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Kurze Mitteilungen. Ebenso wie vor einigen Tagen der Polizeioberst Schützingsr ist jetzt auch sein Parteifreund, der sozialistische Ne gierungsrat Hause im Dresdener Polizeipräsidium oom MMärbefehlshaoer bis -aus weiteres seines Amtes ent hoben worden. Der Reichspräsident hat den Oberbürgermeister Dr. Jarres, Mitglied des preußischen Staatsrats, zum Reichsminister des Innern ernannt. Die Bayerische Volkspartei lehnt eine Beteiligung an einem Kabinett Stresemann aus sachlichen und per sönlichen Gründen ab. Der frühere deutsche Kronprinz ist auf seinem Gute in Oels (Schlesien') eingetroffen. Er hat sich verpflichtet, politisch nicht tätig zu sein. Infolge des Buchdruckerstreikes erschienn sämtliche Montagsfrühzeitungen in Berlin nicht. Der Reichspräsident hat den kommunistischen Arbei ter Thorell, der wegen Teilnahme an den Hamburger Putschkämpfen zum Tode und zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, zu zehn Jahren Festung begna digt. Der Militärbcfchlshabcr für Thürigsn, Generalleut nant Hasse, hat au die Regierung eine Verordnung er lassen, worin bis aus weiteres alle politischen Versamm- » lungen auch in geschlossenen Räumen untersagt werden. Die bürgerlichen Parteien des thüringischen Land tags haben einstimmig beschlossen, den Präsidenten zu ersuchen, unverzüglich den Landtag einzuberufen, um über einen Antrag der bürgerlichen Parteien auf Auf lösung der Regierung und des Landtages zu entscheiden. Kardinalerzbiichost nimmt in einem Schreiben an den Reichskanzler mit eindring lichen Worten gegen einen Bürgerkrieg Stellung. Der französische Oberkommissar Tirard erklärte, daß Frankreich sich mit einer rheinischen Republik im Rahmen Deutschlands zufriedcngeben wücoc. Der niederösterreichische Landtag hat einstimmig be schlossen, zur Linderung der in Deutschland herrschenden Not 50 Millionen Kronen zu spenden. Dib Antwort Frankreich* auf Len deutschen Pfalzprotest. Aus Anlaß der bekannten Vorgänge in der Pfalz hatte der deutsche Geschäftsträger in Paris, wie berich tet, namens der Reichsregierung gegen das rechts- und vertragswidrige Verhalten des Generals deMetz Pro test erhoben und der Erwartung Ausdruck gegeben, daß die französische Regierung den General sofort anweisen w-rd, die durch den Vertrag von Versailles sanktionier ten deutschen und bayerischen Hoheitsrechte in der Pfalz zu achten. Hierauf ist nun folgende Antwort von Pornenro eingegangen: ' Durch Schreiben vom 26. Oktober haben Sie geglaubt, gegen die Haltung des Generals de Metz in Beziehung auf die politische Bewegung in der Pfalz Beschwerde erheben zu müssen. Der Protest will die Haltung der französischen Behörden in ein falsches Licht stellen und ihnen eine Verantwortlichkeit zuscyiebcn, die sie in Wirklichkeit nicht trifft. Die Schwierigkeiten, denen die Pfalz gegenwärtig ausgesetzt ist, sind keineswegs auf das Vorgehen der französischen Behörde zurückzuführen, sondern ein zig und allein auf die schwere Beunruhigung, die in Deutschland die Folge des passiven Widerstandes ist. Es muh insbesondere beachtet werden, daß die inneren Ereignisse in Deutschland aus der letzten Zeit die Pfalz in eine unentwirrbare Lage bringen, wodurch die Beunruhigung der pfälzischen Bevölkerung völlig er klärt wird. Ebenso wie die französische Regierung sich den Vor