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abkon>- tigkeit be- Bedenke» ;en ZusaM mbkommen! Diploma-! tschen Ver-! anzösi'! erklärtem ikreich und > eheim aber nicht >latt" mit- m mit de» iderlegum Gesandten glaubhaft r st eh eu er russische ntheit mit ien. Ich auf auße^ en stoßen^ künden be^ ge erleiden L. > Itsbu 0 - eter Seite en SitzunS !chtsmähige! nisch-Ober Shirmaut men. >ne fach- rg. Durch nburgischen le fachmän- Parteimit- > m wordeir nslagerver- ialdemokw- 'ementsvor- Reichs- imtvorslan- istagsabge- präsidentcn ersdors be'j Lebensjahre Peters und lisch wurde , Südwest- igsten Ver- t 63 gegen! n Troelstl^ wurde, st chen Bezie- schiede^ Weltkrieges gestorbcn^ im Herbst Russen bis jedoch siet etzten Aus- assische Ge ¬ ir Roten vjetunioneN ie Staats- drei Jahre- re Militär- ttäuschung arken, zu- mich. N wenn ich ände vor men um- h, streifte geliebtes klang an - sie war d er sein j ) in seine e Seinige - hast." och frage t ollen inich l Bowußü as Ruhe- s hm helfen ! ! Tochter, s , fiel ihr ! Mutter, nd drehte Der Hitler-Ludendorff-Prozeß. . Die Sitzung am Montag wurde eingeleitet durch das Plä- Mer des zweiten Verteidigers des Angeklagten Dr. Weber, ^echtsanwalt Dr. Meyer (Würzburg), der sich zur Aufgabe We, die Theorie von der gelungenen Revolution zu entkräften. vorliegende Fall sei der erste und entscheidende, wo die Rich er darüber zu urteilen hätten, ob aus Unrecht und Verrat Recht Werden könne. Daß die Rechtsgültigkeit der Weimarer Ver dung sich auf die Volkssouveränität gründe, widerspreche jeder Östlichen Staatsauffassung. Die Angeklagten hätten nicht die Absicht gehabt, eine Verfassung zu ändern, sondern nur bestimmte ."mische Maßregeln herbeizuführen. Daß sie die Diktatur woll- könne nicht strafbar sein, weil ja auch unter der Weimarer Kurze Mitteilungen. Die sächsischen Kommunisten beschlossen, die Maifeier selbständig durchzuführen als Kundgebung für den be waffneten Aufstand und für die proletarische Diktatur. Tine gemeinsame Feier mit der VSP. wurde abgelehnt. Die Reichsgewerlschaft deutscher Bahnbeamten und Anwärter hat für Sonntag, den 30. März, in allen großen Städten Deutschlands Protestversammlungen ein berufen, in denen gegen die drohende Gefahr einer In ternationalisierung der Reichsbahn Stellung genommen Verden soll. Der sozialdemokratische Parteiausschutz hat nach kurzer Aussprache einstimmig den Beschluß gefaßt, den Partei tag, der am 13. April in Berlin beginnen sollte, bis nach den Reichstagswahlen zu vertagen. Gegen die Führerin der kommunistischen Frauenbe wegung, die ehemalige Reichstagsabgeordnete Klara Zetkin, hat der Oberreichsanwalt einen Haftbefehl erlassen. Frau Zetkin hält sich seit einigen Monaten in Moskau auf. General Nivelle, der vom Dezember 1916 bis zum Mai 1917 die französische Armee im Norden und Nord osten des Kriegsschauplatzes kommandierte, ist gestorben. Die Boulögner Handelskammer hat jetzt endlich die Ausnahmcbehandiung deutscher Schiffe im Hafen von Boulogne aufgehoben, so daß Voulogne für deutsche Tchiffe wieder zugänglich ist. Der Schnellzug Ostende Basel ist bei Metz mit einem Eüterzuge zusammengestoßeii. Acht Personen wurden ge tötet und elf verletzt. An der ägyptischen Küste bei Alerandrien stießen Fischerboote auf eine schwimmende Mine, die in die Luft flog. 16 Fischer wurden getöter. Das „Weltwunder" der Rentenmark Ein englischer Finanzmann hat kürzlich erklärt, die Festigkeit der deutschen Rentenmark widerspreche so sehr ollen in der Welt