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Im Reichsfinanzministcriuin befaßt man sich zurzeit mit einer Nachprüfung der Finanzlage des Reiches, dis möglicherweise auch Erfreuliches 'n Form von Erhöhungen der Beamtendezüge, sowie Erhöhungen der Bezüge der Rentner, Kriegshinterbliebenen usw. zeitigen wird. Blättermeldungen aus Breslau zufolge planen die Deutschvölkischen dort für den nächsten Sonntag eine große nationale Kundgebung. Der „Vorwärts" ruft zur Abwehr auf. In Japan hat die Opposition den Wahlsieg davon getragen. Von etwa 460 Abgeordneten gehören 282 Zur Opposition, abgesehen von 20 unabhängigen, die sich wahrscheinlich der Opposition anschließen werden. Man rechnet mit dem Rücktritt des Kabinetts. Wie das englische Arbeitsministerium mitteilt, be- trug die Zahl der Arbeitslosen am 5. Mai 1040 400, d. h. 7300 weniger als am Z8. April und 245 000 we niger als am 34. Dezember v. I. Nach den amtlichen Statistiken sind in den Verei nigten Staaten im Laufe des letzten Jahres nicht weniger als zehntausend Mordtaten begangen worden. Sächsischer Landtag. Sitzung vom 13. Mai 1924. Das kommunistische Mißtrauensvotum gegendenJnnenministerundderkommu- nistischeAntragausLandtagsauflösung abgelehnt. Die heutige Sitzung stand unter dem Zeichen einer sogenannten großen politischen Aussprache. Diese drehte sich in der Hauptsache um die Polizei, die neuer lichen Vorgänge innerhalb derselben und die Stellung des Innenministers Müller dazu, die auch den Grund des Mißtrauensantrages bildete, den die Kommunisten gegen den Minister eingebracht hatten. Der Kommunist Böttcher bezeichnete in der Begründung des Antrages, die Polizei in ihrer jetzigen Zusammensetzung als ein Werkzeug des Faszismus. Die Sozialdemokratie, so luhr er fort, sei keine Arbeiterpartei, sondern nur eine Stoßtrupp der Faszisten. Ein Minister, der keinen Einfluß mehr auf die Polizei habe, und die gegenwär tigen Zustände dulde, verdiene kein Vertrauen. Der dntl. Abg. Beutler bemerkte, daß die kommunistische Begründung des Mißtrauensantrages doch eigentlich Nur darauf hinauslaufe, daß der Innenminister Müller bestrebt sei, die Staatsautorität zu schützen, das sei aber kein Grund, dem Minister das Vertrauen zu entziehen, auch wenn seine Partei mit vielen Maßnahmen des Ministers nicht einverstanden sein könne. In einer schmierigen Lage befand sich der frühere Innenminister, Abg. Liebmann. Als Linkssozialist hielt er sich sür verpflichtet, dem Mißtrauensantrage seines früheren Regierungskollegen zuzustimmen; als Sozialdemokrat ober mußte er nach einem Grunde suchen, dem sozial demokratischen Minister die Gefolgschaft zu versagen. Er begründete seine Zustimmung zu dem Mißtrauens- ontrage damit, daß er und seine Freunde gegen die Koalitionsregierung seien. Abg. Dr. Niedhammer sDVP.s erklärte kurz und bündig, daß seine Partei gegen M Mttztrauensantrag stimmen werde. Auch der sozial demokratische Redner Franz, sowie der Sozialdemo krat Dr. Seyfert gaben dieselbe Erklärung ab. Der Innenminister Müller rechtfertigte seine von den Kommunisten angegriffene Politik und erklärte dem Abg. Liebmann gegenüber, es gehe nicht an, von den »nderen einfach zu fordern, sie müßten sich unterordnen, ^an