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ruilf«. »st« Mit« deuffckni l Leutsch« bisher a» düng der - ward« sehr aus« antwort« n Scapa trage der terbreitet noch der Akttone» Verkehrs« stran-pokt i. mokraten Lande-« ^e llber» waltenden ik- mmer« auf. Im laten bis hle« «nd >egen de« benmgen rtnkohlen ist also Daraus k»ng der attonicrt, Zecken- an Gas Md muß rt, dörtl Güter« rmetdcn. sch, diese limmern an dem rböhung lall.) mz, die Europa atungev »stttche« derant« «nd de- »llurelle «ngerS« >»h die »g e» s- - Wirt« m, die schalten chlicheN ers in der die eidung, iebenen Regie« itsachen L ob« den za wurde, dltziert ft Be« Gern« ls war t einer stömer i schön War konnte lt« sie Frau llteree ch an h der willig töm» dem digen lieber chten, und - fiS Lern« Sohu olfen n, ist rasen »lall Klu rm» äl« NtmgOkdlockLäe dv^Me. Mach amtliche» Feststellungen.) Am Laute des Sommer- 1919 erhielt da- preußische Mnisterium Nachrichten über sich häufende Knochenlrank- «eien aiS Folg« der ungenügenden Ernährung. Es krden Erhebungen durch die Regierungspräsidenten an- veidnet. AuS den mittierrveil« eingelausenen Berichten Knebmen wir dir folgende« Feststellungen: Seit Herbst 1Ä17 treten unter der Bevölkerung vrmßenS kankhatt« Veränderungen des KnochengerüsteS dlf, di« der englisch«« Krankheit brr Säuglinge and Kleinkinder (Rachitis), sowie der Osteomalacte (Knochen erweichung) der Errvachi«« ähneln. Dies« Erkrankung !knmt einen Um sang und ein« Form an, wie sie bi-der « Preuß« nie beobachtet worden sind. Knochen» Verbiegungen, rot« fi« sonst nur au-nabm-weis« bei den schwersten Form« Ler NachttiS oder der Osteomalari« vwdochtet wurden, find seht ein« häufige Erscheinung. Knochenbrüchr ohne nachweisbare oder kaum erkenntliche Ursache find keine Seltenheit. Auch werden Altersklassen «imgrsalbt, bei denen man diese Erkrankungszustände zu 'rhm nicht gewohnt war. BiS zum Herbst 19 (8 scheint »st Krankheit nur vereinzelt und unter Verhältnissen auf- virrte*» p, sein, di« für ihren AuSbruch besondere Vor bedingung«« boten. Seit dieser Zett ist st« in mehr oder weniger großem Umfang« in allen Regierungsbezirken ein- Meßlich Bertin, jedoch mtt Au-nahm« der Hohmz»ü«u- »hen Land«, beobachtet worden. Aar Klärung der Krankheit trogen bi« Bericht-fest- keilungan «ar täsv'ern bet, als au- ihnen mit Bestimmt- nst herooegeht, daß di« KnmtL«tt eine ««mittelbare ?»!«« der H«„erb!ock»de ist — hervmgerufen durch m der Meng* nach vermindert« rack der Güt« m»Ä ver schlechterte Hm,««rkv8. . Da- Hauvtkontingent der Kranken stellt die Alters» «ff« bi- einschließlich d«S sünften Lebensjahre-. Dtllig Verschont bleiben Kind« etwa vom 6. di- zum 14. Leb«-- MM! be««. bi- tu der Zeit, wo die Kinder in« Erwerbs- lebe« eintrete«. Dagegen findet sich eine sehr starke Be» «istgung der Jugendlich« oom 14. bt- IS. LebenSsabr. Köllig frei bleiben dann die Lebensjahre vom 20. bi- 85. vier seh«, dann di« Erkrankung«» allmählich wieder ein Kd konzentrieren sich bei Frau«» etwa -wischen dem 40. Kd 80. st eben-fahre. Häufig verlerne« Ne 2—8 jährigen da- Laufen, da- k zur rechten Zeit erlernt hasten, wieder. Manchmal vermögen b-lch« Sinder sogar nicht mehr PI stehen. ES Werden Knochenerweichung« der langen Röhrenknochen vrsch'tchen, di« mU der Hand gebogen «erden können, voicka KW« find teir« Seltenheit. Di« Krankheit der Halbwüchsigen ist in manchen «Wenden der Bevölkerung wohl bekannt und wirb eHu»germalaria" oder , Marmeladen keine* genannt. Alle, w« junge Leute plötzlich auf der Straße ohne jede Urjacht