gehegten Erwartungen und habe so sehr überrascht, daß man sie geradezu als ein „achtes Neltmunder" bezeichnen könne. Der britische Finanz- Vann spricht im Zusammenhang hiermit seine Ueber- jeugung aus, daß das deutsche Volk auch weiterhin die Aentenmark halten könne, wenn es sich in seinem Glau ben an die neue Währung nicht irre machen lasse, hieran ist gewiß das eine richtig, daß unsere Währung Notz aller Stützungsversuche von außen verloren sein viirde, sobald wir das Vertrauen zu ihrer Standhaftig- kcu verlieren würden. Bekanntlich ist aber Glauben ond Vertrauen nicht etwas, was ma - nah Eu'dünken lassen und bewahren kann. Vertrauen entsteht vielmehr als Folgeerscheinung eines festen Willens, ein gestecktes Ziel zu erreichen. Gewiß mußte die Nentenmark- wiihrung erst einmal da sein; darum ist es richtig, die Änderung des Währungselendes vom Geburtstag der Acmenmark (15. November 1923) an zu datieren. Es vag jedoch daran erinnert sein, daß erst vom 20. Novem ber ab das Wertverhältnis zwischen ausländischen Edel- faluten einerseits, Rentenmark und Papiermark ander seits fest wurde. Anfang Dezember setzten dann die Be- viihuugen des Kabinetts Marx ein, mit sofortiger Wir- s»ng die öffentlichen Einnahmen zu jtejgmn, die öfsenr- Hhen Ausgaben aber zu verringern. Zeder Steuer pflichtige spürte am eigenen Leibe, daß außerordentliche Mstrengungen zur Besserung der Lage gemacht wurden, »nd somit wurde — so paradox es klingen mag — das rücksichtslose Attentat auf die Steuerkraft unseres Vol les das Heilserum für unsere kranke Wäh ung. Die kürzlich gegründete Eolddiskonto-Vank ist nicht so verwechseln mit der von den internationalen Sachver- üimdigen geplanten neuen Goldwahrungsbank. Die Vvlddiskonto-Bank ist vielmehr nur eins Sammelstslle Hit auswärtige Kredite, und das selbst nur in beschränk et Umfange. Sie wird ihren Zweck erfüllt haben, vrnn sie eine Erleichterung auf dem Kapitalmarkt her- .^igefuhrt haben wird. Die Rentenmark wird minde rns noch einige Monate die Grundlage für die inlän dische Wertbemessung und den inländischen Zahlungsver kehr bilden. Tritt bis dahin nichts ein, was unserem -oolke das Vertrauen auf seine Zukunft wieder erschüttert «der gar vernichtet, so wird ein reibungsloser Uebergang vm der Rentenmark zur neuen Goldmark möglich sein. viel Mängel vom theoretischen Standpunkt auch die -isentenmarkwährung haben mag, — sie erfüllt die wich- iißste Bedingung, welche an eine gute Währung gestellt Verden muß: Sie genießt in ihrem Wirkungskreise (d. h. >V ganzen Deutschen Reich) Ansehen und wird von jeder- vann bereitwillig angenommen. Die neue Eold- vährung wird nicht nur für das Vertrauen des Jn- vndes, sondern auch für das des Auslandes durchaus ^verlässige Grundlagen erhalten. Es kann einer Wäh- füng nichts passieren, wenn Vorsorge getroffen wird, daß !fder umlaufende Geldschein bei einer großen Anzahl Mntlicher Kassen jederzeit in einwandfreie internatio nal anerkannte Werte (Edelmetall und Devisen) einge- kauscht werden kann. Daß es sofort gelungen ist, — Augenscheinlich entgegen den Erwartungen vieler inter nationaler Finanzgrößen — die Rentenmark solange Wendig und vollwertig zu erhalten, möge uns ein An dorn sein, unseren Willen zur Arbeit und zur Rettung Vehr, als dies bisher geschehen ist, als praktischen Faktor 'n unsere Politik einzureihen. Dr. Croll (Berlin). Verfassung die Diktatur durchgeführt worden sei. Die Angeklag ten wollten nichts anderes, als im Verein mit den legitimen Machtmitteln