzer aus Grund, dessen Auto sich umlegte; in Mo horn selbst lagen mehrere Autos im Graben und machten in der Nacht zum Montag vergebliche Versuche, verwärtszukommen. Ein mir Langholz beladener Wagen kam vom Bahnhof herein ins Nutschen den steilen Kirchberg hinab zur Schule. Hier an der Schule kamen die Wagen zum Stehen, während die Begleiter sich durch Abspringen vor einem Unfall retteten. Die Verletzungen von Personen bei den Anfällen waren ziemlich belanglos. Mohorn, (lieber 40 Jahre Arzt.) Sanitätsrat Dr. Schellhorn blickt auf eine mehr als 40jährige Arzttätigkeit in Mohorn zurück. Als Schul-, Bahn- und Impfarzt hat er während dieser Spanne Zeit auch in seiner Praxis in Mohorn und in be nachbarten Gemeinden recht segensreich gewirkt. Mohorn. (Stadtkinder aufs Land.) Die für dieses Jahr zur Erholung bestimmten Kinder, die vom hiesigen Schul arzt empfohlen worden sind, werden demnächst vom Bezirksarzt des Wohlfahrtsamtes nochmals untersucht; es kommen 16 erho lungsbedürftige Kinder in Frage. Berels Late»der. Turnverein Wilsdruff D. T. 20. Februar Versammlung in der Turnhalle. Ehemalige 177er. 20. Februar Bahnhofsrestaurant. „Sängerkranz". 22. Februar im Löwen Heiterer Abend. Ortsausschuß für Handwerk und Gewerbe. 24. Februar Sprechtag im „Adler". D. H. V. 1. März Gründungsfeier. Wetterbericht Fortbestand des trockenen, heiteren Wetters. Nachtfrost im I Flachland bis etwa minus 5 Grad, Gebirge bis minus 10 Grad. Infolge Temperaturumkehr mit der Höhe und damit innerhalb der nrzen .leuh- klingt cünd- t, die solche ender Niger ichtes nicht n Ei rung -kung r der r die hner- voll- mpen nter- Oesfentliche höhere Handelslehranstalt der Stadt Freital. Un ter dem Vorsitz des staatlichen Prüfungskommissars. Oberstudien- direktors Prof. Eick, fand gestern die mündliche Reifeprüfung der 1 Kiasse der Höheren Abteilung statt. Allen Prüflingen wu'de mit dem Bestehen der Prüfung die Obersekundareife zugcfprvchen. In Sitten und Fleiß erhielten alle Schüler die 1, und als Ge samtzensur vier die 1 b, drei die 2 a, vier die 2, neun die 2 b und einer die 3 a. Wertlosigkeit der Reichsbanknoten aus der Vorkriegszeit. Mit Rücksicht auf den neuen Versuch, den ein Vertreter der un belehrbaren Aufwertler in der soeben abgehaltenen General versammlung der Reichsbank gemacht hat, rechtliche Ansprüche der Inhaber von Reichsbanknoten, die vor dem Kriege aus gegeben sind, geltend zu machen, weist die Deutsche Beamten- bund-Korrespondcnz auf folgende Ausführungen in dem Urteil des Reichsgerichts vom 20. Juni 1929 — IV 510 28 — hin: Es besteht keine Pflicht des Reichs, die Reichs banknoten mit Vorkriegsdatum in Geld einzülösen oder Forde rungen daraus aufzuwertcn. Line Haftung des Reichs auf Scha denersatz, weil der Reichskanzler durch Zulassung der Ausgabe gedeckter Banknoten und Nichtsicherstellen der alten Noten gläubiger durch Goldrücklagen seine Amtspflichten schuldhaft ver letzt, auch geduldet habe, daß das Publikum durch die Ausgabe von Nachkriegsnolen mit Vorkriegsdatum getäuscht sei, ist nicht gegeben. Ebenso wenig kann ein Schadenersatzanspruch anerkannt werden, weil das Reichsbankdirektorium dabei mitgewirtt hat, daß der zur Deckung der Vorkriegsnoten vorhandene und be stimmte Goldschatz in das Vermögen der neuen Reichsbank über- geführt und damit dem