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Nummer 56 Freitag den Mm ^927 26. Jahrgang. schmidc» Au« Angst li.h^ ihn M Mach 7ndl Wer früh r der Meinung E ,chl<« °l. A-Nd i-ch- M-I„ g°n, Stoff - bÄL L M !ZtÄ- I°!°ch aurgehändigt. Der geliehene Betrag sollte der Witwe be- nn^^nnte Eeldpolitik der Reichsbank hat einen großen reit« am Tage darauf mit 10 Mark Zinsen zurückgezahlt Teil der Schuld daran getragen, daß unsere Währung in werden was aber nicht geschehen ist. Infolge der Aufregung den Jahren 1921 bis 1923 jenen fürchterlichen Sturz tat. .eszeit Hierzu eine Beklage. ein- »reis- äsr Preise n im «1. Freiberg. Auf der verkehrsreichen Staatsstraße Freiberg—Dresden hatte bei Halsbach ein Personenkast- Wagen vorschiistSmäßig an der rechten Straßenseite ange. halten. Die Insassen des Wagen« waren aüsgeßiegen. Ein voübersahrender Krastradsahrer kam den Auto so nahe daß er den neben seinem Auto stehenden Besitzer umriß. Der Motorradfahrer stürzte und wurde hierbei nicht uner heblich verletzt. Auch der Autobefitzer trug erhebliche Ver letzungen davon. Das Verschulden trifft den Krastrad- fahrer. — Auf derselben Straße verunglückte ein Motorrad- Fahrer dadurch, daß er kurz vor dem Orte Naundorf stürzte, weil sein Motorrad auf dem srischaufgeworfenen Sand der neugepflasterten Straßenteiles in« Rutschen kam. Mit einen Unterschenkelbruch, sowie mit Fleisch, und Kopf wunden wurde der Verunglückte mit dem Krankenauto in da« Stadikrankenhaus Freiberg übergesührt. Rechenberg-Bieurnmühlr i. Sa. Die Nach forschungen der tschechoslowakischen Gendarmerie nach den beiden Einbrechern, die mit dem auf der Flucht angeschoffenen Arbeiter Glöckner den Einbruch in die Kaffemäume de« Ge meindeamtes ausgesührt und den Geldschrank erbrochen und beraubt hatten, sind von Erfolg begleitet gewesen. Als Täter kannten der 28 Jahre alte Bergmann Emil Watzke aus Ossegg und brr 29 Jahre alte Arbiter Wenzel Porcal aus Neudors ermittelt und bei Kosten (Tschecho slowakei) festgenommen werden. Beide wurde in das Be zirksgericht Teplitz eingeliesert. Vermutlich kommen noch weitere Einbrüche auf das Konto dieser Bande. Wurden doch in Nordböhmen in letzter Zeit große Kasseneinbrüche verübt. Ja Kostea-Trplitz fielen den Verbrechern 75 000 Kronen, bei den Einbruch in da« Rothenhauser Forsthaus 60 000 Kronen Bargeld in die Hände. Kamenz. Unter großer Beteiligung der Bruder- vereine und auswärtiger Kameraden beging der hiesige Militärverein 4. Sächs. Jnf.-Regt. Nr. 103 seine Fahnen weihe. Hierzu hatten der frühere König Friedrich August und der frühere Großherzog Friedrich von Baden Fahnen- nägel und Fahnenbänder gestiftet. Königswartha. Am Dirnstagnachmittag brannte ein Stück Wald an der Straßenkreuzung Arnsdorf (Spree)— Steinitz—Weißig vollständig nieder. Vernichtet wurden etwa 45 Morgen 15 jähriger Kiefernbestand der Rittergutsherrschast Steinitz. Durch tatkräftige« Eingreifen der au« den um liegenden Gemeinden erschienen Feuerwehren und durch An legung von Gegenfeuer blieben etwa 15 weitere Morgen un versehrt. Setfer« dorf bei Geithain. Zwei hiesigen Dienst- mLdch:n waren in der letzten Zeit mehrmals Kleidungsstück« zerissen bzw. zerschnitten worden, worauf sie daß Gerücht verbreiteten, der Schaden sei von „bösen Geistern" verursacht worden. Nach langen Untersuchungen gestanden die Mädchen daß sie ihre Kleider selbst