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Leis k^kun a. V. Wa den Sturz der Räte-Regierung in Budapest schreibt «in in Wien lebender ungarischer Politiker: Wie die Verzweifelten klammerten Bela Khun und Genossen sich an die Macht, Lie Graf Michael Karolyi ihnen überlasten hatte, als er nicht mehr aus und ein wußte gegen die Vergewaltigungen der einst von ibm so schwärmerisch geliebten Wes! machte. Das war eine Liebe, die nur so lange erwidert wurde, als man sich ihrer be dienen konnte, um die Festigkeit dsS Bundesverhältnisses mit Deutschland zu erschüttern. Kaum aber war dieser Ziel erreicht, als Franzosen und Engländer auch schon die MaSke fallen ließen und die neuen Beherrscher Ungarns so deschimpsierlich behandelten, wie sie es ihrem Wesen nach vollauf verdienten. Alle Selbsterniedrigung half dem edlen Grafen zu nichts: schließlich warf er die Flinte ins Ks^r und ließ den Bolschewismus in- Land — als letzten RettMnSanker einer Nation, die sich ganz und gar verirrt und verloren hatte. Er selbst Hst es vorgezogen, nach Amerika auszuwandern; das ungarische Volk bleibt cm die Scholle gefesselt rmd muß zusehen, wie eS sich au- den Wirren dieser Zeit wieder rmporarbeiten kann. Mit der Räterepublik wird es nicht gehen; so viel harf man jetzt wohl als feststehend ansehen. Vorüber gehend gab eS allerdings einen nationalen Aufschwung, die Rumänen wurden zurÄckgejagt, die Slowakei wieder erobert, und im Lager der Entente wußte man offenbar eine Zeit lang nicht recht, was zu tun sei. Schließlich aber besann man sich auf die Blockade — waS braucht eS mehr, um selbst das störrischste Volk auf die Dauer ge fügig zu machen? Solange die Ungarn auf sich selbst angewiesen-blieben, brauchte man sich wahrlich nicht um sie auszuregen. Und die Sowjetbrüder in Rußland dachten augenscheinlich nicht daran, sich für die sogenannte Schwesterrepublik in militärische oder sonstige Unkosten zu stürzen. Selbst, wenn sie es gewollt hätten, ihre Kräfte waren durch die Kriegführung im eigenen Lande genügend in Anspruch genommen, und ihnen stand das Master ost genug schon bis cm die Kehle, so daß sie froh sein mußten, ihr eigenes Leben aus einer Gefahr in eine andere hinüberretten zu können. Und da ihnen als allerletzt Auskunftsmittel ja doch nur eine Verständigung mit der Entente übrigbleibt, so büten sie sich wohlweislich, sich auch noch mit außer- russischen Sorgen zu belasten — io weit geht die Soli darität des internationalen revolutionären Proletariats denn doch nicht. Also beschränkte man sich auf Sympathie- telegramme und Freundschaftsversicherungen, die zu nichts verpflichteten. Und da auch auS dem verflossenen Sowjet- Bayern mehr als das nicht zu holen war und ebenso wenig die ewigen Resolutionen deutscher Kommunisten und Spartakisten den ungarischen Genossen die geringste Hilfe machten, M"ßte ihre Herrschaft — oder richtiger gesagt: ihre Wirtschaft — schließlich zusammenbrechen, und eS fragte sich nur noch, welchen Weg sie wählen würden, solange sie überhaupt noch die Möglichkeit einer Wahl hatten. Die Slowakei hatten sie wieder den Tschechen überlasten müssen, und die Rumänen stehen seit einigen Tagen wieder diesseits der Theiß. Der Feind konnte also jeden Augenblick vor den Toren der Hauptstadt er scheinen. Da war eS gescheiter, jeden weiteren Wider stand aufzugeben; durch heroische Gesten, durch blendend« Reden