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Bochum, 22. Nov. Der Märkische Arbeitgeberverband. Köln, E OerMche Angelegenheiten. A und nungskommtssion. leb- vom der den für in nahmen im den sollen. Ausqesperrten, Entlastung Kosten der hat zum Arbeitern tauf Fahl l8 r 30. November die Aussperrung von 11607 verfügt. Elk und ein« Abc steh wm sprc dem das? zahl wur folg lich tron ZU s der tigt, alar räur nicht Diei vorl zahl sich tuuc Der fiihi Ank der die dokt 5. S dich von Kla „I-i der drei gyu halt sich vor> fühl Iug mei vor! alle wüi im < töti str und Ein Sch er i Ans wär 30 20 ! Heu seit! Iuo Los, Dawesplan und Mirlfchafl. 21. Nov. Dor den gesamten Verbänden der Landes Deutscher Metallindustrieller hält das Vorgehen Gewerkschaften gegen die Werften auch im Hinblick auf bei den Werften vorhandenen tatsächlichen Notstand unverantwortlich und unterstützt die Werften ihrem Abwehrkampf. Ferner bedauert der Vorstand des Gesomverbandes Haft, daß es infolge der das Ergebnis der Verhandlungen Iungdemokraten gegen demokratische Reichstagsfraktion. Berlin, 21. Nov. Der Reichsbund der deutschen Iung- demokraten gibt bekannt: Die Berliner Bundesleitung des Neichsbundes der deutschen Iungdemokraten stimmt der Hal tung der demokratischen Neichstagsfraktion in der Panzer kreuzerfrage in keiner Weise zu. Sie erklärt zur Rede ihres ersten Vorsietznden Ernst Lemmer, daß der Reichsbund der deutschen Iungdemokraten seine'Ablehnung gegen- über dem Bau des Panzerkreuzers in vollem Umsange aus- recht erhält. Einmütig ist jedoch die Berliner Dundesleitung der Auffassung, daß trotz dieser, einmaligen sachlichen Diffe renz der Bund mit seinem Führer zusammenhalten und auch weiterhin aufs engste zu ihm stehen muß. — Na also! * Druckfehler. In dem Heber dem Alltag-Artikel vo» Bußtag muß das Zitat im ersten Absatz natürlich heißen: Der Mensch ist, was er ißt" und nicht: „Der Mensch ist, ,^8 MrWIeMeAor Zr «MM-Aeü« t. Am Dienstag abends 11 Uhr verschied im Kranken» stift Zwickau der Rektor des Staatsrealgymnasiums zu Schnee- berg, Herr Oberstudiendirektor Dr. Schmidt-Breitung an einem inneren Leiden, das seinen Ausgang in der Bauch speicheldrüse und einer Niere genommen hatte. Er hatte noch am Sonnabend der Sprechchoraufführung des Literarischen Kreises seiner Schule im Kasino beigewohnt und dabei den Eindruck eines lebcnsfrischen Mannes gemacht. Am Montag waren Komplikationen des Leidens, von dem niemand etwas wußte, eingetreten, Dr. Schmidt-Breitung mußte in das Kran kenstift gebracht werden. Dort war eine Operation nicht mög lich, da das Herz zu schwach war. Die Einäscherung findet Freitag in Zwickau statt, die Beisetzung in Meißen. Heute Donnerstag früh fand in dem oberen Gebäude des Staatsrealgymnasiums eine Trauerfeier statt, zahlreiche auswärts wohnende Schüler und Schülerinnen erfuhren, da am Mittwoch Bußtag gewesen war, erst beim Eintritt in das Schulhaus vom Tode ihres Rektors! Der Gesang des Liedes: Wer weiß, wie nahe mir mein Ende, leitete die Feier ein. Herr Studiendirektor Prof. Dr. Mrose hielt die Gedächtnis rede. Er hob die Verdienste hervor, die sich der Rektor in der kurzen Zeit seines Wirkens an der Schneeberger Schule er worben bat, seine unermüdliche Arbeitskraft, seinen guten, reinen Willen, seinen lebendigen Geist, ging auf die Ziele ein die sich der Hingeschiedene als Lehrer und Erzieher gesetzt batte, und schilderte die im Reden und Handeln liebenswür- dige Persönlichkeit des Verstorbenen. Mit dem Gesang des Liedes: Sprich Ja zu meinen Taten, schloß die einfache, ein