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aß ich ab Mr» , Ober- und alle : Arbeiten rüste und cung. manu !9k. !»- Wiki! n. ragen in ass. Bl. Heller d«N ragen in ass. Bl.^ Kiste» . rr M. o Mal« ro Mal« 7 Mal« -Mar« V.H,5lN iv.lr,§s .4,50 M- lnchrsttl i- »all Aesie«, sehr billig k» . l. 8!l>ll!! imer 41. l- ändler^, »pec^ ü. . sen rde ine :rn 1er- ien s eit. in- mr irk- der zu sich ren :in. iir- av. 79 1 ruekerei m «.ükl»' Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend lllliiiliiiiii-iiiiiiiiiiiiimüiiiozs 5 Dis „Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens- A tag, Donnerstag und Sonnabend. Der Bezugs-Preis wird mit Beginn » ' jeden Monats bekannt gegeben. » Im Falle höherer Gewalt (Krieg cd. sonst. » » irgendwelcher Störungen des Betriebes der 2 I Zeitung, d. Lieferanten od. d. Beförderung?- I Einrichtungen) hat Ler Bezieher keinen An- » spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der « » Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreises. " Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. MN'WWP- ,K, «ÄAzWlM Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen des Gemeinderates zu Ottendorf-Okrilla. Mit den Beilagen „Neue Illustrierte", „Mode und Heim" und „Der Kobold". Schristleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Anzeigen werden an den Erscheinungstagen A - bis spLtestens normittag 10 Uhr in Lie »» Geschäftsstelle erbeten. » Die Festsetzung des Anzeigen-Preise« » ö wird bei eintretender Änderung eine Nummer 8 L vorher bekanntgegeben. 8 8 Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, wenn 8 der Anzeigen-Detrag durch Klage eingezogen » - werden muß oder wenn der Auftraggeber in » Konkurs gerät. Gemeinde-Giro-Konto Nr. 136. > Kummer 53 Mittwoch, den 28 Mai 23. Jahrgang. Amtlicher Leil. Gesetzliche Miete für Juni — Aufwertungssieuer —. Die gesetzliche Miete für Monat Juni beträgt wir für dionat Mai 35 Prozent der FtiedensmUle. Aus di« Be- 'iinntmachung vom 27. April dss. Js. wird verwiesen. Die Aufwerfungsstkuer (Mietzinsstcuri) — 15 Prozent Friedenemietr — für Mouat Juni ist von den Hausbe- Mn dir zum 5. Juni an d!e Gemeind-kaffe abzuführen. Vie zum 15. Juni nicht bezahlte Aufwertungtstmec ist mit ^nem Verzugszuschlag von 5 Prozent für jeden halben Aorist zu erheben. Die Mieter sind zur Abführung der vbu-r an dkN Hausbesitzer verpflichtet. Für die Berechnung Steuer sind die im Steuerbescheide für die Wch«ungS- Mabgobe angegebcnrn Nutzungswerte maßgebend. Httevdorf-HLrilla, den 27. Mai 1924. Der Gemein-erat. Richter, Bürgermeister. OerMches nutz Sächsisches. Vttcnd»rf>Gk»t5a, Lm 27. Mai l92§. Die nächste Nummer unserer Zeitung gelangt HimmelfahrtütageS wegen Sonnabend nachmittag i»r Ausgabe. — Der Gemischte Chor veranstaltet bei schönem Wetter Himmelfahrtstag- früh */, 8 Uhr im Hermsdorfer Park Waldfingen. Freunde de» Gesang» find zu dieser Vei- Galtung herzlichst eingeladen. Der Dirigent de» Verein», Herr Lehrer Marzahn beabsichtigt, bei gutem Zuspruch das Waldfingen alljährlich zu wiederholen. Dem eifrigen Verein 'k für seine Mühe gule» Gelingen und reger Zuspruch zu wünschen. — Oeffentliche Sitzung der Gemeindeverordneten am dsr. Mi«. Anwesend 17 Gemeindc-Verordnete und 2 Atrtleter de» GemetnderateS Herr Vorsteher Barthel ei gnet die Sitzung und nimmt das Kollegium von folgenden Mitteilungen Kenntnis. Die Anteile der Gemeinde an Aeichseinkommensteuer werden sich im lausenden Rechnungs jahre auf 20371 Mark belaufen. Da der Schuletat allein 16200 Mack erfordert, wird sich die Finanzlage weiterhin schwierig gestalten, da