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Ottendorfer Zeitung : 21.09.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191909210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19190921
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19190921
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-09
- Tag 1919-09-21
-
Monat
1919-09
-
Jahr
1919
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 21.09.1919
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^°man aus mit angeblichen monarchistischen Vorbereitungen, die von österreichischer Seite in der Schweiz getroffen werden sollen, und die Schweiz wird ernstlich ermahnt, auf ihrem Boden keine Umtriebe zu dulden, die geeignet wären, die mit so vieler Mühe endlich hergestellte Ordnung in Europa wieder zu stören. Man glaubt trotz aller Ableugnungen daran, dak in den ungarischen Ereignissen in der Schweiz weilende Agitatoren des früheren Kaisers Karl die Hand im Spiele hätten. Selbst wenn die ungarische National versammlung sich für das Königtum entschließen würde, wäre die Wiederkehr der Habsburger nach Budapest aus' geschlossen. Der Friede mit Ungarn werde mit Rücksicht auf solche Möglichkeiten nicht ohne entsprechende Klauseln bleiben. Mit diesem Meisterstück von vertragSvolM durste BiSmarck glauben, den Frieden Europas auf absehbare Zeit gesichert zu haben. Leider hat Kaiser Wilhelm U. schon nach den ersten drei Jahren den Vertrag nicht er neuern lassen — ein Fehler, über dessen Tragweite die Geschichte ihr endgültiges Urteil zu sprechen haben wird. Berlin. Der ReichSoräfident Ebert richtet an alle heim- kehrenden Geiangenen einen Willkommensgrub, der ihnen io den Durchgangslagern übermittelt wird. Berlin. Bei der Reichsregierung ist eine Verfügung in Vorbereitung, zu dem Zweck, die monarchischen Bezeichnungen und Embleme auf den Amtsschildern, den Dienstsiegeln und -stempeln der Reichsbehörden zu beseitigen. Als Reichs wappen ist der einköpfige schwarze Adler gewädlt worden. Er wird in einfacher Form ohne jedes Beiwerk dargesteM, Berlin. Die preußische Staatsregierung bat sich mit der Frage beschäftigt, ob sie zur Bestätigung des Urteils in deM Verehren wegen der Torung Liebknechts und Rosa Luxem- buras zuständig sei. Nach eingehender Prüfung hat diele Frage verneint werden müssen. Gotha. Der Landtag des Volksstaates Gotha ist zum 22 September einberusen. Dir Hauptvorlage ist der Entwich einer Näteverfassung. * Der Ausschuß der Nationalversammlung für auswärtige Angelegenheiten ist zur Besprechung der Ententenote in Berlin zusammengetreten. * Der preußische Ministerpräsident erklärt, Preußen sei bereit, in einem Einheitsstaat aufzugeben, sobald die anderen Gliedstaaten ein gleiches tun wollen. * Der preußische Kriegsminister Reinhardt ist von seinem Posten zurückgetreten und kehrt wieder zur Armee zurück. * Die frühere deutsche Kronprinzessin ist mit ihren beiden Söhnen in Amerongen eingetroffen. * Das bäuerische Zentrum fordert den Rücktritt des Ministerpräsidenten Hoffmann. * Wie eine Korrespondenz hört, ist beabsichtigt, Wilhelm H Schloß Homburg für später als Wohnsitz in Deutschland zu zuweisen. * Die Verfügung der Franzosen über die Ausweisung deutscher Arbeiter aus dem Elsaß ist vorläufig zurückgenommen worden * Der König von Italien verrichtet in einer Botschaft an die Kammer auf den größten Teil seines Vermögens zu gunsten des Staates. 