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Lokal-AnZeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Die „Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens- lj tag, Donnerstag und Sonnabend, n Bezugs-Prets: Vierteljährlich 1,80 Mark, ff -ZG l Kei Zustellung durch die Botin 2,— Wark. U FD M I« Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. ff v k ZS ! irgendwelcher Störungen des Betriebes der Av . Zeitung, der Lieferanten od. d. Beförderungs- 8 Einrichtung«,) hat der Bezieher keinen An- U ^ruch auf Lieferung oder Siachlisferuag der ff Zeilung od.aufRückzahlungd.Bejugsureif»«- tl i^M^l^r^»r-rr>nr-rr»rr-r'«'r-r»--rL M Aizeigeblkil Fernsprech-Anschluß: Amt Dermsdorf b. Dr. Nr. 3j. Postscheck-Aonto: Leipzig Nr. 29f»8. Schriftleitung, Druck und Verlag: Hermann Rthle, Nummer M Freitag, den l2. Dezember l9l9 18- Jahrgang. gesehen von den Inhalt betreffenden Mitteilungen — aus- einem Gutsgehöst in Methewitz einen Besuch abgestattet. halt. enthalten. Pakete mit anderem Inhalt sind während der Chemnitz Unter der Beschuldigung, am 8. August Iorstrevierwattung Okrilla zu beobachten, das über den Zweck der Umlage ganz irrige! Angelegenheit verfahren be- zugunsten der englischen Hause noch hier befindlichen Ausstellungsobjekte m Empsang zu nehmen. Auf den Hinweis, daß noch Kosten zu bezahlen seien, erwiderten die Herrschaften, daß inan nichts bezahlen aber mit einigen Soldaten wieder kommen werde, um sich die Gegenstände zu holen. Dem Vernehmen nach wird in Kürze auch eine französische ärmer der Grenzbezirke telegraphisch eine Anweisung ergehen taffen, worin mit sorfortiger Wirkung die Ausfuhr von Möbeln, Glas, Porzellan Haushaltungsgegenständen und Geuenständen des täglichen Bedarfs, ferner von landwirt schaftlichen Artikeln, Eisenwaren, Kleiderstoffen und Schuhen aus dem Lande Baden nach der Schweiz verboten wird. Das Verbot erstreckt sich auch auf die Ausfuhr im kleinen Grenzverkehr. Diese Maßnahme war geboten, um die völlige Ausplünderung Badens zu verhindern Vorstellungen herrschen und geflissentlich verbreitet werden. So taucht immer wieder das unsinnige Gerücht auf, der von den Kommunalverbänden angeforderte Hafer werde z. T. zur Verbesserung unserer Valuta im Auslanoe verkauft. Des weiteren nimmt mau häufig Anstoß an den hohen Preisen, die jetzt für Haferfatmtate bezahlt werden muffen. Die Landwirte können überzeugt sein, daß die an sie ge stellten Anforderungen lediglich von der pflichtmüßigen Sorge der Behörden für die Ernährung der Bevölkerung im jetzigen schweren Winter veranlaßt sind. Es muß aber auch von ihnen erwartet werden, daß sie für diese Notwendigkeiten VeinaitdniS zeigen und es nicht erst zu Zwangsmaßnahmen kommen lassen, die bei fortdauerndem Widerstande gegen Pflichtumlagen nicht ausbleiben können. Je rascher diese erfüllt werden, desto eher kommt der Zeitpunkt, wo die als lästig empfundenen Schranken für den freien Verkehr mit Hafer fallen können. Dresden. Im Hofe des Grundstücks Schnorrstraße Nr. 30, wo sich em Koylengeschäft befindet, hatten sich bei der Kohlenausgabe wie immer viele Leute, darunter auch Kinder mit Wägelchen, eingefunden. Der 14 Jahre alle, 1 .) für Htteudorf dem Grünwurenhandler Kluge, Ottendorf 2 .) für Hroß- und KceiuoLrilla und Moritzdorf dem Grünwarenhanoler Weruer, Großoknlla. Der Verkauf findet vom 19. vis 21. Aezemver — Wie die „Leipz. Ztg." berichtet, sind vor einiger Zeit Engländer nach Leipzig gekommen, um die aus dem ? °iAUtsgeyosl in Mkiyewltz einen Besuch aogeflariei. schließlich bares Gero oder Wertpapiere, Urkunden, Gold, In derselben Nacht wurden bei elnem Gutsbesitzec 17 Gänse Silber, Edelsteine oder der daraus gefertigte Gegenstände gestohlen- ourch die Postanstalten bezogen werden. — Wahrend ein Teil der sächsischen Landwirte die be- hördliche Haferaustage bereits ersüllt und nun in der Ver Kommission nach Leipzig kommen, um die Frankreichs mit der Bugra zu erledigen. Zwickau. Die Zwickauer Bergleute kanntlich seit