müsse auch nachgeben können, wenn man gewissen haft die wirtschaftlichen Kräfte abwäge und bestrebt sei, Unsere darniederliegende Wirtschaft wieder aufzurichten. Der kommunistische Mißtrau ensan- lfntrag wurde dann mit den Stimmen der drei Koa- kitionsparteien und der Deutschnationalen gegen die stimmen der Kommunisten und Linkssozialisten abge - kehnt. Dasselbe Schicksal ward dem kommunistischen Antrag aus Auflösung des Landtages zuteil, nur daß hier auch die Deutschnationalen mit den Antragstellern stimmten. Die übrigen Punkte wurden von der Tagesordnung abgesetzt. Am Donnerstag, den 15. Mai, werden einige Vorlagen und Anträge beraten werden. Politische Tagesschau. Das Neichskabinett stellt die Vertrauensfrage. Wie aus Berlin verlautet, hat das Neichskabinett sich entschieden, im Reichstag die Vertrauens frage zu stellen. Die bisherigen Koalitionsparteien setzten ihre Bemühungen fort, besonders das Zentrum, um eine Mehrheit für das Kabinett Marx-Stresemann auch im neuen Reichstag zustandezubringen. Verhandlungen zur Einigung zwischen Deutschvölkischen und Deutschsozialisten. Die Parteileitung der Deutschvölkischen Freiheitspartel hat beschlossen, dah die deuftchvölkische Fraktion im Reichs tag den Namen Sozialistische Fre'heitspartei führen soll. Ferner sind Verhandlungen ausgenommen worden mit Richard Kunze, dem Führer der Deutschsozialen Partei, um eine Fraktionsgemeinschaft mit den vier Deutschsozia listen herbeizusühren. Kunze hat bisher zu einem engeren Anschluß an die Völkischen wenig Neigung gezeigt und sich nur bereit erklärt, in loser Form eine gewisse Ar beitsgemeinschaft einzugehen, die hauptsächlich der Be sprechung eines gemeinsamen Vorgehens von Fall zu Fall dienen soll. Weitergehende Bestrebungen der Deutschvöl kischen auf einen Zusammenschluß der Eesamtparteien wer den bisher von den Deutschsoziallsten abgelehnt mit der Begründung, dah das deutschsozialistische Programm in so wesentlichen Punkten von dem der DeutschvöMschen abweiche, dah an eine Verschmelzung vorläufig nicht ge dacht werden kann. „Heil Dir im Sieg elkranz". Der Reichs wehrminister hat den Kommandeur des 7. Reichswehr- Regiments, das am Sonntag dre Repräsentations-Kom pagnie und die Musikkapelle gestellt hatte, wegen des Spielens des ,.Heil' Dir im Siegerkranz" bei der Enthül lung des Moltkedenkmals zur Berichterstattung ausgefor- dert. Der Dirigent der Militär-Musikkapelle wurde vorläufig von seiner Dienststellung enthoben. Oberst von Seiss er seines Amtes ent hoben. Wie aus München amtlich mitgeteilt wird, ist der Chef des Landespolizeiamtes, Oberst 0. Seisser, der von der bayerischen Staat-negierung aufgefordert worden war, seinen Rücktritt zu nehmen, dieser Auffor derung aber nicht Folge geleistet hatte, von seinem Posten enthoben worden. Zu seinem Nachfolger wurde Poli zeioberst v. Reih ernannt, der bisherige Kommandant der Landespolizei in Nürnberg-Fürth. Svante». Madrid, 14. Mai. Die Operation bei Siki- Messauk im Zentrum der spanischen Front ist erfolgreich durchgeführt. Der Feind ist überall ans den Schützen gräben hinausgeworfen und läßt einige 100 Tote zurück. Aus aller Wett. Ueber 300 OVO Deutsche von den Polen bis Ende 1923 verdrängt. Stettin, 