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-setzt werd'" , Bora«-' ß ein n>^ n deutsllic" öevölker»^ Gedenkst-'" starben, r. Sollte s§ Deutsche scheu Fric' cht in k>e»t cs m««' ruptc unt" n, das; s-'" Und wo ebelung ndspraM" maßgeb^ die Keiva"' n nichtiv'' chland! markt wcü'> ab, wo dem Kriegs her und wK -dner mar d^ ruses, Psarls' lkfeier erf» eier aus d" Grunde, t beim Rälm af; keine M dürfe, sandel- Als der M ;e die bcid" zermeist'' Gemeind' arrer Eörli» hewtschk l"" Rede zu nsassc sich Anspruch"" riete Ps°"" Deutsch'" in Pol' igen Rciit- den, so d§ Lage in A" gegen ite e'nen n. DasE'' egründc' n. Die »' crals b;«- n das«!'' e Fiedl" m zwei!>r angedrohd" Angeklaßst atte in L"' nnition ver gebracht zu sch«"' m dem!!<" uf diese rate n>'' i wurde Vertcidie'' U. iranisch-' Deuts«' lischen G-", n gekomn'-" ige Deutsch taatssekrei" rhn, in 2'" nisteis elE ete den b .werten 2 ' ng. Meckl-"' iegierunsi' ge nichts ng aus, und n sei. kvere>^ Wahlen d-' kohlenrevl'' )er GewH' ende wählt. A beitcr 4^ ic KonN""s immen, "" l keine vo' rden wa-,-^ n chrislü'^ Halste, ? nndat istenv-', erregte ' s ossizu'^, unter d- -- «rM lielle ^tr" ins lln« Kurze Mitteilungen. Die Einfuhr von Verbrauchszucker ist bis auf wei teres nur ohne besondere Einfuhrerlaubnis zugelassen. Im Monat Iu.i Hal sich die Besserung der Ein nahmen des Reichshaushaltes fortgesetzt. Die Einnahmen überstiegen wieder die Ausgaben um rund 8,2 Prozent. Der Reichseisenbahnrat beschloh einen sofortigen all mählichen Abbau der Eisenbahngütertarife. Die Gesamtzahl der unter Geschäftsaufsicht stehenden Firmen wird vom Zentralverband des Deutschen Groß handel-- mit 2615 angegeben. An der Spitze der Wohnungsno! im Deutschen Reiche steht Düsseldorf. 10 000 Familien warten dort auf eine Unterkunft. Im Ruhrbergbau sind neuerdings wiederuni neue Massenkündiaungen erfolgt. Sieben österreichisch-ungarische Generälfcldmarschäüe haben den früheren preußischen Xliegsminister General von Stein zum Duell gefordert. Der Grund zu dieser Herausforderung soll eine Beleidigung des früheren Kaisers Karl durch General von Stein sein. Der französische Kommunist Ilbcrt und der deutsche Kommunist Thomas sind in Zürich bzw. in Schaffhausen verhaktet worden. Wie die „Morningpost" meldet, werden die Führer der deutschen Delegation vor ihrer Abreise aus Lon don vom englischen König empfangen. Wie aus Angora gemeldet wird, hat die türkische Regierung eine Reihe von amerikanischen, französischen und schweizerischen Persönlichkeiten zur Le'tung und Kon trolle der Staatsfinanum berufen. Ueber ganz Bulgarien ist das Standrecht verhängt worden, weil die kommunistischen Demonstrationen zu nehmen. Die öffentlichen Gebäude in Sofia werden mili tärisch bewacht. Das deutsche Ringen in Südwestafrika. Nur spärlich dringen die Nachrichten über die ehe maligen deutschen Kolonien zu uns. Ein geheimnisvolles Dunkel umhüllt die Zustände in unseren alten Kolo nien. Die Mandatsmächte veröffentlichen nur wenig Be richle über die Vorgänge in dem ehemaligen deutschen Afrika. Ilm so erfreulicher darf man als Deutscher sein, wenn gelegentlich ausführlichere Mitteilungen über eine unserer alten Kolonien in das Heimatland gelangen. Neuerdings hört man etwas mehr über Südwest- afrika mit dem erfreulichen Ergebnis, daß das Deutsch