einiger Zeit Sonntagsschichten ärmeren Bevölkerung. Es wird eine besondere Kontrolle Uber die Verwendung der Kohlen ausgeübt. Die ersten Wagen mit solchen Sonntagkohlen sind dieser Tage in Plauen eingetroffen und verteilt worden. — In den letzten Tagen hat die hiesige Uebel- wachungsstelle in einigen Nachbargemeinden die Viehbestände wegen der Schwarzschlachtungen revidiert und in Seeligen stadt 70 Schweine nicht angemeldet' in Rauen 30 und in Zschoäen 40 Stück Vieh teils nicht, teils zu wenig gemeldet gefunden. Schnorrstraße 6 wohnhafte Barbierlehrling Otto Werder be fand sich auch unter den Kindern und hatte sich auf einem Wägelchen niedergelassen. Ein um dieselbe Zeit in den Hof fahrendes Kohlengeschirr riß den Wagen des Kinde« un weit der Einfahrtsstelle um und der daraufsitzende Knabe wurde von der Deichsel des Wagens so unglücklich getroffen, daß er alsbald seinen Geist aufgab. — Am Montag gegen Mittag sprang ein 20 jährige» aus Leipzig stammende« Fräulein Erna Schreiner von der Marienbrücke in die hochangeschwollene Elbe hinab, wurde aber in der Nähe der Uferstraße von einigen Schiffern an« Land gebracht. — Aus einem Zahnatelier in der Wilsdruffer Straße sind etwa 4000 Stück künstliche Zähne, sowie Platinstiste, fertige Gebisse usw. im Gesamtwerte von 26000 Mark und aus einem Herrenkleidergeschäft in der Ringstraße ein größerer Posten verschiedener Herren-Sommer- und Winter stoffe, sowie eine Anzahl scrtiger Hosen im Gesamtwerte von 15000 Mk. gestohlen worden. Meißen. Aus dem Zuge gestürzt ist vor einigen Tagen ein Fahrgast, der den letzten von hier nach Dresden fahrenden Zug benutzte. Er wurde auf der Strecke zwischen hier und Sörnewitz von einem Bahnbediensteten bewußtlos auf dem Bahnkörper liegend vorgefunden Pirna Wegen Kohlenwangels hat die Firma Sächsische Emaillierwerke Gebr. Gebler hierselbst ihren Betrieb einstellen und etwa 220 Arbeiter entlohnen müssen, ebenso die Zellulosefabriken von Hoesch Le Co., wo au» gleichem Grunde etwa 400 Arbeiter feiern müssen. Oschatz Nachts ist aus dem Halbachschen Steinbruch Alioschatz Rosenthal ein Elektromotor von 7^/, P. S., 4 bis 5 Zentner schwer mit Kuppelung im Werte von 7- bi» 8000 Mk. gestohlen worden. Groitzsch. Nachts hielt ein hiesiger Schutzmann den Transport einer Kuh, über deren Rücken 10 abgewürgte Gänse hingen, an. Die Führer rissen schleunigst aus und ließen ihre Diebesbeude im Stich. Die Verbrecher hatten Oertliches rmd Sächsisches. Vttendorf-Gkrtlla, den p. Dezember — Zur Ermöglichung des Geschäftsverkehrs an den beiden Sonntagen vor Weihnachten (das ist am 14. und 21. Dezember) soll an diesen Tagen der Personenverkehr aus nahmsweise in beschränkten Umfange aufrechterhalten werden. Die verkehrenden Züge werden durch Aushang auf den Stationen bekanntgemachl. Auf unserer Linie werden folgende Züge verkehren: ab Schwepnitz vorm. 9 Uhr 6 Min. und nachm. 3 Uhr 25 Mm. nach Dresden Hauptbahnhof, ab Dresden Hauptbahnhof mittags 12 Uhr 7 Min. und abends 6 Uhr 7 Mm nach Schwepnitz. — Auf Abschnitt 38 der weißen und rosaen Brotauf- stttchkarte wird außer Kunsthonig noch an jede bezugs berechtigte Person 1 Paket Mitchiüß-Speise, an jede Haus- Haltung 50 Gramm gebrannter Kaffee und 50 Gramm aus ländischen Kastee-E fatz ausgegeben. — 1920 ein Schaltjahr. Das kommende Jahr ist ein Schaltjahr mit 366 Tagen. Aschermittwoch fällt auf den E Februar, Ostern auf den 4. April. Himmelfahrt auf den 13. Mai und Pfingsten auf den 23. Mai. — Für die Zeit vom 13. bis einschließlich 26. Dezember treten wie in Vorjahren im Paketverkehr die nachstehenden, unter den gegegenwärtigen schwierigen Verkehrsverhältniffen notwendigen Beschränkungen ein; 1. Zur Beförderung unter Wertangabe (brs 100 Mark und über 100 Mark) werden von Privatpersonen nur folche Pakete angenommen — ab- Hetdveihiifeu zur Beschaffung von Kohlen. Zur Beschaffung von Kohlen können Geldbeihilfen an solche minderbemittelte Haushalmngroorstände bewilligt werden, welche im Jahre 1918 ein