14. Mai. Planmäßige und zielbewutzte Entdeutschungspolitit in den von Deutschland zugefalle nen Gebieten haben die Polen bis Ende 1923 aus Posen und Westpreußen 826 323, aus Oberschlesien 80 000, zu sammen 906 323 Deutsche verdrängt. Nach Polen sind aus Deutschland rund 30 000 Personen ausgewandert. Die Vertreibung der Deutschen aus ihrer Heimat und die Schädigung an Hab und Gut gehört zu den tragisch sten Völkerbewegungen der Weltgeschichte. * Bluttat im Tegeler Forst. Bei Tegel bemerkte am Sonntag vormittag ein Ausflügler an'einer beson ders einsamen Stelle einen Reisighausen, aus dem ein menschlicher Fuh herausragte. Der Tourist untersuchte daraufhin den Reisigberg und fand nun eine Leiche darunter versteckt. Die Leiche muh fünf bis sechs Mo nate am Fundort gelegen haben. Es wird angenommen, dah ein in den Rücken eingedrungener Schuh das Herz getroffen und wahrscheinlich den sofortigen Tod herbeige führt hat. Außerdem wurden ein zweiter und ein dritter Schuh festgestellt. Der Tote war etwa 25 bis 30 Jahre alt. Sämtliche Taschen waren ausgeraubt und nach außen gedreht. Unzweifelhaft liegt ein Raubmord vor. * Ehrbare Brautleute. Eine sonderbare Hochzeit wurde dieser Tage in Jauer „gefeiert". Als Braut er schien eine Strafgefangene in Begleitung einer Aufsichts beamtin aus dem Standesamt, wo sie mit dem Bräu tigam, der aus der Eörlitzer Strafanstalt für den Hoch zeitstag beurlaubt worden war, zusammentras. Nach der Eheschließung kehrte die junge Frau in die Strafan stalt, der Ehemann ins „Hotel" zurück, wo er Wohnung genommen hatte. * Bei einer Kahnfahrt ertrunken. Vierzehn Frauen und Kinder aus Rastatt unternahmen in einem Kahn eine Vergnügungsfahrt auf dem alten Rhein. Bei Bil- lingen schlug der Kahn infolge Unvorsichtigkeit dec In sassen um. Zwei Mädchen im Alter von 18 und 9 Jahren ertranken, während sich die übrigen Insassen aus eine Sandbank im Flußbett retten konnten. * Ein Zugführer als Dieb. Eine sensationelle Wen dung hat eine Angelegenheit genommen, die seit dem Jahre 1922 die Breslauer Kriminalpolizei beschäftigt hat. Aus der Eisenbahnstrecke Langendielau-Breslau wurden zu wiederholten Malen aus Güterwagen wertvolle Güter gestohlen. Jetzt ist es der Kriminalpolizei endlich ge lungen, als Hauptdieb einen Zugführer aus Breslau, der die Eüterzüge leitete, zu ermitteln. Als seine Gehilfen kommen zwei Eisenbahnschaffner in Frage. Da auch eine Anzahl Hehler ermittelt wurden, dürfte die Sache wei tere Kreise ziehen. * Bestialischer Mord in Bochum. Eine schreckliche Bluttat spielte sich im Stadtteil Hosstedt ab. Der Ar beiter Paul Gentak wurde von den Brüdern Krizkowski überfallen und durch Messerstiche fürchterlich zugerichtet. Sie schlitzten ihm den Bauch von oben bis unten auf. Der Unglückliche starb bald darauf. Die die Verbrecher verfolgende Polizei wurde durch Revolverschüsse sestge- gehalten. Die beiden Täter sind entkommen. * Saphir-Funde auf Ceylon. Der größte Fund an Saphiren, der je auf Ceylon gemacht worden ist, wird aus Pelmadulla, 80 Kilometer von Colombo, gemeldet. Alle Edelsteine, darunter herrliche gelbe, goldige, pur purne und blaue Steine bis zu 700 Karat, stammen von einem noch nicht 100 Meter großen Feld. Einige der