tum einen zähen, aber doch aussichtsreichen Kampf um die Erhaltung seines Volkstums und um seinen kulturellen Bestand führt. Das deutsche Element in Südwest hat trotz einer gewissen Toleranz und eines gewissen Ent gegenkommens der englischen Verwaltung einen schweren Kampf zu führen. Der Kampf um die politischen Rechte und die wirtschaftliche Hilfe durchzieht das ganze Leben der deutschen Ansiedler und Farmer in Südwest. Daraus ergeben sich vielfache Reibereien mit der englischen Man datsmacht. An der Spitze dieses Kampfes steht die deutsche Presle, die über vier angesehene Organe, d!e Allgemeine und die Landeszeitung in Windhuk, die Ewakopmunder und die Lüderitzbuchter Zeitung verfügt. Ihnen steht eine englische Zeitung, der Windhuk-Adver- tiser und die Suidwes-Muus (in afrikanischer Sprache) gegenüber. Pie deutsche Presse nimmt gegenüber der an derssprachigen Presse auch heute noch eine überragende Stellung ein. Sie ist, abgesehen von der Swakopmunder Zeitung, auf Kampf eingestellt, und befindet sich dauernd in Oppositionsstimmung gegenüber der englischen Verwal tung. Sie behandelt mehr die eigentlichen Landesange legenheiten des ehemaligen Schutzgebietes, um die poe tischen Dinge in der südafrikanischen Union kümmert sie sich weniger, zeigt aber eine gew'sse Hinneigung zu der burischen Nationalpartei. Die Angelegenheiten von Süd west stehen ihr, wie sich das auch von selbst versteht, näher, als die Angelegenheiten der Union und der dortigen 'Par teipolitik. So halten die Deutschen in Südwest dank ihrer hervorragenden und ausgezeichneten Presse die deutsche Fahne hoch. Es zeigt sich jetzt, wie vorteil haft es war, daß der größte Teil der deutschen Ansiedler und Farmer im Lande geblieben ist und das Land weiter bebaut. Dem deutschen Heimatlande bewahren die Deut schen in Südwest nach wie vor ein treues Andenken. Nir gends findet der deutsche Gedanke inz Auslande kräf tigere und hartnäckigere Vorkämpfer als bei diesen An siedlern. Man pflegt das Deutsche nach Art, Sprache und Kultur in jeder Weise, und es wird der englischen Verwaltung wohl schwer fallen, diese zähen Söhne de. deutschen Heimat ihrem Mutterlande zu entfremden. Tie deutschen Ansiedler in Südwest verfolgen nach wie vor alle Begebenheiten in Deutschland mit großem In teresse. Sie sind nicht immer zufrieden mit der Politik des Reiches und der innen- und außenpolitischen Lntw'ck- lung, sie schießen manchmal in der Kritik der deutschen Zustände über das gebotene Maß hinaus, aber niemand kann diese Ausländsdeutschen an nationaldeutscher Ge sinnung übertreffen. Das Reich und das Ansehen wie die Wohlfahrt desselben stehen ihnen im Vordergründe des Interesses. Aber unsere Südwestafrikaner treten nicht nur ideell für das deutsche Vaterland ein sie haben auch mate riell reichlich gegeben und gesammelt zur Linde rung der Not in der Heimat. Manche reiche Spende aus diesen Kreisen ist in der Inflationszeit der deutschen Heimat zugeflossen. Beobachtet man so das Leben und Treilen der deutschen Ansiedler in Südwest, dann kann man nur mit Genugtuung auf dieses zähe Ringen blicken. Sie sind der lebende Beweis für die Tüchtigkeit und die Vortrefflichkeit der deutschen kolonialen Tätigkeit in Ver gangenheit und Gegenwart. Sie arbeiten für die deutsche koloniale Sache der Zukunft. S' strafen