bereitungen völlig ferngehalten hat, die zur Auslösung der sepa ratistischen' Aktionen geführt haben und ebenso wie sie den Er eignissen in der Rhßinprovinz ferngeblieben ist und fernbleibt, ebensowenig kann sie irgendeine Verantwortung übernehmen für die Entschließungen, die in voller Freiheit von der pfälzischen Bevölkerung gefaßt worden sind. Uebrigens haben beide Be wegungen keinen gemeinsamen Charakter. Indessen ist der Wille der Bevölkerung unzweifelhaft vorhanden und hat sich wieder holt in einer Weise geäußert, daß es den französischen Behörden in der Pfalz, die fortwährend die Aufrechterhaltung des nor malen Wirtschaftslebens und die Wohlfahrt der Bevölkerung gesichert (!) sowie den ernsthaften Wunsch bekundet haben, daß die Bevölkerung ihrerseits das normale Wirtschaftsleben auf rechterhält oder wiederherstellt, durch die Korrektheit ihres Vor gehens und die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen das allgemeine Vertrauen der Bevölkerung erworben haben. Es ist mir unmög lich, die Herstellung von Beziehungen zu bedauern, die mächtige Faktoren für Ruhe und Frieden gewesen sind und bleiben. Ich bedauere die vielfach von der Rheinlandkommission und von der Botschafterkonferenz gemeldete Haltung, die von gewissen deut schen Behörden eingenommen worden ist und die zum Zwecke hatte, Reibungen zwischen der Zivilbevölkerung und unseren Truppen zu schaffen, eine gefährliche Feindschaft hervorzurufen und sich einer Befriedigung der Geister entgegenzustämmen, die wir unserseits im allgemeinen Interesse immer erstrebt haben. Diese Antwort läßt die Zweideutigkeit der französischen Haltung gegenüber den separat i- stischen Putschen besonders deutlich hervortreten. Die deutsche Beschwerde enthielt die klare Formulierung des Vorwurfes gegen den General de Metz und den Major.Louis, daß sie vor dem widerstrebenden Kreistag der Pfalz einen autonomen Pfalzstaat gebildet und von dem zuständigen Vertreter Bayerns die vollziehende Ge walt der bayerischen Regierung als in der Pfalz nicht mehr bestehend erklärt hätten. Die Note geht hierauf mit keinem Wort ein. Es beweist dies, daß die französische Regierung das Verhalten des Generals de Metz und de Majors Louis nicht dementie ren kann und will. , Aus aller Wett. * Für 5000 Dollars Schatzanweijungen gestohlen. Aus Berlin wird gemeldet: In dem Gebäude der Reichs schuldenverwaltung, in dem auch die neue Rentenmark untergebracht wird, wurde ein Paket mit 1000 Stück Schatzanweisungen über je 6 Dollar mit den Nummern G 1 222 001 bis 1 223 000 gestohlen. * Wie gehamstert wird. Zu was für Dummheiten sich die Hamsterer Hinreißen lassen, wurde dieser Tage in Berlin offenbar. Dort erschien in einer Brotvertei lungsstelle eine Frau und verlangte den Umtausch von — 28 gehamsterten Broten, die unterdessen vollkommen altbacken geworden waren. (Die Frau Hütte man so lange emsperren sollen, bis sie ihre gehamsterten alt backenen Brote aufgezehrt hätte.) Ein korrekter Dieb. In einem Berliner Hotel wurde ein East, der nur auf eine kurze Zeit sein Zim mer verlassen hatte, bestohlen. Er büßte außer einer ganzen Reihe von Wertsachen auch feinen Paß und an dere Ausweispapiere ein. Paß und Papiere aber sandte ihm der Dieb nach seiner Wohnung in Dresden zurück mit dem Bemerken, daß er sie nur in der Eile mitge nommen habe. Großfeuer bei Hannover. In