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getroffen, erwidert: Bei einer :al Staus- nne solche Presjekon- die neue nmer noch r ihn oor- nische An- dlätter zu ffentlichen mgsmirtel n Vot h- Denkjchrift m 1V. De- r Staals» n bestehe rmenhang. igt hinzu: n ihres je ange nannten Ich als nur ihre )es ver« jehbaren ch nichts nochmals, Zwang ab- sei dabei r: „Haven :r Offizier achträglich >ie Herren n Offizier i deutjcher der Zeuge habe, es Hitler die l sich nicht Jnpflicht- entgangcn r Zeuge »druck Manner rjors von ur wenige erklärt er, trüstet ge- drückenden m höchsten , als sie > so, daß i Herzen t. imen wur- endorsf st die Er- en Heeres >er Reichs licht gegen wischen g, wobei cht Lossow ontag vek- dem Bor» des Ober- ag er den > den An- ourde die eitet. i Sitzung orsitzend« n Lossoro verfahren eral von rcht habe» rch deren reu Ver ¬ neine trud." lentlich für sie jouren r vn) bleib c Vap- ei?.:.' »in ich dann ul sich stände wenn offen, macht. Dame, m des Kurze Mitteilungen. Der Reichsbankpräsident ist entschlossen, noch im April, spätestens Anfang Mai, sein Projekt der Errich- üung einer Eoldnolenbandk durch,zuführen. Infolge dessen musste sich die Reichsregierung entschliessen, sofort dem Reichstag ein Gesetz über die Errichtung einer Eold- kredilbank Zuzustellen. Der „Neichsanzeiger" veröffentlicht eine Bekannt machung über Ausruf und Einziehung der Reichsbanknoten über 5 Billionen Mark vom 1. bis 7. November 1923. Die Zahl der geschäftlichen Besucher der nun been deten Leipziger Messe hatte rund 170 000 erreicht. Das ist eine bisher noch von keiner Messe erreichte Frequenz. — Am Sonntag wurde die 14. Breslauer Messe er öffnet. Aus Ludwigshafen wird unterm 7. Mürz gemeldet: Der Haupteingang der badischen Anilin- und Sodafabrik wird von etwa 20 Mann französischer Infanterie be wacht. Tausende von Arbeitern stehen in drohender Haltung vor dem Fabriktore. In Amerika sind alle Angehörigen des Heeres und der Marine, die wegen Desertion im Kriege mir Gefäng nis bestraft wurden, begnadigt worden. Es handelt sich hauptsächlich um Deutschamerikaner, die nicht gegen Deutschland kämpfen wollten. Das frühere Botschaftsgebäude des zaristischen Russ lands in Rom wurde dem Vertreter Sowjetrußlands übergeben. Die Sowjetsahne wurde gehisst. Drei Entschließungen der Mieter Der Landesverband Sachsen im Bunde Deutscher Mietervereine hielt am Sonnabend und Sonntag 'm Volkshause in Pirn« eine ausser ordentliche Tagung ab, die «us allen Teilen des Landes besucht war. Vertreten waren alle 18 säch sischen Bezirksverbände, die zusammen 467 Vereine bzw. Ortsgruppen mit 264 000 Mitgliedern umfassen. Nach Schluss der Haupttagung am Sonntag wurden folgende Entschliessungen angenommen: l. Mit der 3. Steuernotverordnung will die Reichsre gierung den Finanzausgleich zwischen Reich, Ländern und Gemeinden wesentlich durch die Mietzinssteuer herbei führen. Die Wohnung ist kein Steuerobjekt; die Miet zinssteuer ist ungerecht, unsozial und brutal; ibre Wir kung wird schwerste Schädigung für Volksgesundheit und Kultur, schwerste Gefahr für unser Wirtschaftsleben, für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Arbeit auf dem Welt märkte sein; sie wird sick der Belebung der Wirtschaft Und damit der Beseitigung der Arbeitslosigkeit gerade zu hindernd in den Weg stellen und in letzter Linie die deutsche Währung in eine neue Inflation hineintreiben. Der Finanzausgleich darf nur herbeigeführt werden durch s) Ausbau der Einkommensteuer und Beteiligung von Ländern und Gemeinden an derselben und b) eine gerechte, die Produktion sichernde und steigernde für die Fmanzen ertragreiche Grundwertsteuer. Die Mietzinsiteuer als Finanzsteuer muss unter allen Umstünden beseitigt werden. ll. Die Wohnungsnot wächst weiter, nicht wegen des Mieterschutzes, sondern wesentlich wegen des dauernden Versagens der amtlichen Stellen, deren Pflicht dis plan mässige Förderung