mit einem Bruch in der unteren Gegend de- Oberscheukel- zusammengeorochen find, werden öfter- be achtet. Bei vielen Krankheiten bildet sich Plattfuß oder oder O-Beinestellung auS. Manchmal bildet sich auch M Kniegelenk ei« bluiwässeriger Erguß. Schwere und Awrrftr Berbildungeu «m Brustkorb und an der Wirbel' «ul» find häufig. . Di« dritte Grupp« «»faßt all« diejenigen Srkrm»» Men, Ne unter dem Bilde der bekannte« Osteomalacte Mochrnerwetchang) verlaufe« »nd Personen jenseits L«- " Lchrn-jabr«- befalle«. » Im Regierungsbezirk Oppeln erlitt «ine 49jährig« Mr» einen Bruch de- Oberschenkel- oberhalb de- KnieS Nm Umürehm im Bett. Sech- Fälle bei etwa SO jährigen Vauen hatte der Oberarzt des städtischen Krankenhauses § Bielefeld beobacÄet. Die Personen klagten über ^merzen j» Beine« und Rücken und konnten nicht lange Nm. Stach Verlauf eine- Jahr«- trat deutliche Bcr» ^Ppelung de- Rücken- ein derart, daß der Kopf geradezu Brustbein auflag. Bevbachtenswert ist auch der Fall NeS 62jährigen Lokomotivführer- au- Paderborn, der Gerlich sehr heruntergekommen war. Er fiel auf ebener Ab, und brach den Oberschenkel. Nach Heilung brach er M dieselbe Weise den anderen Oberschenkel und einige später im Bett einen Oberarm. ».Die Berichte der Regierungspräsidenten, auS denen bloß et« sanz kurzer Auszug wiedergegeben ist, be» «Ehen sich nur auf ein« neue Erscheinung-sonn dr- «schaden-. ES ist überflüssig, daneben noch einmal W die schon bekannten anderen Krankheiten auszuzählen, als Sola« der Hungerblockade Siechtum «nd Lod k» Hmckmcktmckmd« AW« VN« Votk --keE haben. Mnrtten Siegesgefvkl! Der PSni« »on England forderte in einem Erlaß es« seine Völl« «ns, am 11. November um I I Uhr morgenS, der Snmde. in d« d« WaffensttMtemd unterzeichnet mord«, jede ge wohnt» röttgtett, «L» Arbeit, tede» Laut, all, Bei««nng zwei Minuten lang etuzustellt«. Und d« King grellt in die Leier Hochgemut, und England lauscht — Auf de« Sang zur Siegesfeier, Der ihm von den Saiten rauscht: ^Lied« Völker", schallt die Kund«, »Jetzo, wo die Waffen rub'u. Hört auS königlichem Mund«, Was wir löblich wolle« tun. Wem, am eisten des November Uns di« Glocke elf« schlägt. Sagen nicht- mir als: ,kem«od«r!' *) Worauf diese- zu sich trägt: Alles, was nur in Bewegung, Alles, waS da weiter will. Unterdrücket jed« Regung, Alle Rüder sieben still. Keiner atm«, keiner niet«, Keiner kratze sich den Koov. Keiner nehme ein« Prise — Das Koamarnd» lautet: «Stopps* Neger, Snöber, Bototade«, Alles, was mir untertau» Jstamtten. Christe«. Lud«, AniokmS «nd Straßenbahn: Alles bleib' wie festgewurzelt Auf dem Platz«, wo es siebt! Daß mir kein Minister merzelt. Wo'» um Englands Stillstand geht! Richtet eure Uhren richtig (Pfandschein ist nur Notbehelf!) — Arbeit wird erst lebensw'chtt« ^Zroei Minuten über elf!" So !« beide« ErdenbLlfbut Herrscht des BritenköntgS Wilfi, Und es stand um elf am elften Manchem der Verstand muh still! L. boLliles L-eben. Bor de« Welrbautrott. Der bekannte amerika nische Finanzmann Paul Warburg (ein Bruder des Hamburger Bankier-) ist, wie er öffentlich erklärt, nach einer zweimonatigen Reise durch England, Holland, Deutschland, Frankreich und di« Schwei, zu der Über zeugung gekommen, daß die Wett am Rande deS Ab grundes, des RuinS und deS Bankrott- steht. Der Selbst erhaltungstrieb verlange dringend, daß Amerika den durch den Krieg daniederliegenden Ländern die möglichst größte Unterstützung zuteil werden läßt. Amerika hab« außerdem im Kriege eine solch« entscheidende Noll« gespielt, daß eS