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Die Verschleppung der Schutzgollvorlage bis zuin derbst hat in den rechtsstehenden Kreisen groste Beun- Wguag hervorgerufen. Die preustische Regierung will die Neuwahlen zum preußischen Landtag noch vor Ablauf dieses Jahres her- Whren. Der deutschnationale Abgeordnete Geheimrat Dr. Augenberg ist von einer Herzschwäche befallen worden, st must auf Anordnung der Aerzte eine mehrwöchentliche «Urspannung vornehmen. Das italienische Torpedoboot Carlo Mirabello ist Hamburger Hafen eingetroffen. Bei den Rhön-Segel-Flügen überbot Udet mit vier stunden 39 Minuten den bisher von dem Franzosen -arnian mit vier Stunden 17 Minuten gehaltenen Rekord 'st kleine Motorflugzeuge. Die von der Polizei gesuchten beiden anderen Mör- !st Erzbergers, Heinrich Schneider und Konrad Meyer, 'ad aller Wahrscheinlichkeit nach bereits aus Ungarn Wchtet. . Die Annahme des Londoner Paktes durch den deut en Reichstag erregt grostes Interesse in Dänemark. . Eine Abteilung dänischer Ingenieure ist nach Haders- stm geschickt, um die Festungsanlagen in Nordschleswig, aus deutscher Zeit stammen, schleifen zu lassen. . Die Zeitungen berichten, dast Macdonald beabsich- Hge, gelegentlich der Völkerbundstagung in Eens mit ^Uem neuen Plan zur gegenseitigen Friedensbürgschaft Mvorzutreten. Das japanische Heer wird um fünf Divistonen °Mmgert. Der Kampf um den Bürgerblock Die Krisis ist beigelegt, es beginnt die stisis! So kann man mit der Variation der alten französischen Formel „der König ist tot, es lebe der Mig" sagen. Der Kamps im Reichstage um das fulerdessen unterzeichnete Londoner Proto - "II war durch das Abschwenken der Hälfte der Deutsch- Monalen Volkspartei beigelegt und so die drohende ^stösung des Parlamentes vermieden worden. Aber innerpolitische Krisis ist damit keineswegs beseitigt ^ud selbst die Gefahr einer Auflösung des Reichstages völlig gebannt; denn eine solche Möglichkeit könnte st> unter Umständen auch bei dem Kampf um die Neu- chdung des Kabinetts ergeben, der mit dem Wie- ^rzusammentritt des Reichstage s wieder 'Hetzen wird. Offtziell ist dieser bis zum 15. Oktober vertagt ^rden, aber dem Präsidenten ist sowohl die Festsetzung Tagesordnung wie eine Verlegung des Termins über- "!sen worden, und der Reichsernährungsminister Gras Eilitz hat ja bereits angekündigt, dast er den Präsiden- st um eine frühere Einberufung des Reichstages "iten würde, wenn die Zollvorlage nicht noch vor fk» Ferien dem Ausschuß überwiesen werden sollte. Das ' NUN ja bekanntlich nicht geschehen, da die Sozial- Mkraten und die Kommunisten durch Obstruktion die Mlußunfähigkeit des Hauses herbeigeführt hatten. Frei- "h haben die Parteien, welche die Zollvorlage an den ^schütz bringen wollten, alle Ursache, nicht blost die stnhopposition, sondern auch sich selber anzuklagen. Denn fehlten zur Verabschiedung der Vorlage im Reichstag 18 Stimmen, während allein von der deutschnatio- ^len Fraktion 20, von den Deutschvölkischen 7 Abge- stdnete abwesend waren. ,, Im übrigen wird der Kampf um die Zollvorlage ,7'M Wiederzusammentritt des Reichstages schwerlich zu ^er Krisis führen, denn die Mehrheit für diese kann gesichert gelten, da alle bürgerlichen Parteien, auch Ist Mehrheit der Deutschdemokraten für sie eintreten. f-ie kritische Frage erster Ordnung ist vielmehr die der Neubildung des Kabinetts. Die Deutschnatio- ^ule Volksprtei macht kein Hehl daraus, daß die Ab- stAmandierung nahezu der Hälfte ihrer Mitglieder bei str Abstimmung über das Reichsbahngesetz, um aus diese Mist die Durchdringung der Dawesgesetze zu ermöglichen, st der ausgesprochenen Absicht erfolgt ist, auf diesem Wege zu dem schon lange erstrebten Bürgerblock zu kom men. Graf Westarp hat in einer „authentischen Inter preten" über das Verhalten der Partei ausdrücklich er klärt daß eine entscheidende Nolle „der Wille, die dro hende Koalition Wirth-Breitscheid durch den Bürger