die Erträgnisse der anderen Steuern ^och unsicher und neue Fürsorgeiasten vom Reich auf die Bezirk« und Gemeinden abgerrälzt wordcn find. Die Ver- kWigung der Gemeinden bei Unterbringung von Personen Landeranftalten sind vom 1. April ab wsggefallen, auch heraus erwachsen der Gemeinde erhebliche Lasten. Nach Kner Mitteilung der Eistnb:hndirektton Dresden kann die »achgefuchte Einführung der Sonntagssahrkarte von Dresden Uach Ottendorf-Okrilla und Schw'pnitz jetzt nicht zugelaffen werden, doch soll für Ottevdolf-Okülla vor Beginn der Herren- und Pilz^rnte die Frage erneut geprüft werden, bekanntlich werden von hier au« nach Dresden SonntagS- Wkarten ausgegeben. Der Bürgermeister macht Mitteilungen Uber den Stand der Wohnungsnot in der Gemeinde. Die W eich eingehenden Gesuche um Zuweisung von Wohnungen >"ld um Berücksichtigung bet Vergebung der Wohnungen im 'ünftigen Neubau lassen erkennen, daß die Wohaungsno 'wch nicht voll gewürdigt wird. Er fehlen jetzt noch 94 Wohnungen. 12 Räumungsurieile, 38 dringende bezw. vor- ^rdringliche WobnungSgesuche find noch unerledigt, während 44 sonstige seit Jahren und Monaten wartende Wohnung»- M noch zu befriedigen find. Die Amtshauptmannschaft droßenhain fragt an, ob der Umbezirkung der in Flur Orts- Al Cunnersdorf gelegenen Parzellen des Rittergutes Gedingen nach dem Bezirk Großenhain zugestimmt wird. Die Gemeindeverordneten treten dem Berichte der Bürger meisters bet, in dem die E.nbeztrkung nach Ottendorf-Okrilla Att Nachdruck gefordert wird, da die betr. Parzellen als Acht exemt anzusehen und von den früheren Besitzern des Attngute« aus bäuerlichen Besitz erworben worden sind, bekanntlich sind die hier gelegenen Besitzungen der Ritter- Mer Seifersdorf und Grünberg ebenfalls nach hier ein- Wrkt worden. Der 1. Nachtrag zum StromlieserungSver- ^ag mit Ueberlandwerk Pulsnitz, welcher die Begrenzung Air Strompreise für Ottendorf-Okrilla regelt, wird nach dem Gutachten des Finanzministerium« einstimmig genehmigt. Nach dem Gesetz über die Anpassung der Schulverwaltung die neue Gemeindeordnung ist die Vertretung der Ge- »Wderates im Schulausschuß zu regeln. Die Sache wird dem Verwaltungsausschuß überwiesen. Die Beschlüsse de» Feuerlölchausschusses über Anschaffung von 300 m Spritzen schlauch, von 6 Dimfijoppen für die Wehr Süd und die Erhöhung der Unfallversicherung der Feue-wehrmänner werden bestätigt. Die Spritzenpferde werden mit je 2000 Mark versichert. De: Bezirk fordert für die Aufwendungen für Sozial- und Kleinrentner und Erwerbslosen eine 4. Sonder umlege von 2044 M. welche bewilligt werden muß. Die Bememdeverordneten haben nach tz 186 der Gemeinde ordnung das Recht, 6 Monate nach. Inkrafttreten des Ge- ketzer den Rücktritt de» Bürgermeisters zu verlangen. Herr Lehmann schlägt hierzu vor, den Bürgermeister Richter durch Zuruf einstimmig auf weitere 6 Jahre zu wählen. Herr Bürgermeister Richter widerspricht dieser Auffassung, da für ihn infolge feine: Wahl auf Lebenszeit eine erneute Wahl nicht in Frage komme sondern nur der Rücktritt vom Amte gefordert werden könne. Die Beschlußfassung wird hierauf bis zur nächsten Sitzung vertagt. Die Gemeindeverordneten beschließen hierauf die Gemeinde hinsichtlich der Preis- prüsurgsstelle der am Sitze der Amtshauptmannfchaft zu errichtenden Stelle anzuschließen. Nach einem Antrag der sozialdemokratischen Fraktion wird den Gemeindeverordneten eine Aufwandsentschädigung von 30 Mark pro Mitglied gegen 3 Stimm,« bewilligt. Für jede unentschuldigt ver säumte AussLuß- oder Plenarsitzung wird 1 Mark gekürzt. Nach einem Antrag- de» H