8. Kapitel. Am Donnerstag »ach dem Ball im „Stern' machte sich Adalbert von Senzke auf den Weg, um FräuleM Josephine Sparrwenzel zu besuchen. . Er sagte sich unterwegs immer wieder, daß es eigentlich ein unnötiges Unternehmen sei. Josephine Sparrwenzel würde wahrscheinlich längst ihre Entschlüsse gefaßt und gar nicht auf ihn gewartet haben. Aber er hatte versprochen zu kommen und mußte sein Wort halten. Außerdem wollte er auf die Eisbahn. Das war die Hauptsache. Als er in die Villa kam, merkte er aber doch, daß er erwarte! worden war, denn ein ansehnlicher Imbiß stand w Josephines Zimmer für ihn bereit. „ Es war Nachmittag und eigentlich Kaffeezeit, ave. Fräulein Sparrwenzel sprach die Ansicht aus, daß em junger Mann nach einem tüchtigen Ritt durch die Wuner» lüft etwas mehr als Kaffee zu sich nehmen könnte. (Fortsetzung folgt.) Italien. Gabriele d'Annunzio als Eroberer. Die Nachricht von einem neuen Unternehmen Gabriele d'Annunzios hat in ganz Italien eine außerordentliche Erregung, gemischt mit schwerer Besorgnis für die Folgen, verursacht. D'Annunzio ist an der Spitze eines von ihm organisierten Freiwilligenkorps am Freitag mit Maschinengewehren und Panzerantos in Fiume eingezogen und hat die Stadt be setzt. Die Expedition scheint von langer Hand vorbereitet und gut finanziert zu sein. Seite des Lebens übrig zu Haden schien — wie Eb- manchmal ungeduldig gedacht hatte — daß sie ihr^ Kindes Wünsche und Hoffnungen genau gekannt hatte, datz sie mitgebangt und mitgehofft hatte. Nein — nicht nUl mitgebangt — hundertmal schmerzlicher, heißer als ihr Kind. So tief und schmerzlich, wie nur ein Mutterherz empfinden kann. Ohne ein Wort zu sagen, zog sie Else an sich un" küßte sie. Es wurde zwischen den beiden nichts weiter über diese Sache gesprochen.- Sie hatten sich verstanden. Un? vor Elses Augen war es plötzlich hell geworden. SÜ beobachtete ihre Mutter und merkte, wie selbstlos sie am viele Annehmlichkeiten verzichtete, um ihrem Mann und ihren Kindern Behaglichkeit und Freude zu verschaffen, sie nichts für sich forderte und nur für andere lebte. Noch einmal verglich Else Tante Betti und du Mutter. Aber diesmal erlosch der strahlende Glanz, der sie bisher geblendet hatte, vor der warmen, echten Liebes sonne. Loriales l-eben. Schuhe für Minderbemittelte. Es ist in Aussig genommen, aus den im Besitz des Reichsverwertungsamts befindlichen Ledermengen Schuhwerk für die minder bemittelte Bevölkerung herzustellen. Keineswegs besteht die Absicht, das Leder Interessenten zur freien Verfügung käuflich zu überlasten. An der Herstellung des Schutz' werks können sich, soweit der Ledervorrat reicht, sämtliche Schuh abriten beteiligen, die bereit sind, die im Be nehmen mit Samverständigen aufgestellten Bedingungen zu erfüllen. Früher stillgelegte Schuhfabriken werden in erster Linie berücksichtigt werden. Die Verteilung de! feitiggestesiten Schnhwerks soll durch die Reichsstelle für Schuhoersorgung unter Vermittlung der Kommunal verband erjolgen. —-r- Sammelmappe für bemertenSmerte T««eS» »nd Zeitereianilie. ihrem Gesicht lag etwas, wie eine Frage; doch fragte sie nichts, sondern strich nur liebevoll über Elses Kopf und sagte: „Nun haben wir unser Kind wieder.' Man setzte sich an den Kaffeetisch. Else mußte er zählen. Dabei wollte sie ganz obenhin und möglichst vergnügt erwähnen, daß sie sich jetzt entschlossen habe, ihr Lehrerinnen- examen zu machen. So hatte sie es sich unterwegs vor genommen. Aber sie kam nicht dazu. Sie wollte es natürlich erst sagen, wenn sie ganz sicher war, daß ihre Stimme nicht zittern würde. Und die dumme Stimme war heute so sonderbar. Ganz laut und lustig konnte sie klingen, aber ruhig und gleichgültig — das ging nicht. Sie tat es einfach nicht. Nach dem Kaffee mußte der Koffer ausgepackt werden. „Ich will dir dabei etwas helfen, Eischen", sagte die Mutter. „Du bist müde von der Reise, das merke ich dir an.' Else widersprach lebhaft. Muttchen sollte sich nicht anstrengen. Doch die Mutter blieb bei ihrem Vorsatz und schloß Len Koffer auf. Else nahm die Sachen heraus und legte sie wieder an ihre Plätze, dabei erzählte sie noch allerlei von Berlin und von Tante Bettis Gesellschaft. Und dann, als sie gerade im dunkelsten Winkel ihres Zimmers den Handschuh kasten wegstellte, sagte sie endlich: „Ich will auch Ostern