di'e neidische Behauptung unserer Gegner, daß das deutsche Volk unfähig zur kolonialen Betätigung sei, Lügen. Sie sind die Pioniere des Deutschtums im schwarzen Erdteil. Der Tag wird kommen, wo man Deutschland in seine früheren Rechte in den Kolonien in der alten Form oder unter neuer Besitzverteilung wieder einsetzen muß. Dann wird man an die hervorragende Tätigkeit unserer deutschen Ansiedler in Südwest anknüpfen können und der Welt beweisen, daß es noch Deutsche gibt, die das Zeug zur kolonialen Befähigung haben. Aus aller Welt. * Zusammenbruch eines Villenneubaus. In Ahrensdorf unweit Potsdam stürzte ein Villenneubau kurz vor Vollendung des Dachstuhls im Rohbau zu sammen. Die in dem Neubau anwesenden Personen, eine bereits im unteren Stockwerk als sogenannte Trok- kenmieterin wohnende Frau und ein im Keller arbei tender Maurer wurden von den herabstürzenden Zie geln begraben und getötet. Ein weiterer Maurer wurde schwer verletzt. Der Polier konnte sich nur durch einen Sprung aus dem Fenster des zweiten Stockwerkes retten. " Eine neue Verhaftung im Falle Haarmann. Die Hamburger Polizei verhaftete den 17jährigen Haus diener Ernst Möller, der in einer Wirtschaft erzählt Hatz er habe mit Haarmann viel verkehrt und ihm junge Leute zugeführt, die er auf dem Hannoverschen Bahnhof angesprochen habe. Möller wurde sofort nach Hannover gebracht. * 99 Sonderzüge zum Sängerbundesfest. Nicht weniger als 99 Sonderzllge werden am 22. und 23. August die Gäste aus ganz Deutschland zum neunten Deutschen Sängerbundesfest bringen und wieder heim fahren. * Ein schweres Automobilunglück ereignete sich in der Nacht zum Mittwoch bei Rüstringen im nörd lichen Oldenburg. Ein mit vier Personen besetztes Automobil konnte eine Kur ve nicht richtig nehmen und stürzte, sich überschlagend, in den Graben neben der Straße. Zwei Personen, der Geschäftsführer Ulisch, der das Auto führte, und der Schornsteinfeger Kummer wurden unter dem Auto begraben und waren sofort tot. * Von der Transmission gegen eine Bretterwand geschleudert. Eine Witwe, Mutter von drei Kindern, wurde in einer Färberei zu Gera während des Klärens von der Transmission erfaßt und gegen eine Bretter wand geschleudert. Sie war auf der Stelle tot. * Eine Kreissparkasse durch falsches Notgeld in Zahlungsschwierigkeiten. Wie das B.T. aus Ahrweiler im Rheinland meldet, verhaftete die dortige Polizei die Inhaberin einer Buchdruckerei, zwei Söhne, Schwie gersahn und fünf andere Personen unter dem Verdacht, widerrechtlich Notgeld gedruckt und unterschlagen zu haben. Die Verhafteten legten zum Teil ein Geständ nis ab. Als 1924 das Notgeld des Kreises Wahrweiler eingezogen wurde, stellte sich heraus, daß mehr Notgeld im Umlaufe war, als die Kreissparkasse einlösen konnte. Die Sparkasse ist hierdurch in Zahlungs schwierigkeiten geraten. Die Verluste müssen durch Kreissteuern aufgebracht werden. " Der Kommunist Dr. Franke entflohen. Der kommunistische Schriftsteller, Direktor eines Parteiver lages und Parteikurier, Dr. Karl Franke, der seiner zeit bei der Aufhebung des geheimen kommunistischen Bezirkstags in München festgenommen wurde, später einen Hungerstreik durchführte und im Kommunisten prozeß im Juli zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt wurde, ist entwichen, als er vom Gefängnis