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Notlan )as war en Reift ob rvir bei anflieg^ -en Feft inkspru« Lagemm ich uru iehungeN inen Be in del sten vcr Deutsch- s gebens dagege^ e hoE Ausgabe reihe'' -rotze" der kulturellen Entwicklung der Mensch heit, dann wird dieses Zusammenwirken der Mensch heit zum Besten gedeihen." Dr. Stresemann überreichte dann in des Reichs kanzlers und seinem Namen den beiden Fliegern als Erinnerungsgabe zwei goldene Zigarettenetuis, worauf der amerikanische Botschafter, dem deutschen Volke für die seinen beiden Landsleuten erwiesenen Ehrungen und den herzlichen Empfang seinen Dank aussprach, dem sich Levine mit einigen herzlichen Worten anschloß. Das Festessen beim Reichsverkehrsminister zu Ehren der Ozennflieger. Bei dem Festessen, das Reichsverkehrsminister Dr. Koch gestern abend zu Ehren Chamberlins und Levines gab, hielt Dr. Koch eine Rede, in der er u. a. aus- sührte: „Es ist für uns Deutsche, die wir auf dem Ge biete der Luftfahrt das Verkchrsmoment bewußt in den Vordergrund gestellt haben, eine gute Vorbedeutung, datz der erste Passagierflug über den Ozean nach unserem Lande ausgeführt wurde. Wohlan, meine Herren, Sie haben den Pann des Ozeans gebrochen! Wir wollen danach streben, einen planmäßigen Luftverkehr zwischen Amerika und Deutschland zu schaffen. 'Wenn dies ge sungen sein wird, werden wir Sie als die Pioniere eines solchen Kulturwerkes ehren und Ihnen für alle Zeiten ein dankbares Andenken bewahren." Der amerikanische Botschafter Schurmann ant- soortete mit Worten des Dankes, die mit lebhaftem Bei- sall ausgenommen wurden. Ehrung der Ozeanflieger durch die Stadt Berlin. Der Magistrat hat beschlossen, den Ozeanfliegern M Ehren eine Straße der Reichshauptstadt „Columbia- stratze" zu benennen und dieses heute Freitag beim Emp- mng der Flieger im Berliner Rathaus öffentlich be- kamt zu geben. Außerdem wird dem Botschafter der Vereinigten Staaten, Chamberlin und Levine die große ^hrenplakette der Stadt Berlin überreicht werden. Die Dzeanflieger werden zu dem Empfang im Festsaal des Rathauses im Namen des Magistrats durch den Stadt- bourat Dr. ing. Adler von Per amerikanischen Bot- ichaft im besonderen Wagen abgeholt werden. Vrrge von Elückwunschdepeschen und Ehrengeschenken in °tt amerikanischen Botschaft. — Ein ganzes Warenlager für die Amerikaflieger. In der amerikanischen Botschaft in Berlin geht "ach wie vor der Depeschenbote aus und ein, um Glück wünsche für die beiden Amerikaflieger aus aller Herren Glider zu überbringen. Die Depeschen haben sich schon zu Bergen angehäuft, so daß eine Durchsicht überhaupt nicht mehr möglich erscheint. Aber auch aus Adere Weise wird Chamberlin und Levine die Freude Berliner Bevölkerung über die kühne Tat zum Aus guck gebracht. Von allen Seiten gehen Ehrenge schenke zu, und ein Zimmer der Botschaft gleicht schon llßl einem Warenlager. Hauptsächlich wird Chamberlin und Levine ihrem Wunsch gemäß, in Berlin k'n Elas Pilsner trinken zu wollen, Bier in allen nm ^glichen Gebinden in die Botschaft geschickt. Ganze Gästen und Syphons aller nur denkbaren Sorten sind sh"en zum Geschenk gemacht worden. Ein Verehrer hat 'Mn eine Kiste Wein geschickt, andere kistenweise Kurze Mitteilungen 10 Juni 1927 In französischen