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Wilsdruffer Tageblatt : 23.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193001238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19300123
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19300123
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-01
- Tag 1930-01-23
-
Monat
1930-01
-
Jahr
1930
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 23.01.1930
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oftclrübcn, Trockenschnitzel oder gctto^nete .nblätter. Gewaschene und getrocknete Rüben- U^rter sind an und für sich ein ausgezeichnetes Mutter auch für Lämmer. Es ist aber scharf darauf ;u achten, daß sie vollkommen einwandfrei und bei ocr Trocknung nicht etwa verbrannt sind. Je nach dem fortschreitenden Wachstum der Lämmer verabreicht man bis zu V- Pfund davon und später auch etwas mehr. Mit drei Monaten werden die Lämmer abgesetzt. Die Mastlämmer werden in der genannten Weise kräftig weiter gefüttert und gehen nicht mit auf die Weide. Im Alter von ungefähr sechs Monaten sind sie schlacht reif und haben ein Gewicht von 80 bis 90 Pfund. Die Zuchtlämmer gehen am besten in einer be sonderen Lammherde auf die Weide und bekommen se nach Güte der Weide als Beifutter ungefähr L- Pfund Kraftfutter, Jährlinge bekommen im Stall dasselbe Futter wie säugende Mutterschafe, nur immer entsprechend weniger. Als Krastfutterbeigabe wird ungefähr '/- Pfund genügen. Vorjährige Hammel sollen in der Hauptsache noch Fett ansetzen und müssen so schnell wie möglich den Stall verlassen, da die Mast sonst zu teuer wird. Man wird ihnen also ins besondere reichlich Grundfutter verabreichen in Ge stalt von Runkelrüben, Trockenschnitzeln, gewaschenen Anbaufrucht wechselt, da die verschiedenen Gemüse arten bekanntlich auch verschiedene Ernährungs bedingungen an den Boden stellen, so daß eine gleichmäßige Ausnutzung der Bodennährstoffe erfolgen und die größtmöglichsten Ernteerträge im Rahmen einer intensiven Erzeugung erzielt werden können. Um dies Ziel zu erreichen, ist die Praxis längst dazu übergegangen, eine Wechsel oder Folgewirtschaft derart durchzuführen, daß sich' nnerhalb dieser Zeit die anzubaueirden Gemüsearten entsprechend ihren Ernährungs ansprüchen alljährlich einander oblvsen, so daß jede Gemüseart ihren Anbauplatz alle drei Jahre wechselt. Hierbei teilt man sie in drei Haupt gruppen ein, und zwar in solche, die sehr viel Nährstoffe verbrauchen und deshalb sehr stark gedüngt werden müssen; in solche, die weniger stark zehren und außerdem frischen Stalldünger gar nicht haben wollen; und schließlich in solche, die sich als eigene Stickstoffsammler und Klein gemüse mit schwacher Düngung begnügen, aber trotzdem gut gedeihen. Zu der ersten, stark zehrenden und düngerfressenden Gruppe gehören vor allem die Kartoffeln, dann sämtliche Kopfkohl arten, einschließlich Blumenkohl, Tomaten, Gurken, Kürbis, Sellerie, Porree, Pastinaken und Spinat. Ihnen bleibt das frischgedüngte Land Vorbehalten. an das Vorhandensein einer bestimmten Gemüseart gebunden; sie müssen zugrunde gehen, wenn der Nachwuchs im nächsten Jahre nicht mehr die richtige Nahrung vorfindet. Wenn nun auch im Kleingartenbau aus räumlichen Gründen eine systematische Wechsel fruchtfolge nicht immer so genau durchgeführt werden kann, wie es Wissenschaft und Praxis im Interesse einer rationellen Frucht- und Boden wirtschaft verlangen, so sollte sie sich doch jeder Gartenbesitzer im wohlverstandenen Eigeninteresse soweit zu eigen machen, als es die bedingten Verhältnisse und sein gärtnerisches Wissen und Können