des Wohnungsneubaues war. Die Diieterschaft Sachsens fordert ein auf lange Sicht hinaus killgestelltes sächsisches Wohnungsbauprogramm für lOOOO Wohnungen jährlich; sie ist bereit, dazu in der gesetzlichen Miete eine Abgabe von 10 v. H. (Eeld- kütwertungsrentc) zu zahlen, fordert dafür aber von der gierung ft ein» vorausschaucnde Vorsorge für die Beschaffung preiswerter Baustoffe und Verhinderung ungerecht fertigter Preissteigerungen o) Finanzierung des Neubaues aus Mitteln der Geld- entwertunsrente durch Gewährung von zins- und tilgungssreien Bcihilfehypotheken (in Höhe von 75 v. H. der Baukosten), die wertbeständig und un kündbar grundbücheräch einzutragen sind; c) gleichmässige Belastung der mit öffentlichen Bei hilfen ncuerbauten Wohnungen sowie der alten Woh nungen hinsichtlich aller, dem Bewohnern der alten Häuser aufcrlegten öffentlich-rechtlichen Lasten, ins besondere mit der Getdentweriungsrente; ft Beauftragung bestehender öffentlich-rechtlicher Stellen und Einrichtungen (Gemeinden, Landeswohnungs verband) mit der Verwaltung und Verwendung des Aufkommens aus der Geidentwertungsrente unter Aufsicht des Landeswohnungsamtes; der Neugrün dung einer besonderen Landcswohnungsbank be darf es nicht. Ill Die sächsische Mieterschaft stellt sich einmütig und schlossen hinter das Volksbegehren des Bundes Deut- Mr Mietcrvereine; dem auf der Hausbesitzertagung in Kemnitz angekündigten „konzentrisch zu führenden An riss auf die Mielerschutzgesetzgebung" wird sie zu be- ^Mn wissen. Die Behauptung, dass die Wohnungs- eine Folge der gebundenen Wohnungswirtschaft sei, ft eine Irreführung der öffentlichen Meinung: Die ge- ^ndene Wirtschaft ist vielmehr erst die Folge der Woh- ^ngsnot! Eine Rückkehr in die ungebundenen und Mzialen Verhältnisse der Vorkriegszeit, die ohne freies ^ündigungsrechl der Vermieter nicht denkbar sind, muss für allemal ausgeschlossen bleiben. Diese Rückkehr Mrde zugleich einen Rückfall in die dauernde Zinsschuld Mercr Wirtschaft an den Hausbcsitz und damit über- Mpt di» allgemeine Zwangswirtschaft, ausgeübt durch Vermieter, bedeuten. In dem Kampfe gegen die Zwangswirtschaft der Vermieter wird die Mieterschaft Miutig zusammenstehen und ihr soziales Recht auf Wohnung bis zum äussersten verteidigen. i r Die Aprilmiete kn Preussen. Der preussische Minister für Volkswohlfahrt erklärte, dass nach dem 1. April die Miete etwa 35 bis 42'/- Prozent der Friedenslätze betragen würde. Hierzu kämen nock 25 Prozent in Ausführung der 3. Steuernotverord nung, so dass sich eine Aprilmiete van 6 7V- Prozent der Friedensmiete ergeben würde. Deutscher Reichstag. Sitzung vom 7. März 1924. Der siebente Tag der grossen politischen Aussprache, der die noch ausstehenden Reden der zweiten Garnitur bringen sollte, wurde cingeleitet durch eine Rede des Rei chs er nährungs Ministers Kanitz. Der Minister schilderte eingangs den Steuerdruck, unter den die Landwirtschaft leide, betonte aber, dass die Lasten vorübergehend getragen werden müssten, damit die Wäh rung nicht erschüttert würde. Er wies darauf hin, dass der gemeine Wert der landwirtschaftlichen Güter heute gar nicht festzustellen ist. Lebhaft Klage führte der Mi nister über die Schwierigkeiten der Kreditbeschaffung, allerdings tönne die Regierung an den hohen Zinssätzen nichts ändern. Er empfahl daher der Landwirtschaft, ihre eigenen Kreditinstitute und Genossenschaften schärfer in die Zügel zu nehmen, damit diese das verloren gegangene Depotkapital nicht durch hohe Debetzinsen wieder einzu bringen versuche. Der Minister machte demgegenüber auf die Zeichen einer Besserung aufmerksam, die sich schon auf mehreren Gebieten zeige. Die Kunstdüngerpreise sind z. B. schon gesunken. Weiter forderte der Minister Schutz zölle für die Landwirtschaft, wie sie die Industrie schon besitze. Zum Schluss betonte der Minister den Wert der deutschen Scholle als Grundlage für das körperliche und seelische