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An beiden Feiertagen von nachmittag an Am 1. und 2. Pfingstfeiertag von nachmittag an GWfjU Wmlsims. Kaftßof zu Stenz Am I. und 2. Pfingstfeiertag von nachmittag an öffentliche KaUmnftk 8tatt Lartsu! 31 i. §a. -Hsrhle!Nl ÄfMdkW« 6ummi Haase Lesche Partzsch Kießling An beiden Pfingstfeiertagen von nächst. 4 Uhr ab Die Geschäftsguthaben der Mitglieder betrugen am 12. 22 13575 M., die Haftsumme 9600 M. Stand am 3!. 12. 21 38, Zugang 5, Abgang 11, Spren- Grag- Kartoffel- sowie alle anderen empfiehlt Egst V. Ilntrzclm», Lausa, Königsbrückerstr. 89. 1A2Z. Nit geh n tan tat's Humoreske von L. Anzengruber. Bestand am 31. 12. 22 32. Mit Hilfe von Staatszuschüssen sind im Berichtsjahre 2 Wohnungen für Mitglieder errichtet worden. Siegiungrgemeinschaft Vttenaort-Okrilla eg.m.b.st. in Ottendorf-Okrilla. Mäntel umi Schläuche liefere irsnirmrenrios Der Alte tat einen Sprung hinter sich. „Ich tu' dir nix, ich tu' dir nix," murrte er. Es war das eine sehr überflüssige Versicherung seinerseits, da ja er befürchtete, der junge Mensch möchte ihm zu Leibe gehen. Wenn der Mond an den Vorgängen auf Erden Anteil nehmen würde, was aber wohl nur Liebenden in begreif licher Selbsteingenommenheit glaublich erscheint, so hätte er seinen Spatz an dem nachäffenden Gebaren der zwei schwarzen Gesellen haben können, welche sein Licht den bei den biedern Nachbarn an die Fersen heftete. Der eine spin delbeinige und dürrarmige Schatten focht erst mit Händen und Füßen wie ein Hampelmann, während der prallwadige und rundarmige nur ab und zu die Hand erhob, einmal mit ausgespreiteten Fingern, begütigend, dann mit geschlos senen, bedrohlich. Allmählich verlor sich bei beiden die Beweglichkeit, sie standen steif, lüpften nur die Schultern auf und nickten oder schüttelten mit den Köpfen, plötzlich hoben sie die Hände, schlugen in selbe ein und rüttelten sie sich, worauf der Spindelbeinige über den Steg stelzte und drüben in der dunklen Türumrahmung des weißen Häuschens verschwand. Kurz darnach huschte vom grauen Häuschen ein Schatten herzu, der bildete auf dem Sande ein kleines, dralles Figürchen in kurzem, fliegendem Röck chen, und nun zappelte der Prallwadige mit Händen und Füßen sich gegen diesen ab und der Kleine erhob die Arme und schlug sie zusammen wie vor Verwunderung, dann hielt er sie vors Gesicht, endlich schwenkte er sie heftig, als gälte es, einen Schwarm Fliegen abzuwehren, und damit kehrte er sich eilig ab und verschwand dahin, von wo er gekommen. Nun stolperte drüben der Spindelbeinige win kend aus der Türe und der Prallwadige stapfte über den Steg, und Leide verschwanden. Eine lange Weile lagen nur die Schatten unbeweg-' licher Gegenstände über den beiden Anwesen, dann strich wieder eine Gestalt, groß und dick, vom Gürtel abwärts wie eine Kirchturmglocke anzusehen, in der zwei Klöppel sich bewegten, eilig querüber vom weißen nach dem grauen Häuschen, abermals nach einer geraumen Zeit kam die große, dicke Gestalt den Weg zurück und zog das kleine, dralle Figürchen in kurzem, fliegendem Röckchen an der Hand hinter sich her. Der Mond stand schon hoch am Himmel. Auf dem Ge höfte der Simmerlin krähte verschlafen der Hahn. In der Ebene stiegen drohende Wolken auf, vor denen ein brau- fender Wind einherging; er begann eben an den Türen z und Fenstern der beiden Hütten zu rütteln, da lief der ! kleine, dralle Schatten, wie gejagt, über den Steg und hin terher stolperte der Prallwadige, er konnte den ersten nicht einholen; erst klebte er nun auf dem Fenster des grauen Häuschens, gegen dessen Scheiben er die Hand mit ge krümmtem Finger hob, dann machte er sich klein, sank auf den Türstaffel und saß dort mit geneigtem Kopfe und hän genden Armen. Da blies der Wind aus vollen Backen und trieb stäubende Schneeflocken vor sich her, der Schatten rap pelt sich empor und schüttelt sich und strampft mit den