eines Bundesstaates in die Reichs geschicke eingreifen. Es habe noch keine Revolution gegeben, die nicht durch eine» Staatsstreich beendet worden wäre, und diese Revolution werde davon keine Ausnahme machen. In der Nachmittagssitzung verlas der.V o r s i tz e n d e zu nächst zwei Erklärungen. In der ersten betonte Justizrat Claß, daß zwischen Kahr, Seisser, Lossow und ihm keine Verbindungen bestanden und daß er mit dem Plan betreffend Schaffung eines Reichsdirektoriums nichts zu tun gehabt habe, was Hitler später als Unwahrheit bezeichnete. In der zweiten Erklärung stellte Kultusminister Dr. Matt zu Behauptungen des Rechtsanwalts Dr. Holl fest, daß er weder am Abend des Putsches, noch eine Woche vor- oder nachher mit Kardinal Faulhaber zusammen ge wesen sei. Dr. Holl erklärte in seiner Erwiderung, daß Matt und Faulhaber gemeinsam an einer Versammlung des Pfälzer Hilfsvereins teilgenommen hätten. — Der Verteidiger Pöh ners, Dr. Hemme ter, legte in seinem Plädoyer dar, daß die Angeklagten aus den Ereignissen seit Errichtung des Eene- ralstaatskommissariats Kahr nur den Schluß ziehen konnten, daß Kahr, Lossow und Seisser zur Lösung der deutschen Frage in Vis- marckschem Sinne entschlossen seien. Pöhner sei am 8. November nichts von den Besprechungen zwischen Kahr und dem Kampf bunde am 5. und 7. November und zwischen Lossow, Seisser und den Beamten und Offizieren bekannt gewesen. Kahr habe auch in der Nacht Pöhner und Frick freundschaftlich empfangen, zu einer Zeit, wo Kahr die Möglichkeit gehabt hätte, ihnen zu erklären, daß er nicht mitmache. Es sei also ein Treubruch unerhörtester Art von Kahr an seinem langjährigen Weggenossen Pöhner verübt worden. Pöhner sei nicht nur stets ein vorbildlicher Offizier gewesen, er habe sich immer als ein alter deutscher Richter bewährt. Der Verteidiger stellte dann die Bitte, diesen Mann seinem Wirkungs kreis wieder zurückzugeben. — Der zweite Verteidiger des An geklagten Pöhner, Rechtsanwalt Roder, machte Ausführungen bezüglich der Auffassung seines Mandaten, wobei er Zweck, Ziel und Aufgabe eines Staates und einer Regierung darlegte und zu dem Schluß kam, man dürfe sich nicht wundern, wenn gegen eine unfähige Regierung Kampfstellung eintrete. Zum Schluß beantragte der Verteidiger die Freisprechung Pöhners. Die Sitzung wurde auf Dienstag vertagt. Verteidiger Rechtsanwalt Roder bat heute das Gericht, im Interesse des angegriffenen Gesundheitszustandes des Ange klagten Hitler von seiner Anwesenheit im Eerichtssaal Ab stand zu nehmen. Das Gericht war der Auffassung, daß die An wesenheit Hitlers ebenso wie die des Angeklagten Pöhner nicht mehr nötig sei. Auch Kriebel wurde für die weitere Dauer des Prozesses suspendiert. — Hierauf begann Justizrat Schramm, der Vertreter des Angeklagten Hauptmann Röhm, sein Plädoyer, in dem er einleitend hervorhob, die bayerische Regierung hätte prüfen müssen, ob der Prozeß aus staatspolitischen Gründen überhaupt geführt werden dürfte. Es sei tragisch, daß gerade der Mann, der am 8. November gegen den Marxismus gesprochen habe, am 9. November auf die Män ner, die bereit waren, gegen den Marxismus zu kämpfen, hätte schießen lassen. Dieser Mann habe es nicht verstanden, die ihm gestellte Aufgabe, alle vaterländischen Kreise zusammenzuschwei ßen, zu erfüllen. Röhm habe der Auffassung sein können, daß er seine Dienste einer legal gebildeten neuen Re gierung leihe. Das Volk habe das Urteil schon längst ge sprochen. Das Verbrechen sei nicht von den Ange