Wohl des Volkes. Dann sprach für die Demokraten Abg. Dr. Fischer. Er betonte die Notwendigkeit, dass der Reichstag für die Notverordnungen der Regierung trotz mancher Be denken die Mitverantwortung übernehme, indem er keine Abänderungsanträge stelle. Ohne der Gesundung un serer Wirtschaft Einhalt zu tun, glaubt er den Wünschen der Sozialisten entgegenkommrn zu können. Am schema tischen Achtstundentag null er aber nicht festhalten. Im übrigen begründete er vcuchwdene Anträge, durch die er das Ganze aber nicht gefährden will. So forderte er u. a. baldige gesetzliche Neuregelung des Beamtenrechts unter Beibehaltung des Beamtenabbaues. Der bayerische Vmksparteiler Bayerle verlangte Aufhebung des Staatsgerichtshofes und Rücksichtnahme auf föderalistische Eedankengänge. Dann gab Wirtschafsminister Dr. Hamm ein Bild der Regierungsarbeit im Sinne der Wirtschafts erhaltung und Wirtschastsrettung. Die Erörterungen werden noch in der nächsten Woche fortgeführt. Der Sonnabend bleibt sitzungsfrei. MMtärrevolte in Irland. Wie aus Dublin gemeldet wird, hat die Ent lassung von 9VV Offizieren des Frei st a a t e s zu ernsthaften Unruhen Anlass gegeben. Meh rere Offiziere haben bei Empfang des Entlassungs befehls die Kaserne unterMitnahme von Ma schinengewehren, Gewehren und Muni tion verlassen und halten sich in den benachbarten Wäldern auf. Die Negierung hat Befehl erteilt, sie zu verhaften, zu diesem Zwecke sind zahlreiche Militär patrouillen entsandt worden, die bei Tag und Nacht nach den Meuterern fahnden. Zm Zusammenhänge mit der Militärrevolte hat die irische Regierung ferner nach einer Meldung der „Daily Mail" die Verhaftung des GeneralmajorsLiamTobin und desOber - sten Dalton beschlossen. Beiden Offizieren ist es bisher gelungen, sich den Nachforschungen der Polizei zu entziehen. * Die spanische Gegenoffensive in Marokko. Aus Grand-Martin (Marokkos wird gemel det, dass die spanischen Verluste bei den Operationen dreizehn Tote und 77 mehr oder minder schwer Verletzte betrugen. Unter den Toten be findet sich ein Hauptmann, unter den Verwundeten sind ein Hauptmann und zwei Leutnants. Eine Note des Direktoriums erklärt, daß der Stand der Opera tionen sehr zufriedenstellend sei. Das Oberkommando habe die Absicht, sie weiter zu betreiben mit dem Ziel, ihren Erfolg zu befestigen und dem Feinde die Macht Spaniens zu beweisen. Aus aller Werr. - Gratisbrötchen in Berliner Gaststätten. In ver schiedenen gutbürgerlichen Bier- und Weinlokalen Ber lins gibt es jetzt wieder Gratisbrolchen. Einige Restau rants beschränken sich darauf, zum Essen ein Frei brötchen zu liefern, während andere vor jedem Gast einen Korb mit Eratisbrötchen zum Zulangen nach Belieben hinstellen lassen. * Ein wackerer Mann. Auf die unlängst durch die Bresse gegangene Nachricht, daß die Mutter des Flieger helden Immelmann sich in sehr bedrängter wirtschaft licher Lage befindet, hat sich Herr Emil Dix aus Dort mund bereit erklärt, nach llebersiedelung in seine Hei matstadt Eckartsberga Frau Jmmelmann in sein Haus aufzunehmen und für ihren Lebensunterhalt zu sorgen, um damit eine Dankesschuld gegen das Vaterland und die Helden des Weltkrieges abzulragen. * Mit 30 00« Goldmark flüchtig. Der etwa 23- jährige ledige Kasscnbote Max Donath ist, nachdem er vorgeblich im Auftrage seiner Firma 30 000 Goldmark bei einer Berliner Bank erhoben hatte, flüchtig ge- worgen. Kalif Abdul Medjid, der nach Abschaffung des Kalifats das Land verlosten mutzte. * Zn die Luft geflogen. Die Pulvermühle der Firma Glotz in Stolberg (Harz) ist in die Luft ge flogen. Der ältere Bruder des Besitzers, Hans, kam dabei ums Leben. Die Ursache der Explosion ist noch nicht festgestellt. * Zeppelins Nachfolger gestorben. In Friedrichs hafen starb Freiherr Dr. Mar von Gemmingen-Guten berg, ein Neffe des Grafen Zeppelin und nach dessen Tode sein von ihm selbst gewählter Nachfolger in der Fortführung seines Werkes