zu einem Zahnarzt gebracht wurde. Der Flüchtling ist zweifel los im Besitz eines Passes auf einen anderen Namen. * Schiffshebung bei Scapa Flow. Dieser Tage wurde das erste Schiff bei Scapa Flow gehoben. Es ist dies der ehemalige deutsche Torpedozerstörer „V 70". * Die Zelle des Thronfolger-Mörders. In der Festung Theresienstadt befindet sich die Zelle, in der seinerzeit Eavrilo Printsip, der Mörder des Erzher zogs Franz Ferdinand, gefangen saß und in der er auch gestorben ist. Die Behörden haben jetzt beschlossen, die Zelle für ewige Zeiten zumauern zu lassen. Print sip war das Fünkchen, das das gefährliche Pulverfaß „Weltkrieg" zur Entzündung brachte. * Verhafteter Mörder. Der in Wien verhaftete Handelsangestellte Preyer hat gestanden, in Innsbruck den Arzt Dr. Siegel aus Saaz in Böhmen ermordet zu haben. Aus dem Gerichtssaal. Zum Tode verurteilt. In der zweiten Verhand lung des Freiberger Schwurgerichts hatte sich am Mittwoch der 18 Jahre alte Landarbeiter Friedrich Mar Schmidt in Freiberg zu verantworten, der den Gemeindcvorstand Wüstner in Dittmannsdorf bei Nossen in der Nacht zum 17. Mai d. I. ermordete und dessen Ehefrau schwer verletzte. Nach vollbrachtem Mord raubte Schmidt eine Geldsumme von 3104 Mark. Der Angeklagte wurde wegen Mordes und schweren Raubes zum Tode und wegen versuchten Mordes zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Generalagent der Repacationszahlangen D. W. Morro». Die diplomatischen Vertreter Frankreichs und Englands in Washington sind aufgefordert worden, den Teilhaber des welt bekannten Bankhauses Morgan — D. W. Morrow - wegen Uebernahme der Funktionen eines Generalagenten für die Re parationszahlungen zu ersuchen und gleichzeitig des Amtes des Vorsitzenden im Sachverständigenkomitee. Der Erbe. Roman von O. E l st e r. 20. (Nachdruck verboten.) „Ah, so war es gemeint?" stieß er bitter hervor. „Hören Sie mir richig zu, Rolf", fuhr sie sanft fort. „Was Sie fordern, kann ich Ihnen jetzt nicht geben. Später einmal, wenn wir uns erst ganz ver stehen, will ich Ihnen meine Gründe sagen. Aber Ihre Freundin, Ihre Stütze. Ihre Führerin will ich sein und bleiben, so lange Sie mich nötig haben. Und ich weiß setzt, daß Sie eine solche Freundin brauchen, Rolf. Lassen Sie mi chdiese sein. Vertrauen Sie meiner Freundschaft, meiner Führerschaft — ich hoffe, Sie werden mit mir zu frieden sein. Unser gemeinsames Streben, unsere ge meinsame Arbeit soll Sie wieder auf den Weg zur Freude am Leben, an der Arbeit, an Ihrer Kunst zu- rücksühren und soll Sie lehren, wieder an sich selbst und an Ihre Kraft zu glauben. Wollen Sie dieses Bündnis mit mir eingehen, Roll'!'" Sie streckte ihn: nie Hand entgegen und sah ihn lächelnd und doch mit ieucht schimmernden Augen an. Wie eine gütige Fee, wie ein himmlisches Wesen erschien sie Rolf. Tief bewegt ergriff er ihre Hand und preßte sie an die Lippen. „Ich will alles tun, was Sie wollen", stammelte er. „Oh, nicht so", erwiderte sie, seinem Ungestüm sanft wehrend. „Jeder von uns soll sich seine Freiheit be wahren, aber wie zwei treue Freunde wollen mir zusam menhalten — ehrlich und offen! Nicht wahr?" - „Ja — wenn es nicht über meine Kraft geht." „Was man ernstlich will, dazu hat man auch die Kraft", entgegenete ste einfach und freundlich. VII. Im Sanatorium Waldfrieden