aufs Seminar gehen, Muttchen. Ich kann's mir jetzt doch ganz hübsch denken —" Frau Dorn antwortete nichts. Sie hatte den weißen Rock von Elses neuem GrsellschaftLkleide gerade aus dem Koffer genommen und strich die Falten glatt. Er mußte wohl recht zerdrückt sein, denn sie strich immer wieder mit der Hand darüber hinweg. Erst als Else nach einer Weile näher kam, blickte sie auf. Und in diesem Blick lag eine ganz Welt voll Liebe und Trauer, und jetzt merkte Else plötzlich, daß Lie stille Frau, die manchmal doch gar zu sehr in den Kleinig keiten Les Lebens aufging, die so wenig für die ideale 6m diplomatisches MMerwerk. Die deutsche Reichsregierung hat dieser Tage den Wortlaut des sog. deutsch-russischen Rückversicherungs vertrages vom Jahre 1887 veröffentlicht. Über diesen Ver trag schreibt uns ein Politiker erläuternd: Wenn die Reichsregierung jetzt aus den Archiven des Auswärtigen Amtes den alten BiSmarckschen Rück- versicherungsvertrag mit Rußland auS dem Jahre 1887 hat veröffentlichen lassen, so ist das ein Vorgang ohne jedes aktuelle Interesse und auch vom rein geschicht lichen Standpunkt aus keine Sensation. Was der ent- amtets Bismarck 1896 in den „Hamburger Nachrichten' über Le» längst nicht mehr erneuten Rückversicherungs- vertrc« dckanntgegeven batte, enthielt in der Tat schon alle» Kenntliche. Der Vertrag war ein Instrument zur Sicherung, ja, man könnte fast sagen, zur Erzwingung der strirdenserhaltung in Europa. Schon- standen sich deutlich abgegrenzt die Mächtegruppen Deutschland- Österreich und Rußland-Frankreich gegenüber. Deutsch land selbst betrachtete Bismarck damals als ge sättigt, und es war deshalb unbedingt friedliebend. Ge ahr für den Frieden drohte einmal von Frankreich. Es war klar, daß dieses bei geeigneter Gelegenheit zum Revanchekrieg fcbreiten würde, wenn es auf Bundes genossen, Mitkämpfer zählen konnte, deren wichtigste aus militäri'chen w e aus geographischen Gründen das Riesen- reich des Zaren im Osten war. Indem nun der Rück- versichenmgsoertrag Deutschland verpflichtete, falls Ruß- Zrmd einen Krieg führte, und Rußland, falls Deutschland einen Krieg führte, wohlwollende Neutralität zu be wahren, entfiel für Frankreich jede Hoffnung auf russische Waffenhilse, und es war wohl oder übel gezwungen, friedlich zu bleiben. Für den entgegengesetzten, an sich so gut wie unmöglichen Fall, daß ein Nachfolger Bismarcks hätte einen unprovozierten Angriffskrieg gegen Frankreich sichren wollen, waren jenem die Hände gebunden durch die ausdrückliche Vertragsbesiimmung, Rußlands Ver pflichtung zur Neutralität habe keine Geltung, falls Deutschland Frankreich angriffe. Dann drohte für Deutsch land also der Zweifrontenkrieg, eine Gefahr, deren ganze Furchtbarkeit auch ohne die Erfahrungen des Weltkrieges unschwer zu erkennen war; ?ine Gefahr, die auch einem — einmal als möglich genommenen — kriegslustigen Deutsch land jede Angriffsabsichten gegen Frankreich hätte be nehmen müssen. Liber nicht nur der Friede zwischen Deutschland uvd Frankreich war durch diese Bestimmungen des Rück versicherungsvertrages zwingend gesichert. Auch ein österreichisch-russischer Waffengang war durch ihn unmöglich. Zwischen Österreich und dem Deutschen Reiche bestand das (damals schon zum Dreibund geweitete) Ver teidigungsbündnis, das Deutschland verpflichtete, Oster- - reich-Ungarn mit gesamter Militärmacht beizustehen, falls dieses angegriffen würde — wodurch für Rußland der Gedanke eines Angriffs auf die Donpelmonarchie bei den damaligen Machtoerhältnissen undenkbar wurde. Und die Bestimmung des Rückoersicherungsvertrages, Deutschlands Verpflichtung zur Neutralität solle nicht gelten, falls Rußland Österreich angriffe, unterstrich in »einer Form Rußland gegenüber noch einmal Deutschlands Bundes pflicht gegen Österreich. Wie aber, wenn Osterreich- Ungarn etwa einmal sollte den