Burghof entstand in der Fettfabrik von Weirich Eroßseuer. Durch den Brand, der mit großer Schnelligkeit um sich griff, wur den sämtliche Werte an Oel, Fetten sowie Fertigfabrika ten vernichtet. Es wird Brandstiftung vermutet. * Beim „Fensterln" getötet. Der Bauer Eirglber- ger aus Altweg bei Regensburg erwischte in der Nacht den Sölnerssohn Eebendorfer beim Fensterln vor dem Kammerfenster seiner Tochter. Er zog die Leiter weg, auf der der Bursche stand, und brachte dem Schwerver letzten, am Boden Liegenden, noch einige Stichwunden am Arm und am Unterleib bei, so daß der Tod des Ueber- fallenen erfolgte. Der Täter ist verhaftet worden. Ein elfjähriges Mädchen von einem Gänserich getötet. Wie von der bayerischen Grenze geschrieben wird, trug sich in dem oberfränkischen Orte Niederrrcht ein ganz eigentümlicher Unglücksfall zu. Das elfjährige Töchterchen der Kriegerwitwe Anna Pickl trug Gänse zum Rupfen herbei. Ein kräftiger Gänserich bekam einen Flügel frei und schlug damit das Mädchen mit solcher Wucht oberhalb des Nasenbeines zwischen die Augen, daß es sofort zusammenbrach. Es stellte sich eine heftige Blutung ein. Das Kind lief ins Haus, berichtete Uber den Vorfall, wurde dann aber bewußtlos und starb nach kurzer Zeit. 300 000 Bücher verbrannt sind einer Verner Buchhandlung, die als eine der größten Schweizer Buch handlungen somit zu Grunde gegangen ist. Der mate rielle Schaden an Karten und Büchern wird auf mehrere hunderttausend Schweizer Franken geschätzt. Dazu ist ein unermeßlicher ideeller Schaden entstanden, da viele der vernichteten Werke nicht mehr ersetzt werden können. * Das echt deutsche Danzig. Es ist viel darüber ge stritten worden, ob Danzig eine rein deutsche oder eine entscheidend polnisch durchsetzte Stadt sei. Das letztere behaupten die Polen, die Danzig für sich annektieren möchten. Jetzt ist der Beweis für Danzigs unverfälsch tes Deutschtum einwandfrei erbracht worden. Am 18. November soll der Volkstag des Freistaates Danzig neu gewählt werden. Dazu haben, während die Polen geschlossen in einer Parteigruppe auftreten, die Deutschen für 13 (dreizehn) Parteigruppen Kandidatenlisten ein gereicht. Darunter befindet sich eine Partei der Fisch händler, Fischräucherei und Kleinhandwerker, ja auch eine Partei, die nichts weiter vertritt als den Ausschluß aller Mütter minderjähriger Kinder von parlamentari scher Tätigkeit. (Weiter haben die Leute keine Sorgen! — Das bekommt kein anderes Volk fertig. Das ist ur deutsch! Wer kann nun noch sagen, Danzig sei keine deutsche Stadt?!) "" Ppern wieder aufgebaut! Das im Weltkrieg so viel genannte Ppern, das bei den heftigen Kämpfen an der Wer durch die beiderseitigen Beschießungen zerstört wurde, ist inzwischen wieder aufgebaut worden. Es wurden etwa 7000 Wohnhäuser neu errichtet und im Ge gensatz zu früher mit allen technischen Neuerungen ver sehen, so daß jetzt die Wohnbedürfnisse viel besser be friedigt sind als ehemals. Von den im späten Renais sancestil errichteten berühmten Tuchhallen sind nur die Ruinen erhalten, die ausgebaut wurden und als Andenken stehen bleiben. * Schweres Unwetter. Die Westküste von Schles wig-Holstein ist von einem schweren Unwetter heim- gesucht worden. Die Bahnstrecke Rendsburg—Husum ist infolge Hochwassers unterbrochen. Verschiedene Gehöfts sind durch Blitzschlag eingeäschert worden, wobei