block zu verhindern", gespielt habe. Die Deutschnationalen fußen dabei auf die Zusage der Deutschen Volkspartei, „die Ausnahme der Deutschnationalsn Volkspartei in die Regierung mit allen Mitteln durchzusetzen, wenn die Partei die Verantwor tung am Zustandekommen des Londoner Protokolls über nimmt." Daß dies durch das Verhalten bei der Ab stimmung geschehen ist, kann wohl bestritten werden, aber die Deutsche Volkspartei hat keinen Zweifel daran ge lassen, dast ihre Taktik auf die Bildung des Bürger blocks aözielt, und daß sie dies Ziel beim Wiederzusam mentritt des Reichstages mit allen Mitteln erstrebt. Un gewiß ist hierbei noch die Haltung des Zentrums, das zwar auf dem Standpunkt zu stehen scheint, daß seine Zusagen an die Deutschnationale Volkspartei durch deren Abstimmungstaktik formell hinfällig geworden seien, aber trotzdem dem Gedanken des Bürgerblocks an sich keines wegs unbedingt ablehnend gegenübersteht. Die Schwie rigkeit dürste hier vor allem in der Reichskanzler frage liegen, welchen Posten die Deutschnationalen be kanntlich für sich beanspruchen, während eine parteioffi- ziüse Erklärung des Zentrums ausdrücklich hervorhebt: „Eine am 29. August eingegangene deutschnationale An frage wegen eines Kanzlerwechsels wurde sofort abge lehnt." Was die Deutschdemokratische Partei betrifft, so ist nach den Aeußerungen der Parteipresse anzunehmen, daß sie bei einem Vürgerblockkabinett nicht mitmachen würde, so daß also in diesem Fall die Koali tion Deutsche Volkspartei, Deutschnationale Volkspartei und Zentrum in Betracht käme. Im übrigen wird sich diese Frage erst beim Wiederzusammentritt des Reichs tages klären, wobei sich, da ja die Sozialdemokratie unter allen Umständen in schärfste Oppositionsstellung rücken wird, eine sehr kritische Situation ergeben dürfte. Die Krisis ist beigelegt, es begmnt die Krisis! Aus aller Welt. * Explosionsunglück bei der Reichswehr. Trotz ausdrücklichen Verbots, Munitionsteile mitzuführen, haben Angehörige eines in Jüterbog liegenden Reichswehrbattaillons am 29. August eine nicht explodierte scharfe Mine mit ins Lager genommen, die dort zur Explosion kam. Neun Mann sind mehr oder minder schwer verletzt, zwei sind bereits gestorben. * Hochwasser an der Ruhr. Die Ruhr führt seit innerhalb 14 Tagen schon zum dritten Male Hochwasser. Diesmal ist das Wasser so gestiegen daß das Elektrizitäts werk den Betrieb in Mühlheim einstellen muhte. Die Ruhr- wiesen nach Styrum und Broich bilden große Wasserflächen. * Französische Kriegsgericht-Urteile. Das fran zösische Kriegsgericht in Bonn verhandelte gegen zwölf junge I Leute, die beschuldigt sind, einem verbotenen Verein ange hört und im Herbst vor. Js. an einer miltärischen Uebung teilgenommen zu haben. Von den zwölf Angeklagten sind nur vier erschienen. Das Gericht verurteilte sie zu je 50 Goldmark Geldstrafe. * Bedauerlicher Abschluß der Bodensee-Woche. Bei der Schlußregatta der Bodensee-Woche stürzte der Frei burger Hochschüler Ulrich Raming, ein Mitglied der Badener Jachi-Klubs, in den See und ertrank. Alle Versuche, ihn zu retten, mißglückten. Mit Rücksicht auf diesen Unglücksfall wurde die geplante Schlußfeierlichkeiten abgesagt und die Bodensee-Woche mit der Preisverteilung im Bregenzer Sport haus beendet. * Der älteste Junggeselle gestorben. In dem irischen Städtchen Vallgrobin KilleadJst der älieste Bürger des Landes, John Campbell, im Alter von 112 Jahren gestorben. Der Greis^war bis zuletzt körperlich und geistig vollkommen frisch. Er schrieb sein hohes Alter dem ständigen Aufenthalt in frischer Luft und dem reichlichen Genuß von Bier zu. Außerdem betonte er gerne, daß er nie so alt geworden wäre, wenn er geheiratet hätte. * Ein Knabe von" einem Adler angegriffen. Ein 14jähriger Schüler Fred Cunningham in Kanada wurde auf einem Golfplätze von einem mächtigen Adler angegriffen Das Tier krallte sich in der Jacke der Jungen fest und ver suchte ihn zu entführen. Es