zulassen. Er wird dann nicht nur Freude an seinen Kulturen, sondern auch Rutzen von ihren Erträgen haben. lNere Zimmerpflanzen im Winter. Von H. Schieferdecker. Unsere Zimmerpflanzen entstammen den ver schiedensten Gegenden der Welt. Der Kaktus ist in der mexikanischen Wüste zu Hause, die Kalla in den Sumpfgebieten Afrikas und die meisten Primeln in den Gebirgen Ostasiens. So ist es leicht zu verstehen, daß unsere Ziergewächse sehr verschiedene Ansprüche an Pflege und an die Temperatur im Zimmer stellen. Diese Unter schiede treten uns jederzeit entgegen. Im Winter müssen wir die wärmegewohnten Pflanzen im geheizten Zimmer haben, da sie auch zu dieser Zeit im Wachstum sind. Die meisten Arten, wie Fuchsien, Pelargonien, Oleander und andere dagegen stellen wir im Herbst in kühle Uber- wiuterungsräume oder in den Keller, Zimmer tanne, Myrthe und Zimmerlinde in ein kühles Zimmer. Bei ihnen kommt es im Winter nicht darauf an, ein Weiterwachsen zu erzielen, sondern die Pflanzen gesund und gut am Leben zu erhalten. Alle die Pflanzen, die infolge ihrer Gewohnheit aus der Heimat zur Winterzeit in kühlen Räumen tehen können, dürfen jetzt nur sehr wenig und .-sichtig gegossen werden. Da sie kaum wachsen uo oft auch noch die Blätter einziehen, verdunsten sie sehr wenig und die Wurzeln arbeiten daher nur schwach. In feuchter Erde neigen diese so im Winter leicht zur Fäulnis, was oft den Tod j oer Pflanzen bedeutet. Darum müssen wir j diese Gewächse jetzt nur so gießen, daß sie nicht j ganz austrockneu. Das geringe Verdunsten der Pflanzen in den Wintermonaten beruht aber auch noch darauf, daß die Luft in den kühlen Räumen ziemlich feucht ist. Hier liegt eine weitere Gefahr für unsere Pfleglinge. Zu feuchte oder gar modrige Luft vertragen sie alle nickt, da leiden nicht nur die Wurzeln sondern auch die Triebteile. Deswegen muß man in solchen Fällen, zumeist also, wenn draußen feucht- kaltes Wetter herrscht, auch den Überwinterungs raum etwas Heizen, an Tagen mit gutem Wetter aber stets reichlich lüften. Sollten trotzdem einige Blätter oder Triebe Pilzbefall oder weiche Stellen zeigen, so sind diese sorgsam zu entfernen, damit die Fäulnis nicht auf gesunde Triebe übergeht. Ebenso muß abfallendes Laub stets entfernt werden. Sauberkeit ist auch hier am Platze. Im Zusammenhang mit dem Einstellen des Wachstums steht weiterhin ein geringer Verbrauch an Nährstoffen. Daher darf man solche Pflanzen im Winter nicht düngen. Salze und organischer Dünger, der nicht verarbeitet wird, verderben die Erde und schaden unseren Blumen. Anders verhalten sich die sogenannten Warm hauspflanzen, die von ihrer Heimat her eine solche kalte Jahreszeit nicht gewohnt sind. Hierher gehören viele seltenere Zimmerpflanzen, wie Orchideen und Anthurium, dann aber auch die blühenden Schiefblattarten und die Rex-Begonien, ferner die zierlichen Farne, wie Nephrolepis und Adiantum. Bei all diesen Arten, die im geheizte - Raume stehen, sowie natürlich auch bei dc„ blühenden Primeln und Alpenveilchen, muß selbstverständlich das Gießen so erfolgen, daß die Pflanzen niemals trocken stehen, denn sie sind zu dieser Zeit noch stets in der Entwicklung, im Weiterwachsen begriffen. Sie verbrauchen und verdunsten Wasser, und shre Wurzeln saugen es stets aus der Erde. Daher kann hier nicht so leicht ein Faulen der Wurzeln eintreten. Das Düngen jedoch soll auch bei diesen Abbildung 8. Seitenansicht. und getrockneten Rübenblättern usw. An Kraft futter wird man ihnen noch bis zu 1 Pfund ver abreichen. Dieses Kraftfutter muß möglichst billig sein, am besten also Lupinen. Sind diese nicht vor