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LuMs kill. 32 ki».. PÜLVliit» 6VplZ, m lirüN»» Olrräll«. r . / Mert. -W Roman aus der Vorkriegszeit von H. Abt. ästl (Nachdruck verboten.) Ihre Augen forschten in seinem Gesicht, meinten da rinnen zu lesen, und sie sagte, näher zu ihm herantretend: »Ich glaube zu wissen, wohin dein Weg führt. Und, Franz, verleide dir es nicht selbst, dich wieder deines Be sitzes zu freuen. Du kannst es. Glaube mir, daß du es kannst. Du würdest unverdiente Kränkung geben, wolltest du zurückweisen, was so ehrlichen Herzens geboten wurde." Er fühlte die Flamme wieder brennen. Kränkung — vor der sie den andern wahren möchte. Und sein Besitz — wieder in ihrem Denken nur sein Besitz. — Sein Atem ging schwer, und langsam sagte er: „Ich werde für unsere Zukunft nichts unternehmen, worin ich mich nicht gleichen Sinnes mit dir weiß. In diesem einen aber muß ich mich von mir selbst beraten lassen. Lebe wohl, Gertrud . . . bis wir uns Wiedersehen." Franz Lützenkirchen und Anton Weibrecht standen sich gegenüber. Nur einen Gruß hatten die beiden, die sich nie zuvor gesehen hatten, ausgetanscht, als Lützenkirchen «ingetreten war in Weibrechts stille Arbeitsstube. Und dann blickten sie sich an, Auge in Auge, als suchte jeder des andern Wesen zu ergründen. Emporschauen mußte Anton Weibrecht zu dem jüngeren Mann, der ihn um Haupteslänge überragte, emporschanen zu dieser stattlichen schönen Männlichkeit, die auf starken Schultern die Kraft trug und im freimütigen Blick die Ehrlichkeit der Ge sinnung. Und langsam hatte Weibrechts Hand sich entgegen gestreckt. „Seien Sie mir willkommen, Herr Lützenkirchen." De« Händedruck erwidernd, sagte Franz: „Ich komme «m so Ungewöhnliches zu Ihnen, daß Sie verzeihen müssen, wenn ich im Ausdruck dafür vielleicht nicht ganz die passenden Worte wähle." . Weibrecht hatte zwei Sessel zurechtgeschoben und be deutete Lützeickirchen, ihm gegenüber Platz zu nehmen. Darauf sagte er gelassen: „Es sollten kaum viele Worte zwischen uns erforderlich sein, und sie dürfen für erledigt gelten, wenn Sie dein wenigen zuhören wollen, was ich selbst Ihnen zu sagen habe. Ich verstehe, wogegen Sie, als gegen „Ungewöhnliches", glauben sich verwahren zu müssen. Wir kannten uns beide bis zu dieser Stunde nicht. Ich wußte, als ich zu Ihrer Gattin kam, nichts anderes von Ihnen, als was der Schein mir zeigte. Und "der Schein ging gegen Sie — soviel auch Liebe jeden Vor wurf von Ihnen abzuhalten strebte. Als ich meinen Bei stand Ihrer Gattin aufzudrängen suchte, da galt meine Teilnahme nur ihr allein. Doch schon tags darauf ließ ich Ihnen Gerechtigkeit widerfahren, als mir bewußt ward, wie falsches Spiel mit Ihnen getrieben worden war. Und jetzt. . ." Er hatte gesenkten Blickes ge sprochen, nun hob er die Augen und sah Lützenkirchen mit ruhiger Wahrhaftigkeit an . . . „jetzt, da ich Sie kennen gelernt habe, empfinde ich es als Freude, daß ich ganz ohne jede persönliche Schwierigkeit Ihnen über ein schlimmes Stück Weg hinweghelfen konnte. Und so möchte ich Sie bitten, sich zu der Angelegenheit zu stellen und in ihr nicht „Ungewöhnliches" zu sehen — denn meine Hoch achtung und Verehrung für Ihre Gattin darf Ihnen wohl nicht als solches erscheinen." Er schwieg, und Franz Lützenkirchen fand in den Empfindungen, die Doktor Weibrechts einfache Worte in ihm durcheinander wogen ließen, nicht gleich den festen Grund wieder. Erregt, beinahe gequält, sagte