parlamentarischen Kreisen rechnet man mit einer erneuten Verschiebung der Be handlung der Zollvorlage in der Kammer. Echo de Paris und Mat in wenden sich heute scharf gegen den Kommunismus in Sowjetrußland. Nach Meldung der Wiener neuen freien Presse be steht noch Aussicht auf eine direkte Verständigung Zwischen'B e I g r a d und Tirana. Von der russischen Tscheka sind gestern erneut 20 Personen erschossen worden. Bei einem Zusammenstoß zwischen Autobus und Privatauto wurden in Neuyork zwei Persdnen getötet und 32 verletzt. MAME- (Nackdruck verboten.) Endlich blieb er stehen und atmete tief auf. Darüber Nie ihm heme Gewißheit werden. In einer Stunde etwa "Arde Sanna in Gerlachshetm sein, und dann würde sie Aren, daß Hans und Lanie sich verlobt hatten. Dabei wollte er sie fest im Auge behalten. Trotz aller Selbstbe» Arrfchung würde sie sich ihm verraten, sei es auch nur mit °"rem Erblasten oder mit einem Wimperzucken. , , Und wie in verhaltener Sehnsucht streckte er die Arme - „Sanna — süße liebe Sanna — ich kann kein Glück Ar sich — ich habe dich viel zu lieb," sagt« er leise Fünfundzwanzigstes Kapitel. y, Gräfin Landa hatte ihre Einwilligung gegeben zur AUobung ihrer Tochter mit Hans von Seltiz. Sie war glücklich, wett es Lanie war und weil ihr Seltiz sehr sym- Athlsch War. . Der erste, der dem Brautpaar Glück wünschen durfte, AA Volf von Gerlach. Und er tat es in warmer, herzlicher „Es wäre jammerschade gewesen, wenn ihr euch nicht Maintnengefunden hättet," sagte er. „Lanie ist zwar ein lobold, der eben noch ihrem ehrsamen Vetter scheußlichen Schabernack gespielt hat, aber gut, mein lieber Hans, wirst sA Wohl Respekt gegen so verständige Leute, wie ich es bin, erbringen. Wirst deine liebe Not haben mit dem über- ."Mgen Tollkopf — aber du zwingst sie schon, da habe ich ZA Bange. Treibe ihr nur vor allen Dingen die Män- Zleindschaft aus, die sitzt ihr so fest im Blut, daß ich er- "unt bin, daß sie sich dir ergeben hat." Lanie umarmte ihn lachend. d^»Dchweig still, Rolf, den Schabernack hattest du ver- »So — und wenn ich nun geflunkert hätte? Das wäre Zigarren und Zigaretten, noch ein anderer hat, wohl im Glauben, daß auch in der Botschaft die Prohibitions gesetze in Kraft sind, eine große Kiste Tee als Ehren geschenk überreichen lassen. Daneben sieht man einen großen silbernen Pokal, ein goldenes Zigarettenetui und andere Wertgegenstände. Auch ein Grammophon hat man ausgewählt, um die beiden Ozeanflieger zu erfreuen. Einige Kisten sind noch gar nicht geöffnet worden. Des weiteren haben Chamberlin und Levine unzählige Lor beerkränze und Blumenspenden erhalten, so daß das Zimmer einem Blütenmeer gleicht. Aber nicht nur für das leibliche Wohl der Amerikaflieger haben die Ber liner Freunde gesorgt, Chamberlin hat man einen neuen Fliegerdreß geschenkt und eine große Schneiderfirma hat sich bereit erklärt, den Flieger völlig neu einzukleiden. Aus aller Well. 10. Juni 1927 * Anklageerhebung gegen die Kasseler Straßen bahnbeamten. Wie der Lokalanzeiger aus Kassel be richtet, ist nunmehr Anklage gegen den Straßenbahn- schaffner der Großen Kasseler Straßenbahn-A.