beschädigt und die Mär von dem dem m. in tioo. Die Sparkasse OttendorfOkiilla zahlt weiter an über 60 Jahn alte, bedürftige Sparer Guthaben in monatlichen Beträgen von 20 Mk. zunächst bi« zur Höchstfumme von 200 Mk. au«. Die Auszahlung der Aufwerlungrbeträge erfolgt unter Vorlage der alten Sparkassenbücher, während der üblichen Kaffenstunden. Httendorf-HärUla, am 10. Mai 1627. Sparkasse Ottendorf-Okrilla. also die Neigung der Geschäftsleute, sich Geld anderweitig Zu leihen. Diese Erwägungen haben das Präsidium der Reichsbank bestimmt, den Diskontfuß auf einen Stand her abzudrücken, der sich vom Vorkriegsstand nicht mehr unter scheidet. Der Laie wird hier die Frage stellen, warum denn der Reichsbank daran liegt, daß sich die deutschen Geschäftsleute nicht mehr im bisherigen Umfangs Geld von inländischen und besonders von ausländischen Kapitalisten leihen. Der Grund wird klar, wenn man folgendes bedenkt: Die deutsche Wirtschaft hat in den Jahren 1924 bis 1926 für mindestens 4 bis 5 Milliarden Goldmark Gelder im Auslande geliehen. Die dafür gewährten Linsen waren — besonders in den Jahren 1924 und 1925 — sehr hoch. Es muß das Be streben der deutschen Wirtschaft sein, diese drückende Zin senlast, durch die Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt empfindlich verringert wird, abzubausn. Das kann nicht geschehen, wenn düs Geldleihen im Auslande im bisherigen Tempo anhält. Die deutschen Schuldner müssen ihren ausländischen Gläubigern nahelegen, einer „Konvertierung" der Schulden (d. h. einer Umwandlung der hochverzinslichen Anleihen in niedriger verzinsliche) zuzustimmen. Das kann aber nur dann mit Erfolg gesche hen, wenn wir dem Auslande zeigen, daß wir unseren Ka pitalbedarf jetzt in erheblichem Umfange aus eigenen Kräf ten decken können. Darum diente die erwähnte Diskont« ermäßigung indirekt der Milderung der privatwirtschaft- lichen Schuldverpflichtungen Deutschlands und damit der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit de: deutschen Maren auf dem Weltmärkte. Dabei hat die Diskontermäßigung noch eine andere günstige Wirkung, die in den Rahmen der Reparationspolitik füllt: Die Aufnahme von Ausländsan leihen in fremder Währung erleichterte den „Transfer", d. h. die Umwandlung der Markbeträge auf Reparationskonto in fremde Währung und die Ueberweisung dieser Beträge an die empfangsberechtigten Reparationsmächte. Wir haben keine Veranlassung, solche Ueberweisungen — die unter allen Umständen nachteilige Folgen für die Wirt schaft und die Finanzen haben müssen — noch freiwillig zu erleichtern, ehe unsere Gläubiger sich nicht dazu verstanden haben, die deutschen Zahlungsverpflichtungen nach dem Dawes-Plan insgesamt einer gründlichen Revision nach unten zu unterziehen. OertlicheS »nd Sächsische». Vttendorf-VkrtHa, den ;r. Mat fyrr. — Vergangene Nacht gegen 1 Uhr brach in der Feld- Mühl« (Besitzer Herr Lesche) zu Kleiuvaundors ein Grobseuer Ms, welche« di« Mahl u. Schn«idemühl« sowie da« Wohn- haur und einen Schuppen vollständig einäscherte. Einiger Mobiliar konnte noch au« den brennenden Gebäude gerettet werden. Auch gelang «« einige Nebengebäude vor dem Flammen zu schützen. — Schneeflocken im Rat. Die berüchtigten Tage der Eithtiligrv, die begonnen haben, machen auch in diesen Jahre ihrem Namen alle Ehre. Trotz Hellen Sonn,nschein« Und reichen Blütenzauber« herrscht eine