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WUMM QlnpiisMi 2U diiÜZLisn Drsissn. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig sowie 279 farbigen Tafeln und 13 Karten. 13 Bände. und 142 Tafeln in Farbendruck, Ätzung usw. 4 Bände. Ju beziehen durch jede Buchhandlung Fast neuer Netteres kinderliebes Blühende Satizylpergament »» >» »» «As/Marrrr IlIMMW >>- :X-. ' ./ 2n Leinen gebunien . Ln Haldleder gebunden «4 Reichsmark 84 Reich-mar« 27. Fortsetzung. Tenninghaus Wagnersa>tgerin. sein würde, ohne „s- lagt «tgesbticttech mehr Wert auf sein gutes Recht als «mf - ! LchMbMt", NMMXte^DMLjMba«« . j Lis bsrisösn cias Work t jscis gute 8uc:stIrLn6Iung uncl srtmttsn clort aued kostonfrsi susfütu'üoös ^nkllnciigungsne für den ganzen Tag ges«^ Näheres zu erfragen i" der Geschäftsstelle dss. Bl. dazu hernehme« könnte." j „Der Herzog wir- sich durch eine solch- Maßregel sch- usS-- , l-tebt i« Lande machen", sagte Hilda Meist« mA drohend zusE- > üunb kslrige Nökcn u. loojökridr Säume i" ol inmiNSn bir!»r.l>enkmsler ckk ümi. Lchbl^ilu ime!^2ck>önen Zoikei^ciortsi-lAl! öMr^.i.-ngei>.üo< Heren Rechtsanwalt Or. Naumann, empfangen zu werden. Aber an dem, was er dem Justizminister zu sagen hatte, war Fräulein Meister auf das lebhafteste interessiert. Und sie war die Freundin des Ministers. Sie empfing ihn in ihrem dreifenstrigen Musikzimmer. An den Konzertflügel gelehnt. Die Büste Wagners, der sie den letzten ihr auf der Bühne überreichten Lorbeerkranz zu Füßen gelehnt hatte, bildete ihren effektvollen Hintergrund. „Sie — bei mir, Herr von Denninghaus?" fragte die Sän gerin hochmütig. In der Haltung einer Königin deutete sie auf einen Sessel. Majestätisch nahm sie selbst in der Ecke des Empire sofas Platz. „Das Unwahrscheinliche wird manchmal Ereignis", sagte Den ninghaus lächelnd. „Als ich gestern in Ketten auf der Schloßbrückc an Ihnen vorübergeführt wurde, Fräulein Meister, ahnte ich noch nicht, daß ich Ihnen schon heute wieder frei ins Auge schauen würde. Der Sieg der Unschuld wird Sie mit Genugtuung erfüllen — ich zweifle nicht daran." „Ich wüßte nicht, was mich veranlaßen könnte, an Ihrem Schicksal besonderen Anteil zu nehmen", erwiderte Hilda Meister. „Also nicht", erwiderte Denninghaus. „Mein Interesse für Sie, Fräulein Meister, ist lebhafter als Ihres für mich. Ich weiß, welches Gewicht Sie darauf legen, daß der für Januar geplante Wagner-Zyklus stattfindet. Mit Recht — werden Sie doch der ge feierte Mittelpunkt dieser Aufführungen sein!" „Die Aufführungen werden stattfinden", sagte Hilda Meister. „Vielleicht wird das Publikum in der Hofloge ein wenig anders zu sammengesetzt sein als bisher — was macht das? Ob mir ein Her tzog zuhört oder andere Kunstverständige, macht mir keinen Unter schied. Ich singe und spiele zu des Meisters Ehren!" Sie huldigte der Wagnerbüste mit einem Augenaufschlag. „Ganz im Sinne Wagners gedacht", sagte Denninghaus. „Der Meister huldigte Ludwig kl. nicht, weil er ein König war, sondern weil er den König für einen Kunstverständigen hielt. Trotz des Smaragden aus Glasfluß, den der König an seinem Bibi