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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Di, ««itzmi, d« »ei »«tntevdrr Nummer 59 26. Jahrgang. Freitag, den 20. Mai sächsische Innenministerium keine Einwendungen erhebt. Gemeinde - Giro - Konto Nr. 138. - Anzeigen werd« L» d« Erst Auerbach i. B. Der Bezirk« - Feuerwehrverband der Amtehauptmannschaft Auerbach i. B-, der 39 Wehren mit 2391 Mitglieder» umfaßt, hatte seinen Bezirks-Feuer- wehrverbandstag in Zwota. Nach dem Jahresbericht traten die Wehren 25 Mal im Orte, 22 mal auswärts bei Bränden und dreimal bei Hochwasser in Tätigkeit. Der Sleinbmch tot aufgesunden. W. ließ in letzter Zeit Zeichen von Schwermut erkennen, seitdem er sich Krim Baden durch «men Kopfsprung eine schwere Kopfverletzung zugezogen halte. Kamenz. Eia schrecklicher Unglückrfall hat sich am Sonnabend nachmittag hier ereignet. Einem 4 jährigen Mädchen, da« eine Erdnuß -msbeiß^ wollte, geriet diese in «>e Luftröhre. Trotz sofortiger Inanspruchnahme ärztlicher Verbandsvorsitzende, Branddirektor Richard Wolf aus Amrsbach i. V- bemängelte nach seiner einstimmigen der Landesbrandversicherungskammer Anzeige erstattet werden würde. Als O t des nächsten Beztrks-Feuerwehrverbandr- i tage» wurde Rodewisch ausersehen. G r o ß w a lte r s d o r s. Auf dem Wege von Lipperr- dorf nach hier verlor der Ziganensabrikant Max Busch die ! Herrschaft über sein Fahrrad. Er stürzte so unglücklich, daß der Tod auf der Stelle rintrat. MU den Beilagen .Neue Illustrierte', .Mode und Heim' und .Der Kobold'. Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. heim, R.-Cl. Diamant Cs; Mtz mit Gebrüder Wolke, sowie R -Cl. Tornado Leipzig und Presto Chemnitz sind die schärfsten Konkurrenten. Mit dieser Fahrt ist auch die »Meisterschaft de« Wehrkreise« IV verbunden. Auch hier werden 16 Mannschaften zu je 5 Manu den Kampf um den Meisterschpsts-Titel aufnehmen. Es wird wiederum ein interessante« Bild geben die Rtichswehrangehörigen mit Gewehr «arschmäßig auf schweren Rädern im Kampfe zu sehen. Der vorjährige „Deutsche Weister" — Artillerieregiment 4 — «sch.int hier al« Favorit. Somit werden am Sonntag Hilfe konnte den armen Kinde keine Rettung gebracht werden, so daß es den Erfiiäungstot erleiden mußt». Bischofswerda. Zwei Taschenbiebstähle find während de« Jahrmarktes am Sonntag nachmittag vor- akkommsu. Auf dem Markte wurden einer auswärtigen Frau 50 Mk. und auf dem Schützenhaurplatze einer andren Frau 13 Rk. gestohlen Sebnitz. In der Sonnabendnacht wurde in Leipzig- Lindenau ein Wagenwärter von den Personenauto des Stadt rats Klemen» Peschke au« Sebnitz angefahren und zu Boden geworfen. Ein Polizeibeamler ordnete an, daß der Kraftwagen den Angefahrenen nach der nächsten Sanitäts- wache bringen sollte. Unterwegs wurde der Angefahrene auf seinen eigenen Wunsch abgesetzt. Der Polizeibeamt, nahm nun srbst im Wage» Platz, um mit nach der Polizei wache zu fahren. Plötzlich bemerkte er, daß Peschke finnen los am Steuer saß und den Kopf hängen ließ. Deshalb sprang der Beamte au« den Wagen wobei er sich leicht ver letzte. Der Wagen fuhr nun an eine Grundstücksmauer, erhielt dadurch eine andere Richtung fuhr schräg über die Straße und rannte an die Einfahrt eine« Grundstücks, wo er stehen blieb. Peschke wurde nach dem Krankenhaus ge bracht, wo nur der durch Herzschlag ringetretenr Tod festge- stellt werden konnte. Der Tod ist wahrscheinlich infolge der voraufgegangencn Aufregung eingetreten. Nach Ausgabe seiner Gastwirtschaft widmete sich der Verstorbene ganz der Förderung des Klein- und Einzelhandels. Auch im politisch:» Leben der Stadt Sebnitz trat er hervor. 1909 zum Stadtverordneten gewählt und nach kurzer Unter brechung 1919 wieder berufen, übertrug die D. D. P. ihm einen Stadtratsposten. 1924 übertrug ihm das Kollegium auch dm Bosten des 2. Bürgermeisters, welches Amt er bi« nach den Neuwahlen bekleidete. P. hat ein Alter von 62 Jahren erreicht. Ehrenfriedersdorf. Auf der Staat«straße Geyer—Ehrenfriedersdorf ereignete sich, wie erst jetzt bekannt wird, in der Nacht zum Sonnabend ein schwere« Autoun ü Di« »Ottendorfer Zeitung* erscheint Diens« 2 tag, Donnerstag und Sonnabend. 