war ein neuer Stern aufgegangen, um den stch sowohl die alten wie die jungen Damen sammelten. Der Geigenvirtuose Lionardo Mönkeberg hatte Aufenthalt in Waldfrieden genommen, um, wie er sagte, seine durch eine amerikanische Tourno sehr angegriffenen Nerven aufzufrischen. Leonardo Mönkeberg war m der Tat eine inter essante Erscheinung. Sein blasses, feines Gesicht mit der scharf gebogenen Nase und den melancholisch lächelnden roten Lippen umgab ein schwarzer Lockenwald, der ihm fast bis aus die Schultern niederwallte; seine dunklen Augen blickten mit so verlatenem leidenschaftlichen Feuer, daß selbst das Herz des vierzigjährigen männerfeindlichen Fräuleins Maddig in Flammen ge,etzt wurde. Frau Ban kier Wiesenthal aber schien ihre Leidenschaft für Doktor Winter ganz und gar vergessen zu haben, seit Leonardo Mönkeberg in Waldfrieden weilte, und die schöne junge Dame, die mit der seltsamen Krankheit der Kleptomanie behaftet sein sollte, sang noch viel gefühlvollere Lieder als vorher. Die übrigen Herren des Sanatoriums wurden auf die grausamste Weise von den Damen vernachlässigt. Der joviale Kommerzienrat, der begriffsstutzige Privatdozent, der Geheimrat mit der Arterienverkalkung, der alkoho- listische Major — sie alle fielen der Vergessenheit an heim, sobald sich Leonardo Mönkeberg sehen ließ. Der Eeigenkünstler nahm die Schmeicheleien der Damenwelt wie einen seinem Genie schuldigen Tribut mit einein süßlichen Lächeln entgegen; er behandelte die Bewohnerinnen des Sanatoriums mit freundlicher Würde und Herablassung, von der diese ganz entzückt waren; aber am meisten interessierte ihn doch die. schlanke, dunkel äugige, hochfahrende Adelaide Dannebaum, die er mit dem Blick seiner dunklen, schwermütigen Augen umschmei chelte, wie die Schlange das Vögelchen, das sie sich zur Beute ausersehen hat. Aber Adelaide war kein harmloses Vögelchen; sic verstand den Blick dieser schwermütigen Augen sehr wohl und — erwiderte ihn mit dem kecken, herausfordernden Strahl ihrer grauen Augen. „Ihre Lieder sind herrlich, Fräulein Adelaide", seufzte Leonardo, als ihm Adelaide das bewußte kleine Heft mit den von ihr selbst verfaßten Gedichten über geben hatte. „Diese Glut der Leidenschaft, diese be rückenden Bilder einer glühenden Phantasie — ach, könnte ich sie doch in Tönen wicdergeben! Wollen Sie mir gestatten, Ihre Lieder in Musik zu setzen?" „Gem — wenn Sie glauben, daß sie es wert sind", entgegnete Adelaide. „Diese Lieder sind mit meinem Herzblut geschrieben! . . " „Ach, glückl'ch der Mann, dem diese Flammen der Leidenschaft lodern!" seufzte Leonardo. Sie sahen sich in die Augen und — verstanden sich. Hier hatten sich zwei Naturen getroffen, welche von gleichem Wert waren und wie für einander geschaffen schienen. Von sinnlicher Leidenschaft beseelt und doch frivol, kühl berechnend, leichtsinnig und doch ihren Vor teil bedenkend; gierig nach allen Genüssen der Welt, doch zu vorsichtig, um sich tatsächlich ihren Leidenschaften hinzugeben. Sic liebten sich, aber ihre Liebe war ihnen nur ein Spiel, eine willkommene Abwechselung in der Langeweile des Lebens; von der Heiligkeit der wahren Liebe, die das Leben auszufüllen berufen ist, halten sie keine Ahnung; innerlich lachten sie über die Worte der Leidenschaft, die ihre Lippen sprachen. (Fortsetzung folgt.)