Zugriff der alten Gläubiger entzogen wurde. Neuer Rückgang der sächsischen Amerika-Ausfuhr. Die säch sische Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika ist im Januar auf 1M Mill Dollar zurückgegangen, gegen 2,27 Mill. Dollar im Januar 1929. Auch die jetzt vorliegenden Zah len fürs vierte Vierteljahr 1929 zeigen einen sehr starken Rückgang der Ausfuhr um über 1 Million Dollar, nämlich auf 6,09 Mill. Dollar im vierten Vierteljahr 1929 gegen 7,10 Mill. RM iw vierten Vierteljahr 1928. Besonders ist die Ausfuhr von oaum- wollenen Handschuhen, Spitzen, Stickereien, künstlichen Blumen und Früchten zurückgegangen, während die Ausfuhr von Textil maschinen sich fast verdoppelt hat (1,42 gegen 0,77 Mill. Dollar). Die Ausfuhr don Kunstseide ist auf ein Viertel derjenigen des vierten Vierteljahres von 1928 zurückgegangen. Stimmungstraining ist das Schlagwort für eine neue geistige Bewegung, die ihren Ausgang von der Sächsischen Einzelhandels- Gemeinschaft nimmt. Die Gedanken vom „Stimmungstraining", die Dr. Scharf, der Leiter der Geschäfts- und Derkaufsberatung der Sächsischen Einzelhandels-Gemeinschaft, für den Einzelhänd ler formuliert, sind jedoch nicht nur für den Geschäftsmann von Interesse, dessen Gemütszustand jetzt durch die darniederliegende Wirtschaftslage allerdings besonders gedrückt ist. Stimmungs training sollte eigentlich jedermann treiben. Dr. Scharf, der sich im Sächsischen Einzelhandel durch Lichtwerbungen und Verbreitung verkaufspsychologischer Erkenntnisse einen Namen gemacht hat, wird im Mitteldeutschen Rundfunk am Dienstag den 25 2 1930 16 Uhr über „Stimmungstraining durch Selöstbceinflussüng" "^Briefumschläge. Die glatte Abwicklung des Briefbesörde- rungsdienstes ist m letzter Zeit dadurch erschwert worden, daß ein zelne Versender dazu ubergegangen sind, Briefumschläge mit un- gewöhnlichen Ausmaßen zu verwenden. Solche Briefhüllen, die das übliche Maß m der Lange oder Breite oder in beiden Aus dehnungen erheblich überschreiten, lassen sich häufig schon beimVcr- teilen nach Eisenbahnkursen oder Otten schwer oder gar nicht ein fachem; nicht minder erhebliche Schwierigkeiten bereitet aber auch ihre Vereinigung d. h. das beim Beförderungsdienst unerläß- liche Zusammenbinden — mit anderen Sendungen normaler Größe ZU Briefbunden. Ragen solche ungewöhnlich geformte Um schläge weit über Briefe normaler Größe hinaus, so läßt es sich nicht vermeiden, daß sie umgebogen werden. Dadurch aber treten leicht Beschädigungen ein, deren Beanstandung durch Absender oder Empfänger oft zu recht unerquicklichen Auseinandersetzungen führt. Deshalb wird allen Versendern dringend empfohlen, mög lichst nur solche Briefumschläge zu verwenden, deren Größenmaße den vom Normenausschuß der Deutschen Industrie festgesetzten Oer Mörder Lutz wieder in Leipzig. Ter Mörder des Schülers Herbert Hnidek und der Schülerin Helene Kirchhof. Hermann Lutz, der in Neustadt am Rübenberg sie Schülerin Irmgard Stolle erstickt haben sollte, war, wie berichtet, nach Hannover übergefiihrt worden, um am Tatort vernommen zu werden. Auf der Reise legte er dem Leipziger Ober- kriminalkommissar L. ein Geständnis ab, das er jedoch widerrief, nachdem sein angeblicher Komplice Wiese au- Berlin unter Beibringung von Beweismitteln erklärt hatte, weder er noch Lutz