drucksvolle Gedenkfeier, an welcher auch die Gattin und Kin der des Dabingeganaenen tcilgenommen batten. Dr. Otto Ludwig Hellmuth Schmidt-Breitung war aw 11. April 1884 als Sobn des bekannten sächsischen Geschichts forschers Otto Eduard Schmidt in Dresden geboren, besuchte die Fürstenschule zu Meisten, studierte in Leipzig und Donn Geschichte, Deutsch und Latein, promovierte 1907 mit einer Arbeit Uber die sächsischen Dauernunruhen des Jahres 1790, lehrte dann am Realgymnasium zu Freiberg, dem Carola- Gymnasium zu Leipzig und von 1920 ab an der Fürsten- schule zu Meißen. Ostern 1928 übernahm er die Leitung des Schneeberger Staatsrealgymnasiums. Gera, 21. Nov. Heinrich xxvn., vormals regierender Fürst Neuß jüua. Linie, dessen Förderung und Fürsorge ins besondere das Neußische Theater und die Neußilche Kapelle in Gera viel verdanken, ist im Alter von 71 Jahren ge storben. London, 21. Nov. Die Zahl der A r b e i t s l o s e n in Großbritannien betrug am 12. November 1348 200, was eine Abnahme gegenüber der Vorwoche um 1676 und eine Zu nahme gegenüber dem Vorjahre um 222 405 darstellt. Paris, 21. Nov. In Lüttich wurde der Italiener Bar- tolomei verhaftet, der den italienischen Priester Caravadossi crlcbossen bat. Er hat die Tat eingestanden. Paris, 21. Nov. Havas meldet aus Schanghai, daß die chinesische Regierung 50 000 Dollar als erste Rate zur Wiedergutmachung der bei den Zwischenfällen in Nanking Frankreich zugefügten Schäden entrichtet hat. Melbourne, 21. Nov. Gegen das Haus des Direktors der Schiffahrtsgesellschaft Crosby, eines der bekanntesten Reeder, wurde heute eine Bombe geworfen. Das Haus wurde stark besckzädiat, aber die Familie Swantons, die in einem der oberen Stockwerke schlief, blieb unverletzt. Schanghai, 21. Nov. In der Pangtse-Mündung wurde eine Dschunke von 60 Seeräubern überfallen, die die aus 18 Mann bestehende Besatzung nach hartem Kampf über wältigte, sie bis auf drei ermordete und die Leichen über Bard warf. Die Dschunke wurde erst nach Zahlung eines Lösegeldes von 16 000 mexikanischen Dollar freigegeben. Rheinlandräumun stellungs- und De, Verll«, 21. Nov. Der Gesamtverbanddeutscher Metallindustrieller teilt mit: Der erweitert« Vorstand des Gesamtvevbandes deutscher Metallindustrieller hat sich in seiner heutigen Sitzung mit dem zur Zeit in Gang befindlichen Lohnkämpfen eingchend 'befaßt. Mit ernster Sorge verfolgt er die Entwicklung des Streikes der rund 45 000 Werftarbeiter, der zur Durch- setzung ganz unerfüllbarer Forderungn von den Gewerkschaften vom Zaun« gebochen worden ist und bereits vom 1. Oktober dieses Jahres ab dauert. Es handelt sich hier um eine Kampfmaßnahme -er Gewerkschaften gegen eine große Wirtschaftsgruppe, die, wie allgemein bekannt, schon seit geraumer Zeit unter den schwierigsten wirt- schaftlichen Verhältnissen arbeiten muß. Trotzdem wird der Kampf nun schon bald acht Wochen durchgefü-hrt. Aber weder die öffentliche Meinung, noch die Parlamente und die Negie rung haben gegen ihn Stellung genommen. Den Unternehmern dagegen will man ganz allgemein die Anwendung von Nor- roehrmaßnohmen, die sonst jedem gestattet sind, verwehren. Ebensowenig wie die Firmen des Arbeitgeberverbandes für den Bezirk der nordwestlichen Gruppe sind die Werften angesichts ihres völlig unzureichenden Beschäfti- gungsgrades und des ganz besonders scharfen ausländi- schen Wettbewerbs in der Lage, die Selbstkosten durch allge meine Lohnzulagen und Verkürzung der Arbeitszeit noch weiter zu erhöhen. Der erweiterte Voc and des Gcsamtver- Demonstration gegen