-G., Joseph Hentrich, und den Motorwagenführer Karl Gerlach II erhoben worden. Die Anklage stützt sich auf fahrlässige Tötung und Körperverletzung. Es kann mit Bestimmtheit angenommen werden, daß die Hauptver handlung bereits am 20. Juni stattfindet. Es sind vier Sachverständige und 57 Zeugen geladen worden. * Raubüberfall im Berlin—Kölner D-Zug. Auf dem Hauptbahnhof Wagen i. W. wurde in dem von Berlin kommenden Zug D 6 der Ingenieur Otto Zieb- ler aus Unna besinnungslos aufgefunden und ins Krankenhaus überführt. Ziebler, der nach Angabe der inzwischen eingetroffenen Angehörigen einen größeren Geldbetrag bei sich führte, war ohne jede Geldmittel. Ob er das Opfer eines Raubüberfalles geworden ist, wird die sofort eingeleitete Untersuchung noch ergeben müssen. * Neuer deutscher Flugrekord. München—Berlin in 2 Stunden 43 Minuten. Einen neuen Flugrekord hat Flugzeugführer Künstle von der Süddeutschen Luft hansa am Donnerstag aufgestellt. Er startete mit einer Dornier-Merkur-Maschine mit sechs Personen um 14.25 Uhr in Oberwiesenfeld und erreichte den Flug hafen Tempelhof ohne Zwischenlandung um 17.08 Uhr. * Zwei Todesopfer eines Eisenbahnunfalles. An einer offengelassenen Schranke bei Mikultschütz auf der Strecke Beuthen—Peiskretscham fuhr gestern nach mittag ein Personenzug in ein Gespann. Von den fünf Insassen wurden zwei sofort getötet und drei schwer verletzt. * Schwere Bluttat bei Cöthen. Der Ritterguts besitzer Klepp und dessen Sohn wurden auf der Fahrt von Kleinpaschleben nach der Domäne Wohlsdorf von einem unbekannten Täter erschossen. Der Täter ist flüchtig. Vermutlich handelt es sich um einen Racheakt. * Festnahme eines deutschen Defraudanten in Frankreich. Zur Festnahme des Postsekretärs Katt winkel aus Bochum, der am 7. September 1926 nach Unterschlagung von 344 000 RM. Postgeldern ver schwunden war, teilt die Oberpostdirektion mit: Den Postllberwachungsstellen in Bochum und Aachen war bekannt geworden, daß Kattwinkel sich in Südfrankreich aufhalte. Es gelang, ihn in Pzeron bei Lyon zu er mitteln und sestzunehmen. Er hatte sich dort in einem Hotel als E. Wyngaerd eingemietet. Man fand bei ihm nur noch 805 RM. und 1900 französische Franken. Kattwinkel hat die Unterschlagung in vollem Umfange eingestanden und sieht jetzt seiner Ueberführung nach Deutschland entgegen. * Petroleumexplosion in Konstanzia. Nach einem Havastelegram aus Bukarest gerieten in einem Pump werk in Konstanzia größere Petroleummengen in Brand. Das Feuer breitet sich mit großer Schnelligkeit aus und bedroht die übrigen Vetriebsstationen der Petroleumförderung. Mehrere Personen erlitten Brandverletzungen und Rauchvergiftungen. Es besteht eine schöne Geschichte geworden. Ich habe dir eben da durch, daß ich es nicht getan habe, bewiesen, daß wir Män ner viel umsichtiger und weitblickender sind als ihr Frauen. Pardon, liebe Tante — dich nehme ich natürlich aus." So neckten sich Rolf und Lanie noch eine Welle. Aber dann gab es doch noch viel Wichtiges zu erzählen und zu beraten. Rolf ließ Frau Sieveking rufen und stellte ihr das Brautpaar vor. „Nun sorgen Sie dafür, Sievekingschen, daß unser Diner heute in aller Eile noch einen festlichen Charakter bekommt und lasten Sie genügend Sekt kaltstellcn. Solche Ereignisse müssen gebührend gefeiert werden." Die alte treue Seele gratulierte dem Brautpaar und sagte seufzend: „Wenn ich nur erst mal Ihnen einen Verlobungs schmaus richtenkönnte, gnädiger