gelang dem Bedrängten, aus der Jacke herauszukommen, so daß er aus geringer Höhe auf den Erdboden fiel. Auf die Hilferufe des Jungen waren Leute herbeigeeilt, die den Adler töteten. Das Tier hatte eine Flügelspannweite von 2,75 Metern. * Die Stürme auf dem Atlantik. Immer neue Sturmmeldungen treffen, besonders auch von Kanadas Küste, ein, wo der Orkan anscheinend noch schrecklicher gewütet hat Bisher wurden dort vier Schiffe vernichtet, darunter der Dreimaster „Mac Donald" aus Charlestown, dessen Kapitän und Besatzung ertrunken sind. Ein Küstendampfer ist festge kommen, 70 Passagiere wurden geborgen. In New Pork lief die „Westphalia" ein, die auf der Höhe der Georges- Bank von dem 120 Seemeilen in der Stunde machenden Sturm überrascht worden war. Vier Stunden lag die „Westphalia" im schwersten Kampfe mit den Wellen. Die Wogen rollten über Deck, aber nur der dritte Offizier Schu bert wurde ungefährlich verletzt. * Das Eisenbahnunglück in Indien. Havas meldet aus Simla, daß bei den bei Lahore geschehenen Zuazusammenstoß 67 Reisende getötet wurden. Die Zahl der Verwundeten beträgt 102. 53 davon sind schwer verletzt. Man glaubt, daß unter den Trümmern des Zuges noch etwa 20 Leichen sich befinden. Versammlungen und Kongresse. Sächsische Einzelhandelsgesellschaft. Die der Säch sischen Einzelhandelsgemeinschäft angeschlossenen Verbände des organisierten sächsischen Einzelhandels faßten auf der am Freitag stattgefundenen Vertretcrtagung einmütig fol gende Entschließung: Herabminderung des auf dem Ein zelhandel lastenden Steuerdruckes auf ein wirtschaftlich tragbares Maß unter gerechter Verteilung der Lasten, zweckmäßige Vereinfachung des gesäurten Steuerwesens, sowie seine sofortige gründlichste Reform. Einkommen-, Körperschafts- und Vermögenssteuer haben das Rückgrat des gesamten Steuerwesens zu bilden. Eingehendste Be rücksichtigung der berechtigten Interessen des Steuerzah lers bei der Veranlagung sowie Erhebungsart. Fortfall des Vorauszahlungssystems der Steuer. Die jetzige Höhe der Umsatzsteuer wirkt außerordentlich preisverteuernd deshalb ist hier sofortige Ermäßigung nötig. Dabei ist aber als undurchführbar abzulehnen der Gedanke einer sogenannten Einzelhandelssteuer. Unverzüglicher Abbau der Ausnahmegesetze gegen den Handel, wie z. B. dis Verordnung über Preistreiberei, Preisprüfungsstellen, Preisschilderzwang, schärfste Bekämpfung des Ueberhand- nehmens des Wanderlagergewerbes, des Hausier- und Straßenhandels. Sofortiges Einschreiten der behörd lichen Stellen gegen den sogenannten Veamtenhandel, so wie gegen den Handel in Wohnungen und gegen die Werksversorgung. Steuerterminkalender 5. September 1924. (Keine Schonfrist.) Abführung des in der Zeit vom 21. bis 31. August 1924 bezw. im Monat August einbehaltenen Lohnabzugs und Uebersendung einer Bescheinigung über die Ge samtsumme der für den Monat Juli einbehaltenen und abge führten Lohnsteuerbeträge. 10. September 1924. Voranmeldung und Vorauszahlung aus die Einkommen- und Körperschaftssteuer für Gewerbetreibende (nicht Landwirte), die 1922 einen Umsatz von mehr als 1,5 Millionen erzielt haben, für den Monat August. (Schonfrist bis 17. September.) 10. September 1924. Voranmeldung und Vorauszahlung auf die Umsatzsteuer für alle Steuerpflichtigen, die 1922 einen Umsatz von mehr als 1,5 Millionen hatten, für den Monat August. (Schonfrist bis 17. September 1924.) 10. September 1924. Vorauszahlung auf die peußische Gewerbesteuer. (Schonfrist bis 17. September 1924.) 