die Simon-Kommission. New Delhi, 21. Nov. Als die Simon-Kommission von Peschawar hierher zurückkehrte, hatte sich vor der Eisen bahnstation eine Menge von etwa 10 000 Personen ange sammelt, die Hegen die Kommission demonstrierte und sie zur Rückkehr nach England auf forderte Der begrabene Achtstundentag. London, 21. Nov. Im Oberhaus warf Carl of Lytton die Frage des Washingtoner Achtstundenabkom mens auf und beantragte, die Negierung solle das Inter nationale Arbeitsamt in Genf über die präzisen Punkte un terrichten, in denen sie die Revisionen des Abkommens wünsche. Im Namen der Negierung erklärte Lord London derry. England sei verpflichtet, die Anwendung des allgemei nen Grundsatzes des Achtstundentages bezw. der 48 Stun- denwoche, soweit es seine besonderen Umstände erlaubten, auf rechtzuerhalten und zu fördern, weil dies einen Teil seiner Verpflichtungen aus dem Versailler Vertrag bilde. Der Tert des Abkommens habe sich jedoch als verschleiert und zweideutig erwiesen und nicht die notwendigen Bürg schaften für eine gleichmäßige Handhabung nach der Notifi zierung gewährt. Auch habe das Abkommen keinen Spiel raum für die Praxis in verschiedenen Industriezweigen, der mit seinem Hauptzweck durchaus vereinbar wäre, gelassen. Weder die jetzige Regierung noch die Arbeiter, regierung habe das Abkommen, das in seiner jetzigen Form für die besonderen Umstände Englands so ungeeig net sei, und so viele Unklarheiten enthalte, ratifizieren können. Unruhen in Persien. Basra, 21. Nov. Im Verlauf eines auf Befehl der per- fischen Negierung ausoeführten Fliegerangriffs auf den in der Nähe von 2lhvas wohnenden arabischen Stamm der Beni Turuf wurden drei aufrührerische Scheichs getötet. eine ganz einseitige Parteinahme zugunsten der ausgesperrten Arbeiter gegen die Arbeitgeber, also eine Ver - länger ung des Arbeitskampfes auf unab sehbare Zeit, Denn nach den Nichtlinien Mr die Aus zahlung der vom Reichstag beschlossenen Unterstützung erhält ein verheiratet»« organisierter Arbeiter mit zwei Haushalts- angebörigen em'chbeßlich der Streikunterstützung 47 RM. die Woche. Dieke Summe steigt wesentlich, wenn noch mehr Haushaltsanqehörige vorhanden sind. Noch keine Aniwort. Aber die Alliierten sind einig. London, 21. Nov. Reuter erfährt, daß der Wortlaut der Antwort, welche die alliierten Negierungen zur gehörigen Zeit über die vorgeschlagene Sachverständigenkom- Mission zur Regelung der Reparationsfrage an die deutsche Regierung senden werden, noch nicht endgültig fest- gesetzt ist, obwohl, soweit bekannt, keine Meinungsver schiedenheit über irgendeinen wichtigen Punkt besteht. Auch ist noch keine Entscheiduna getroffen über den Weg der Ueber- mittlung, die Form der Not«, die Zahl der Sachverständigen oder den Ort des Zusammentritts. Sonnabend, 17. d. M., in Düsseldorf ableuanenden Haltung der Gewerkschaften nicht gelungen ist, den Wirtschafts- frieden für das Gebiet Nordwest wieder herzu st eilen. Der erweiterte Vorstand des Gesamtvcr- Landes hält sich daher für verpflichtet, die gesamte deutsche Oeffcntlichkeit auf den Ernst der wirtschaftlichen Fragen hinzuweisen, die der Auseinandersetzung im Westen zugrunde liegen. Eine allgemeine L o hn st e ige runq, wie sie der Schiedsspruch vorsieht, müßte eine Eisenpreiserhöhung nach sich ziehen, die, angesichts der niedergehenden Konjunktur und des immer schwerer zu überwindenden ausländischen Wettbewerbs, besonders für die weiterverarbeitende Industrie von Len verhängnisvollsten Folgen sein würde. Darüber hinaus ist zu befürchten und in den an