handen, verabreicht man das Gemisch, was auch die übrigen Schafe bekommen. Während der Deckzeit sind die Böcke möglichst kräftig zu füttern, allerdings muß man auch be achten, wieviel Mutterschafe ihnen zugeteilt werden. Immerhin wird man gut tun, 1 Pfund Hafer, t Pfund guten Erdnußkuchen, Leinkuchen oder auch Sojaschrot zu verabreichen. Uebt Wechselwirtschast oder Fruchtfolge im Gemüsebau! Von Emil Gienapp. Wie im Tier- und Menschenleben, so sind auch beim Pslanzenleben die Gesetze zur Vermeidung von Inzucht und Ausartung (Degeneration) von großer Bedeutung, um Wachstum und Frucht barkeit zu erhalten und die guten Arteneigen schaften möglichst noch zu verbessern. Würde man also immer wieder, jahraus jahrein, dieselben Frucht- und Gemüsepflanzen auf die gleiche Stelle pflanzen, so wird die Folge sein, daß sie die von ihnen besonders beanspruchten und für ihr gutes Gedeihen notwendigen Nährstoffe bald restlos aus dem Boden verbraucht haben und bald in Ermangelung der für sie lebensnotwendigen Nährstoffe im Wachstum und in der Fruchtbarkeit zurückgehen und schließlich dem Krankheits- und Scbädigungsbefall widerstandslos verfallen. Aus diesem Grunde ist es dann auch ein Gebot garten wirtschaftlicher Vernunft, den restlosen Verbrauch bestimmter Nährstoffe durch eine Gemüseart dadurch zu verhindern, daß man alljährlich die Auf vorjährig frisch gedüngtes Land kommen Gemüse der zweiten Gruppe: Salat, Zwiebeln, Karotten, Wurzeln, Petersilie, Mangold, Ra dieschen, Rettig, Mairüben, Salatrüben, Stangen bohnen, Grün- und Rosenkohl. Zur Unterstützung der Nährkraft des Bodens werden allenfalls verrotteter oder Kompost-Dünger, sowie auch entsprechende künstliche Düngemittel (Stickstoff, Thomasmehl, Kali und Kalk) als Kopf- oder Vorrats-Düngung gegeben. — Die dritte Gruppe endlich umfaßt alle Kleingemüse, wie zum Beispiel Schnitt-, Pflück- und Endivien-Salate, alle ein jährigen Küchen- und Gewürzkräuter und die bekanntlich als Lippenblütler selbst Stickstoff sammelnden Erbsen und Krup- oder Buschbohnen. Die letzteren aber nur insoweit, als es sich um einen in alter Kultur befindlichen Boden handelt und es ihm nicht an Kalk und Kali fehlt, da ohne diese beiden Nährstoffe ein Anbau von Hülsenfrüchten schlechterdings nicht lohnend ist. Wo diese Voraussetzungen nicht zutreffen, tut inan besser, Erbsen und Bohnen, statt in dritter, schon in zweiter Fruchtfolge anzubauen. Als erste Frucht nach Stallmistdüngung schießen sie aber zumeist zu sehr ins Kraut auf Kosten der Schotenmenge und Schotenfülle. Aber nicht allein die rationelle Ausnützung des heute recht knappen und teuren Stalldüngers und die Steigerung der Ernteerträge wird durch eine systematische Wechselfruchtfolge erreicht, sondern sie trägt auch ganz erheblich zur Schädlings bekämpfung bei, weil verschiedenen Schädlings arten durch ständigen Wechsel der Kulturfrucht die erforderlichen Lebensbedingungen und damit auch die Vermehrungs- und Berbreitungsmöglich- keit genommen werden. Denn die Existenz der meisten Gemüseschädlinge ist erfahrungsgemäß 14,0 8,2 bis sechs sie in Teile. S,8 3,4 8,3 4,8 l7,6 16,3 10,0 und Schildlaus, sich breitmachen. Mit einem in lauwarmes Wasser getauchten Schwamm reinige man die Pflanzen, damit allzeit Licht und Luft sie ungehindert treffen können. Ein Spritzen der Jagd-, Schieß- und Hundezuchivercine. Hundö- stammbücher. Die in dem Taschenbuch der Deutschen Jäger-Zeitung 1930 vorgenommene Verbesserung wird von der deutschen Iägerwelt dankbar begrüßt werden und ist sehr wohl dazu Gewächsen mehr auf die warme Jahreszeit be schränkt bleiben. angetan, den Kreis