nn Lehmann soll sich der Wohl fahrtsausschuß m-t einer UnlerstützungSaktion für die aurge- sperrlen Holzarbeiter befassen. Hierauf geheime Sitzung. — Der neue Sommerfahrplan tritt am 1. Juni in Kraft. Er bringt rmfchiedentlichr Neuerungen, von denen folgende für unseren Leserkreis von Interesse sein dürften: Auf de: Linie Königsbrück—Dresden sino für Sonn- und Festtage vorgesehen die Züge früh 3.49 ab Königsbrück nach Dresden Hbf. und vorm. 7 56 ab Dresden Hbf. nach Königs- brück. — Die Lebensmittelpreise und die Bedarfsartikel des täglichen Lebens sind in den letzten Wochen wieder in die Höhe gegangen. Kein erfreulicher Entwicklungsgang. In folgedessen tauchen allerhand Pläne auf, die dem Uebel steuern wollen Eine Preirprüfungskommission der Spitzenverbände der deutschen Beamtenschaft hat ein eingehendes Gutachten ousg-arbeitet, dar im ganzen genommen auf die alte Politik der Höchstpreise hinausläuft. Nichts wäre verfehlter, als die Wiedereinführung der Zwangswirtschaft. Wir leiden heute nicht an Warenmangel sondern an Warenüberfluß; trotzdem sind die Preise in Jndustrir und Großhandel vielfach höher al» d e Weltmarktpreise. Die Besitzer der Warenvorräte bleiben auf diesen fitzen und weigern sich, die Preise abzu bauen. Was not tut, ist, diese Herrschaften vor die Wahl zu stelle«, entweder ihre Waren billiger zu verkaufen, oder auf ihnen sitz n zu bleiben, Zins- und Kapitalverluste hinzu- nehme 1 und dem Konkurse zuzutreiben. Diese Alternative muß mit rücksichtsloser Konsequenz durchgehalten werden. Darum ist e» auch völlig verfehlt, wenn unser Volk gleich nervös wird, wenn heule odrr morgen die Presse über die Stellung unter Geschästsausficht oder ein einpeleitetes Konkursverfahren berichtet- Unsir Unglück liegt nicht darin daß diese Dinge passieren, wir meinen vielmehr, daß wir vie zu wenig Konkurse gehabt haben. Im April dss. Js. find im ganzen Deutschen Reich 125 Konkurse angemeldet worden, vor dem Kriege hatten wir monatlich etwa 775. Wäre eine größere Anzahl von J-flationsunternehmungen d-s Schi-bertums schon zusammeagebrochsn. dann würde der Wiederaufbau und damit die Gesundung unserer Wirtschaft längst weiter vorangeschritten sein, und unsere alten soliden Kaufleute wären eine Beule im Geschäftsleben los. H ermsdorf. Das von der Schlafkrankheit befallene Rädchrn ist nach fast 80stündigem Schlaf, aus dem sie ärzt liche Bemühungen nicht zu erwecken vermochten, in der Nacht zum Sonnabend gestorben. Weitere Krankheitsfälle find glücklicherweise bisher nicht zu verzeichnen. Zwickau. Wegen sahrläsfiger Tötung erhielt der GeschäftSgehilfe Wi-gand vom Schöffengericht 10 Monate 2 Wochen Gefängnis. Diese Strafe wurde in der Ver handlung in zweiter Instanz um 4 Monate ermäßigt. Wiegand hat an einem Sonntag im Dezember den Tod de« 24 Jahre alten Klempn-rr und Schleifer« Bauch aus Jerisau verschuldet. Zwenkau. In der näheren und weiteren Umgebung hatten die Einbrüche und Diebstähle in den letzten Jahren geradezu unheimlich überhandgenommen. Es wollte nicht glücken, Aufklärung in Hunderten von Diebstählen zu bringen. Jetzt sind durch Leipziger Kriminalbeamten etwa sechzig in Zwenkau, Kotzschbar, Jmnitz und Löbschütz wohnende Personen n Hast genommen worden, die in Banden von drei bi« acht Mann ihre Raubzüge verübt hatten. Einigen Banden, die teilweise sogar bewaffnet waren, konnten nicht weniger al» 13 Einbrüche nachgewiesen werden. In neun Fällen wurden von der Rückseite der Stallgebäude au» die Mauem durch brochen; in zwei Fällen blieb es beim Einbruchsversuch. Unser Geld. Da in letzter Zeit