empfindliche Kühle so daß man gezwungen ist, die Urberkleider wieder anzulegen. Auch zogen dunkle Wolken auf, die aber keinen Regen sondern SchnerflocktU, wenn auch nur in geringer Mrnge brachten. — Am Sonntag fand hier die Eröffnungsfeier für den Konfirmandenunterricht statt. Außer drn neuen Konfirmanden batte sich auch eine Anzahl von Eltern eingrfunden. Im Verlaufe de« Gottesdienste« suchte der Ort«- vsmrer die Seelen zu gewinnen für die groß« und herrliche Chrtstrnfreud«, zu der auch der Sonntag Jubilate (Jauchzet) trmahnen will. Er zeigte, wie man diese Freude am Herrn lernen und im Leben anwrnd«» kann, so daß da« Leben nicht mehr zur Last, sondern zur Wonne wird. Nach dem Gottesdienst wandte stch der Ortrpsarrer an die Kinder und «mahnte sie, zugleich de« Muttertags mit gedenkend, Eltern Und Gott zu dienen sowie ihren Pflichten al« Konfirmanden getreu nachzukommen. Sodann wurden die Stunden festge- setzt: Knaben Dienstag 4—6, Mädchen Mittwoch 4—6 Uhr. . — Weibliche Reklame. Wie macht eine Frau, die als Schauspielerin oder sonstwie in der Oeffentlichkit steht, für sich diejenige Reklame, die ihren Rus und damit ihre Ein nahmen erhöht? Die Frage klingt beinahe etwa« nüchtern aber sie ist in Wirklichkeit eine grundlegende ökonomische Frag« im Leb«« d«r berühmten Schauspielerinnen gewordtn. Im nruen Hest der Modrnwelt geht Margaret« Caemmeur an der Hand von außrrordentlich amüsanten Photographien ausführlich auf dieses Problrm ein. Wir erfahren da, wie sehr verschieden di« weibliche Reklame von der männlichen w (trotzdem beide denselben Hintergedanken geschäftlichen Nutzens haben). Wenn die französische Schauspielerin Sorel nach Amerika fährt nimmt sie da« Bett der Pompadour mit und tritt dann öffentlich auf. Mistinguette, die Be sitzerin der berühmtesten Beine der Will läßt dieselben mit einer Million Dollar versichern. Der Wiener Star Dora Duby trägt da« kostbarste Armband der Welt. Hazel Goodwin in NewPork geht mit ihren Alligator in den' nannten „Wechseldiskont" von bisher 6 auf 5 Prozent ermäßigt. Anfang 1926 hatte dieser wichtige Eeldsatz noch 9 Prozent betragen. Diskont bedeutet — wie der Nams er kennen läßt — einen Abzug, und zwar einen Abzug, den sich der Inhaber von Wechseln (befristeten Schuldverschrei bungen) dafür gefallen lassen muss, daß er den erst später fälligen Wechsel bereits gleich nach dem Erhalt bei der Reichsbank in bares Geld Umtauschen kann. Je niedriger der Diskont ist, um so größer ist der Anreiz für Kaufleute, die von ihren Kunden mit Wechseln bezahlt morden sind, sich durch Hingabe dieser Wechsel an die Reichsbank Bar geld zu verschaffen. Ein niedriger Diskontsatz verringert WL Zwahl weisen. i8 13. ist Frau Naumann am 25. April verßorb«» Der unbekannt« Die entschlossene Eeldpolitik, welche der damalige Reichs- Sloffhändler war 1,65 M-ter groß, von schmächtig» Statur, finanzminister Dr. Luther - unterstützt von Ler deutschen er trug dunklen Anzug, schwarzen runden Filzhut und graue Reichsbank — um Lie Jahreswende 19^3-24 trieb, hat uns °UbI.d-m-s»n-,»ch° »u Nach d« A L, Unbekannten wird gefahndet. vannten „Wechseldiskont" von bisher 6 auf 5 Prozent Straßen fpazirren und die Londoner Schauspielerin zeigt! „Gespmsterhsus" verbreitet hatten, um ihre Stellen wechstln sich als Amaieurboxerin. Ein beliebtes weibliche« Reklame-f zu können. KirtbaeMiNäLVekläMMllMa