Volltext Seite (XML)
Frau Konze war zu einer Hochzeit eingeladen, sie be- Zommersuzverksus in Llleu Lrtiköln 0 Knu^^ndltp! Wuiwn ^rc!«n 4 XVooii'N xnnückukiLSt. sowie alle Arten Ruck von Werken, Naturen, Äckularen, Preislisten, Kataloge«, l^eciinungen, Not« Weckst-i - rormuiare» Aktien:: Sriesdog« Mitgiiedr-Kstten mck Nonrert-prM«u»«. rs^ Nermann Rüttle Kuckdruckerei Ottendort-Vkriila vruck von labeilen und Formularen aller Nrt; Ndrev - Karten, Visitenkarten, sowie Veriodungs-finreigen, Vermöblungs - Karten, Leburts-Nnreigen und Irsuer - vrucksackcn. Sparkasse Ottendorf-GkrrUa. Dresdner Handelskammergeld wird bis mit !5. Juli angenommen. Anfertigung siler Vruck-Krbektea für Lebürden, private, Nandei und Seumdr in sauberster und geschmackvollster fruskükcuaz ru diiliasten feixen. E'-I Mavte Menteken. Roman von Alexander Römer. (Nachdruck Verbotes Zwölftes Kapitel. öuLMMmg KrlMÄW Mlr vttendorl vkriNs. Kug. Lütße, Köuigsvrück Markt 1. v<»fAe ^üvStter ^KlG«n l klitUijs»ck8^Mi88if^8,V«ik! F* L F* « mit u. ohne Firmendru^ Gebrauche !l!!!!l!ll!lllllll!llll!ll!ll!ll!lllllll«llllll Nts - unL im Haus lieht'» st«t* vei Dir wi» Sonntag aus. — Illit Kia lIlIl!ll!l!Il!lllllIl!I!!llllIlllllHi!!ll!!l!II Kannst Du alle Sachen blitzblank u. appetitlich machen. SpuzM 'ÄwichMm" KeickbsMt!! Betriebsmittel bringen Arveitsmöglichleit, Arbeitsmöglichkeit gibt Aerdi nst, NcrdiM schafft Spar seid! Einlagen werden mit 8—10 Proz. verzinst. schweres seidenes Kleid. Das mußt« sie doch davon haben können, wenn sie all die langen Jahre da mit dem Alten in dem dunklen Winkel saß und seine bitterbösen Launen er trug. Na — sie wußte ihn zu nehmen, und sich ihr Teil bei seitezulegen, sonst wäre es auch nicht zum Aushalten ge- s , über Lrlntscfnkk- unct AK tcrkKtelirpes, ^usreieknunxs- LassetRu, ^Kklen8üt/.e, 8ollllb!onen, ^LtKLkakte .^i^ni^i scln iiten, 8ckit<.1el' us^v. »lekt Lu1vrvi88vr»E^n ««» ü (ausgenommen kacienartikel) IlLövdsffg strkmsnn KSHie 8uchbsnä!ung Zur Ausführung von ürsbäMmkr« LiniäZZksgeZ Lr«ever»»sr» etc. empfielt sich 6«MW-§mnpeI zu OkiginLt-fLbrikprtise» liefert schnellsten« MWbud mit mehreren Schlüsseln in der Heide gefunden worden. Näheres zu erfragen in der Geschäftsstelle dss. Bl. Wen cingetroffe«! MUHarniMkW in verschiedenen Tonarten reichster Auswahl u. billigsten Preisen bis -u empfiehlt in großer Auswahl Matter Kretzschmar, Lausa, Königsbrückerstr. 89. KtMtt'ÄiittWS hält sich bestens empfohlen. Betrieb: Dienstag und Freitag. Bestellungen erbitte Voraus Erhard Kauffe Königsvrück. Die WirtiiillK lies ges. gesch. Kräuter-Haarwuchs- wassers - La»» ist unübertrefsl. gegen Haar ausfall u. Ergrau, d. Hrare. Zu haben bei: Iriseur Mansche HUendsrf. wesen-. Die Tür ging draußen — wahrhaftig — das war schon wieder der Herr Hans Eckhoff, da ließ sie ja ihren Alten in guten Händen. Mochte er sich mit seinem Neffen herumzanken, sie war froh, wenn sie gar nichts damit zu tun hatte. Sie betrachtete sich noch einmal wohlgefällig in dem kleinen Spiegel. Ihr rabenschwarzer falscher Scheitel machte sie ganz jugendlich aussehen, und das Kleid saß so prall und stramm, sie war mit ihrer Erscheinung zufrieden. Sie band den karierten Mantel um und steckte den Kopf in ihres Herrn Zimmer. „Adieu, Herr Müller — ah, guten Tag, Herr Eckhofs t Darf ich Sie bitten, wenn Sie gehen, die Tür draußen fest einzuklinken, sonst hört der Herr die Glocke nicht, wenn einer die Tür aufmacht." Herr Müller saß mit dem Rücken ihr zugewendet und brummte verdrießlich ein Abschiedswort. Daß die alte Schachtel sich noch putzen und zur Hochzeit gehen wolle, fand er sehr überflüssig und höchst unbequem. In neuerer Zeit liebte er es gar' nicht, allein zu sein, er wurde alt — alt. Hans Eckhof war augenblicklich wieder in großer Auf- ! regung. Er sah sich nur flüchtig nach der Abschiednehmen- tzen um und sagte: „So — so — Sie gehen fort, na schön, schön, wir brauchen Sie hier nicht bei unseren Verhand lungen." „Das glaube ich Wohl," murmelte Frau Konze für sich, „und ich möchte mit euren sauberen Geschichten erst