der Freunde des Taschen buches zu vermehren. Hennig. Schafhaltung am lohnendsten, wenigstens bei den frühreifen Rassen, die sich leicht füttern einer geschlossenen Pflanzung das Mindest maß. In freier, offener Lage, in durchlässigem, zerklüftetem Kalkboden zeigt dieser Baum ein fröhliches Gedeihen, er liefert dann unter solchen Verhältnissen regelmäßige und reiche Ernten. In feuchter und geschlossener Lage aber bleibt er meistens ein fauler Träger. Am prächtigsten pflegen sich die Walnußbäume zu entwickeln, die aus einer Samennuß entstanden sind. Es werden etwa drei Nüsse an den ge eigneten Standort ausgelegt, nach einem Jahre bleibt das beste Pflänzchen stehen, das von nun Hieraus geht zur Genüge Wert des Geflügeldüngers ft alles mit Salz, lil! man den Salat 8,3 4,0 6,7 6,0 10,0 8,8 anschaulicht am besten, in welcher Menge Ge flügelmist Nährstoffe für die Pflanzenwelt gegenüber den anderen allgemein gebräuchlichen Düngemitteln enthält: _ Stickstoff Phosphorsaure Kali 2,8 1,6 2,3 1,9 17,8 18,4 unter meist frei ist, weil er schwer zugänglich ist und infolgedessen doch zu nichts andereftn zu verwenden ist. Man bestreut den Boden einige Zentimeter hoch mit Sand, und darauf kommt, in einer dünnen Lage ausgebreitet, der Geflügeldung. Dank der auf bas Asphalr- dach wirkenden Sonnenglut trocknet er un gemein rasch, und wenn man dann die im getrockneten Zustande leicht zu bearbeitenden Exkremente fein zerkleinert und durchgesiebt im Hausgarten zur Kopfdüngung der Gemüse pflanzen verwendet, ergibt sich eine Wirkung, die man nicht im entferntesten vorausgeahnt hat. Bei an und für sich hitzigem Boden muß man natürlich bei der Düngung vorsichtig verfahren, da Geflügelmist ebenfalls hitzig ist, und demzufolge leicht ein Verbrennen der mit diesem jn Berührung kommenden Pflanzen teile cintreten kann. Zieht man noch in Be tracht, daß man auf ein Stück Land eine viel kleinere Menge Geflügeldünger gebrs' lcht als Pferde- und Rindermist, so ist dies der Arbeits ersparnis wegen ein weitener Grund, um ersterem den Vorzug zu geben. Ha. Frischer Pferdemist , , „ Rindermist . . , Schafmist . . » Schweinemist . „ Mist v. Tauben „ „ , Hühnern „ „ „ Entenu. Gänsen' Einfacher Fleischsalat. Reste von gekochtem oder gebratenem Fleisch, auch von Geflügel, schneidet man fein nudelartia, gibt fcinaewiegtc Zwiebel daran und vermisch Pfeffer, Essig und Ql. — W pikanter machen, dann fügt man Kapern oder auch dünnblätterig geschnittene Weingurken bei lassen. Im Alter von zwei Jahren bringt das Mutterschaf sein erstes Lamm. Dann bleibt es drei Jahre bei der Herde, in jedem Jahre ab lammend. so daß sie vier Jahre Lämmer bringen. Im Alter von fünf Jahren ist das Mutterschaf reif für die Schlachtbank. Nur ausgesuchte, für die Nachzucht besonders wert volle Dere können länger gehalten werden,. Um dieses alles zu erreichen, ist aber erforderlich, daß besonders die weiblichen Jährlinge einer strengen Durchsicht unterworfen werden, damit nicht minderwertige Tiere länger als durchaus notwendig ist, gehalten werden. Ein weiblicher Zuchtjährling sollte 50 ks schwer sein. Tiere unter diesem Gewicht gehören alsbald auf die Schlachtbank. Sz. Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Mumenzimmer. Wert und Verwertung des Geflügeldüngers. In seiner Zusammensetzung reicht der Geflügel dünger nahe an die im Handel befindlichen Kunstdünger heran, hat aber vor diesen noch die nicht zu unterschätzenden Vorzüge der Billigkeit und einfacheren Verwendung. Außer dem weist der Geflügeldung noch so viele andere den Boden und das Pilanzenwachstum günstig beeinflussend« Eigenschaften auf, daß er damit ein bis zwei Stunden stehen. Inzwischen quirlt man drei Eier mit reichlich ein Viertej- liter Milch und zwei Eßlöffeln geschmolzen«? Butter, rührt damit 750 § Mehl auf, oaß keine Klümpchen bleiben, schüttet die Äpfel hinein und nimmt beim Einstechen der Klöße jedesmal ein Stück Apfel mit. Man bestreut die Klöße mit Zucker und Zimmt und gibt braune Butter dazu. Man kann diese Mehlklöße auch zu Back obst oder frischen Birnen geben, dann natürlich ohne Äpfel. Man legt die Klöße in kochendes Salzwafser und, nachdem sie hochgekommen, durchbricht man mit der Gabel einen Kloß, um zu sehen, ob sie gar sind; ist innen der Teig nicht mehr roh, so sind sie gut; man legt sie jetzt mit einem Schaumlöffel auf eine warme Schüssel und richtet sie an. Fran Ad. in K. Reue Bücher Taschenbuch der „Deutschen Jäger-Zeitung" 1930. Herausgcgeben von der „Deutschen Jäger- Zeitung" Neudamm, Verlag I. Neumann, Neudamm, Preis 2,50 klVi. Erfreulicherweise ist die im Jahre 1929 vo» genommene Zweiteilung des Taschenbuches bei-» behalten worden, so daß der l. Teil, welcher das eigentliche Taschenbuch für Jäger bildet, bequem in der Tasche mitgesührt, der II. Teil aber zu Hause als Nachschlagewerk benutzt werden kann. Der l. Teil bringt in seinem Inhaltsverzeichnis dieselbe wertvolle Gliede rung wie im Vorjahre. Der Inhalt ist noch um die Verordnung zum Schutze bedrohter Tierarten vom 8. Mai 1929 und ein schönes Pflanzen, wie wir es in der warmen Jahreszeit vornehmen, soll jedoch unterbleiben. Aber nicht nur das Erhalten und Pflegen beschäftigt den Blumenfreund im Winter, sondern auch das Erwecken von neuem Leben. Ende Januar und Februar wird er bereits an einige Aussaaten und Stecklinge denken müssen. Palmen und Kakteen sowie die immergrünen Begonien können zu dieser Zeit in Schalen oder Kästen zur Aussaat kommen. Fuchsien, die nicht zu hell und kühl gestanden haben, liefern jetzt schon Triebe für Stecklinge. Tradeskantien, Gummibaum und Marantha können ebenfalls jetzt durch Stecklinge vermehrt werden. Also auch die Winterzeit dar) nicht die Zeit der absoluten Ruhe sein. Jetzt schon muß man dafür Sorge tragen, daß Nachwuchs die Bestände füllt und erneuert. Neues aus Stall und Hof. Die Gewinnung guter, einwandfreier Milch ist wohl möglich, vorausgesetzt, daß der Land wirt immer wieder darauf achtet, daß die Milchgerätschaftcn peinlichst sauber gehalten werden, daß weiter von nur reinlichem Stall personal gemolken wird und daß die Milch möglichst bald nach dem Melken in einwand freien Kannen aus dem Stall herausgeschafft wird und in den Kühlraum gelangt. Schließlich ist weiter auch die richtige Haltung, Pfleg« und Fütterung der Milchkühe für eine einwand freie Gewinnung guter Milch maßgebend. Wer diese Anfangsgrundsütze nicht streng befolgt, der wird immer wieder Beanstandungen bei der Ablieferung seiner Milch- und Butter- Erzeugnisse erleben. R. Bei rentablrr Schweinemast mit Kartoffeln und Magermilch beachte man folgendes: Es wird verabreicht je Tier und Tag, ganz gleich gültig, wie schwer das Schwein ist: 3 bis 4 Liter Magermilch, 100 st Fischmehl, 900 st Getreideschrot und gedämpfte Kartoffeln bis zur Sättigung. Schrot, Kartoffeln und Mager milch werden am besten znsammengemischt. Es ist ja darauf zu achten, daß die Schweine un bedingt die zugeteilte Menge an Magermilch und Getrsideschrot aufnehmen. Die Kartoffeln müssen sonst entsprechend gekürzt werden. Ltg. backen. Luise Holle. Apfrlklöße. Man schält fünf schöne, weinsaure Äpfel, schneidet st bestreut sie mit feinem Zucker und läßt sie und gibt folgende Tunke drüber: Man