der Viehbestand und große Erntevorräte vernichtet wurden. * Grubenexplosion. In einem Schacht einer Grube von Weckly im nordamerikanischen Staate West-Virginia hat sich eine Explosion ereignet. Von 65 Bergleuten wurden 23 als Leichen geborgen. Man nimmt an, daß sich in der Grube noch eine Änzahl Arbeiter lebend be finden und macht die größten Anstrengungen, um sie zu retten. Vermischtes. — In Sachsen — wo die schönen Mäd chen a u f d e n B äu m e n w a ch s e n. Von der „See stadt" Leipzig ins elterliche Haus zurückgekehrt, fühlte sich der junge Goethe höchst unglücklich. Es fehlte ihm der gewohnte, anregende Umgang, den ihm die Univer- sitäts-, Literatur- und Handelsstadt an der Pleiße ge boten hatte, und die Frankfurter Mädchen erschienen ihm eckig und langweilig gegenüber den gesellschaftlich ge wandten und vielseitig gebildeten Leipzigerinnen. Hin sichtlich des Dialekts stellte der „Frankforder" keine zu hohen Ansprüche, er ließ das Sächsisch, das in schönem Frauenmund nicht eben gewinnt, passieren. Am 27. Oktober 1768 besuchten Goethe die Brüder Heinrich Wilhelm und Johann Georg von Olderogge, die ihn in Leipzig kennen gelernt hatten, und er brach wieder in laute Klagen über seine albernen Landsleute und die unerträglichen Mädchen seiner Vaterstadt aus. Verletzt wandte sich seine mitanwesende Schwester Eornelia an den älteren Olderogge und fragte: „Uebertreffen denn wirklich, wie mein Bruder täglich behauptet, die Leip ziger Frauenzimmer alle anderen?" Der Gefragte zog sich diplomatisch aus der Schlinge. „Ich habe", sagte er, „in der Zeit meines kurzen Aufenthalts in Frank furt schon weit vollkommenere Schönheiten zu Gesicht be kommen als in ganz Sachsen, aber was ihren Bruder so sehr für die kursächsischen Mädchen einnimmt, mag eine gewisse Anmut, ein gewisses bezauberndes Wesen sein, das ihnen allerdings nachgerühmt wird —". — „Das meine ich ja!" fiel Goethe dem Junger ins Wort. „Den hiesigen Mädchen geht die Anmut, das Fesselnde ab! Ich gebe gern zu, daß sie schöner sind, aber Schönheit muß von jener unendlichen Zartheit, jenem hinreißenden Wesen begleitet sein, das die Leipziger Mädchen be sitzen!" — Wonach der alte sächsische Volksvers zu kor rigieren wäre: — „In Sachsen, wo die (wie man in Drüsen schbricht) — ahnmuhdjen Mädchen off d'n Bai- men wachsen!" Verschlungene Wege. - Roman von Walter Burkhardt. 34. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Der alte Herr konnte sich nicht von seinem Er- taunen erholen: „Solch ein Habenichts", dachte er, „und )er gibt Hermione auf? Wie ist das möglich? Ist >cr Mensch denn total wahnsinnig? Oder halt! Sagte richt Hermione, er hätte einen fatschen Namen angenom- nen? Wer weiß, was der saubere Bursche auf dem ' rbhoiz hat! Er mag gute Gründe haben, sich vor ^ständiger Gesellschaft zu verbergen. Natürlich — darum llso! Gott sei Dank, daß er wenigstens noch so an- tändig war, sich im richtigen Moment zurückzuziehen, stossen wir ihn cuso laufen! Das hätte ja sine -schöne Bescherung geben können!" „Was Lu tun sollst?" sagte er endlich, indem er ,u der Weinenden trat und über das weiche Haar des Mädchens strich: „Diesen hübschen, kleinen Kopf sollst ou doch halten, hörst du, Minni? Recht stolz sollst du !hn tragen und zu niemand ein Wort über He fatale Geschichte reden. Wenn dein Onkel dich fragt, gibst du ihm einfach