bell'. uüttel ist auch ein Auskhenerrcgendrr Prozeß. ! Hoh - nßtin. Ernßthal. In der Nacht zum , Radebeul. Der Gemeindeoerband Elektrizitätswerks Freitag vergangener Woche stieg ein Unbekannter mittels . §o«utas, den 15. Mar findet abends 8 Uhr im Saale MedgMßnitz beging diefir Tag« das Jubiläum de«seiner Leiter in eine im erst«» Stockwerk gelegene Schlaf- oes Gasthofes zum HUug eine Kirchgrmeindrverfammlung 25jshngen Bestehens. Das Werk stand während dieser!stubr eines Grundstücke« im brnachbarteu Grumbach, wo s Zeit unter Leitung de« Direktor« Camozzt. Es gehören eine Fobrikanvlenswitwe schlief. Der Unbekannte hielt der Tagesordnung. s dem W-rkverband zurzeit die Städte Radebeul und Kötzschen- s Witwe eine Taschenlampe vor dar Gesicht, so daß si« ge- Rechnungsbericht. Orgelbau. Abholung dr« Leicher- broba sowie dir Gemeinden Oberlößnitz, Coswig. Kötitz,-blendet war. Mit einer starken Zaunlatte versetzte er ihr rüge« vom Hau«. Vortrag de« Herrn Bundeswort Poko- s Dippelsdorf - Buchholz, Eisenberg - Moritzburg, Boxdorf, s einen heftigen Schlag auf den Kopf und verlrtzte si« erheb- fiwtki vom Volk-kirchlichen Laienbund in Dresden über das Wilschdorf und Wahnsdorf an. flich. Die Uebersallene rief laut um Hilf« worauf Verwandt« Thema: Wilsdruff. In Röhrrdorf erschien am 20. April' die im Nebenzimmer schliefen, munter wurden und ihr zu Wie verteidige ich mein ßhristeutum gegenüber derlei d« 69 Jahre alten Witwe Naumann, di- erst kürzlich sM- eilten. Der Unbekannt« der anscheinend auch A Kirchevfeivdschast. (ihr Haus verkauft hatte, ein bishrr unbrkanutgeblieben«r,i Telephonle,tung durchschnittrn hatte, ergriff sofort die Flucht -mir- - I. t -n l etwa 30 Jahre alter angeblicher Stoffhändler, der ihr durch.fdurch da« Fenster und entkam auch unerkannt. ?»^'L>m^aus Stoff ,um Kauf aufdrängen wollte. Di-Witwe lehnt. ' zur Teilnahme an der Vergab,r ab, Daraufhin erklärte ihr der Unbekannte wenn^ MsSdsralLM s mmlung tingeladen. « sie ihm kein Geld borge, da müsse er bankrott machrnf « Der Kirchenvorftand. ^und er werde sich vor ihren Augen die Pulsadern auf.s Von unserm volkwrrtichaMche^ Pfarrer G^f, Bors. schneiden. Au« Angst, lieh die F-au ihn 100 Mark, und N während'd/r Inflation amtlichen Bekanntmachungen zu Ottendorf-Okrilla. Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemeinderates Mit den Beilagen „Neue Illustrierte", „Mode und Heim" und „Der Kobold". Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. L Di« »Ottendorfer Zeitung' erscheint Diens- tag, Donnerstag und Sonnabend. v«r B»t«g«-Pret» wird int! Begin» jeden Monat» bekannt gegeben. » Im Fall« hkherer Gewalt (Krieg od. sonst. " - irgendwelcher Störungen de, Betriebe, der L H Zeitung, d. Lieferanten od. d. Beförderung»- 2 ü Einrichtungen) hat der Berieher keinen An- » sprach auf Lieferung oder Nachlieferung der »» »» Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreises. " Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. - auf AM Ei, w-P« 8 ü b«r>«pzri8M^raax durch Krasä MtzWAM Ä 2 w«»« «4 »orr mep« d«r ZÄtAraK»«» M F «RÄM, e«M» Gemeinde - Giro - Konto Nr. 136. Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend S Anzeigen werde« an den EWNNmMM A « bi, spLt-ü««, vgrEag 10 Mr in sir -Z GefchLfirsteTi «Letr«. » Di« Festfttzm», de, A»i!lg,n-Vr,tkk, S L wird bei eintrriendir Änderung gk» RmM« 8 A »«ich« bikmvÄMM». I