dadrrrch die moralisch« Verantwortlichkeit für den Verlauf der Ding« auf sich geladen hab«. Um weiterleb« zu könne», hat Europa die Produktion Amerika- nötig und »erlangt groß« Kredit«. Di« fortwährend« Preissteige rung und Abnahme der Produktion uM« «afhören. verbesserte Kohlenbefördernag. Nach Mitteilung deS ReichSverkehrministeriumS haben die einschneidenden Maßnahmen der Eisenbahnoerwaltung im Ruhrgebiet bereit- zu einer nennenswerten Steigerung der Wagm- geüellung für Kohl«, KokS und Brikett- geführt. Während in dea erste« vier Werktagen der Woche bis zum L November bt« Wagengestellung im ganzen 68881 Wagen, das heißt im werktäglichen Durchschnitt 14 595 Wagen betrug, stieg sie in den ersten vier Tagen der folgenden Woche auf 70714 Wagen, mithin auf werttäg lich 17 679 Wagen. Die Steigerung beträgt mithin im werktäglichen Durchschnitt rund 8000 Wagm, da- find mehr als 20 V». Von stak rmä fern. Dl« Einschränkung deS zurzeit gänzlich eku« gestellte» Person« - Eisenbahnverkehrs soll auch nach Ja Aweisa einsam. Am«» «» L L«»r1H»-M»tke» D MErnck «ckckmt W je «ereMM Hörst R», MLyst». La kennst A »»ch auf Herr« von Gernrode bestuneu, er ««kehrt« m« Hause Heia« Verwandten.* Sibylle neigte «fit kr-entwürdige» Lächeln den Kopf. i^»2ch entsinne «ich sehr gut, Herr von Gernrod« wurde Urzeit von mein« Kusinen sehr bevorzugt." «»Liselstt« atmet« wi« erlöst auf. Da «er ja Les ^ffels Lösung. Gewiß »ar e- ein« j«rer Kufinen ,«- Mm, dir Wolf geliebt hatte. Darum war er einen Moment erschrocken, al- » Römer- Name« gehört hatte, batte fi« sich mm da für unnötig« Angst und Sorg« xkacht, wa- für töricht« Phantasie« war« tu ihrem entstanden. ^Sie »ar so froh, daß fi« Sibylle sehr frevnLNch und erzrhlir, daß Wolf jetzt in Schönburg sei »md mrr ^Mblicklich tu Geschäften abwesend. .Da» ist ja reizend", ries Sibylle au-, .da werden sA vier also einen alten Bekannten wiederfinden. Hoffent- U erinnert « sich unser noch. Wir fink allerding- nicht -usammengetroffru, und jung« Herren vergessen ^Sritz Gernrod« verneigt« sich artig vor der schönen .Da- ist wohl kaum anzunehmen. E» würde schwer gnädige Frau zu vergessen." . Sie lächelte verbindlich. .Danke für daS Kompliment, von Gernrode. Aber nun müssen wir amLrrchen, v.« 2ch hoffe, wir haben oft das Vergnügen Lhr«r ^schäft." l»9 verbindlichem Abschied fuhren fi« davon. Lise» Katt« keine Ruhe mehr zu Hause. ES drängt« sie, mtgegenzugehen. Sie sehnte stch nach seinem An- al- bad« sie chn wer weiß wie lang« entbehrt. Schnell LA ste Hut Schirm und wandert« durch den Park. setsm»«». da weitem. Er «blickte fi« «« gleicher Zett unk beeilte sich, 1» ihr« Näh« zu kommen. Schnell war er «n ihrer Seite, spr«, »sm Pferd« und schloß st« glückstrahlend tu sein« Arme. -Mein« Liselotte, wie kkS, baß ö« «fir «figegenkamst. 8- hatte so große Sehnsucht »ach dir/ .Gerade so ging eS mir", sagte sie, glücklich tn fein strahlendes Gesicht blickend. War sie nicht eine Törin, daß sie sich »fit dummen Gedanke» gequält hatte! DaS sollt« nun aber gewiß nie mehr vorkommeu. Ihre- Wolf- Lieb« konnte ste sicher sein. So treu unk »arm blickten sein« Augen auf ste herab, so voll inniger Liebe. DaS beste »ar wohl, sie beichtet« ihm ihr« dummen Hirngespinste. Arm in Ann gingen sie durch den schönen alten Parf, in dem e- so heimlich still und traut war. Wolf hatte den Zügel um seinen Arm geschlungen, und da- Pferd folgte langsam, hie nnd da an einem Gra-Halm schnuppernd oder den Kopf übermütig zurückwerfend. Sie sprachen üb« di« gemeinsame Zukunft and