Nordwest anstoßenden Gebieten bereits zu erkennen, daß eine allgemeine Lohnerhöhung bei Nordwest auch in der Eisen- und Maschinenindustrie des übrigen Deutschlands den Anstoß zu einer weiteren Erhöhung des Lohn- und damit auch des Preisstandes geben wird. Die im Gesomtverbande deutscher Metallindustrieller zu- sammengeschlossencn Unternehmen haben vom Beginn des Kampfes ab mit voller Smnpathie auf feiten des Arbeitgeber verbandes für den Bezirk der nordwestlichen Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustriellcr gestanden Denn sie sind sich der Opfer, die dieser Verband bei seinem Kampfe auch für die Aufrechterhaltung der Lebensmoglnh- keiten anderer großer Teile der deutschen Wirtschaft bringt, bewußt und wissen ibm dafür Dank. Mst allem Nachdruck legt der erweiterte Vorstand des Gesamtvcrbandcs deutscher Mctallindustrieller Verwah rung daaegen ein, wie die vom Reichstag für die Fälle von wirklicher Not beschlossenen Unter st ützungsmaß- „Vaterländischen Arbeitsgemeinschaft" Kölns sprach am Diens tagabend ini großen Saal der Lesegemcinschaft Geheimer Finanzrat Dr. Bang über „Dawesplan und Wirtschaft". Er führte u. a. folgendes aus: Die Wirkung der Erfüll ungspolitik ist vernichtend. Die La n d w i r t s ch a f t ist nur das erste Opfer der durch den Dawesplan regulierten wirtschaft lichen Ausbeutung. Der Nuhrkampf ist ein Zeichen dafür, daß als zweites Opfer die Schlüsselindustrie vor ihrem Dawesschicksal steht. Die unerträgliche Steigerung der Selbst kosten bei Eisen und Kohl« ist wesentlich durch die Dawes- regelung, insbesondere die Dawesfrachtenpolitik bedingt. Das Gesamtbetriebsvermögen der aufbrmgungspflichtigen Wirtschaft ist von 1924 bis 1927 um 18)4 Prozent zurückaegangen, ein Beweis sür das Ab st erben unserer Wirtschaft. Keine Nationalisierung ist imstande, diese Entwicklung anfzu- halten. Nur eine grundlegende Revision unserer Belastung kann der Wirtschaft helfen, wobei ausmgehen ist von der Revi sion des Schuldgrundes, also der Krieasschuldlüae. Wenn danach und nach Anerkennung des bisher Geleisteten noch etwas zu leisten ist, so kann das nur unter Transfer - schutz geschehen, dessen Beseitigung eine neue In flation bedeuten würde, und nur nach Wiederherstellung der deutschen Lebensmöglichkeiten, di« innerhalb der gegen wärtigen Grenzen nicht gegeben ist. Aussverrunasgebiet durchgeführt wer- Die Anerkennung der Bedürftigkeit bei allen auch bei den organisierten, bedeutet doch die der Gewerkschaftskassen auf Allgemeinheit, allo der Steuerzahler, Die Verhandlungen im Wirtschaftskvnflikt verlagt. . Essen, 21. Nov. Die Schwierigkeiten, die sich dem end- giiltigen Abschluß der Vermittlungsvechandlungen in der rheinisch-westfälischen Eisenindustrie entgegenstellen, haben zu einer Vertagung geführt. Das Landesarbeitsgericht Duis- bürg hat den Verhandlungstermin auf Sonnabend, den 24. November, angesetzt. Dadurch ist bei beiden Parteien der Wunsch erweckt worden, vor Eingehung fester Bindungen die Entscheidung der Nevisionsinstanz abzuwarten. Die Verhand- lungen sollen deshalb bis zur Entscheidung des Gerichts aus gesetzt werden Zu dem Vertaqungsbeschluß hat auch die Heu- tige Besprechung des Regierungspräsidenten mit den Gewerk schaftsvertretern beigetragen, die eine langfristige Bindung unter Außerachtlassung der späteren Entscheidung des Neichs- arbeitsgerichts ablehnten. Die Unterstützungssätze. Essen, 21. Nov. Nach Verhandlungen, die unter Leitung des Wohlfahrtsministers Dr. Hirtsiefer in Essen stattfanden, erhalten die von der Aussperrung