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6. Juni. tr Begrif ttages. chswehrci^ ie Antlii!^ chnationa^ annung in Lölkerbmd ig erledig UMn EG älter" aus :ibunal in eines dtt kow wegen seine Fran durch iM Urteil ruppen. er aus Ps- «ndnis del Oberbefehi mmen. Munfle'' » uen wc>^ träge. zen die' ten träge behäng m des )uß. ' , überlas mmer izelbeg"^, ; lehne ,, Lachen Zungen s R-lck' l >affung .» . Man.^! i ie volch^, mit de» 'aü.en,/^ cwahm, ,! -mitil»« »er Aus»" WtraueG . Der Red ber die Re in Aemtel aufs neue. >er Deutsch' rte Bürge' r wird z>" ndere fehl er die Di> statt, ^i- der Deins abgeleG rtatskapi» isterien e'» ungspar^' sses >e von hies BeseitiglN'S ordert. S i e w e e, in de»^ en und l" ilderc A»^ raphen Ns langt N'ilf rdung ein^ en weiten AbschassM inan d»^ , aber 'N ichein On se gegen - z eilt Ra», igen JuP alsoz.) n init des ierium, is sei. A i Kabiuci» at könne f -1" 'Ugung. gen Aus» iiz vor. ech mehc-h. liegen^ lsgeistllchs Kurze Mitteilungen 17. Juni 1927 Briand ist gestern abend wieder in Paris ein getroffen. Marcel Roy weist im „Journal" aus die be deutende Rolle hin, die Stresemann bei der Behand lung der russischen Frage gespielt habe. Der Flieger Byrd hat den Start zum Atlantik- flug auf Sonnabend oder Sonntag verschoben. In Bourges haben sich die Reservistenausschrei tungen wiederholt. General Rollet hat sich persönlich nach Bourges begeben, um eine Untersuchung durch zuführen. Nach „Temis"-Meldungen aus Tokio findet die bevorstehende Seeabrüstungskonferenz der drei Mächte in allen politischen Kreisen Japans außer ordentlich starkes Interesse. Der finnische Gesandte in Moskau ist von seiner Regierung angewiesen worden, wegen der Erschießung des Oberst Elvengren erneut bei der Sowjet regierung vorstellig zu werden. Im Piräns sind bei einem Dampfer zusammenstoß zehn Personen ertrunken. Bei Zusammenstößen zwischen Moslems und Polizei in Dinapur (Indien) sind zwei Per sonen getötet und mehrere verletzt worden. Aus aller Wett. 17. Juni 1927 * Ein Tag der Verkehrsunfälle in Berlin. Der gestrige Tag brachte in Berlin außer der Autobuskata strophe in Schöneberg, bei der 26 Personen zum Teil schwer verletzt wurden, in Schöneberg eine bedeutende Anzahl weiterer Verkehrsunfülle, die, wie die Morgen blätter berichten, ein Todesopfer und zahlreiche Ver letzte forderten. Bei dem Todesopfer handelt es sich um ein Zjühriges Mädchen, das von einem Auto über fahren wurde. Von Autos überfahren wurden ferner neun Personen, die zum Teil schwer verletzt wurden. Auf der Chaussee von Storkow nach Mittenwalde fuhr ein Auto gegen einen Baum, wobei vier Personen ver letzt wurden. * Eine Rangiermaschine fährt auf einen Eilzug. Vorgestern gegen Mittag stieß auf der Station Ludwig- stadt der Strecke Berlin—München dis Rangier maschine der Station auf den Eilzug auf. Dabei wurde der Postwagen fast völlig zerstört und die beiden letzten Personenwagen schwer beschädigt. Auch ein dritter Per sonenwagen wurde in Mitleidenschaft gezogen. Von den Reisenden der beiden letzten Personenwagen wur den fast alle verletzt. Schwer, jedoch nicht lebensgefähr lich verletzt sind die beiden Beamten des Postwagens. * Ein betrügerischer „Erfinder". Nach einer Mel düng der Morgenblätter wurde gestern in Königsberg in Unterfranken ein junger Mann namens Eiffland verhaftet, der