üb« Li« Vorbereitungen »um Fest. Darm sagte Liselotte plötzlich: .Herr und Fran von Röm« au- Gernrobe haben thren Besuch gemacht. Wir werden fi« auch bitten müssen." Wolf hatte tn den letzten Tagen Zeit gehabt, sich darüber klar zu werden, wie « sich zu Sibylle stellen sollte. Ein Verkehr zwischen ihnen war nicht zu ver meiden, daS batte sie wohl mich schlau vorau-gesehen. Ebenso wenig ließ eS sich verschweigen, daß sie sich kannten. Wenn auch « und Sibylle nicht darüber sprachen, Herr von Römer würde ihn natürlich wiedererkennen. So war es am besten, die Bekanntschaft unbefangen zuzugeben. Einen Augenblick hatte er geschwankt, ob er Liselotte nicht alles sagen sollte, aber dann sagte er sich, daß er sein« Braut damit nur beunruhigen würde. So wie er Sibylla kannte, war « keinen Moment im Zweifel gewesen, waS ihr plötzliches Auftreten in Gernrode bedeutete. Sie würde daS alte Spiel von neuem beginnen wollen und ihm auf jede Weise nahezukommen suchen. Nahm man Liselotte ihre Unbefauganheft, dann gab «S Unruhe und Sorge für de» kfi. «fkHizaAaSl-» »aS»» «» OckAW Tag« dir absolut« Sperr« «figehob«» wird. E- soll« dann bi- auf weitere» mrr solch« Züg« verkehren, die zur Aufrechterhaltung de- Wirtschaftsleben- unbedingt not wendig sind. ES ist bei d« augenblicklichen Lage in der Kohlen- und Kartoffelversorgung noch nicht möglich, zu übersehen, inwieweit die weiteren DerkehrSeinichrLnkunge» nach d« elstägtgen Sperr« noch notwendig sei« werden, soviel steht jedoch schon fest, daß auf den einzeln« Strecken voraussichtlich täglich »ur noch ein Schnell zug in jeder Richtung verlehren wird. Neben dies« Schnellzügen werden Personenzüg« fahren, jedoch auch nur tu stark beschränkt« Zahl. Den oorauS zu lebenden übergroßen Andrang will mau dadurch begegnen, oaß nur ein« bestimmt« Anzahl Fahrkarten auSgegeben werden. DaS «ue Muszigpfeuaigstück ist seit einigen Tag« in Verkehr gesetzt worden. In dec Form gleicht eS d«n alten Mckel-Zwanzigpsennigsiück. ES zeigt aus der Vorder seite eine große 50 und darunter in einem Querbalken in deutsch« Fraktur daS Wort Pfennig. Uber dem Balk« umrahmt die Inschrift .Deutsche- Reich" die Zahl. Unt« dem Wort Pfennig steht die Jahreszahl 1919. Die Rück seite zeigt di« Wiedergabe ein« Nhrengarbe, die au« durch die zweizeilige Inschrift .Sich regen bringt Segen" durchschnitten wird. DaS Geldstück ist aus einem leicht«, sich fetttg anfühlenden weißen Metall geprägt. D« Raud ist eingekerbt wie bei dm silbernen H-Markstücken. Et« Autoverkehr zwisch« v«li» «mV DreSde» ist eingerichtet worden, vorläufig für die Zeit während d« Eiienbahnsperre. Jeden Tag fährt je ein Wagm bin und her. Die Fahrzeit beträgt S bi- 7 Stunden, für jed« Person werdm al- Fahrprei- 150 Mart berechnet. Milltomen-Gchievmrge» mit russische» SUtzergeld ist di« Kattowitzer Kriminalpolizei auf die Spur ge kommen. In zwei Fäüm gelang eS ihr, bedeutende Be trag« zu beschlagnahmen, so in einem Falle drei Kist« Silberrubel im Betrag« von 400000 Mark, di« stch in einem Abteil L Klaffe des aus Myslowitz etntresimdm 'ugeS befanden, und tn einem ander« Falle fünf Paket« mit Silbergeld, die mittels Auto nach Katiowitz geschafft werdm sollten. In beiden Fällen wurde da- Geld der Reichsbank,»geführt. Beschlagnahmte Schieberwarm. Auf Veranlassung de- Barm« WucheramleS wurden tn d« letzten Woche unt« anderem 24 Waggon- mtt LebenSmiitrln «»gehalten bzw. beschlagnahmt, darunter allein 17 Waggons, die mtt Ql beladen waren. Sämtlich« Waggon» besagen sich auf d« Durchr«ise «nd kämm auS dem besetzten