war er offenbar nicht mehr zu verblüffen. Und so durste der Zentralarbeiterrat in Budapest zusammentreten und die Negierung des Herrn Bela Khun mitsamt der Räterepublik für abgesetzt erklären. Man ist zur Bildung einer rein sozialistischen Regierung übergegangen oder zurückgekehrt, die sich in der Hauptsache auf die Gewerk schaften als die Träger Ler produktiven Kräfte des Landes stützen soll. Damit ist gesagt, daß die ernsthafte Wirtschastsarbett wieder zu ihrem Rechte kommen soll, soweit von ihr nach den unsäglichen Verwüstungen der Sowjetzeit noch die Rede sein kann. Natürlich will man überdies Verhandlungen mit der Entente einleiten — es bleibt jetzt eben auch nichts anderes übrig, wenn Ungarn endlich wieder sich auf sich selbst besinnen will. Der erste Schritt abseits vom Wege der Dreibundpolitik hat das Land mit Naturnotwendigkeit in seine jetzige elende Lage hinein geführt, und der Bolschewismus hat e- nur noch tiefer inS Unglück gestürzt, statt ihm den Weg in die Freiheit zu bahnen. Dies« Lehre wird man sich heute wohl allent halben gesagt sein lassen. Der Glanz des Sowjetgedantens muß verblassen — die Entente weiß, wie sie sich seiner zu erwehren hat. Wenn Sie in Deutschland vor ihm Ruhr bekommen wollen, werben Sie sich diese Erfahrrmgen zunutze machen müssen. , Aufruf der «eneu Regierung. Die neue Regierung wendet sich an die gesamte Be völkerung des Landes mit einem Aufruf, in dem es heißt: „Der regierende Rat ist in Konsequenz der mit der Entente gepflogenen Verhandlungen zurückgetreten. Die Regieruflgs- gewalt haben alterprobte Führer Ler Arbeitergewerk- schasten übernommen. Jeder Arbeiterrat bleibt auf seinem Platze. Bei der Entente wurden die notwendigen Schritte im Interesse deS Abschlusse? des Waffenstillstandes gemacht. Die Wiederanstichtung des aus tausend Wunden blutenden Landes, die Schaffung des Friedens und die Sicherung der Ernährung der Bevölkerung find Aufgaben, welche die Regierung nur unter Aufrechterhaltung des inneren Friedens, der Ruh« und der Ordnung erfolgreich lösen kann» Die Regierung erblickt in der Lötung dieser Fragen ihre ersten und wichtigsten Aufgaben und bittet die ge samte Bevölkerung deS Lande- eindringlich, die Ruhe zu wahren und weitere Verfügungen der Regierung mit Ver trauen abzuwarten. SzeunrelyS Sude. Der flüchtend« ungarische Sowjetminister Szemuely wurde angebalten, als er bei Wiener Neustadt die Grenze nach Deutsch-Österreich überschreiten wollte. Darauf tötete er sich selbst durch einen Kopfschuß. Der in Wien eingetroffene Bela Khun wurde in einem Jnternierungs- lager untergebracht. Politische ArmälckLiL. DeutMilimL, Staatsbeamte und gemeindliche Ehrenämter. Bis her war dem preußischen Staatsbeamten sowohl zur An nahme der Wahl als Gemeindeverordnetet' al- auch zur Annahme eines besoldeten oder unbesoldeten Amtes in einer Gemeindeverwaltung dir Genehmigung der vor gesetzten Dienstbehörde ovrgeschrieben. Der Minister deS Innern bat nunmehr diese Beschränkung insoweit auf gehoben. alS die Wahl zu einer Gemeindevertretung in Frage kommt; Staatsbeamte, die zu Gemeindeverordneten gewählt werden, haben künftig die erfolgte Wahl ihrer vorgesetzten Dienstbehörde lediglich anzu,eigen. Für di« Übernahme eine- besoldeten oder unbesoldeten Amtes in einer Gemeindeverwaltung bleibt eS dagegen bet der bis herigen Bestimmung, Laß die Entscheidung hier von Fall zu Fall