befestigte und trotz einiger anderer Sonderbarkeiten. Ich nehme nicht an, daß die Wagner-Aufführungen gefährdet sind, weil der Herzog ver hindert sein wird, ihnen beizuwohnen." „Wodurch sollten sie sonst hinausgeschoben oder ganz unmöglich gemacht werden?" fragte die Sängerin. „Das Hoftheater ist gestern geschloßen gewesen und ist auch heute geschloßen. Schon morgen wird es wieder eröffnet. Nicht mehr als Hoftheater, sondern als Staatstheater. Das Volk braucht Brot und Spiele, Herr von Den ninghaus. Die neue Regierung ist davon vielleicht noch mehr über zeugt, als es die alte war. Sie wird dafür sorgen, die Kunst dem Volke zugänglich zu machen, nicht nur einigen Bevorzugten." „Vortrefflich", sagte Denninghaus. „Die Kunst dem Volke! Für den Beginn dieser neuen Aera scheinen mir die Wagnerschen Opern ein bißchen schwer zu sein. Will man das Volk erziehen, so würde ich raten, mit etwas leichterer Kost zu beginnen — will man es nur belustigen, würde ich vorschlagen, lieber die beiden hier am Ort befindlichen Kinotheater zu verstaatlichen und sie Tag und Nacht spielen zu laßen, ohne Eintrittsgeld zu erheben." „Welch Glück, daß Sie keine Aussicht haben, Intendant des Staatstheaters zu werden, Herr von Denninghaus", sagte Hilda Meister boshaft. „Wir Künstler werden uns in den nächsten Tagen versammeln, um ihn zu wählen. Ihr Name wird sicher nicht auf unserer Liste stehen." ?»K«IIfrei<le 6 Md«« 12 empfiehlt «Nachdruck verboten.) ging. Zu Fräulein Hilda Meister, der Er hatte sich überlegt, daß es für ihn schwer Weiteres von dem neuen Iustizminister, dem frü- Der Herzog und sem ZSügslodmiani Roman von l^aul v. Szczepanski. „Sicher nicht", wiederholte Denninghaus. „Wer weiß, ob unter dem alten Regime meine Fähigkeiten und meine Neigungen ebenso rücksichtsvoll in Betracht gezogen worden wären. Das Leben eines Hoftheaterintendanten erschien mir immer noch auf reibender als das eines Flügcladjutantcn. Als Flügeladjutant hat man sich nur einem Fürsten anzupassen — als Hoftheaterintendant einem Dutzend Fürsten und Fürstinnen — im Reich der Kunst!" Hilda Meister lächelte geschmeichelt. „Vielleicht hätten wir Ihnen das Leben gar nicht so schwer ge macht, wie Sie glauben, Herr von Denninghaus." „Doch, Gnädigste", erwiderte Denninghaus. „Sie kennen mein welches Herz nicht. Wenn Sie wüßten, wie schwer es mir schon jetzt wird, trotzdem ich weder ein verflossener Hoftheaterintendant noch ein zukünftiger Staatstheaterintendant bin und trotzdem mich Vie ganze Sache eigentlich sozusagen gar nichts angeht — wenn Gis wüßten, wie schwer es mir wird, Sie darauf vorzubereiten, daß die geplanten Wagner-Aufführungen im Januar jedenfalls nicht statt finden werden, würden Sie nicht daran zweifeln, daß ich als Hof theaterintendant längst an gebrochenem Herzen gestorben wäre." „Was «ranlaßt Sie, zu glauben, daß die Aufführungen nicht stattsindei, werden?" ^agte Hilda Meister gespannt. „Wir wer den im Januar längst Frieden und in Deutschland Ruhe haben — Or. Naumann hat es mir bestimmt versichert." „Selbstverständlich überschaut er die Zukunft klarer als ich. Wie