Herr. Zeitwird esnunbald. Ich möcht' es gern noch erleben, daß in Gerlachsheim eine junge Frau einzieht!" Rolf lachte ein wenig unsicher. „Ich will mir das mal durch den Kopf gehen lassen, Sievekingschen. Sie sind ja schuld, daß ich noch nicht ans Heiraten gedacht habe." „Ach, gehen Sie doch, gnädiger Herr, so eine Ausrede ist wohlfeil wie Brombeeren. Aber nun will ich mich beeilen, daß ich noch einen rechten Verlobungsschmaus richten kann für unser Komteßchen." Damit ging Frau Sieveking geschäftig ab. Kurz vor dem Diner trafen die beiden Damen aus Gloffow ein. Man ging gleich zu Tisch. Rolf hatte sich Vorbehalten, daß er bei Tisch die Ver lobung des jungen Paares verkünden durfte. Es sollte vorher kein Wort davon gesprochen werden. Hans hätte seiner Mutter gern selbst die Mitteilung gemacht. Aber er sah das unruhige, erwartungsvolle Brennen in Rolfs Augen und ahnte, was in seiner Seele vorging. So fügte er sich und flüsterte seiner Mutter, als er sie begrüßte, nur heimlich zu: „Mutterle — gleich wirst du etwas Wunderschönes ' die Gefahr, daß die Petroleumförderung für längere Zeit stillgelegt wird. * Zuni englischen Ohne-Zwischenlandungsflug England—Indien. Der neue Ohne-Zwischenlandungs flug England—Indien, für den die von beiden im Per sischen Golf niedergegangenen Flieger Carr und Gill man benutzte Route gewählt wurde, wird Ende näch ster oder Anfang übernächster Woche angetreten. Für den Flug wird eine Maschine gleichen Typs benutzt werden, wie sie Carr und Gillman flogen. Die Not landung dieser beiden Flieger im Persischen Golf soll auf ein Luftloch in der Zuleitung für den Brennstoff zurückzuführen sein. Es heißt, das Luftfahrtministe- rium sei unter dem in den letzten Tagen autzerorent- lich starken Druck der Öffentlichkeit entschlossen, alle Anstrengungen zu machen, um England einen Flug weltrekord zu sichern. * Farmer sprengen einen Notdamm in Louisiana. Aus Bouma im Staate Louisiana wird gemeldet, daß der durch amerikanische Ingenieure im Bezirk von Bayou errichtete Notdamm gegen weitere Ueberschwem- mungen des Mississippi von Farmern mit Dynamit in die Luft gesprengt worden ist. Die Farmer behaupten, daß der Damm, der zum Schutze von Bouma geschaffen wurde, den völligen Ruin ihrer Ländereien herbei führen würde. Aus dem Gerichtssaal. K. Wegen fahrlässiger Tötung verhandelte das Ge meinsame Schöffengericht Dresden am Donnerstag gegen den Kraftwagenführer Martin Reinhard Walther aus Herzogswalde, dessen Eltern dort eine Wirtschaft besitzen und ein Lohnfuhrgeschäft mit betreiben. Am 7. April hatte Walther von Fördergersdorf bei Tharandt Fahrgäste nach Dresden zu bringen. Vormittags gegen 9 Uhr wollte er von der Lennestraße aus in die Johann- Eeorgen-Allee einbiegen, beachtete aber nicht rechtzeitig, daß ein Motorfahrer, der 27 Jahre alte Bäcker Leschke aus Gittersoe, dahergefahren kam, der infolgedessen gegen den rechten Hinteren Kotschützer des Kraftwagens rannte und dadurch schwere Schädel- und andere Verletzungen erlitt. Nach dem Carolahaus gebracht, verstarb er dort wenige Stunden darauf. Der Angeklagte bestritt eine Fahrlässigkeit begangen zu haben. Die Zeugenverneh mung verlief dagegen zu seinen Ungunsten. Dem An träge des Staatsanwaltes entsprechend wurde Walther wegen fahrlässiger Tötung und Uebertretung der Be stimmungen über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Vorsitzende des Gerichts betonte in der Urteilsbegründung, dem An geklagten, der zwar bereits neun Monate den Führer schein besaß und etwa 8000 Kilometer Straßenstrecken durchfahren hat, seien offenbar beim Einbiegen die Ner ven durchgegangen, ein unglücklicher Zufall scheide gänz lich aus. Lohnbewegungen und Streiks. 