Steine wiegen ein halbes Pfund und sind auch im rohen Zustand sehr große Summen wert. Versammlungen und Kongresse. Sächsischer Genossenschaftstag. Vom Sonnabend bis Montag trafen sich in Döbeln die Führer und Vertreter des gewerblichen Mittelstandes zu ernster Arbeit am Wiederaufbau des durch die Geldentwertung erschüttern den Genossenschaftswesens. Am Sonnabend nachmittag sand eine Vertreterversammlung der Kreditgenossenschaft statt, der ein Unterhaltungsabend folgte. Am Sonntag vormittag wurden zunächst Sonderberatungen der Kre ditgenossenschaft und Bankinstitute gepflogen, und zwar der Fleischergenossenschaften, der Genossenschaften für Tapezierer, für das Holzgewerbe, sür Maler, für Bäcker, für Friseure, für Lebensmittelhändler und für Schuh macher. Unter starker Beteiligung fand am Sonntag nachmittag im Schützenhaussaale die 19. ordentliche Ge neralversammlung der Landesgewerbebank Sachsens statt. Den Abend beschloß ein Festkommers. Von be sonderer Bedeutung am Montag war die Rede des Deut schen Genossenschaftsführers Direktor Korthaus, deren Grundgedanke war, daß die gewerblichen Genossenschaf ten heute notwendiger als je seien, um dem Gewerbe einen Platz an der Sonne der Volkswirtschaft zu sichern, und daß diejenigen Genossenschaften leichtsinnig handeln, die sich in Aktiengesellschaften umwandelten. Der Volkskirchliche Laienbund hält am 24. bis 26. Mai seine 4. Vundestagung in Zwickau ab. Die evange lische Bevölkerung Sachsens, die vor wichtigen Entschei dungen steht, soll dort ihre Macht beweisen. Prof. Hick mann spricht über die „Wiederentdeckung der Kirche". Die Festpredigt hält Univ.-Prof. D. Dr. Rendtorff (Leip zig). Die Vorführung des Lutherfilms und ein „Lehr gang über kirchlichen Abwehrdienst" von Pf. Varchewitz (Leipzig) werden die Tagung bereichern. Schatten des Lebens. Roman von I. Jobst. 60 Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Zärtlich schmiegte sie sich in seine Arme und küßte ihn, dann zog sie sich in ihr Zimmer zurück. Da lag sic nun und dachte an das Erlebte. Ein Ekel vor iolcher Verderbtheit, die nicht einmal die Nähe des Kranken scheute, schüttelte sie. Und Herr Schouren? ich seinen Worten zu urteilen, mußte er etwas von in sündhaften Treiben seines Weibes ahnen. Mel- licht wollte er Hilfe bei ihrem Vater suchen? Aber ihr Vater — mein Gott — sollte der Acrmste von neuem ein Trauerspiel bei anderen durchleben? Niemals — niemals! Laut ausweincnd schlug Gertrud die Hande vor das Gesicht. „Mein Gott, mein Gott", schrie es in ihrem Herzen auf, „laß doch über meinem Lebensweg etwas Sonnen schein leuchten." Müde geweint schlief sie endlich ein. Als sie die Augen aufschlug, stand der Vater an ihrem Bett, ec hatte sie geweckt. „Ich habe Botschaft empfangen, so rasch als möglich nach Villa Weitevreden Zu kommen. Du kannst mir folgen, vielleicht brauche ich deine Hilfe." „Weißt du den Namen des Kranken?" „Nein." „Es ist Herr Schouren." „Herr Schouren, Kind? Wie kommst du aus den?" „Ich sah ihn gestern, Vater, er rief mich zu sich." „Du sprachst ihn und sagtest mir nichts." „Frage nicht weiter, Vater. Eile zu ihm, er wird deiner dringend bedürfen — ch komme auch." Den Kopf schüttelnd, ging der alte Herr hinaus, Gertrud