ver quirlt 15 st Mehl mit einem viertel Liter Milch, verrührt fünf Eigclbc, zwei schwache Teelöffel Salz, ein vierte! Teelöffel Pfeffer, drei Löfflet Ql, vier Löffel Essig, eineinhalb Teelöffel Senf, eine Messerspitze Zucker, zwei Löffel dicken säuern Rahm und etwas FleischextraKI damit und schlägt alles im heißen Wasferbaüe zu einer dicken Tunke. Schichtweise füllt man nun die Fleischreste (500 st) samt den Zutaten, unter denen auch Perlzwiebel sein können, in die Schale, überfüllt jede Lage mit Tunke und treicht deren Rest über die letzte Schicht. Az. Lebcrkartoffeln. Gericht für sechs Personen. Zubereitungsdauer eineinhalb Stunden. 750 st Kalbsleber werden in wenig Wasser, etwas Salz und Suppengrün eine halbe Stunde ge- kocht, dann herausgenommen, von Haut und Sehnen befreit und fein gehackt. In einer Kasserolle läßt man Butter zergehen, gibt die Lebermasse nebst einer feingehackten Zwiebel, sowie die Leberbrühe dazu und läßt gut durch dünsten. Unterdessen hat man einen Suppen teller voll Kartoffeln in der Schale gekocht, abgezogen und gerieben, vermischt sie nebft vier verquirlten Eiern und zehn bis zwölf Tropfen Maggi's Würze mit der Leberfarce, schmeckt nach Salz und Pfeffer ab, füllt die Masse in eine mit Butter ausgestrichene und mit geriebener Semmel ausgestreute Form und läßt sie im Ofen ungefähr 30 bis 35 Minuten mit vollem Rechte als Idealdünger angesehen werden darf. Enthält er doch ungefähr die Bei Palmen und folchen Zimmerpflanzen, vierfache Menge Pflanzennahrung wie jeder die ihr Laub lange Zeit behalten, muß man gute Pferde- und Rinderdung, und in so in der Winterzeit darauf achten, daß die Blätter leichter Löslichkeit, daß stets eine sichere Wtzr- nicht verstauben oder gar Schädlinge, wie Wollaus I kung zu erwarten ist. Folgende Tabelle ver- hervor, daß der . „ » hervorragend ist, und das sollte uns veranlassen, ihn sorgfältig zu sammeln. Seine Verwendung sollte nicht in Verbindung mit dem übrigen Stallmist er folgen, da er dann viel von seiner Dungkrast einbüßen würde. In getrocknetem Zustande läßt sich Geflügelmist lange Zeit aufbcwahren, ohne etwas von seinen wertvollen Eigenschaften zu verlieren. Die Trocknung der Exkremente kann unter Umständen ' auf Schwierig? keiten stoßen, da sie sich nicht immer im Freien bewerkstelligen läßt. Wo ein Pultdach über den Geflügelstallungen sich befindet, da ist die Trocknung leicht, da der Raum dar- Der Walnußbaum erfordert in bezug auf Der vierjährige Umtrieb ist jetzt in der > Pffanzcnabstand den größten Raum von allen " - . . ^starten, fünfzehn Meter Abstand sind in an gegen etwaige Beschädigungen geschützt werden muß. Die Aussaat kann sowohl im Herbst als auch im Frühjahr erfolgen, letztere soll aber im allgemeinen sicherer sein. Die weitere Entwickelung überläßt man am besten dem Baume selbst, denn so schön, wie sick be- !°udcrs einzelst-hende ^s soaur- uno ^ever- H Galt: e mi. aller .>mns ^^des. Regelung des Ausbildungswesens für heranzul Aden. E--w. j Berufsjäger in Preußen. Herkunft und Be- n—- au- hau-, ««ch. und um«. I Gedicht „Jägers Lebenslauf" vermehrt. Um den I. Tei: als Taschenbuch noch taschen? bequemer zu machen, ist das Notizpapier forv- gefallen und wird in einem Sonderhefte bei gefügt. Dies ist eine durchaus glückliche Ver besserung. Der ll. Teil hat ein« wesentliche Umarbeitung und Verbesserung erfahren, er bringt: Die Iagdgeschäfte in den einzelnen Monaten Der Schweißhund Das Erkennen der Rehkitze am Gebiß. Vrgattungs-, Trächtig» keits- und Brutzeit des Haar- und Feder- Ausdildungswesens für
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