Frieden stören wollen? Einen Waffengang gegen Rußland konnte Österreich-Ungarn nur wagen, wenn es auch das Deutsche Reich dafür ge winnen konnte. Auch das war durch den Rückversicherungs- Vertrag ausgeschlossen; denn im Falle eines Verteidi gungskrieges Rußlands gegen Österreich war ja Deutsch land zur wohlwollenden Neutralität verpflichtet. Wie man sieht, diese Bismarcksche Friedens sicherung war ein wenig kompliziert — und im Grun e doch höchst einfach, sowie man sich ihren leitenden Ge danken ilargemacht hat, der war: Keine der vier großen europäischen Festlandsmächte sollte für einen Angriffs krieg einen Bundesgenossen zur Seite, eine übermäßige Gegnerschaft aber sich gegenüber haben. Griffe Deutsch land Frankreich an, so bekäme es mit Frankreich und Rußland zu tun; ginge Rußland gegen Österreich vor, so träten ihm Österreich-Ungarn und das Deutsche Reich entgegen. Stäche aber einen der beiden Mivder- mächtigen von den vier der Haber, mit dem überlegenen Gegner anzubinden, Frankreich mit dem Deutschen Reich oder Österreich mit dem Reich des Zaren, dann hätte es die Angelegenheit allein auszupauken gehabt, konnte keinen Bundesgenossen gewinnen — so daß es al o von vornherein zur Niederlage verurteilt gewesen wäre. r. Damit Men. W ?°rgen. e dienen all § Nachhe ^Mr beau . Wirklic Mas Miß Auchgenüs Mr nicht Mzel - , Aber e gebeten. Men Gedo Men du Marrwenz i? Sanz an! M erst kei cm Behagl Marre ein ^nz beson! . Adalbe D und g °Mig auf i hr Z^h »Aber Sanz er Politische Kuncllcbau. Veutfcklsnä. Gegen regierungsfeindliche Strömungen in der Reichswehr. Wie verlautet, wird das Reichskabinett zu den regierungsfeindlichen Strömungen in der Reichswehr Stellung nehmen. Man hält es für notwendig, Maß nahmen gegen ein Qberhandnehmen der monarchistischen Tendenzen innerhalb der Berufsorganisation der Offiziere zu ergreifen und zu verhindern, daß die Truppen außer halb des Rahmens der Reichsverfaffung zu irgendwelchen Handlungen benutzt werden. Das neue Gesetz über das Einschreiten der bewaffneten Macht soll eine Handhabe dafür bieten, daß in Zukunft die gesamte Regierung kür die Trupvenverwendung die Verantwortung übernimmt. In der Astäre des Obersten Reinhardt soll eine amtliche Untersuchung vorgenommen werden. Minister Braun über die Lebensmittelwirtschaft. In einem ausführlichen Artikel legt der preußische Land wirtschaftsminister Braun im Anschluß an eine frühere Denkschrift feine Stellungnahme zu der Frage des Ab baus der Zwangswirtschaft dar. Er weist auf die Not wendigkeit der öffentlichen Bewirtschaftung für Brot und Fleisch hin, 'ordert aber die Freigabe der Gerste zur Schweinemast nach Sicherstellung der zur Nährmittel erzeugung erforderlichen Menge, damit wir schnellstens Fleisch und Fett produzieren können. Denn es sei besser, das Geld, das wir für amerikanischen Speck ausgeben, zum Ankauf von ausländischen Futtermitteln zu ver wenden und damit das Fleiscg und Fett im eigenen Lande zu erzeugen. Die Freigabe der Kartoffeln hat der Lantz? Wirtschaftsminister zur Erwägung empfohlen, nachdem sich der Ernteertrag übersehen läßt. Der Ententebericht über Oberschlesien wird jetzt veröffentlicht. Die Vertreter der Entente messen den Polen den Hauptteil der Schuld an den oberschkesischen Unruhen zu. Es wird ihnen vorgeworsen, daß sie in Oberschlesien eine geheime Heeresorganisation errichtet und durch fort- ge'ente Grenzüi erfülle die Ruhe gestört hatten. Die Entente empfiehlt Deutschland trotzdem, eine allgemeine Amnestie zu erlassen. Die oberschlcsische Zentrumspartei hat folgende Entschließung ge aßt: Angesichts der im Friedensvertrag vorgesehenen Abstimmung, durch welche die oberschlesische Bevöl erung ihr volitiiches Schicksal selbst entscheiden soll, empfehlen wir un eren Parteifreunden, offen dafür ein- zutreten, daß Oberschlesien nicht von Deutschland getrennt /werde, dabei