sich für einen Studenten der Technischen Hochschule in Nürnberg ausgegeben und behauptet hatte, eine Eeldzählmaschine auch zum Zählen von Geldscheinen erfunden zu haben. Der Verhaftete hatte ein Telegramm der Reichsbank an eine Bank in einer kleinen bayrischen Stadt gefälscht, in dem um Aus zahlung von 26 000 Mark an Eiffland ersucht wurde, was die Bank auch tat. * Der Tod unterm Auto. In der vorvergangenen Nacht wurde der Fabrikant Richard Krostewitz aus Halle auf der Chaussee Halle—Leipzig bei Zwintschöna von hinten von einem Auromobil erfaßt und über fahren. Man brachte den Schwerverletzten sofort in das Krankenhaus Bergmannstrost nach Halle. In zwischen war aber schon der Tod cingetreten. Die Echuldfrage ist noch nicht geklärt. * Bei lebendigem Leibe verbrannt. Bei der An fertigung von Puppenkörpern ereignete sich in Sonne berg in Ler Wohnung des Heimarbeiters Max Mönch ein schweres Brandunglück. Die Wirtin Mönchs, Bar bara Wolcezin, half bei der Arbeit mit, indem sie die Pupvenkörper in Lack eintauchte. Dabei wurde ihre Schürze mit Lack bespritzt, was sie aber, trotzdem sie die Feuergefährlichkeit der mit Spiritus stark durchsetzten Flüssigkeit kannte, nicht hinderte, unvorsichtig am Öfen zu hantieren. Dabei fingen ihre Kleider plötzlich Feuer und im Nu stand die Unglückliche in Flammen. Auf dem Transport ins Krankenhaus starb sie nach furcht baren Qualen an den schweren Brandwunden. Die Flammen hatten auch das Gefäß mit Lack ergriffen, und das Feuer drohte sich auf die ganze Wohnung aus zudehnen, doch kam in diesem Augenblick Mönch nach Hause und erstickte das Feuer. Dabei erlitt er lelbst Brandwunden und auch der siebenjährige Pflegesohn trug erhebliche Verbrennungen an den Füßen davon. * Nungesser bleibt verschollen. Trotz eifrigster Nachforschungen, an denen sich zahlreiche Flugzeuge be teiligten, konnten positive Feststellungen über den Ver bleib Nungessers und Colis nicht gemacht werden, so daß wenig Hoffnung besteht, die beiden Flieger über haupt noch zu finden. * Pinedo wieder in Italien. Der italienische Flieger Pinedo traf heute nachmittag von Barcelona kommend am Strand von Ostia ein, wo er und seine beiden Mechaniker von Mussolini und einer ungeheu ren Menschenmenge begeistert begrüßt wurden. Zahl reiche Häuser in Rom haben geflaggt. Der Papst wird den Flieger nach einem besonderen Gottesdienst in St. Peter empfangen, um ihm den seltenen Orden der Madonna della Marcede zu verleihen. Pinedo hat seit dem 13. Februar 1924 54 000 Kilometer zurück gelegt. Er wechselte einmal seinen Apparat und zwei mal die Motore. Kanöel un- In-uslrie. 17. Juni 1927 Ausfall der Sonnabendbörse in Dresden. Wie wir erfahren, werden auch in Dresden im Juli-August keine Sonnabendbörsen veranstaltet werden. Aus dem Gerichlssaal. 17. Juni 1927 K. Ein Heilkundiger wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Eine größere Strafsache wegen fahrlässiger Tötung kam vor dem Gemeinsamen Schöffengericht unter Vorsitz des Amtsgerichtsdirektors Wohlrab zur Verhandlung. Die Anklage richtete sich gegen den 1882 m Maiwaldau bei Hirschberg in Schlesien geborenen, in Heidenau wohnhaften früheren Schlosser und Monteur Gustav Robert Neumann, der jetzt das Gewerbe eines Beraters der Biochemie ausübt. Am 22. November ver- Der Letter -er Prüfstelle für Schun- un- Schmutz, Ministerialrat