10 Juni 1927 Der Metallarbetterschiedsspruch für verbindlich er klärt. Wie bereits mitgeteilt, fällte der Arbeitsminister am 20. Mai d. I. einen Schiedsspruch, der die Arbeits zeit in der Metallindustrie in Hessen und Hessen-Nassau sowie die Zahl der Ueberstunden regeln sollte. Nach Ab lehnung dieses Schiedspruches durch die Arbeitnehmer organisation beantragte der Arbeitgeberverband der Mitteldeutschen Metallindustrie seine Verbindlichkeits- erklärung. Nach nochmaligen ergebnislosen Verhand lungen vor dem Schlichter, Gewerkschaftsrat Schilling (Hanau), beschäftigte sich der Reichsarbeitsminister er neut mit dieser Streitsache und erklärte den Spruch für verbindlich. Die Verhandlungen im Textilgeweebe ergebnislos. Die gestern im Reichsarbeitsministerium stattgefundenen Verhandlungen über die vom Reichstexilarbeiterverband verlangte Berbindlichkeitserklärung der gefällten sieben Schiedssprüche verliefen ergebnislos. Voraussichtlich wird der Reichsarbeitsminister eine Entscheidung fällen. erfahren. Ich darf es dir aber nicht selbst sagen, um Rolf die Überraschung nicht zu zerstören." Frau von Seltiz war nun freilich wie im Fieber vor unruhiger Erwartung. Nun saßen sie alle in dem schönen alten Speisezimmer an der festlich gedeckten Tafel, die mit roten Rosen ge schmückt war und reiches Silbergerät und kostbares Porzellan und Kristall trug. Als die Suppe ausgetragen war und die Diener sich entfernt hatten, erhob sich Rolf. Und seinen Blick fest auf Sanna von Glossows Züge heftend, verkündigte er die Verlobung seiner Kusine mit Hans von Seltiz. Mit staunendem Lächeln hob sie die Augen zu ihm empor, und eine ehrliche Freude strahlte aus ihren Augen. Rolf wußte nun ganz sicher, daß sie durch diese Verlobung durchaus nicht schmerzlich berührt wurde. Eine allgemeine Aufregung folgte Rolfs Worten. Frau von Seltiz war so erschüttert, datz sie, haltlos weinend vor Freude, am Halse ihres Sohnes hing und dann wortlos Komteß Lanie in ihre Arme zog. Dann umarmten sich die beiden glücklichen Mütter in bester Ein tracht, und das Brautpaar hatte eine Weile mit sich selbst zu tun. So standen sich Rolf und Sanna etwas abseits gegenüber. „Sie sind auch durch diese Verlobung sehr überrascht worden, mein gnädiges Fräulein?" fragte Rolf. Sanna atmete schnell. Sie war entschieden freudig erregt. Ihre Augen strahlten wieder einmal voll und offen in die seinen. „Ja, ich bin sehr überrascht und freue mich so sehr. Das hatte ich nicht vorausgesehen, denn mir schien immer, als sei Lanie gar nicht gut auf Herrn von Seltiz zu sprechen. Daß er sie sehr lieb hat, das habe ich freilich schon längst bemerkt. Und es hat mir immer sehr leid für ihn getan, daß Lanie nicht gut zu ihm war." Rolf hätte aufjubeln mögen. „Wirklich — Sie wußten schon, daß Hans meine Kusine liebte?" Lächelnd nickte sie. (Fortsetzung folgt.)