2 Dir Bezugs-Preis wird mit Begin« « jeden Monat» bekannt gegeben. M Im Fall« höherer Gewalt (Krieg od. sonst. » - irgendwelcher Störungen des Betriebe« der 2 2 Zeitung, d. Lieferanten vd. d. Beförderung»- 2 2 Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An- svruch auf Lieferung »der Nachlieferung der »» - Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreise». 2 Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. ist MeizeW amtlichen Bekanntmachungen zu Ottendorf-Okrilla. WeHMWS Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemeinderates Jie MWÄM W'mffeWZ m Genf. Den Enthusiasten der internationalen Verständigung stehen die Pessimisten gegenüber, welche behaupten, auf internationalen Konferenzen könne schon deshalb nichts Positives herauskommen, weil die Mächtigen freiwillig auch nicht auf einen Deut ihrer Vormachtstellung verzichten wollen. Die zum 5. Mai nach Eenf zusammenberufene Weltwirtschaftskonferenz ist ein Kind des Völkerbundes, — also eines Organs, das erst während der letzten Wochen in den Abrüstungsverhandlungen seine geringe Entschluß kraft gezeigt hat. Man wird auch an andere Finanz- und Wirtschaftskonferenzen denken müssen, dis in früheren Jahren stattgefunden haben, und die keinerlei Spuren in der Geschichte der Völker zurückgelasssn haben. Die inter nationale Finanzkonferenz zu Brüssel im Herbst 1920 wurde- nicht zu Ende geführt und erfuhr eine recht zweifelhaft, Krönung mit dem berüchtigten Beschluß d r Alliierten vom 29. Januar 1921, durch den eine geradezu wahnwitzige Re parationslast festgesetzt wurde. Im Frühjahr 1922 wurde in Genua die internationale Finanz- und Wirtschaftskonfe renz abgehalten, die trotz größter und feierlichster Aufma chung den schlagenden Beweis von der Ergebnislosigkeit sol« Her Konferenzen erbrachte. Bessere Aussichten bestehen nur, wenn bei allen Teilnehmern solcher Konferenz der ernsts Wille besteht, zu praktischen Ergebnissen zu gelangen. Die erste Anregung zur Genfer Wirtsch- stskonferenz hat der frühere französische Minister-Loucheur gegeben, der bekannt« < lich auch heute noch (als Senator) eine politische Rolle und als Großindustrieller eine wirtschaftliche Rolle spielt. Bei allem, was Herr Loucheur vorschlägt, dürfen wir überzeugt sein, daß es Frankreich unmittelbaren Nutzen bringen wird. Frankreich hat es für notwendig gehalten, der immer stärker werdenden Bewegung, die auf einen Abbau der Handels» politischen Absperrung der Völker gerichtet ist, ein Zuge ständnis zu machen. Wie wenig Frankreich in Wirklichkeit ein wirtschaftliches Zusammenarbeiten auch nur der kon tinentaleuropäischen Völker wünscht, geht aus dem hoch- schutzzöllnerischen Zolltarif hervor, den die französische Re gierung vor einigen Wochen beim Parlament eingebracht hat. Deutschland wird in Genf durch vier Hauptdelegierter Staatssekretär Trendelenburg vom Reichswirtschafts ministerium, Lammers vom Reichsverband der deutschen Industrie, Eggert von den freien Gewerkschaften und Dr. Hermes als landwirtschaftlicher Sachverständiger, ver treten sein. Einen breiten Raum wird die Erörterung der Kartellfrage einnehmen,' zu einer Verständigung über einen gemeinsam einzuschlagenden praktischen Weg wird es da gegen schwerlich kommen. Aussichtsreicher sind Verhand lungen auf dem Gebiete des Handelsvertragswesens. Dar über. daß Einfuhr- und Ausfuhrverbote der modernen Zeit «nd der annähernden Ueberwindung der Kriegsfolgen nicht «ehr entsprechen, besteht ziemliche Einmütigkeit. Doch wird man selbst dieser Frage — entsprechend dem Charakter twr Genfet-Aonferenz als einer Sachverständigenkonferenz — eine bindende Entscheidung erst im kommenden Herbst auf einer besonders einzuberufenden diplomatischen Konfe renz herbeiführen können. Weiter wird es möglich sein, auf dem Gebiete der Vereinheitlichung der Handelsver- tragstexte (besonders für Konsular-, Schiffahrts- und Frem denfragen) und auf dem einer Vereinfachung und Verein heitlichung der Zollabfertigung Fortschritte zu machen. Nicht skeptisch genug kann man