klagten, sondern auf der anderen Seite begangen worden. Der Verteidiger bat um Freispruch. Der Vorsitzende vertagte dann die Sitzung auf Mittwoch vormittag, nachdem die Rechtsanwälte Hemmeter und Schramm erklärt hatten, daß sie noch kurze Ausführungen in geheimer Sitzung zu machen hätten. Düsseldorf entzieht General Ludendorff das Ehrenbürgerrecht. In der Düsseldorfer Stahsverordnetensitzung vom 25. März wurde ein Antrag der sozialdemokra tischen Fraktion, dem General Ludendorff das Ehrenbürgerrecht zu entziehen, mit den Stimmen der So zialdemokraten angenommen. Dagegen stimmten die Deutschnationalen, während das Zentrum sich der Stimme enthielt. Die städtische Verwaltung weist darauf hin, datz nach den juristischen Bestimmungen die Entziehung des Ehrenbürgerrechts nicht möglich sei. Weiter wurde die Umbenennung der nach Ludendorff be nannten Straße und Schule mit den Stimmen her Sozialdemokraten und Demokraten bei Stimmenthaltung des Zentrums gegen die Deutschnatio- nalen beschlossen. Aus aller Wett. Strafantrag des Oberstaatsanwalts im Zeigner-Prozetz. Leipzig, 25. März. (Eig. Drahtber.) Im Verlaufe der heutigen Verhandlung im Zeigner Prozeß bean tragte der Oberstaatsanwalt Schlegel gegen Zeigner eine Kesamtzuchthausstrafe von 3 Jahren und gegen Möbius eine Eesamtzuchthausstrafe von 4 Jahren. Bei den Angeklagten soll die Untersuchungshaft angerechnet werden. Außerdem beantragte der Oberstaatsanwalt je 5 Jahre Ehrverlust für beide. * " Berliner Familientragödien. In Lichterfelde bei Berlin hat der frühere Obermeister Gebert seine Frau, sein Kind und sich selbst mit Gas vergiftet, weil er aus seiner Stellung, die ^r fast 30 Jahre bekleidet hatte, entlassen worden war. — Eine zweite Gasvergiftungs tragödie, der die vielköpfige Familie eines Briefträgers zum Opfer fiel, trug sich in Berlin selbst zu. In diesem Falle scheint es sich jedoch um einen durch leichtsinniges Umgehen mit der Gasleitung verursachten Unfall zu handeln. * Ein trauriges Schicksal betraf die F-amilie^ des Kaufmanns Müller in Lugknitz bei Muskau. Am Sonn tag wurde die Ehefrau Müller plötzlich von einem Schlag anfall betroffen. Der Ehemann Müller ersöhrak darüber derart, datz ihn ebenfalls der Schlag traf. Er war in kurzer Zeit eine Leiche; zwei Tage später st arb auch die Frau an den Folgen des Schlaganfalls. Die Familie hinterläßt einen einzigen Sohn. ' Vom Kirchturm gestürzt. Vom Rivrdturm den Münchener Frauenkirche hat sich ein unbe kmmter junger Mann herabgestürzt. Er war sofort tot.. Es ist dies Pierpont Morgan. Morgan, der berühmte amerikanische Bankier, hält sich augenblicklich in Paris auf und verhandelt mit der Bank von Frankreich wegen eines Kredites von etwa 100 Millionen Dollar. der sechste Fall seit der Erbauung des Turmes. Im ersten Falle handelte es sich um ein Liebespaar, dem ein Graf folgte, dann ein liebetrantcs Mädchen. Bor drei Jahren folgte wieder ein Liebespaar, von dem aber nur der Mann sich zu dem Sprung entschloß, während die Frau sich entschloß, leben zu bleiben. * Ein schwerer Autounsall. Zwischen Lohr und Neustadt in Unterfranken fuhr das Auto des Papier warenfabrikanten Haegeier aus Grambach infolge Ver sagens der Steuerung gegen einen Eisenbahndamm und überschlug sich. Haegeier und eine Dame wurden ge tötet, die übrigen Insassen verletzt. " Erfolgreiche deutsche Silbersuchsfarm in Vorarl berg. Vor einigen Jahren hatte eine deutsche Gesell schaft, die unter der Leitung des Münchener Universitäts professors Demoii