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veranstaltet vom L) Sonntag nachmittag i SSM'clir 8sllm«;!Ii Einlaß 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Zu zahlreichen Besuch laden freundlichst ein Wilh. Hanta. 4KHL HL HL HL HL HL HL HL HL HL HL HL HL HL HL HL HL HL HL HL HL HL HL ^«LMWtLWMLMLMLLWÄWLWÄWMMALWLWMLLWIWLWMLLWLWMLLW Körbe Ac^cict^ §>c^crcr^ U I Ar q.cs. §L-K»r^2t Zi EMMMPUVVKPPPVVPNUVVPNPUPMffU^ K/»pp Spren- Trag- Kartoffel- Dis i^rsr- Aoc^tLr- 3^Lr.r.^ <8^ic^ §csrcrc>^ -ic^r 6tie-^§srf-6^rit-kci., z. Ildsi 1I2Z. Nit geh n tan tat's Humoreske von L. Anzengruber. MI« Horriar, Ottendorf-Okrilla. KmMvm ViggkMllg! ^KI'SlI8NkIlIIlllMI'!l1I18MgkIf! Süllls! ÜklöfÜgl'! kinuptvertrieb: krieäriLd Uolss vresäeo-^., ^leumurkt 4, 7"el. 22 6 zo. Karten zu Mk, 1000.— an der Abendkasse. Der Reingewinn findet zum Ausbau des Sportplatzes Verwendung. ist unübertreffl. gegen Haar ausfall u. Ergrau, d. H are. Zu haben bei: Iriseur Mulche Ottendorf. X«V^«L^L> Visckiiklirtti! liefert schnell und preiswert SucharuAerel sterman« kükle. Dsche ru vttetttlott ÜMlia. Ssnntag, aen ir. Mal, nach«, r Uvr Konzert ölinäer Künstler ?aui Msch, fiannsver; Leige. kmii Aiklclre, fiannoverr Lesang. fritz Mgensen, 6era; 0rgei. Um zahlreichen Besuch bitten Pie blinden Künstler. Turnverein „Mn", Ottrnüsrf Okrilla ausgeführt vom vrchmer'Verein „Oderon", vrerüen. ?k«irvrrir 0 E «Sr ^nriige unä Mäntel sowie alle anderen empfiehlt billigst V. hreir;cd«rr, Lansa, Königsbrückerstr. 89. Kaufmännische u. gewerbliche Druckracken jed.flrt liefert schnell, sauber unö billig, in ein- unö mehrfarbiger Ausführung stie Buchöruckerei von Bermann Rüttle, Ottendorf-Okrilla Als man darüber im Orte herumsprach, da meinten die einen, die alles gleichgültig hinnahmen oder luftig auf- faßten: „Recht haben sie, so ist's für alle besser, wie allein bleiben! Die Alten nehmen sich lieber ein Junges, und die Zungen können sich mit Hab' und Gut, was an den Alten hängt, zufrieden geben." Die anderen, gewöhnt, die Dinge, je weniger sie dieselben angingen, um so ernsthafter und nach Gemütsart entweder bemitleidend oder scheel an- »usehen, waren der Ansicht, es könne nicht viel taugen, wenn Man alt, was noch der Hafer sticht, und jung, was schon der Geiz verblendet, zusammen in einen Sack steckt! Auch der hochwürdige Herr Pfarrer schüttelte den Kopf über die ungleichen Brautleute und nahm den jungen Bräutigam der Simmerl und die fast noch kindliche Braut des Krautschneider beiseite und forschte sie aus, ob sie auch völlig freien Willens den ernsten Schritt unternähmen; ober er bekam von beiden nur die Versicherung zu hören, daß sie sich ganz unbemüßigt zum Heiraten entschlossen hät ten. „Und wie sollt' ich nit," schloß die Gretl ihre Rede, „wann mich der Herr Vetter nimmt?" — „Und wie könnt' ich anders," sagte Hans, „wann mich d' Frau Mahm will?" So wurden sie denn an drei Sonntagen von der Kanzel verkündet und kurz darauf vor dem Altar getraut. Da beide Paare gemeinsam beim „goldenen Sonnen wirte" das Hochzeitsmahl einnahmen, wobei sich die Simmerlsephin nicht spotten ließ und den größeren Teil der Zeche auf sich nahm und auch beim darauffolgenden Tanzvergnügen ihre Silbergulden auf den Musikantentisch warf, so entsprach der Ehrentag in Wirklichkeit ganz dem Traumbilde, das dem Krautschneiderjokl an jenem Abend an Seite der Sephin vorgeschwebt hatte, nur mit dem angenehm berührenden Unterschiede, daß die Braut eine jüngere war. Schon während der Heimfahrt bezeigte der Kraut schneiderjokl der Simmerlsephin seine dankbare Rührung über die genoffene Gastlichkeit; oftmal wandte er sich aus dem Kutschbocke, wo er neben seiner Gretl saß, nach der neuvermählten Witwe um und faßte sie an den Händen. „Bist wohl a brave Nachbarin, ja, du mein' liebe Nach barin, du!" sagte er mit schwerer Zunge, und wenn dann die Sephin hellauf: „Schon gut, schon gut, laß's sein" rief und alle lachten, da besann er sich, ergriff eilig die Peitsche, und der Wagen, der bei jeder solchen Gelegenheit stehen blieb, rädelte wieder weiter. Daheim angelangt, ließ der Zoll den Braunen in den Strängen stehen, als er seine lieben Nachbarsleut' sich ent fernen sah, er drängte den Hans von der Simmerlsephin weg und hielt die inmitten des Steges an der Hand zurück, begann davon zu reden, wie schön doch der heutig' Tag gewesen wär', dazu nickte die Sephin stolz und sagte, daß sie das „halt" auch meine — der Zoll besprach nun eifrig Stück für Stück, was ihn am meisten erfreut und vergnügt hatte — die Sephin gab ihm in einem recht, beim andern erklärte sie, sich „Lieberes" zu wissen —, und bald lehnten die beiden Alten nebeneinander an dem Geländer über dem Bache und führten ein angelegentliches Gespräch. Hans und Grete standen verlegen an dem Ufer, wußten nicht,, was man von ihnen wollte, noch was sie selbst sollten, auch hätte keines von beiden mit Bestimmt heit sagen können, wer zuerst mit dem Zeigefinger gegen die Hand des anderen gestoßen, worauf sie sich mit einem kurzen, weisenden Kopfnicken nach der plaudernden Gruppe launig zublinzten; sie häkelten die Finger ineinander und waren just im unterhaltlichsten Armschlenkern begriffen, als sich die Simmerlsephin zufällig ihnen zuwandte; einen Augenblick stand die wackere Frau starr, dann kam sie um so behender herzugestürzt und gab ihrem i""gen Gatten eine Ohrfeige, die ihm den Hut vom Kopse und in den Bach warf, und ehe sich noch der Betroffene vom ersten Schreck erholen konnte, fühlte er sich hinterher in das Wasser gestoßen. „Lotter, du," belferte die Sephin, „fangt bei dir d'Wirtschaft damit an, daß d' dein neuchen Hut fortschwemmen ließ'st!" Der Hans fischte den breitkrempigen Filz heraus und gedachte schon, über die erlittene Unbill in rechtschaffenes Schimpfen und gewaltiges Sakramentieren auszubrechen, aber ein Blick auf den noch immer ausgereckten Arm der Sephin, dessen Kraft er eben erprobt hatte, ließ ihn von dieser Lungenübung abstehen und leise fluchend und aus giebig triefend schlich er sich ins Haus. Gretl, vom Krautschneider, der brummig auf sie zu getreten war, in die Seite gestoßen, flüchtete nach der anderen Seite. Nun standen sich die Leiden Alten allein auf dem Stege gegenüber, sahen sich eine Weile lautlos mit großen Augen an, dann sagten sie sich leise „Gute Nacht", kehrten einander den Rücken und gingen. „Es ist kein Vorwärtskommen mit ihnen," sagten der Krautschneiderjokl und die Simmerlsephin, wenn der eine von seinem Weib, die andere von ihrem Manne sprach. „Schau," sagte der Jokl zu seiner Gretl, wenn ihr manche Verrichtung in Feld und Haus gar nicht nach seinem Willen geriet, „schau, wie die Simmerlin da d'rüben wirtschaftet!" „Das hast ja gewußt," sagte die Gretl trotzig. ..daß ich 's Wirtschaften nit so versteh' wie die da drüben!" Damit hatte sie recht, und darüber erbost« sich der Jokl nur um so mehr. „Aufbegehr'n soll'st du nit," schrj. er, „bedenk'n sollt'st lieber, was ich mir dein'twegm hab' «rtgeh'n lasten! Schau, wie die Simmerlin den Ihre» halN und füttert, von Tag auf Tag wird der Kerl feister: Hs M Mt' «ir's auch werd'n können." (Fortschuns f»1M im romantischen Seifers- dorfer Tal gelegen hält sich -em geehrten Aus- flüglern und Vereinen als Linkehrstätte bestens em pfohlen Hochachtungsvoll Krisis. Klrttig u. Kau. Ns soekstsL NsiZs zahle für AGHÄLÄ. MMMNAGN LMMMN MN-MLAGD Ui« MG-MMs aller Art. Telefon Amt Hermsdorf Nr. 74. Ein Wurf junge kunSe ist zu «erkaufe«. venerr, Morlygasse r. ; nm, z. 192z Zur Frühjahrssaison empfehle sWehr!!ku.dMAnM ru noch billigt« Kreist«. Ei« AmschemuM, 16 bis 17 Jahre, ist günstig abjllgtdtv. Wilms IM, MiMrinMn. Krfolge erzielten meine Spez.- mittel. Jahrelange Erfahrung ist stets die beste Gewähr für schnelle, sichere Hilfe. flauen Hüten Sie sich vor den über trieben angepriesenen Mitteln und schreiben Sie bei wgeI-!!7^ - sf. 11mW. llWlW 18, (Postfach) und teilen Sie mir mit, wie lange Sie klagen. Sie spar. dadurch Geld u. Enttäuschung. Sehr vorteilhafte Getegenßeitskäufe in gebr. Möbel«, Jeder- belte«, Schnhwerk und Kleidn«g aller Art, compl, Kücheneinrichtuug, versch. 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