getroffen werden muß. Hindenburg «l* Politiker. Generalfeldmarschall v. Hindenburg wirb sich, nach einer Mitteilung des preußischen Abgeordneten Kltngemann, nachdem er inS bürgerliche Leben zurückgetreten ist, der? Deutschnattonalen Volkspartei anschließen und in ihr eine führende Rolle übernehmen. Eine neue Wcndcnbewrgung hebt gegenwärtig in der sächsischen wie preußischen Oberlausid an. Nachdem die äußere Politik der Wenden gänzlich fehlgeschlagen ist, entfaltet das Wendentum nunmehr auf dem Gebiete der inneren Organisation eine umfangreiche Propaganda, wobei nach einem großangelegten Plane gearbSAet wird. Dabei treten dieselben Männer wieder auf den Plan, die schon während des Krieges dis Vermittlung mit der Entente und der tschecko - slowakischen Republik zur Errichtung eines wendischen Freistaates in Ler Oberlausitz geleitet haben. In Bautzen soll eine Zentrale des WendentumS geschaffen werden. Auch in Hoyerswerda und in ändern Städten der Lausitz zeigen sich die Wenden sehr rührig, indem sie wendische Bankhäuser errichten, wendische Hotels begründen usw. In Berlin fanden dieser Tage Verhandlungen zwischen den Führern der Wenden und Vertretern der preußischen Regierung statt. Die preußischen Wenden streben danach, sür sich dieselben Zugeständnisse zu er ringen, die die sächsische Regierung ihren Stammes brüdern auf dem Gebiete von Schule und Kirche ge macht hat. kuManä. Ei« Sieg Denikins. Die gegen die Bolschewisten kämpfende Armee DenikinS hat Poltawa und Kanuschin genommen. Die vollkommen geschlagenen Bclschewisten verloren 6000 Gefangene, neun Geschütze und zahlreiche Maschinengewehre. Der Widerstand der Bolschewisten war äußerst heftig gewesen. Unter eherner Fan st. Roma« von Emmy vo« Bargstede. -81 (Nachdruck verboten.) Klar sah er den Weg vor sich, dm er dann gehen würde. Alle- Zagen, alles Erwägen war mit einemmal stumm geworden. Sein Entschluß war gefaßt, Ruhe war in ihm und eine plötzliche, wundervolle Stille. So würde es fein, wenn alle Brücken hinter ihm abgebrochen, alle Kämpfe überwunden waren. Ohne überlegen, ganz unmittelbar, wie von einem zuckenden Licht erleuchtet, batte er gewußt, was er zu tun habe, wenn Martha -Dieder gesund wurde. Ihr Leben zu opfern, batte er als Christ und Arzt kein Recht, aber das Seine endlich hin zuwerfen, als eine schwere Bürde, als ein NessuZgeschenk, das ihm tausend Qualm gebracht, daran durfte ihn niemand hindern. Mit fester Stimme gab er seine Befehle. Das schien nicht mehr derselbe Mann, der kaum noch geistesabwesend gestanden hatte, »ntergehend in dm Wassern des Lebens. ES wurde unter feiner leitenden Hand alles in gewohnter Ordnung und Schnelligkeit vollbracht. Herbach selbst bemühte sich um die Kranke bis sie die Augen aufschlug. Wieder und wieder kehrte «r zurück gerade an das Lager dieser Frau. Eine Art trotziges Heldentum war plötzlich in seinem Herzen geboren worden. Dem Schicksal, das ibn mit ehernen Tritten zermalmte, wollte ä bm Fehdehandschuh hinwerfen, trotz seiner Pygmäenklein- beit Ü2d sprechens Tue dein Äußerstes, mich mußt du doch zu allerletzt selbst bestimmen lassen! Herback selbst hielt Martha im Arm und flößte ihr »ceviM und Wein eia. Alles ohne Qual und Gedenken dessen, was sie ibm getan hatte, über sich selbst binausgewachsen, stand der Mann auf der Schwelle des Lebens, doch größer als sie, die schwach und hilflos vor ihm lag und