steht, im Klemen Walser Tale im Vorarlbergischen eine Silbersuchsfarm angelegt. Diese Farm hat eine ungemein günstige Entwicklung durchge macht. Sie beherbergt zurzeit 18 Silberfüchse, deren Pelz erstklassig ist. Auf die Entwicklung des Pelzes der Tiere hat der in Hirschegg das ist der Name der Farm — stets reichlich vorhandene Schnee den besten Ein fluß. Die Zucht dürfte sich mii der Zeit noch zu einer sehr lohnenden entwickeln, zumal für einen Pelz bei guter Qualität bis zu 400 Dollar gezahlt werden. * Ein Vatermörder. In Leer bei Emden wurde der Zimmermann Heinrich Müller von seinem 26jährigen Sohne, einem arbeitslosen Matrosen, durch einen Messer stich nach kurz,:m Wortwechsel getötet. Die Ursache der Tat sind schwere Familienzerwürsnisse. Der Täter stellte sich selbst der Polizei. * Der Flieger Linnekogl abgestürzt. Der Flieger Linnekogl, der am Sonnabend nachmittag bei seinem ersten Alleinslug, den er nach sechsjähriger Unterbrechung unternommen hatte, bei Kassel aus geringer Höhe ab- stürzte, war sofort tot. Linnekogl ist vor dem Kriege besonders durch seine Erfolge im Höhenflug bekannt ge worden. Zwei Welthöhenrekorde mit und ohne Passa gier hatte er seinerzeit den Franzosen entrissen. * Zwei Frauen erschossen. In Stralsund erschoß der Posthilfsschaffner Paul Finn seine Braut, die Toch ter Margarethe des Kasernenwärters Wagner, und deren Mutter in ihrer Wohnung. * Der erfinderische Einbrecher. Ein eigenartiges Wertzeug hat der Einbrecher zurückgelassen, der kürz lich aus dem Pariser Observatorium das dort aufbe wahrte Normalmetermah, das ganz aus Platin herge stellt ist, stehlen wollte. Der Wächter, der den Ver brecher bei der Arbeit überraschte und ihn zur Flucht veranlaßte, sand auf der Treppe neben einigen Schlüsseln und Dietrichen ein kleines Kästchen. Auf der Polizei präfektur wurde es von sachverständigen Ingenieuren untersucht. Sie stellten fest, datz es sich um ein zur ge nauen Ausmessung von Türschlössern dienendes Instru ment handle. Der Apporat wird an das zu unter suchende Schloß angesetzt; darauf wird mittels einer Schraube eine Art Fühler htneingedreht, der die Aus- zohnungen des Schlosses nutzt und aus einer Skala an zeigt. So kann der Einbrecher genau feststellen, wie rang die Zacken des Schlüsselbartes sein müssen, und einen passenden Schlüssel ansertigen. Lohnbewegungen und Streiks. Die Organisationen der E i s e n b a h n a r b e i t e r sind im Reichsverkehrsministerium wegen Einleitung alsbaldiger Bezirksverhandlungen über eine Lohn erhöhung vorstellig geworden. Sie weisen darauf hin, daß infolge der Erhöhung der Veamtengehälter sich der Arbeiterschaft in den Reichs- und Staatsbetrieben, besonders bei der Eisenbahn eine große Unruhe bemäch tigt habe; wenn nicht ein Termin für Verhandlungen angesetzt wird, könnten die Organisationen keine Ver antwortung für die etwaigen Folgen übernehmen. Sei tens des Ministeriums wurde demgegenüber betont, daß vor etwaigen Lohnverhandlungen zunächst die noch aus stehende Vereinbarung über einen neuen Tarifvertrag bei der Reichseisenbahn erfolgt sein müsse. Es sei das Bestreben der Reichseisenbahn, die Tarifverträge zu ver einfachen und die daraus gewonnenen Einsparungen den Arbeitern wieder in Form erhöhter Löhne zugute kom men zu lassen. Aber auch hierfür sei naturgemäß eine Einigung über den Tarifvertrag selbst in erster Linie notwendig. Im übrigen bewegten sich die Löhne der Eisenbahner zurzeit auf der Höhe der Jndustrielöhne, zum Teil über diesen.