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Roman aus der Vorkriegszeit von H. A-L 381 (Nachdruck verboten.) „Wenn Sie sich an falscher Rechnung betrogen haben sollten, hätten Sie das wohl nur allein mit dieser Rech nung abzumachen," sagte Gertrud kalt. Frau Dorette Pauly stand wieder dicht vor ihr. „Lassen Sie dm Ton, den Sie vor ein paar Wochen noch nicht hatten, und antworten Sie mir! Welche schlau einge fädelte Heinttichkett ist da vorsichgegangen, mit welchen Mitteln haben Sie, als Ihr Mann weg war, einen guten Freund breitgeschlagen, der Ihnen das Nest hier warm hält?" In Gertruds Wangen stieg flammende Glut. Aber in die heiße Empörung des beleidigten Stolzes hinein mischte sich eine heftig aufsteigende Angst. Um Gottes willen, wäre es denkbar, daß da nicht nur ein einzelner, von persönlicher Feindschaft ge leiteter Mensch zu ihr spräche, könnte hier etwas von dem zu ihr dringen, wie die Stimme der Allgemeinheit urteilen, ihr Tun deuten würde, wenn es zur öffentlichen Kenntnis käme, daß sie durch Freundeshilfe für ihren Mann den schon so gut wie verlorenen Besitz wieder zu rückgewonnen hatte? In leidenschaftlicher Abwehr fuhr sie auf: „Wer darf es wagen, mich mit so niedrigen Ver dächtigungen zu beleidigen?" Dorette Pauly sah sie durchdringend an. „über eines sagen Sie mir die Wahrheit," forderte sie gebieterischen Tones. „Wußten Sie um Ihres Mannes Weggehen, oder geschah es in Heimlichkeit vor Ihnen?" Gertrud hatte den Kopf stolz erhoben. »Sie fragen, was Ihnen nicht zukommt." „Heimlich also," nickte Frau Pauly, Gertrud betrach tend, als wolle sie sie mit ihren Blicken durchdringen. „Und daß Sie nun dafür hier sich so ins Zeug legen, soll das vielleicht so eine Art von Rache sein, möchten Sie etwa selbst zur Herrschaft hier kommen, um .. . nachher besser heimzahlen zu können?" Ein verächtliches Lächeln zuckte über Gertruds Gesicht. „Es taugt nicht immer, den Maßstab eigenen Geschäfts betriebes auch bei andem anzulegen." Auf FrauDorettes Stirn und Wangen glühten ein paar brennend rote Streifen auf, fast wie die Fingerspur eines empfangenen Schlages. Etwas Wildes funkelte in ihren Augen. „Ihr Mann hat Ihnen gesagt, was zwischen ihm und mir gesprochen wurde, am Tage, nachdem ich bei Ihnen gewesen war?" Ruhig blickte Gertrud Dorette Pauly an, die sie jetzt verstand, so sehr verstand, daß ihr fast ein Mitleid kam mit dieser Ungebärdigkeit, die tobend um sich schlug, weil sie es nicht wahr haben wollte, vielleicht kaum selbst wußte, daß ihr im Herzen drinnen ein Leid saß. „Ich habe meinen Mann am Abend nach seinem Besuch zum letzten mal hier gesehen. Ob nachher noch eine Erörterung mit Ihnen stattgefunden hat, die vielleicht auf seinen Entschluß von Einfluß gewesen ist, weiß ich nicht." Frau Dorettes Kopf hatte sich gesenkt. Schweigend stand sie eine Weile vor Gertrud. Dann aber warf sie jählings den Kopf wieder in den Nacken: „Wollen St« mir etwa schuld geben, daß er weggegarrgen ist?" „Ihnen?" . . . Klar und fest ruhten Gertruds Auge» auf ihr. „Ich gebe Ihnen keine schuld, von der Ste selbst sich nicht belastet fühlen." Und wieder funkelte es wie Haß aus Frau Dorette- Blick; ihre Hand hatte sich um die Falten ihres Kleidet zur Faust geballt. „Mein gutes Richt habe ich gewahrt, nichts weiter!" „Ihr gutes Recht — o ja. Und ich versuche et, mein gutes Recht zu wahren, meinem Gatten wieder zu schaffen, was er ohne mein Wissen um meinetwillen verloren hatte." Es blieb eine Weile still zwischen den beiden. Aut Dorettes Augen war das Funkeln gewichen, auf ihrem Gesicht lag brütender Ernst, und schwer, als ringe sie sich nur widerwillig die Worte ab, klang ihre Stimme, als sie endlich sagte: „Und Sie trauen sich's zu, Lützenburg zu halten, bis Ihr Mann wieder zurückkommt? Und wenn nun Jahre darüber vergehen sollten?" Wieder zögerte Gertrud, eine Antwort zu geben. Aber plötzlich hatte sie Dorettes Hand gefaßt und sagt« mit ernster Dringlichkeit, aus der heraus das heimlich« Bangen klang: „Sie sind ehrlich, sind nicht kleinherzig... sagen Sie mir . . . was Sie vorhin andeuteten über die Hilse, die ich gefunden . . . waren das nur Ihr« eigene« Gedanken, oder ... sprachen Ste damit auch ander«« Meinung aus?" Frau Paulys Lippen warfen sich geringschätzig aus. „Fragen Sie so sehr danach, was die Leute sagen?" „Ja, ich frage danach," rief Gertrud erregt. „Den» es ist meines Mannes Name, den ich zu behüte» habe/ „Ihr Mann . . ." sagte Dorette Pauly langsam, mit dunklem Blick Gertrud ansehend. „Sind Sie so sicher, daß er es Ihnen danken wird, was Sie um ihn tun? Wisse» Sie sich so eins mit ihm in dem, waS Sie tun?" „Ich weiß mich eins mit meinem Herzen," sagt« Gertrud stillen Tones. Und dann wiederholt« sie noch ein mal: „Ich bitte Sie — antworten Sie mir, wie «» dt« Wahrheit ist." > „Die Wahrheit" — Dorette Pauly lachte kurz aus — „wie sie unter den Gläubigern auSgesprengt wurde, dw tut Ihnen keinen Schaden . . . Ihre Mutter, di« ja wohl zur rechten Zett eine große Heirat gemacht hat, soll da zum erstenmal ihre Noblesse gezeigt haben . . . Nu» — Sie brauchen nicht die Menschen aufzukläre«, w«m Gie s anders wissen. Und ich" — sie zuckte di« Schultern — „ich bin nie eine sehr unterhaltsame Natur gewes«« i»tt anderer Leute Angelegenheiten." „Ich danke Ihnen," sagte Gertrud, und der To«, der Blick drückten mehr aus als das gesprochene Wort. Und dann fügte ste mit ehrlichem Freimut hinzu: „Ich habe Ihnen bisher keinen Platz angebotcn. Wollen Sie mir's beweisen, daß Sie mir das nicht nachtragen.. .ß« (Fortsetzung folgt.) '' Wj-WVL«»