er: „Sie wollen mir es leicht machen und haben mir es nur er schwert, denn, so viel Sie auch zu verkleinern trachten, was ich selbst Ihnen zu danken hatte, so sehr empfinde doch ich die erdrückende Grüße einer Verpflichtung, der ich kam« jemals würde gerecht werden können, und die an zunehmen ich darum nicht berechtigt bin." „Nicht berechtigt?" Anton Weibrechts Schultern hatten sich straffer heransgebogen. „Sie wären nicht be rechtigt, in Ihr Heim die Sonne wieder scheinen zu lassen? Waren nicht berechtigt, Ihrer Gattin den Schmerz zu er sparen, sich nicht mehr eines Besitzes zu erfreuen, den für Sie erhalten zu haben, ihr innigstes Glück war? Auch mein Stolz würde dem schien aus solcher Bahn nicht zu folgen vermögen." Er hatte erhobenen Tones gesprochen, und während er sprach, hatten die Blicke der beiden Männer fest und scharf aneinander gehangen, als wollten zwei Gegner sich messen. Auf Lützenkirchens S.irn war leise Nöte auf- gestiegen. Nun schüttelte Weibrecht sacht den Kops, und mit einem leisen Lächeln sagte er: „Wollen wir es denn so nehmen . . . fast wie eine Feindseligkeit? Können Sie wirklich so viel Aufhebens machen von einem rein äußer lichen Besitz . . . Sie, der doch so viel Höheres darüber zu stellen hat?" Sein Besitz — Lützenkirchens Haupt beugte sich, er senkte den Blick vor dem, der besser, tiefer als er selbst den Wert dessen erkannt hatte, was sein höchstes Gut war. Anton Weibrecht hatte gesiegt. Einmal war er Sieger geblieben — ein wehmütiger Sieg im Kampf selbstloser Liebe! Auch seine Augen schauten ein paar Sekunden still zu Boden, dann hoben sie sich wieder zu Franz Lützen kirchen, der jetzt langsam, zögernd, als müsse er noch über etwas in sich hinweg, ihm die Hand bot. „Ich danke Ihnen nicht — jetzt nicht. Aber ich hoffe, der Tag ist nahe, da ich es tue, frei von dem, was noch an dieser Stunde hängt. Und für das Sonstige ..." „Das Sonstige?" unterbrach ihn Weibrecht, mit seiner schmalen, hageren Hand Lützenkirchens kräftige Rechte fest haltend — „das hat wohl bis zum Herbst Zeit. Ich bin im Begriff, eine Reise anzulrete!', und wenn ich bei meiner Rückkehr mir erlauben werde, Ihren Besuch auf Lützen burg zu erwidern, dann" — ein gutes Lächeln erhellte sein Gesicht — „finden wir wohl auch einen Modus, uns zu einigen, wie Ihnen die erdrückende Größe Ihrer V«- pflichtung minder fühlbar gemacht wird. Ich bin ein ein samer Mann. . . Vielleicht findet sich bei Ihnen eine warme Herdstelle, wo einer, wenn es ihm kalt ist, zuweilen sich niedersetzen kann." . - .. . . f Ei I°lM MMMW klegMtS WdiMdts - 6eNkeM für Damen und Herren sind » null OMMMLLGckErLuttsr LiUlxulsstexsttttvlL Für Kinder empfehlen wir unser großes reichhaltiges Lager in Vmek- unä fskbekÄLtev M- M Mskbäeksk fardliiNe - keistreuge lWekev-Lveker lM ^geväsedMev öriektaschen, Portemonnaie, psester, Kochbücher, kochrereptbücher pslillatten-Wben, Serabme Silüer Selelischalt5 Spieie kür Jung «na Alt puppen, AsMiere, Mniere in Kol), LappelmSnner. klappern TWELLusMWSL s-ü-t in tadellosen Zustand, elektr. Licht, Tachometer, Socius, billig per Kasse zu verkaufen. Aildelm, Lanka, kauptstt. m. LIM bäum- Schmuck kinr« — Aalte kugeirbaar, NustdsHer Aunaerlrerren Hermann küble, Suchbanaiung Wollen Sie Ihre Angebörigen er- kreurn, Sann üauken Sir alr WM - KM« Ubre», mrrn siler Musik WruMNle »«> krnst Jung, Laula-Aeixa-rk Königsbrücker-Straße Nr. 1. 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