und Unternehmens. Wäh rend des Krieges führte Freiherr von Gemmingen wie derholt Zeppelmkreuzer gegen den Feind. * Aus Geiz verhungert. In Berlin öffnete man die Wohnung der 49 Jahre alten Bureauangestellten Bertha Lange im Hause Pestalozzistraße 6, da man die Wohnungsinhaberin seit einigen Tagen nicht mehr ge sehen hatte. Man fand die Einsame im bewusstlosen Zu stande auf und rief einen Arzt herbei, der vollständige Unterernährung feststellte und die Lange wegen be stehender Lebensgefahr nach dem Krankenhause Westend transportieren liess. Bei der polizeilichen Durchsuchung der Wohnung fand man zur allgemeinen Ueberraschung 329 Goldmark vor, so dass angenommen werden muß. daß die Lange sich aus Geiz nicht einmal satt gegessen hat. '* Das Vermögen im Kopfkissen. Bei einer Ver steigerung von Hausrat in einem kleinen englischen Städtchen erwarb eine alte Frau altes Bettzeug. Als sie das Kopfkisten auftrennte, um es zu reinigen, ent deckte sie ein Pack Banknoten im Werte von 2000 Pfund Sterling. * Ein Maharadscha von einem Elefanten zertreten. Der Maharadscha von Jamkhandi, einem südlichen Marathastaat in Britisch-Indien, ist vor wenigen Tagen von einem wütenden Etaatselesanten zertreten worden. Der Fürst war aui der Stelle tot. * Vier Kinder vor den Angen der Eltern verbrannt. Rei einer Feuersbrunst auf einer Farm in Kanada sind vier Kinder, von denen das älteste zwölf Jahre alt war, vor den Augen ihrer Eltern verbrannt. Auch das Dienst mädchen ist in den Flammen umgekommen. * Frische Blumen in Eis aus Australien. Frische Blumen aus Australien werden auf der Britischen Reichsausstellung in dem australischen Pavillon gezeigt werden. Die Blumen werden, eingefroren in Eisblöcksn, in Kühlräumen die lange Reise machen, und man hofft, sie so frisch nach London zu bringen, dass sie in all der Pracht ihrer natürlichen Farben und Formen die Be sucher entzücken werden. Lohnbeweaungen und Streiks. Die sächsischen Elektrizitätsarbeiter haben den am 25. Februar ergangenen Schiedsspruch im großen und ganzen angenommen. Auf fast sämtlichen Werken Sachsens ist eine Durchführung ohne wesentliche Schwierigkeiten erfolgt, weil die Arbeiter eingesehen haben, dass angesichts der wirtschaftlichen Not eine Verlängerung der Arbeitszeit unvermeidlich geworden ist. Nur die Ar beiter des Kraftwerkes Hirschseide haben dem neuen Dienstpläne noch nicht zugestimmt. Es hatt des halb das Finanzministerium im Einvernehmen mit dem Gesamtministerium angeordnet, dass sich als fristlos ent lassen zu betrachten hat, wer dem Schiedssprüche entgegen arbeitet. Das sächsische Finanzministerium ist vom Reichs arbeitsministerium telegraphisch angehalten worden, den Schiedsspruch bezüglich der Braunkohlcnwerke durchzu führen. Aus diesem Grunde ist auch die strikte Durch führung bei den staatlichen Kraftwerken erforderlich. Die joziakdemokratische Fraktion des Landtages hat be kanntlich ungeachtet ihrer prinzipiellen Stellungnahme zu dem Achtstundentag ausdrücklich abgelehnt, der Durch führung des Schiedsspruches Schwierigkeiten zu bereiten. Die Verhandlungen zwischen dem Verband Säch sisch-Thüringischer Webereien und den Ac- beitnehmerorganisationen, die in Berlin im Beisein des Reichsarbeitsministers als Schlichter stattfanden, haben zu einer Einigung geführt. Der Streik in Gera ist abgebrochen. Die Arbeit wurde am Sonnabend wieder ausgenommen. Damit ist die drohende Aussperrung im Gebiete des Verbandes Sächsisch-Thüringischer Webereien abgcwendet worden. Handel und Industrie. Eröffnung der 14. Breslauer Messe. Die 14. Bres lauer Messe wurde am Sonntag vormittag ohne beson dere Feierlichkeiten eröffnet. Die Beschickung der Messe ist wie bei der Königsberger und der Leipziger uner wartet stark. Nach dem Besuch der Eesamtmesse am ersten Tage zu urteilen, wird mit einem vollen Erfolg der Aussteller unter einigermaßen normalen Ein- und Verkaufsmöglichkeiten zu rechnen sein.