aber gegenüber den Bestrebungen sein, auch nur für eine beschränkte Anzahl von europäischen Lärckern einen einheitlichen Zolltarif festzusetzen. Hier sind die engherzigen, selbstsüchtigen Bestrebungen der ver schiedenen Völker noch viel zu grrß, als daß man ihnen einen Verzicht auf liebgewordene Ideen zumuten könnte. Ganz allgemein wird man also den Mert der Genfer Welt- wirtfchaftskonferenz nicht allzu hoch veranschlagen dürfen. glück. Ein mit 5 Personen besetzt»« Auto au« Ehren- vmvrlaü-e zu.ustreven. Setzungen. Schwer verletzt wurde d»r Stadtrat Enderlein fA gegen 4 Uhr ist die und der Krankenkaffeninsp.ktor Wohlgemuth, während der Tischlerei de« Tischlermeister« Pötzsch abgebrannt. Sämtliche Kirch,nmufikdirektor Nestler und der Braumeister Schnelle Helzvorrä!» und da« gesamte Inventar wurd» ein Raub der Dichtere Verletzungen erlitten. Der Kraftwagensührer Rudi «flamme >, während da« Wohnhaus und der Maschiuemaum Friede! kam mit dem Schrecken davon. Die Verletzten ^v"sth t blieben. B. merkt wurde da« Feuer auf dem wurden mittels Krankenauto in« Stadtkrankevhau« nach marm eine« Hind!«, der dann später in Flammen umkam. Annabera aebraLt D«r Schaden ist sehr bett LHtl ch und nur zum Tftl durch . e « - Versicherung gedeckt. Die Ursache de» Feuer« ist uoch nicht . Otlinrtz. Dis Montag zusammengetritene Ge- bik nnt meindeverordnetenkammrr hat in der Angelegenhrit der R-ih-n. Von d-m >°,-r W-mb°-:-zM»d,. du H°„I- sich >» Noch! ,u-> S-nnl-g -m M M-ig« Murn »IN hin in I-ibsimöidnIIchn Absicht tu di, Tt-I-. Ml M-«-« SN-d-m wmd- « am SomU, NO i« Großenhain. Am Mittwoch früh 5 Uhr überfuhr °m schrankenlosen Uebrrgang der Chaussee Ruhland—Senften berg kec aus der Bahnstrecke Ruhland—Lauchhammer vec- 'ehrende. Zug 2321 rin L-stauto des hiesigen Obsthändlers Hiller. Das Auto wurde von der Maschine ca. 50 Meter, „ „ weit geschleift und total zertrümmert, dabei die geladenen i Wiederwahl, daß die Ueberland Motorspritze teilweise zu AemüstwareN und Teile de« Autos weit umher brauend. j spät, teilweise überhaupt nicht von Brandsällen benachrichtigt Dabei wurden der da« Auto selbst führende Händler Hiller worden sei, man sei gegen di« zur Hilfeleistung Herberge« stine neben ihm fitzende Ehefrau und der Mitfahrer R chard'wsen-n Mannschaften selbst tätlich vorgegangen, um sie an Schumann sofort getötet. Der virrte Mitsahrende, ein An-!d-m Rettung-werk zu verhindern. Der Verbandlvorsitzend« Lckelller des Auiobefitzrrs, konnte sich durch einen Sprung g^ßelte dieses Verhalten gewisser Kreise, unter denen sich dam Auto vor dem Tod» retten. Er hat dabei erhebliche: selbst aktive Mitglieder befänden, in schärfsten Worten und Verletzungen erlitten und wußte in» Krankenhaus überführt kündigte an, daß -ei Wiederholung derartiger Vorkommnisse verdrn. Die Schuldfrage ist noch nicht geklä t, Wahlschein- " ' - uch wollte Hiller noch vor dem Zugs die Schienen über- Mren und hat dabri die E '.tfernuug überschätzt. Oröüte kuvkreitkiunkt ruft »Uv» kroxrsimneu uoä ßroüem Ouierkaltuuzs- uu6 öultlsrteil. Nur 50 ?k. jeäe ^VoLs. övlielluus bei geäem koiturut und ru jsrlsr LuokkeriaZIullK- ProbenumAern kostenlos vom Verlag Berlin N 24 Amtlicher Teil. Geffenti. Ätzung der Gemeindeverordneten Zreitag, den 20. Mai abends 8 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses. Tagesordnung ist am Amtsbrett im Rathause an geschlagen. Httendorf-Hkrilka, am 18. Mei 1927. Der Vorsteher. OerLlicheS «mV EächfischeS. Vttrndorf-Dkttlla, den Ma! «»rr. — „Der große Germania-Preis". Am kommenden Sonntag veranstaltet der Gau 37 Dresden des Bunde- Deutscher Radfahrer zum 6. Male das groß« brutsch« Bundesmannschaslsfahren um den „Groben Germanta-Prei«". Da« Mannschasttfahren, da« von je 6 Fahrern — wovon 4 Fahrer das Ziel geschloffen passieren müssen — bestritten wird, geht über 100 km. und wird auf der Straße: Drerdrn—OttendorftOk illa— Radeberg — Großröhrsdorf — Btschofrwerda—Stolpen—Pirna—Drerdtn zum AuStrage ge brach«. 21 Mannschaften — die besten Deutschland« — Uthmm den Kampf mit dem VL. jährigen Sieger — „Wander- W 1896", Dresden — auf. N-Cl. ZR. III Rüffel