könnten die Tat verübt haben, da sie zur Zeit der Mordtat in Paderborn und in Biele feld gewesen seien. Wie mitgeteilt wird, ist Hermann Lutz wieder nach Leipzig zurückgebracht worden. rechnen lassen. Streitfrage ,Alte Post". Die Frage nach der Pension der ver- I witwetcn Reichsminister Frau Dr. Stresemann wird gegenwärtig I viel erörtert. Die genannten Zahlen schießen sämtlich weit über I das Ziel hinaus. Nach dem alten Gesetz, ebenso falls das neue I Mlnister-Pensionsgesetz in Anwendung kommen sollte, erhält I Frau Dr. Stresemann nicht ganz 1000 Mark pro Monat. Damit läßt sich schon leben. W. B. Ist Ihnen die Adresse des Schuldners bekannt, so l lassen Sie ihm einen Zahlungsbefehl in Höhe Ihrer Forderung I durch das hiesige Amtsgericht zugehen. Erhebt er keinen Wider- I spruch, dann erhalten Sie ein vollstreckbares Urteil und können bei I der Firma auf Grund eines Pfändungsbeschlusses sein Gehalt I oder seine Provision pfänden lassen. Eine strafbare Handlung I läßt sich äug'dem Verhalten Ihres Schuldners nicht konstruieren, da ihm nicht nachzuweisen ist, daß er die Absicht hatte, Sie zu betrügen. E. R. in R. Das schöne Sprüchlein auf die Musik stammt von dem Dichter I. G. Oswald. Hier der Wortlaut: Wenn Dein Leben freudlos dunkelt, Wenn Dir keine Hoffnung funkelt, Lausch dem Spiel erhabener Töne; Wie oer Sonne Strahlenwellen Siegreich durch die Wolken quellen, So durchdringt Dein Herz das Schöne. G. B. Da müssen Sie sich schon an einen Baumeister wen den. Schließlich könnten Sie ja auch von uns verlangen, daß wir Ihr Haus noch bauen. In einem Hirtenbriefe an die Geistlichen der ev.-luth, Landeskirche schreibt Landesbischos v. Jhmels im Hinblick auf die blutige Chrtstenverfolaung in Rußland: „Ich fürchte auch, wir »rachen uns nicht klar äenua, daß es gegenwärtig dort um ein Letztes geht. Einen Kampf zwischen Christentum u. Antichristentum." Dann ersucht der Landesbischof die Pfarrer im Lande, bis auf weiteres die Fürbitte für die russische Kirche in das Kirchen gebet der Gottesdienste mitallfzunehmen. -Iroß. und amen hem Meißen. Der Fehlbetrag der Meißener Iahrtausendfeier. Der Rat der Stadt teilt mit: „Die Jahrtausendfeier der Stadt Meißen hat einen Zu schuß von 19 000 Mark erfordert. Von dieser Summe ist »och abzurechuen der Wert der aus Anlaß der Stadtfeier beschafften Gegenstände, wie Fahnen, Masten, Teppiche usw., der mit weuigstens 5000 Mark anzunehmen ist. Der Fehlbetrag darf als sehr gering bezeichnet werden, wenn man den Umfang und die Ausgestaltung der glanz voll verlaufenen Jeier berücksichtigt." Chemnitz. Konkurs Dürr u. Co. über das Vermögen der Kommanditgesellschaft Dürr u. Co., die in Chemmy ein Hypotheken- und Bankgeschäft betrieb, ist das Konkursverfahren eröffnet worden. Die Schalter der Bank sind bereits seit Monaten geschlossen. Der Status liegt noch nicht vor, doch sollen die Passiven recht beträcht lich sein. Niederwürschnitz. Tödlich überfahren. An der Ecke des Gasthauses „Kronprinz" wurde der Berg arbeiter Schmelz von einem Auto angefahren und auf die Straße geschleudert. Der Chauffeur hatte es nicht für nötig gehalten, sich um den Verunglückten zu kümmern. Erst später fand man ihn mit schweren Verletzungen auf, denen er im Stollberger Krankenhaus erlag.
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