15. September 1924. (Keine Schonfrist.) Abführung des in der Zeit vom 1. bis 10. September einbehaltenen Lohnabzugs. Der Erbe. Roman von O. Elster. "0 Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) „Oh, ich glaube, ich habe mir den Fuß, verstaucht. Ich glitt aus — ich glaube aber, daß es vorübergehen vstd." „Stützen Sie sich fest auf meinen Arm. So, geht es so?" Sie versuchte einen Schritt zu gehen, doch leise auf- Üchzend sank sie nieder. „Ich km« nicht gehen — mein Fuß tut jo weh." „So werde ich Sie tragen." „Oh nein!" Aber schon hatte er sie mit seinen starken Armen ^Aporgehoben und trug sie wie ein krankes Kind die stiege hinunter. „Bin ich Ihnen nicht zu schwer?" fragte sie lächelnd. „Nein —" , Er hätte sie meilenweit nagen können, so leicht dünkte chm die Last ihrer schlanken Gestalt, die er jetzt fest A den Armen hielt und unwillkürlich zärtlich an die Arust drückte. Sie lieh es ruhig geschehen und lag still an seinem Herzen, indes sie die Augen schloß, während um ihre roten Lippen ein süßes Läch«bi schwebte. „Liegen Sie bequem?" flüsterte er. „Ich fühle mich sicher und geborgen", entgegnete Ke. „Wie stark Sie sind!" Sie lehnte das Haupt an seine Schulter. Ihr Ant- «tz war dem seinigen ganz nahe — ihre roten Lippen «chelten so verführerisch, und da überkam es ihn wie Rausch« . - - 1 Sie schlug die großen, dunklen Augen zu ihm auf — ihr Arm schlang sich um ihren Nacken — sie sträubte sich nicht gegen seine leidenschaftlichen Küsse, mit denen er ihre Wangen und ihren Mund bedeckte. „AdelaidC . . ." flüsterte er. Dann eilte er rasch mit ihr die Treppe hinunter. Aufatmend ließ er sie zur Erde gleiten. „Können Sie mir verzeihen, Adelaide? Ich war wahnsinnig . . ." Lächelnd reichte sie ihm die Hand. „Nein, lieber Baron . . nur jung waren Sus . . „Dank — Dank dir, Adelaide!" Und er küßte mit leidenschaftlicher Innigkeit ihre Hand. X. Die Abendmusik im Kurpark war zu Ende, aber da ein warmer Nugustabend über dem Park ruhte, dessen hauptsächliWe Spazierwege durch elektrische Bogenlampen hell erl«chtet wurden, so zerstreute sich das Publikum noch nicht, sondern blieb teils auf der Terrasse des Kur hauses sitzen, teils erging es sich in den schönen Anlagen. Einzelne Paare suchten auch die dunkleren Nebenwege auf oder nahmen auf einer im Schatten der hohen Bäume stehenden Bank Platz um hier vertraute, ost auch zärt liche Zwiesprache zu halten. Eines dieser Einsamkeit suchenden Paare ging den schmalen Pfad entlang, der, von Gebüschen umsäumt, um den kleinen See herumführte, um in dem kleinen, aus Baumrinde errichteten Pavillon zu endigen, wo man am Tage die kleinen schmucken Boote für eine Fahrt auf dem See mieten konyte. Jetzt zur späten Abend- stundle lag der Pavillon still und verlassen da. Der Mond, der am wolkenlosen Nachthimmel stand, spiegelte sich in dem Wasser des Sees und träumerisch wiegten sich die kleinen Boote auf den leichtbewegten Wellen. „Weshalb sind Sie uns hierher gefolgt, Leonhard?" fragte die Dame ihren Begleiter. „Ich bin Ihnen nicht gefolgt, teuerste Adelaide", entgegnete der Herr, „denn ich war schon einige Wochen vor Ihnen hier." „Aber weshalb sind Sie hierher gekommen?" „Mein Hott, wozu die Frage? Sie haben mich ja am Dirigentenpult des Kurvrchesters gesehen! Sollte das nicht eine genügende Erklärung sein?" „Ja und nein. Im Sanatorium Waldsrieden sprachen Sie von einer großen Konzerttournee, die Sie unternehmen wollten. Ünd jetzt treffe ich Sie wieder als Dirigenten eines kleinen Kurorchesters! War dies das Ziel Ihres Ehrgeizes. Leonard?" setzte sie spöttisch hinzu. „Der Plan der Tournee zerschlug sich. Die Ver hältnisse zwangen mich, diese Stellung hier anzunehmen. Es handelt sich ja nur um eine vorübergehende Tätig keit. Im Winter werde ich Konzerte in größeren Städten geben — zuerst in Berlin. Ach, Adelaide, Sie werden gewiß die Schicksalsschläge cmes Künstlers begreifen! In der toten Saison sind wir leider gezwungen, um des elenden Gelderwerbes willen solche niedrige Stellungen anzunchmen, die unserem Genius nicht entsprechen. Sie dürfen mich deshalb nicht gering schätzen . . ." „Das tue ich auch nicht. Jcb war nur erstaunt, Sie hier zu treffen, nachdem Sie mir gesagt hatten, Sie gingen nach Paris." „Sie waren erstaunt? Nicht erfreut, Adelaide?" sagte er zärtlich. „Nun ja — in gewisser Beziehung auch erfreut." (Fortsetzung folgt.)