einzelne Notgeldsorte» aufgemfeu worden find, besteht immer noch eine erhebliche Unklarheit darüber, welches Geld zurzeit noch Gültigkeit hat und wo infolge der in Aussicht genommenen Ausschaltung al« Zahlungsmittel Bedenken über die Annahme bestehen können. Wir geben daher folgende Zusammenstellung: a. im ganze« Reiche umlauf-fähig und gültig find: Reutenmark- Papier- und -Hartgeld einschließlich der alten Reichtkupfermünzen über 1 und 2 Pfg. Rrtchsbanknoten auf Papiermark lautend mit Ausnahme Ler einseitig bedruckten 5-, 10- und 100- Billionenscheine, Reichsstlbermünzen auf Goldmark lautend, die allerdings nur in geringen Beträgen zurzeit in Verkehr find. Sächsische Banknoten aus Papiermark lautend. Die Sächsische Bank hat (nicht zu verwechseln mit der Sächsischen Staatsbank) eigenes Notenprivileg genau wie die Württem- bergische und Bayrische Notenbank. Auch die Papiermark noten dieser Bank haben allgemein Gültigkeit; sie werden allerdings außerhalb Sachsen nur ungern angenomme«, können aber jederzeit bet der Reichsbank umgetauscht werden. Wertbeständiges Reichseisenbahn-Notgeld. Aufgemfeu worden ist dar nicht wertbeständige, auf Papiermark lautend« Reichseisenbahnnotgeld bi» 16. Juli. Bi» dahin hat e« also noch als Zahlungsmittel Gültigkeit. Aufgerufen sind ferner bis 31. Mai die kleinen Stücke bi» einschließlich fünf Dollar der Reichsgoldanleihe. Nach Ablauf diese» Termin« sind sie gleich den größeren Abschnitten dieser Anleihe und genau wie die Dollarschatzanwrisungeu, ReichSgold-K-Schätze und Ritch«-E-Schatzanwetsungen (gerade die letzteren werde« auch häufig als Geld angebotea, find es aber niemals ge- wesen) nur noch Wertpapiere und werden dementspechend börsenmäßig gehandelt, b. nur in Sachsen umlausssähig und gültig find: Goldschuldverschreibungrn des Freistaates Sachsen Serie 1 und 2. Aufgerufen sind bis 31. Mai die Rentenmarkschatzanweisungen der Freistaates Sachsen. Von diesem Termin an haben sie ebenfalls nur Wertpapiercharakter. Aufgerufen find ferner bis 12. Juni da» wertbeständige Not geld der Sächsischen Staatsbank, c. Nur in einzelnen Be- zicken Sachsens gelten: Wertbeständiges Notgeld der Handels kammer Dresden für ihren Bezirk und für den Bezirk der Handelskammer Zittau, Leipzig und Plauen. Im Austausch bei den einzelnen Kammern gelten entsprechend die von diesen Bezirken ausgegebeuen Notgeldbeträge auch in den anderen Bezirken, allerdings ergeben sich hier im praktischen Verkehr Schwierigkeiten, da es sich um Notgeld handelt, der Umlauf nur für einen oestimmten Bezirk zugelassen ist, der Austausch nur aus Vereinbarung der Kammern besteht und infolgedessen nur durch diese geschehen kann. Aehnliche» gilt von dem Notgeld der vormaligen Lohnscheckbauk Chemnitzer Industri ellen für die Handelskammer Chemnitz. Wertbeständige« Notgeld des Messeamte« Leipzig und der BezirSoerbänve der AmtShauptmannschasien Auerbach, Meißen und Werdau gilt nur in den betreffenden Bezirke«. Dresdner Schlachtviehmarkt. 26. Mai 1924. Austrieb: 111 Ochsen, 142 Bulle«, 200 Kalbe« und Kühe, 644 Kälber, 244 Schafe, 2472 Schwei««. Soldmarkpretse für 50 Kg. Lebendgewicht: Ochse» 20—45, Bullen 20—44, Kalben und Kühe 15—45, Kälber 30—56, Schafe 25—46, Schweine 30—47. Die Stallpreise find nach den neuen Richtlinien der Landespreisprüsungsstelle sür Rinder 20 «/,, für Kälber und Schafe 18 «/« und für Schweine 16 niedriger al« di« hier aufgeführten Marktpreise. Mrchennachrichte«. Himmelfahrt. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Freitag, abends 8 Uhr Bibelftunde in der alten Schule. Hierzu eine Beilage.