ich höre-ist Or. Naumann Justizminister geworden. Wäre das nicht der Fall, so wäre ich bei ihm und nicht bei Ihnen, Fräulein Meister. So kam ich zu Ihnen, weil ich glaubte, von Ihnen schon heute erfahren zu können, wem von seinen Kollegen Or. Naumann seine große Anwaltspraxis übergeben hat. Ich nehme an, daß er, solange er Justizminister ist, nicht als Anwalt praktizieren wird." „Was hat das mit den Wagner-Aufführungen zu tun?" fragte Hilda Meister. „Viel, viel, mein gnädiges Fräulein", sagte Denninghaus Mit ernster Miene. „Die Kulissen, die Kostüme, die gesamte Ausstattung der Wagnerschen Opern sind Privateigentum des Herzogs. Er hat mich beauftragt, durch Or. Naumann bei Gericht gegen ihre Be nutzung Protest erheben zu lassen. Auch gegen die Benutzung aller anderen Kulissen und Kostüme, die er auf seine Kosten anfertigcn sowie Erdbeere« empfiehlt billigst Sämerei Schneller. 12 Obvr 160000 krtlksl out 20 000 SpsUsn Isxt, runa 6000 ^bdNäungsn uns Xsrtsn Im Text, Mst 800 r. 1. tsrblgo 8>«cioetsts!n uncl Ku^sn, Ubsc 200 Isxtdsüogsn L«/. /, //, /l/u. V /cvLken /'s L0 /?m., ü</. /// LZ Büchen spitze und Schmuk-AaM empfiehlt Suchbanalung fi. lM« MgerdMelzMeirgbLbllLedsk AiveixstvHv Ottkllüork-OkriUn-Küü. Fernsprecher Amt Hermsdorf bei Dresden Nr. lO. Verlag ciss Sidliograpdisotisn Instituts, t-Siprüg Losdsn orsodsint In siebenter, nsudss.rdsitstsl'Auflage: > 15 sh L«atp»plerli«iie 50 a. 20 „ Aur MM-NUN hält sich Kestens empfohlen. Bestellung bitte im Voraus. Lotttsäoru in verschiedenen Preislagen am Lager. LürdttrÄ LLsuLv LölliKsbrüvlL Hintergaffe Nr. 4. Geschäfts EMmng Der geehrten Einwohnerschaft zur Kenntnis, daß ich am 5. Juli in Ottendorf-Okrilla-Süd — Werthschützstraße 12 — ein Friseur - Geschäft eröffnet habe. Indem ich jederzeit bemüht sein werde, meine werte Kundschaft in einwandfreier und sauberster Weise zu bedienen, bitte ich um gütige Unter stützung meines Unternehmens. Hochachtungsvoll Kontinental- Matzeit Karte für Rad- und Kraftfahrer Preis 75 Pfg. empfiehlt üuchdanaiung fi. 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Frau. -mb SrWvsrtkmür Halls» -iesss Lau» «r-wtd. aucb Lu biryu SÄ Ss? Sparkasse Ottendorf - Okrilla ließ. Der Intendant des Staatstheaters, den Sie wählen werden,! EintügEN Ürittgt wird durch diese Maßregel des Herzogs einige Repertoireschwierig- hilft hi§ Wohnungsnot bekämpfe«, leiten zu überwinden haben. Daß es ihm gelingt, bis zum Januar j - -— eine gänzlich neue Ausstattung der Wagner-Opern zu beschaffen ist nicht anzunehme«. Ich weiß nicht, wo er das Geld und die Zeit « »«»zzVH 4»V»*NNT4t» ijt k» rrLuenverM. Die nächste Versammlung findet schon Mittwoch, den 6. Juli abends 8 Uhr im Aorsthans Lehmann statt. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Aran Pfarrer Hräf, Vorsitzende. 10 junge Legehühner und ein Kahn sowie ver schiedene MrtschaftsgerSte, darunter eine gute Zentrifuge Leistung 70 Lt. pro Std. noch wie neu erhalten Ver kauft preiswert. Oskar Berger Medingen. KMcrWgeil ist preiswert zu verkauft^ Zu erfragen in der Exp^ ds. 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