ihm einst den Fuß au' dm Nacken gesetzt hatte in Übermut und Selbst- herrlichkett. Nur wenn die andern Kranken seiner bedurften, wich er von ihrem Bett. Einmal öffnete sie die Augen. Anscheinend wohl« blickte flr ihn lange an und sagte dann leise: .Waldemar, Du? Hier schm wir uns wieder?" .Ja, Martha, eS hat wohl so sein sollen. Aber Du darfst Dich nicht aufregm und nicht sprechen." Es klang ruhig und milde. Der Arm deS ArzteS hielt dm hinfälligen Körper weiter aufrecht und ein ernstes, schönes Lächeln lag auf seinm Lippen. Ein anderes Mal als sie ihn wieder erkannt«, war er «S, der fragte: »Martha, wo sind die Kind« und wie kommst Du »ach Afrika?" .Ach, die Kinder," sie schaute ibn hilflos an. .DaS Kieme starb bald nach der Geburt, das älteste vor einem Jahr am Scharlach. Und nun redeten sie fortwährend auf mich ein, ich müsse mir einen befriedigenden Lebenszweck suchen, bis ich nach gab. Frau Doktor Grüns Empfehlungen verschafften mir die Stelle als Hausdame beim Gouverneur." »Also so kamst Du hierher?" Das Lächeln war bitter ge worden. „Deine guten und getreuen Freunde, Martha." .Bin ich sehr krank, Waldemar? Muß ich sterben?" Daran mußt Du nicht denken, Martha. WaS Menschen vermögen, geschieht, um Dich wieder herzustellen." .Du bist sehr gut, Waldemar," hauchte die Kranke leise und sank in ihre Bewußtlosigkeit zurück. Es war eine wundervolle Nacht. Die sengende Glut des TageS batte sich in eine balsamische Kühle aufgelöst und flutete durch die offenen Fenster in die überhitzten Zimmer des deutschen Hospitals. Groß in wunderbarer Klarheit standen die südlichen Sterne am Himmel. Der Oberarzt hatte sich von seinem Lager erhoben und schleppte sich am Arm seines Dieners an die Betten entlang. Er suchte seinen Assistenten. Seit Stunden war Herbach nicht vom Lager Marthas gewichen, hatte seinem Vorgesetzten keinen Bericht erstattet, aß und trank nicht. Je mehr die Hoffnung sank, das Lobe« der Frau zu «chaUeu, je mehr steigerte» sich seine AnstreusuutzöR. SH^melmrppe —- ftr bemerkenswert« Ta««-- «xd 8eit«reig«isi<- * Der ehemalige .Kronprinz von Bayern verweigert in ein" Kundgebung an den bayerischen Landtag seine AusueieM» an die Entente. * Genrralfeldmarschall von Hindenburg erklärt, daß, " A Stellungnahme General Ludendorffs zum Weißbuch mit seine» Namen decke. * Der Reichskalirat bat der Erhöhung der Kalipreise in" W bis 6V zugestimmt. * Zur Überwachung der öffentlichen Ordnung ist in Prcute» ein besonderes SiaatSkommissariat geschaffen worden. " Der mit der Prüfung de« Tab akmonopolg «setze- beau^ kagte Ausschuß der Nationalversammlung hat beschloß von diesem Monopol Abstand zu nehmen. * Auf die Forderung des Generals Gough, daß der kansport der deutschen Truppen aus Kurland vis M 30. August beendet fein müsse, haben die deutschen milktärM» Stellen darauf hingewiesen, daß die Durchführung i« biet' kurzen Zeit technisch nicht möglich fei. * Die Entente hat in einer Note die näheren Bestimmung mitgeteilt, die während der Dauer der Besetzung für die lande zu gellen haben. " England verlangt die Ablieferung aller deutsche» schiffe. * Der UnterstaatSsekretär im preußischen Justizministeff^ Dr. Hugo Heinemann ist »ach längerem Leiden gestorben- * Der hervorrasende deutsche Rechtslehrer Geh. LWÄ Prof. Dr. jur. Joief Kohler ist tn Berlin im 71. L-beu-M gestorben. > . * Der spanisch« Senat bat de« Beitritt Spaniens