aber zog sich in fliegender Eile an. In Villa Weltevreden angelangt, fand Gertrud alles noch viel schlimmer, als sie gefürchtet hatte. Herr Schouren lag in wilden Fieberphantasien. Ihr Vater reichte ihr das Papier, das in der Hand des Schwer- kranken gefunden, und das nur die Worte enthielt: „Leb wohl, ich folge meinem Herzen. Anna." „Verstehst du, was sie damit meint, Kind?" fragte er. Gertrud erzählte ihm so schonend wie möglich, was sie gestern hier erlebt hatte, und nannte den Namen des Konsuls. Der Vater hielt sein Gesicht abgewandt und sagte zum Schluß nur kurz: , AI» du bleibst hier, bis ich wiederkomme. Was du zu tun hast, weißt du. Ich telegraphiere an Steengracht, weiter ist hier nichts zu machen." Iordan ging sofort nach Hause und suchte seine Frau auf, die ihn verwundert bei sich eintreten sah. Er schloß die Tür und kam mit funkelnden Augen auf sie zu: „Weißt du, wo dein Kind ist?" „Gertrud? Nein, sie geht ja immer ihre eigenen Wege." „Sie ist bei deinem Opfer." „Ich verstehe dich nicht." Ein unheimliches Licht sprühte aus Iordans sonst so ruhigen Augen, und voller Verachtung betrachtete ec die, die er sein Weib nannte. Da stand sie vor ihm, geputzt, geschminkt, mit einem gezwungenen Lächeln auf den roten Lippen, so recht das Bild leichtsinnigen Lebens genusses. Und sie wußte nicht, welche Wege ihr ein ziges Kind ging, das in ernster Pflichterfüllung am Krankenlager saß. Da brauste es in ihm auf. „Bei deinem Opfer ist sie, Herr Schouren ist auf den Tod erkrankt. Seine Frau verließ ihn heute nacht mit ihrem Geliebten. Dir dessen Namen zu nennen, ist wohl kaum nötig. Du wirst den frivolen Lebemann, Konsul de Jonge, besser kennen als ich. Du bist eine gute Lehrmeisterin gewesen. Schlechter Umgang ver dirbt gute Sitten. Aber um den prächtigen Mann, den armen Schouren, kann es einen jammern und um mein Kind — mein reines Kind, das solche Dinge mit seinen unschuldigen Augen sehen muß! Morgen, wenn die Welt den neuen Skandal erfährt, wird es heißen: „Ach so, diese Frau verkehrte früher sehr vertraut mit Frau Juana, ja — da lernt sich dergleichen." Und dann sieht man auf unser armes Kind und sucht auch dort das Zeichen heimlicher Sünde. An so etwas geht man langsam zu grunde! Ich bin so weit, und sie kommt auch noch heran, mein armes, ernstes Kind! Hätte ich dich doch damals von mir gestoßen, da war es noch Zeit, jetzt ist es zu spät, dazu — viel — zu — spät." Erschöpft sank Iordan auf einen Stuhl und preßte Vie Hand auf sein Herz, seine Kraft war zu Ende. Er winkte ihr nur noch mit der Hand, und seine Frau floh in Angst und Furcht von dannen. Am nächsten Tage kam Steengracht. Es war ein erschütterndes Wiedersehen. Um den Kranken näher zu haben, schlug Dr. Iordan vor, ihn mit Iustizrats Er laubnis in die obere Etage ihrer Villa zu bringen. Auch hatte Franz Langsdorf auf Iordans Drängen sein Ein treffen für den Monat Oktober in Aussicht gestellt, so daß man dann sogar den Arzt im Hause hatte. Mit herzlichem Dank nahm Steengracht das An erbieten an, und bald war alles zur Ausnahme des Patienten eingerichtet, den man mit größter Vorsicht in dieses Reich der tiefsten Ruhe und barmherziger Liebe transportierte. ' - (Fortsetzung folgt.) , . '