von Jahn. Reichsinntnminister von Keudell hat den Ministerialrat von Zahn zum Leiter der in Leipzig errichteten Oberprüfstelle für Schund- und Schmutzliteratur ernannt. Sanna richtete sich auf und sah noch ganz wirr um sich. „Haben Sie gehört, was ich sagte?" fragte sie. „Ja — eben jetzt riefen Sie ganz deutlich: Mutter!" Sinnend strich Sanna über die Stirn. „Ja — ich träumte von meiner Mutter. Aber ich weiß nicht mehr, was es war. Im Moment, als ich erwachte, wußte ich es noch, aber nun ist alles verflogen." „Und wir wollen nun unseren Tee trinken, liebe Sanna, und dann ist es Zeit für Sie, Toilette zu machen." Schnell sprang die junge Dame empor. „Ist es schon so spät?" . „Ja. Sie haben gottlob zwei Stunden geschlafen." Arm in Arm gingen sie hinaus auf die Veranda, wo der Teetisch bereits gedeckt war. Eine Weile grübelte Sanna über ihren Traum und mühte sich, ihn ins Gedächt nis zurückzurufen. Es gelang ihr aber nicht. Sie hatte nur das Gefühl, als hätte sie ihn nicht vergessen dürfen. Frau von Seltiz riß sie aber mit ihrem Geplauder aus ihrem Nachsinnen, und so vergaß sie schließlich, daran zu denken. Der bevorstehende Ball nahm ihre Gedanken wie der in Anspruch. Appetit hatte sie gar nicht, aber Frau von Srltiz nötigte sie, wenigstens eine Tasse Tee und einige Kales zu nehmen. Dann ging Sanna in ihr Ankleidezimmer. Ihre Jungfer hatte schon alles zurechtgelegt. Sie ordnete nun flinl und geschickt Sannas wundervolles Haar )U einer kleidsamen Frisur, über die Schläfen fiel das lockige Scheitelhaar, und den Hinterkopf bedeckten die Prachtvollen, aufgesteckten Flechten. Ein schmaler Reifen, uut Perlen verziert, wurde spaugenartig über dem Scheitel befestigt. Der matte Glanz der Perlen hob sich sehr eigen artig ab von der kastanienbraunen Lockenfülle. Eine weiße Toilette hatte Sanna gewählt. Schlicht und schmucklos fiel der weiche, duftige Seidenstoff an ihr nieder und schmiegte sich um die jugendschöne, schlanke Ge stalt. Um den edelgeformten Nacken, der den herrlichen Ansatz des Haares freiließ, legte die Jungfer eine Perlen schnur von großer Schönheit, die Sanna nebst anderem Schmuck von ihrer Mutter geerbt hatte. Wunderschön und lieblich sah die junge Dame aus, so hold und reizend, daß Frau von Seltiz, die gleichfalls zum Ball gerüstet bei ihr eintrat, einen Ruf des Entzückens ausstieß. „Kindchen — das ist beinahe unerlaubt, wie entzückend Sie aussehen. Oh, ich dachte mir es schon. Das schlichte Weiß zu Ihrem wundervollen Haar und dem blüten- frischen Teint — das mußte gut zusammen stimmen. Und die Perlen passen herrlich dazu. Die Herren werden sich um Sie reißen," sagte sie stolz und befriedigt, als sei Sanna ihre Tochter. Diese lächelte mit leiser Resignation ihrem Spiegel bild zu. „Liebe Mama Seltiz» Sie werden erleben, daß sich nie mand um mich reißt. Es wird so leicht niemand vergessen, daß ich Susanna von Glossow heiße." Die alte Dame zog sie vom Spiegel fort. „Solche dummen Gedanken machen wir uns nicht, heute schon gar nicht, liebe Sanna. Dagegen müssen Sie sich energisch Wöhren. Auf einen Ball muß eine junge Dame mit der festen Überzeugung gehen, daß sie alle Her zen besiegen wird, wenn sie nm will. Dann ist sie in der richtigen Stimmung." Sanna nahm lächelnd den eleganten Mantel um, den ihre Jungfer eben hereinbrachte. Es