keine Auskunft, sondern weist ihn an mich. Und im übrigen Minni, ein Mann, der sich so beträgt, wie dieser Grün, ist deiner einfach nicht würdig. Das Tchlt er wohl stlbst, und darum raffte er noch sein letz- ies Ehrgefühl zusammen, um dich freizugeben. Mit der Nil wirst du einschen lernen, daß dieses die beste Lösung war. Komm fetzt, mein Kind, nimm dich zusammen, der Mann ist deine' Tränen nicht wert." Ec nahm sie in seine Arme ugd trocknete ihre Tränen mit gütiger Zärtlichkeit. Daber sprach er freund lich auf sie ein: ,Jlm gegen diesen Schmerz anzu kämpfen, mußt hu deinen Stolz zu Hilfe rufen, meine kleine Hermione, und die Frauenwürde muß dir bei stehen .die durch eine lange Reihe edler Vorfahren auf dich übergegangen ist." „Und die ich direkt von meiner Mutter geerbt habe", sagte Hermione, auf seine Art, das Vorgefallene zu be trachten, eingehend. „Ja, Großpapa, sie hätte genau so zu mir gesprochen, wie du es tust. Sie hätte mir gesagt, daß ich lieber sterben, als mich von dieser De mütigung beugen lassen sollte." „So ists recht, mein tapferes kleines Mädchen, nur nicht sich unterkriegen lassen." „Und jetzt nimmst du mich wieder mit nach Hause, Großpapa", bat sie schmeichelnd. „Bitte, Großpapa, tue es doch, ich hasse dieses Berlin!" Es tat dem alten Herrn wohl, daß sie von Nöck- nitz als von ihrem „zu Hause" sprach, aber noch ehe er antworten konnte, kam ein Diener, der auf silbernem Tablett eine Pisitenkarte brachte: Lukas von Auersrode ließ sich bei Hermione melden. Sie wuröe sehr blaß. Gerade jetzt hatte sie gar kein Verengen nach seinen: Besuch, der ihr in diesem Augenblick fast wie ein böses Omen erschien. Fragend blickte sie ihren Großvater an. „Du solltest ihn auf jeden Fall empfangen, mein Kind", sagte dieser bestimmt. „Unser lieber Lukas muß uns immer willkommen sein. Ich werde es ihm nie ver gessen, was er für mein Töchterchen getan hat. Nimm seinen Besuch also an, Minni, ich sage dir jetzt adieu, da ick noch in mernen Klub gehen will." „Aber ich darf doch heute abend mit dir nach Hause fahren?" bat sie nochmals. „Ja, mein Kind, das heißt unter der Bedingung, daß du Lukas empfängst." Hermione fügte sich seufzend und „ließ den Frei- Herrn bitten." Es war die erste Begegnung der beiden seit jenem Theaterabend. Lukas von Auersrode, der im Korridor noch mit dem Baron zusammen getroffen war, hatte sofort gemerkt, daß zwischen Großvater und Enkelin eitel Freude und Eintracht herrschte. Der „net e, kleine Familienskandal", den er für sich ausbeuten wollte, war also unterdrückt worden. Nun hieß es mit Leerster Klugheit vorgehen, um zuerst Her- mione's Vertrauen wieder zu gewinnen, das er sich durch sein Benehmen verscherzt hatte. Wie alles, was Lukas ernstlich wollte, setzte er auch dieses durch. Er wußte sich so geschickt zu verteidigen, aus seinen Worten sprach so tiefe, aufrichtige Verehrung, daß Hermione allmählich zu der Ueberzeugung kam, ihn zu hart und scharf beurteilt zu haben. Und als er beim Abschied nochmals um Vergebung seiner „Ungeschicklichkeit" bat, um des Dienstes willen, den er ihr erwiesen hatte, da sagte sie schnell: „Ich will also die Sache vergessen. Sie ist ab getan." Aber noch während sie sprach, wurde ihr das Herz schwer. Es war ihr, als hätte sie nun ein Schicksal her aufbeschworen, das sich nicht wieder abwenden ließ. . (Fortsetzung folgt.)