Einkommen bis 2500 Mark (11 Steuerklasse) hatten. Bedingung für Be willigung ist ferner, daß nur 3 wohnbare Räume — Stube, Kammer, Küche — vorhanden sind. Untermieter und Schlafstellentnhaber gellen mcht als Minderbemittelte. Meldungen sind unter Vorlage des Steuerzettels von 1918 öis 13. dss. Mts. im Gemeindeamt (Meldeamt) zu bewirken. Httendorf-Moritzdorf, am 11. Dezember 1919. Der GrmeindevorMni^ sreuesieM oom Tuge. — Die eiserne Division hat am 9. Dezember die Gegend von Plungtany, dre Deutsche Legion die Gegeno von Standwille erreicht. Das Detachement Brandts hat im Bahntransport die Grenze passiert der erste Zug ist m Szrllen füdsich Trlsil erngelroffen. Die Bahn Schauten— Lwowjany ist den Litauern übergeben worden. Das von den Rückkehrern mttgebrachle Vermondt-Geld wird brs zum Höchstbelrage von 500 Mark pro Person eingelöst werden. — Dre Preßinformatwn meldet aus Pans: Von neu traler Seite sowie von pazistfliichen Vereinen aus aller WeU wurde berm Obersten Rat angeregt, die deutschen Kriegsge fangenen rn Frankreich oa» Werynachtssest m Freiheit be gehen zu taffen und ihnen über die Feiertage jede Art von Erleichterung zu gewähren. Die amerikanischen uno italienischen Delegierten haben den neutralen Vorschlag be- sürwortel. — In der Feuille Commune schreibt La Bataille, man Müsse daran denken, oatz m Frankreich sich noch 500 000 deutsche Gefangene befinden, die zur Sklaverei verurteilt seien. Welches auch immer die Fehler der, deutschen Regierenden gewesen sein mögen, so müsse man sich doch der eigenen Leiden während der Kriegsjahre erinnern. Die organisierten Arbeiter Frankreichs dürfen sich einer niedrigen Rache der Bourgeoisie nicht anschtießen, welche aus der Arbeit dieser Sklaven Nutzen ziehen wolle. Lurch diese Arbeit wolle man auch die Bedingungen der französischen Arbeiter herabdrncken. Lies dürfe aber nicht lange ertragen Verden, Venn die höheren Notwendigkeiten einer Solidarität der Arbeiten, die höher stehe als der Chauvinismus würden von den französischen fynolkaltsierten Orgamfationen ver- ilanden werden, Sie werden die Forderung aufzuftellen haben, daß die von Deutschland mit Recht geschuldete Wiederaufbau Arbeit unter normalen und menschlichen Be dingungen und nicht in der Sklaverei nach Art früherer Zeiten ausgeführt werde. — Die badische Regierung hat gestern an die Bezirks- Amtlicher Teil. Verteilung von Stiftungszinsen. Es kommen folgende Erträgnisse von milden Stiftungen zur.Verteilung: <^50 Mark der „Johanna verw. Nollam-Siif'ung" an an eine in Not befindliche Witwe, nach Befinden können auch zwei Witwen bedacht werden. 14 Mark der „Louise Walther.St'ftung" an zwei würdige und bedmstige Einwohner aus dem Orrs teile Moritzdorf. Gesuche sind bis 13 Dezember df«. I. schriftlich oder mündlich im Gemeindeamt anzulningen. Httendorf-Moritzdorf, am 11. Dezemb r 1919. Dec Gememdevorltand . - , legte. Chemikalienvorräte im Werte von Millionen wurden Wertung des Restes siete Hand hat, macht sich in einigen-em Raub der Flammen. Teilen des Landes immer noch ein gewisser Widerstand- Leivria Die Beraarbeiter der Leimia-Dübliker bemerkbar und äußert sich m Aohienwerke sind erneut wegen Lohnforderungen in den Protesten, Resolutionen usw., in denen gegen die Erfüllung: treten der Auflage Stimmung gemacht wird. Dabei ist vielfach j an n " ' - -- Lbristbäume. ' Der heurige Christbaumverkauf ist übertragen worden: E ^7, 1 ELM, M-Mmm-m- ,u l-tn Md .7 LLL-Lu sch-«m von Privatpersonen Nicht angenommen. , bestritt, sich irgendwie schuldig gemacht zu haben. Da seine — Das Merkblatt über den Post-, Telegramm« und Angaben durch andere Zeugen gestützt wurden, wurde er Fernsprechverkehr zwischen dem unbesetzten Deutschland und den Geschworenen freigesprochen. d,n °M i-<m°Uch-n T-Upp-N b-iq,-» d-Mch-n Rhein. Wit, g -» d °, b-i I» d°r °°n ,-dm°n in ,,-u ,,,ch,-»^ H-«d°,s brach °»r,-M» im einem besonders für diesen Zweck gebauten großen Gebäude, ein Schadenfeuer aus, das das Gebäude völlig in Aschs