Bei nen, noch einmal streift er das Fenster, dann spreitet er die klopfenden Finger wie zu einem Schwur, und dann, fällt er mit dem fahlen Mondlichte zugleich zur geöffneten > Türe hinein. Und nun rieselt reichlicher und reichlicher der erste , Schnee hernieder; auf der weißen Unterlage aber hebt sich kein Schatten mehr ab, es läßt sich keiner wieder blicken, weder der spindelbeinige, dürrarmige, noch der prallwadige, rundarmige, ebensowenig die große, dicke Gestalt, die vom Gürtel abwärts wie eine Kirchenglocke anzusehen, in der zwei Klöppel sich bewegen, als auch das kleine, dralle Fi- > gürchen in kurzem fliegendem Röckchen; sie blieben alle am Orte, wohin sie verschwunden waren. > LurückZ-elcehrt vom Orade meines lieben Lohnes, unseres teuren Lruäers und LclrvaAers, des Herrn Ltiii-t drängt es uns allen kür die erwiesene An teilnahme hierdurch unseren herrlichsten Danh ausöusprechen. Danh saxen vir noch der ^UAend für die besondere LürunA Lovie Herrn ?tarrer Orak tür die tröstenden Worte und Herrn Lantor Le^er nebst seinen Lborsebülern kür die schönen Qesanxe. Ottsndork-OhriUa, 18. Nai 1923. Vie irauernSen Hinterbliebenen F» ck» * mit u. ohne Firmendruck Irachtknefe,^2x krennbolr-Versteigerung. NMrlsrrlrrvier omila Donnerstag, den 24. Mai, vorm. halb 9 Uhr im Gasthof zum Hirsch in Ottendorf-Okrilla. ros rm rro rm MraumreW. In kleineren Posten für Selbstoerbraucher. Vie sorstrevierverwaltung. stKMNkMMllMWW! 8vN liöVlU! Hauptvertrieb: krieäriLk Dreien hieumarkt 4, lei. 22 6 Zo. krsatz-» Lubebör reichhaltig unä billigst. " l > Viertes Kapitel. !DaS Schattenspiel kommt an das Licht der Sonnen, worüber einem Herrn Notarius der Verstand stille stehen will und worin wieder oer l Zoll keine Vernunft finden kann. § Als die Wasser in der Ebene wieder mächtig zu rau schen begannen und die Wässerlein von den Höhen um die Wette herabgeschossen kamen, fuhr der Krautschneiderjokl nach der Kreisstadt, um den Herrn „Notarjus" aufzusuchen, der ihm von der Erbschaftsangelegenheit der Simmerl- sephin her bekannt war. - Im Pfarrdorfe wurde er unversehens von dem Pfar rer, der des Weges kam, angerufen und wollte, den Hut rückend, rasch vorüber, aber der hochwürdige Herr reckte den Arm mit steifgehaltenem Zeigefinger gegen ihn aus, was nicht anders zu verstehen war, als: „Halt da!" und so hielt denn der Jokl. Der Pfarrer trat an den Wagen heran. „Kraut schneider," sagte er, „ich hab' über euch Leuteln da draus auf 'm Steinfeld was munkeln hören, dem ich vorläufig noch kein' Glauben schenken mag, ja, das ich kaum z' glauben vermöcht', wann sich's auch ausweiset'! Ich hoff', es is nix Wahres d'ran!" " „Ei, mein, Hochwürden," erwiderte der Jokl, ,,d' Leut' red'n Wahr's und Falsch's durcheinander. Unser' Sach' wird bald in der rechten Ordnung sein. Könnt Euch ver lassen!" Er hob beteuernd die Peitsche in die Höhe, schlug aber sofort mit derselben auf das Pferd los, daß dieses aus greifend den Wagen hinter sich her riß. (Fortsetzung folgt.) Heb. ;irr^r;eirt« WmÄll Für Küche und Keller ist bestens gesorgt und sieht zahl reichem Besuch entgegen Robert Lehnert. Um zahlreichen Besuch bittet p Selaensticher zu noch günstigsten prellen Bilanz vom 3!. Dezember 1922. Aktiva. Passiva. Für Speisen und Getränke ist bestens gesorgt und steht zahlreichen Besuch entgegen. Wilh. Hanta. WM PIkNdiiM MMokf-OKkM. MMKeWW demjenigen, der mir die Person namhaft mache« Kann, die vom Hraöe meiner Megetochter wiederholt die Pstanzen gestohlen hat. rrsaxott Acord, Htteudorf Ar. 87. va mich meine flau Luise Lietze ged. küdner böswillig verlassen bat, warne ich hiermit leaer- mann Ibr etwas auf meinen Namen ru bor gen, Sa ich M nichts aulltomme. Max Lietzr, e-stedrau, KL. Kassenbestand in Geschäftsguthab. 4 Spargeldern hinterlegt 9871 — d. Mitglieder 9475 -— Baarbestand Bundesanteile 562 — Bundesanteile 4100 — b. Reichsheim stättenbund 4100 — Gewinn 958 — 14533 — 14533 —