aber nach wie vor diejenige Selbständigkeit zu fordern und zu erstreben, welche die vollkommenste Gewähr dafür bietet, datz die Bedürfnisse und gerechten Wünsche der oberschlesische Bevölkerung^ insbesondere in allen Fragen der Kirche und der Schule, Ler Mutter- svrache und der Besetzung der Beamtenstellen in geeignete» Vertretern aus allen Schichten der Bevölkerung erfüllt werden. Die Kosten der sächsischen AZ Räte. Wie nunmehr feststeht, betragen die durch die ASRäte in Sachsen ver ursachten Kosten 1. innerhalb der Richtlinien der Reicks- regierung 2Vs Millionen Mark, 2. Zahlung höherer Ge- bübrnisse, Ausgaben für Parteizwecke und andere unzu lässige Ausgaben 12 Millionen Mark, 3. widerrechtliche Aneignung oder Verschleuderung von Heeresgut 600 000 Mark, 4. unberechtigte Vorschüsse 100 000 Mark, zusammen mehr als 15 Millionen Mark. Veutsck-Osterreick. Der drohende Skaatobankrott. Alle politischen und sozialen-Fragen des Tages treten in der Osientlichkeit jetzt weit in Len Hintergrund gegenüber dem sich täglich voll ziehenden starten Kurssturz der deutsch-österreichischen Krone auf den neuttalen Märkten und der dadurch stetig wachsenden Möglichkeit des Staatsbankrotis. Die Finanz- vecwaltung hüllt sich demgegenüber noch immer in undurch dringliches Schweigen. Die österreichische» .Vlvnarn;isten in der Schweiz. Die Boulevardprefse beschäftigt sich in langen Artikeln A dem Kl M8en zu l Avaltung L Wiede; A zu rec Ebenen 8 Der M Men, als Einkock 'Ee eine i -«'den und Dir noch lo M letzt sin ki dcr Verl Krisen, was Deutsch °°n 2,7 Mil Ma die Hc «en übrigen Anahme dc W (15000 Nme in H E die Zucke können auf Nicht ü "r direkte < mittelba M mehr Wer Zucke «Een des Mch freien Deise aber Mangel an M Rolle Mangel an die Fabr MsKiänkm "r Zuckers« . Leider A an ein At zu in Dich uns Meres zu krhältnisie, Mriken ke auf de Mchen, w Mchleute hi An Polen, Muhr zu Meute a jetzige L , Aus de Ar von s Mrzucker M hob sick Men, ist st Indien Zierer Vai . Vor de suckerverbri Akerung i M Bedarf Agland ur M-n. Fr Ä.'Ä Zu Ace oder Maucht N "Normale, Allene A M gewiß A und dl Meinungc »Aiebertun AÄusfuh *^Mhcmd Sklaven des Goldes Roman aus dem Frauenleben von Käthe Langenmavr. 19) (Nachdruck verboten.) Irgendeine Möglichkeit, ihre einstigen Hoffnungen zu verwirklichen, gab es jetzt nicht mehr. Sie mußte diesen Herzenstraum begraben, wenn's auch schwer war. Aber noch viel schwerer wäre es, wenn man auch noch bedauert werden würde. Nur das nicht. Nur nichts merken lassen! Ostern wollte sie dann anfangen, sich zur Lehrerinnen prüfung vorzubsrciten. Davon hatten die Eltern schon ost gesprochen. Sie wünschten es. Bisher hatte Else noch gar keine Lust zu dieser ernsten Arbeit gehabt. Jetzt war das anders. Von Glück würde doch nun nicht mehr die Rede sein. Nie mehr. Das war für immer vorbei. So dachte Else mit den stürmischen Gefühlen der Jugend. Und dann freute sie sich doch, als der Zug in Len Buchfelder Bahnhof einlief, daß der Vater und die Heiden Brüder da waren und sie erwarteten. Das war ein Jubel, als die drei sie erblickten. Es war wirklich rührend. Der Vater tat gerade, als ob sie jahrelang weg gewesen sei. Und die Brüder waren sogar böslich und wollten die Handtasche und den Regenschirm tragen. Das war sonst noch nicht vorgekommen. „Ihr habt euch aber verändert, Jungens', sagte Else mit aufrichtiger Bewunderung, „Ihr habt wohl Tanz stunde?" „M kommt dir nur ungewohnt vor, weil -u uns so lange nicht gesehen hast. Wir waren immer höfliche, ge bildete Männer", versicherte der Jüngste. „Ob man solchen Männern Schokolade mitbringen darf?" fragte Else. Ja, das durfte man tun. So kam Else ganz vergnügt nach Hause, viel ver gnügter, als sie es noch kurz vorher für möglich gehalten hatte. Die Mutter begrüßte sie herzlich, wie immer, aber in I
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