war ein Seiden mantel, mit reichen irischen Spitzeneinsätzen verziert. „Meinen Sie nicht, liebe Mama Seltiz, daß es besser für mich ist, meine Erwartungen recht niedrig zu schrauben? Ich darf doch nicht vergessen, wer ich bin." Frau von Seltiz nickte sehr energisch. »Ganz recht. Vergessen Sie nicht, daß jeder Mensch nur das gilt, was er selbst ist. Alles andere weisen Sie energisch von sich. Nur daran dürfen Sie noch denken, daß Sie in Gerlachsheim ihre besten, treuesten Freunde haben. Und nun kommen Sie, sonst find wir die letzten auf dem Balle." gangenen Jahres verstarb in Dresden-Zschachwitz in ihrer Wohnung die nahezu 48 Jahre alte Maurers- und und Jnvalidensehesrau Anna Frieda Glanze geb. Winkler, die erst wenige Wochen zuvor ihre silbern« Hochzeit gefeiert hatte. Die Verstorbene klagte bereits an diesem Jubeltage über Schmerzen im Eehörgang. Auf Anraten suchte sie schließlich den Angeklagten aus, der eine Augendiagnose stellte und erklärte, es sei zuviel Magensäure vorhanden, die Nerven wären ganz kaput. Wegen der Ohrenschmerzen soll sich Neumann nicht weiter geäußert haben. Er ordnete an, daß die Patientin einige homöopathische Mittel nehme, weil er sie für grippe- verdächtig hielt. Der Zustand der Frau Glanze wurde aber immer bedenklicher, Neumann verordnete ihr wei tere Mittel. An den Gelenken waren Steifheit, und am rechten Oberarm eine verdächtige Schwellung zu be merken, ohne daß er geraten, die Schwerkranke solle einen Arzt konsultieren. Der Angeklagte will der Mei nung gewesen sein, die Patientin sei an einer Gehirn hautentzündung erkrankt, infolgedessen ordnete er Wadenpackungen und Umschläge, auch solche mit sauren Gurken an. Am 22. November verstarb Frau Glanze, wenige Minuten darauf traf der endlich vom Angeklagten herbeigerufene Arzt ein. Der Leichnam der Verstor benen wurde beschlagnahmt, die gerichtsärztliche Sektion ergab ein recht ungünstiges Bild. Eerichtsmedizinalrat Dr. Oppe stellte an beiden Oberarmen überraschend große Eiterherde fest, das Blut war mit Eiterteilen durch setzt, ein kleiner Einschnitt genügte, daß die Eitermassen direkt herausuqollen. Der Tod war durch Lähmung des Herzmuskels eingetreten. Angeklagter Neumann will erst unmittelbar vor dem Tode erkannt haben, daß die Patientin an Vergiftungserscheinungen eingehe. Die aber sonst ängewendeten biochemischen Mittel usw. seien die nach der gestellten Diagnose richtig gewesen. Frau Glanze wollte gar nicht von einem Mediziner behandelt sein, sie habe dies mehrfach ausdrücklich abgelehnt. Nach Vernehmung einer Anzahl Zeugen wurden die Sach verständigengutachten vorgetragen. Sachverständiger Medizinalrat Dr. Ziegelrotz aus Potsdam führte aus, ein Kausalzusammenhang zwischen der Behandlung und dem Tode der Frau bestehe nicht. Der Angeklagte habe die richtigen biochemischen Mittel in Anwendung gebracht. Als Neumann die Frau am 12. November in Be handlung nahm, war die Sepsis bereits derart vorge schritten, daß auch ein medizinischer Eingriff keine Ret tung mehr bringen konnte. Nachdem sich der Sachver ständige weit ausholend über die Biochemie und deren, "Heilwirkung geäußert, erklärte Eerichtsmedizinalrat Dr. Oppe nach Vortrag über das Sektionsergebnis, es sei ganz belanglos, ob die ängewendeten biochemischen Mittel usw. richtig waren oder nicht, es komme auf die Tat sache