Gebiet. St« umrden dm einzelnen Reichsstellen überwiesen. Gefängnisse »ege« Lcbcnsmittelmangel geschloffen. Die G«icktsgefängnifie in Belzig, Treuenbrietzen und Beelitz müssen wegen Ernährungsschwierigkeiten geschlossen werden. Sämtliche Häftlinge nimmt da- Gerichtsgefängnis Potsdam auf. Lebensmittel vom L« Plata. Holländische «nd englische Schlepp«, von dmm ein Teil am La Plata schon eingetrofsen ist, schlepp« 14 im La Plata liegende deutsche Dampfer, deren Maschinen durch die Besatzung« zerstört waren, mtt Lebensrnitteln und Rohstoff« beladen, nach Hamburg und Brem«. Ein Teil d« Ladung ist für die deutsch« Regierung bestimmt, da- übrig« kommt in dm freien Handel. Vermischtes. Motorradfahren de Gendarme«. In Frankreich wird die berittene Gendarmerie bald aufgehört hab« zu existieren. Die im Kriege mit den Krafträdern gemacht« Erfahrung« führ« zu ein« Umgestaltung d« franzö sischen Landgendarmerie, die an Stelle der Pferde mit Motorrädern ausgerüstet werden soll. Die angestellten Versuche find so besriedigmd verlauf«, baß jetzt sieben- hundert Gendarmen nach Doundan bei Paris zu einem Lehrgang d« Führung und Behandlung deS Motorrades kommandiert find. Berittene Gendarmen werdm in Frankreich also bald nur noch aus dn Bühne zu sehen sein, wo sie bekanntlich eine beliebte komische Figur sind. — Die Parts« Stadtpolizei hat ebenfalls für ihr« Sicherheitsdienst eine größere Anzahl Kraftfahrzeuge am geschafft. Zur Bekämpfung der zunehmend« Unsicherheit durchfahr« tn der Nacht ständig mehr«« Patrouillen« wag« die Straß«, und andere stehen bereit, um bei Überfüll« und Einbrüchen sofort Polizeimannschaften an Ort und Stell« »u schaffen. schwieg und suchte «Lein mtt dee töricht« Frau fertig r» werden. Wenn sie erfuhr, daß er Liselotte- Verlobt« sei, würd« st« begreifen, daß er nicht- mehr mtt ihr gemein h«bm wollte. S» sagt« er ruht, und gelassen: -Da- werden wir »vyl, Liselotte, um s» «ehr, al- ich die Herrschaft« von früh« kenn«." Nun war Liselotte ganz ruhig, al- er La- so un befangen «gab. -Sie sprach« von dir «nd entsinnen stch dein« sehr gut. Frau von Römer hat mir sogar erzähl^ baß du im Haus« ihrer verwandt« von ihr« Kusin« sehr bevorzugt wurdest." Sie sah ihn heimlich forschend Lahri «a md merkte, wie seine Stirn sich rötete. Also war si« auf rechter Fährte mtt ihrer Vermutung! Wolf war errötet, weil er durchschaute, Laß Sibylle ihre Kusin« al- Vorwand benutzt hatte. Doch war es ihm lieb, daß Liselotte von der recht« Spur abgelenkt war. Er sah ihr ernsi iu die Augen. .Her,lieb, schau mich nicht so ängstlich fragend an. Du hast weder diese Kusinen noch sonst rin« Frau zu fürchten. Sei ganz ruhig. Ich liebe nur dich." Eie errötete, weil er sie durchschaut hatte, und drückte nur stumm feiney Arm. Nuu war si« all« Sorge ledig. Die Fefiräume auf Schönburg waren hell «keuchtet Die alte gediegene Pracht de- vornehm« Geschlechtes war an diesem SsLend entfaltet worden. Liselotte reprmentiert« würdig als letzte ihre- Stammes. Fast fremd erschien sie Wolf in der langfließenden weißen Seidenrobe mit dem herrlichen alten Famtlienschmuck. Das edle Ebenmaß der schlanken Gestalt kam voll zur Geltung, sie erschien durch das lang nachschleppende Kleid viel größer. Das Köpfchen mit den feinen, wenn auch unregelmäßigen Linien, jaß stolz und anmutig auf ihrem schlank« HaÜ. Der prächtige Ansatz deS braunen HaareS war durch den Ausschnitt deS KleideS fr«ig«legt, und der. »artrosige Nack«, sowi« Schutt«» und Arm« von fein«, mädchenhafter Sdindung, v (FylllztzMW folgt«)