betroffenen Arbeitnehmer folgende Unterstützungssätze für die Woche: Alleinstehende Personen ohne eigenen Haushalt 8 Mark, Ehepaare 16 Mark alle im Haushalt des Hanptunterüützunasberechtigten zu ver borgenden Personen je 3,50 Mark. Die Rückzahlung der Unterstützung darf nicht verlangt werden. Grundsätzlich sind alle von der Aussperrung betroffenen Personen als hilfs bedürftig anzusehcn. Die Unterstützung kann auch in Sach leistungen eriolgen. Den Fürsorgeverbänden werden von den Leistungen 85 v. H. erstattet. London, 22. Nov. Auf einer Zusammenkunft des Ver bandes der Maschinenbau, und Schiffsbauindustrie-Gewerk- schaften wurde mitgeteilt, daß wegen der Aussperrung der deutschen Metallarbeiter wahrscheinlich einige Schiffe zur Ausbesserung nach briti schen Häfen gesandt werden würden. Es wurde beschlossen, den Vollzugsausschüssen der in Frage kommenden Gewerk schaften zu empfehlen, ihre Mitglieder anzuweisen, solche Reparturarbeiten nicht auszuführen. Die Wirtschaft in Gefahr Ein Appell an die Oefsenklichkeil. Ben ernd stäni weck! Znl bunc <c beb Hefti gleit weg: fluch Belgrad, 20. Nov. Wie die Zeitung Pravda aus Pakratz (Slawonien) meldet, explodierte letzte Nacht eine Bombe vor dem Hause des Vorsitzenden des Ortsaus schusses der radikalen Partei, Kalltsch. Durch die Explosion wurden die Fensterscheiben eingedrückt und sonstige Schäden angerichtet. Personen wurden picht verletzt. Der Anschlag Slu-enlenunruhen in Oxford. London, 21. Nov. In der Nacht zum Mittwoch kam e« hier zu Studentenunruhen. Etwa 1000 Studenten demonstrierten vor dem Llarendon-Gebäude, dem Amts gebäude des Rektors, als Protest gegen die seit einiger Zeit verschärfte Handhabung der Untversttätsbesttmmungen. Eine Anzahl maskierter Studenten fuhr in Auto mobilen vor dem Clarendon-Gebäude vor, zertrümmert« fast sämtliche Fensterscheiben und richtete auch im Innern des Ge bäudes erheblichen Schaden an. Sämtliche Erkennungszeichen an den Automobilen, mit denen sie nach vollbrachter Tat die Flucht ergriffen, waren von den Studenten beseitigt worden. Später versammelten sich etwa 1000 Studenten vor dem Ge- bäude und versuchten, mit einer gefälschten Vorladung Einlaß zu erhalten. Als dies jedoch nicht gelang, wurde die Feuer- wehr alarmiert, um so di« allgemeine Verwirrung aus. zunützen und mit Gewalt einzudringen. Sie konnten aber von den Dienern des Gebäudes und der Polizei an ihrem Vorhaben verhindert werden. Die Universitätsbehörden legen der Demonstration ernste Bedeutung bei und haben alle Schritte unternommen, um die Anstifter der Verschwö rung ausfindig zu machen. Danzig, 21. Nov. In der heutigen Dolkstagssitzung wurde das von den Bürgervereinen eingebrachte Volksbegehr en, das den Volkstag und den Senat verkleinern und die Magist- ratsverfassung der Stadtgemeinde wiederherstellen will, von den Regierungsparteien abgelehnt. nanzsachverständigen, der die endgültige Regelung! wird als Akt politischer Rache betrachtet. ' der Reparationsfragen prüfen soll, die vorzeitige Rom, 21. Nov. Der Ministerpräsident hat verfüat, daß „Der Mens, ' Ernennung einer Fest - das Mlli tärstrafgesetz in Zukunft auch auf die Ange-! was er Ist". lgskommtssion. hörigen der Miliz angewendet werden soll. > Paris, 21. Nov. Amtlich wird mitgeteilt: Außenminister Driand empfing heute den englischen Botschafter Tyrrell, mit dem er eine längere Unterredung über eine Reihe von Fra gen hatte, Lie gegenwärtig Gegenstand der Aussprache unter den Alliierten und zwischen ihnen und Deutschland sind: Die Zusammensetzung des Ausschusses der Fi-