an, daß der Angeklagte in der Ausübung seines Beruses als Heilkundiger nicht die großen und aus gedehnten Eiterherde erkannt habe. Durch einen kurzen Einschnitt konnte die Eitermasse zum Abfluß gebracht werden, durch die Belassung des Eiters und der Eiter herde sei schließlich der ganze Körper von Eitergisten durchdrängt worden. Ein kurzer operativer Eingriff ge nügte, um das Leben der Frau wahrscheinlich zu er halten. Ein herbeigezogenes Obergutachten des Landes- gesundheitsämtes ging noch über das Gutachten des Ee- richtsmedizinalrates Dr. Oppe hinaus. Es lautete da hingehend, daß mit einer an Sicherheit grenzenden Wahr scheinlichkeit das Leben der Frau zu retten gewesen sei, wenn der chirurgische Eingriff vorgenommen, bzw. ver anlaßt worden wäre. Professor Dr. med. Päßler, leitender Arzt am Krankenhause Dresden-Friedrichstadt ergänzte das Gutachten noch wesentlich. Die Schuld des Angeklagten sei darin zu finden, daß er erkennen mußte, daß ein sehr schwerer Fall vorlag, der unbedingt die Herbeiziehung eines Arztes erforderlich machte. Staats anwalt Dr. Wolle forderte die Bestrafung des Ange klagten wegen fahrlässiger Tötung. Die Schuld gelte nach den Gutachten der medizinischen Sachverständigen als voll erwiesen, er beantrage eine mehrmonatige Ge fängnisstrafe. Das Gericht war von der Schuld des Angeklagten überzeugt und verurteilte ihn wegen fahr lässiger Tötung unter Außerachtlassung einer Beruss- pflicht zu vier Monaten Gefängnis. SiebenundzwanzigsteS Kapitel. Trotzdem die Sonne erst im Untergehen WM, hatte Rolf von Gerlach scho» alle Festräume hell erleuchten lassen. Die Gäste waren schon fast vollzählig erschienen, aber die Glossower Damen fehlten noch. Rolf sah immer wieder unruhig nach der hohen Flügeltür. Neben ihm stand die Gräfin Landa in einer kostbaren schwarzen Spitzenrobe, um die Honneurs zu machen. In ihrem schönen, weißen Haar wiegte sich ein kleiner schwarzer Stutzreiher, der von einer Agraffe aus schwarzen Perlen und Brillanten gehalten war. Sie sah sehr vornehm und distinguiert aus. Nicht minder vornehm wirkte neben ihr Rolfs schlanke, aristokratische Erscheinung. Der tadellos sitzende Frack kleidete ihn vorzüglich. Sein gebräuntes, rassiges Gesicht mit den festgefügten Zügen und dem energischen Kinn war wartend nach der Tür gerichtet, durch die Sanna von Glossow eintreten mußte. In seiner Nähe stand Hans von Seltiz in der kleid samen Uniform seines Regiments mit seiner schönen Braut, die eine entzückende Toilette aus lichtblauem Seidenchiffon mit Perlenstickereien trug. Das Brautpaar war von Glückwünschenden umringt. Komteß Lanie sah schöner aus denn je. Das Glück hatte den trotzigen eigenwilligen Zug aus ihrem Antlitz gewischt. Es war Hans von Seltiz nicht zu verdenken, daß er feine Augen nicht von ihr lassen wollte. In den Fest räumen herrschte lebhaftes Treiben, und in dem großen Saal, wo getanzt werden sollte, wurden schon die Instrumente gestimmt. In einem der Nebenräume war das Büfett ausge stellt worden. Dort sollte nach Belieben an kleinen Tischen gespeist werden. Diener liefen umher und reichten Erfrischungen und eisgekühlte Erdbeerbowle herum. Es sollte gleich von Anfang an getanzt werden. Sanna sollte auf ihre Kosten kommen, das wünschte Rolf, denn sie war heute für ihn der Mittelpunkt des Festes. s (Foltjetzung solgt-j