recht nichts zu tun haben." Sie sah noch nach Fenster- und Türschlössern, zur ge heimen Hintertür fehlte seit einigen Tagen der Schlüssel, den hatte die alte Frau Eckhoff neulich mitgenommen, die schlich gern hinten herum, und sie, Frau Konze, hatte es ganz vergessen, ihn sich wieder einzufordern. Als sie das Abendbrot für ihren Herrn aus einer Platte zurecht setzte, hörte sie, daß die drinnen schon wieder in Hellem Zank waren. Herrn Eckhoffs Stimme in wütendem Tonfall drang durch die gepolsterte Tür, die nicht fest ge schlossen worden. Sie eilte sich jetzt, fortzukommen. Hans Eckhoff schritt wie ein Tiger im Käfig in dem kleinen Raum drinnen auf und ab. Er machte einen letzten Versuch, den Alten zu dem zu zwingen, was seine ver dammte Pflicht und Schuldigkeit war. „Ich bringe es an den Tag, es ist zu beweisen, und dann rettet dich keiner vor dem Zuchthaus." Der Alte lachte, fein trockenes höhnisches Lachen. „Tob nur, klag mich an. JH habe nur einen besseren Riecher gehabt wie du. Du hast mir in den Ohren gelegen, du brauchtest einen großen Coup, als ich dir die Papiere an bot, ließ sich ein gutes Geschäft damit machen, die Augen muß man offen behalten, wenn man solche Geschichten wagen will. Minenaliien sind immer Spekulationspapiere." Es war die alte Leier. Seit Wochen schon wurde hier das alte Thema verhandelt. „Gut! Ich spiel jetzt vaüanque," sagte Hans Eckhoff mit brennend heißem Kopf, „ich mache die Klage anhängig, wollen sehen, wer da ans Messer geliefert wird." Der Alte war aufgestanden. Hans, dem der Anblick dieses Mannes, der ihn um alles, um Ehre, Gut und Glück brachte, jetzt immer Wutanfälle verursachte, trat dicht vor ihn hin, er ergriff den alten Mann und schüttelte ihn an de» Schultern. „Teufel, du Schurke, man sollte dich erwürgen." Wutverzerrt erschien >?tzt auch Herrn Müllers Gesicht. Er packle seinen Angreifer und versuchte ihn zurückzustoßen und sich zu befreien. Ein Knopf von Hans Eckhoffs brau ner Joppe blieb in seinen Händen. Dieser besann sich, seine Arme sanken herab. „Es ist aus — so gehts nicht Wetter," seufzte er. Er raffte seinen Hut vom Tisch und stürmte auS dem Haufe. Frau Konzes Mahnung, die Tür zu schließen, war seinem Gedächtnis entschwunden. Der trockene Wind blies zum Fluß herüber, trieb ihm Sand in die Augen Md drohte ihm den Hut vom Kopfe zu reißen. Er eilte wie gejagt vorwärts, die Gedanken tobten tu seinem Kopf. Er mußte einen Prozeß anfangen, Anklag« erheben — aber, was er auch tat — der Ruin war doch da. Ob dieser Reller ihm nicht helfen konnte? Ob d«r keine Beweise hatte? — Ein dunkles Gefühl sagte ihm ost, der wußte mehr als ert Herr Müller saß keuchend auf seinem Stuhl. Der Bengel wurde wohl verrückt, er trachtete ihm im Ernst nach dem Leben. „Ja, das könnte dir passen!" — hämisch verzogen sich die bläulich gewordenen Züge des bösen Gesichtes — „aber hier, diese Muskeln sind noch zäh, ich räume euch nicht das Feld. Eine Warnung bedeuten mir freilich solche Dinge. Morgen, sicher morgen, wollte er zum RechtSanwalt g<h«K sein Testament aufsetzen in aller Form. Hal ha! ha! Die Gesichter, die sie schneiden würden dann über seinem Sarge. Wohltätigkeitsanstalten, Alt weiberspitteln, Stiftungen für Witwen und Waisen sollt» sein Erworbenes zugute kommen, damit sicherte er sich einen Platz im Himmel. Ha! ha! ha! Seine Roteibe» waren sie nicht« nur seine natürlichen, wenn er ohne Testa ment starb. . In grimmigem Vergnügen riÄ Herr Müller sich di« Hände. Ihm zitterten doch die Glieder noch ein wenig nach der Attacke, der heillose Bengel! Und daß die alt« Konze auch heute zur Hochzeit ging. Er wollte übrigens nachsehen, ob die Tür geschlossen war und den Schlüssel umdrehen, er war heute nicht Z» Hause für Besucher. Gr stand schwerfällig auf und wandt« sich zur LÜr. (Fortsetzung folgt.) - Lausa am Friedhof. Wenkiickll liefert schnell und preiswert öucharuckerel Hermans Küdic. L:/ Mm ,,, L» « s -> » «r ihrem Herrn heute früher das Mittagsmahl. Sie LtzL Ä v « O lll . « dann in ihr Stübchen, sich in Staat zu werfen, in «in