Völkerbund genehmigt. V l Die iur Reg- Sur Abg Meinlal Entente. Tan all kommen Sanzen c lirt, dii kür die ! Kror AuS Lou Note, Li daß mit Versönlic deit. Fri Senieken Matchen Gebiete An wer dem beie und Tel Vieder k komm iss« ^onberff Momm katzungst U>acht. deutscher Die 1 Bern«. Der Oberste Nat der Entente bat beschloß Berit«. Der Odern« mar der Emen« Lat oeian^ daß die deutschen Truppen aus Danzig zurückgezogen wer^ sollen. Polnische Truppen sollen nicht einrücken, sonder iffentlicht einen Einwanderung die nächtlichen Stimmen Verwaltung wird von der Entente übernommen. Berli». Die Polnische Kammer bat den Friedensvew"' ^n < .^>rde n de fnmknelck). Ratifizier««- durch de« Kammeransschufi. Friedensausschuß der sranzösiichen Kammer bestätigte FriedenLoerkag mit 85 Stimmen " gegen eine StE (Abg. Loui- Marin) und zwei Stimmenthaltungen (-W Grodet und Daniel-Vtncent). Der FriedensauSschutz U steht au- 60 Mitgliedern. Die Kammer selbst wird r erst Ende August oder Anfang September mit dem trag befassen. Sngl»nct. Lee König mahnt zur Sparsamkeit. König hielt eine Ned« in der Guild Hall, in der er u. a. führte: England habe während LeS Krieges von iE. Kapital leben müssen; jetzt aber müsse jeder Bürger g^°. Sparsamkeit entfalten, damit die Hilfsquellen der Nob sirr LaS allgemeine Wohl so gut wie möglich ausge^ werden können. Andererseits werde England in verfallen und in der Industrie nie mehr die Stelle nehmen, die eS vor dem Kriege innehatte. Die erste" bedeutendste Aufgabe sei di« Wiederaufnahme de- üo jeeijchm Handel-. TropenwaldeS erwochkek» Leise legte sich dir Hand ds- Oberarztes auf Schulter: Der Hebung « Beinert, Wirrten uärnng ^erlange bo ^it, voi vandlnn I« Nvn Sch M meii M verlc Men, s dam Zein p. «ouverä M>en." a 3» Wwer! putschen Schacht. r - Die Mndet d Fu 'Hs g«jc »Am Nvferw Arettor ^rcnnhi Neben, Mit der M ArR Beamte kleine elfjö . Dat w Atzung. schenk k -St kom Der -De "Mi km Zündern »Ba „Ab »Au »D« ^!ch- r »P« »M »Nr »I» »Do »In »Wc k Unt« steppte mit Deutschland mit 285 gegen 41 Stimmen ratifiziert. ... Basel. Nach Meldungen auS Italien soll die befvederung der deutschen Kriegsgefangenen in allen E«^ ländern derartig beschleunigt worden, daß ste bis t. t»ber beendigt ist. Brüssel. »Moniteur Beige" veröffentlichte einen durch den die wirtschaftlichen Verbindungen mit Dem^ land und deutschen Staatsangehörigen wieder «Ugt^ unter den Palmen rin frisches Grab aufzuweisen haben- . Große Nachtschmetterlinge gaukelten lebendigen gleich hinein in die Fenster, die nächtlichen Stimmen werden. London. Die »Moruingpost" veröffentlicht einen 8^ auS Buenos Aires, der die deutsche Einwanderung sichtlich der Entwicklung der wirtschaftlichen MöglM^ Argentiniens als wünschenswert bezeichnet. Newyork. Der Regierungssekretür Baruch erklärte.^ Senatsausschub für auswärtige Angelegenheiten »N Friedensvertrag. er sei der Ansicht, daß Deutschland MÄ die ihm auferlegten Entschädigungssummen bezahlen tv!^ Die WiedergutmachungSkommisston werde nicht verlA mehr einzuztehen, als Deutschland bezahlen könne, ohne sicht darauf, wie hoch sich die kstgeietzte Schadensersatz!^ „Kollege — es ist zn Ende." Der Mann hatte sich langsam umgewendet, die Falle auf seiner Stirn wurde tiefer, seine Lippen suchen ein Krampf. Dann schlug sein Ktrver von Schwöb mannt, ehe ihn der erschreckte Chef stützen und halte« schwer zu Boden. Kein Seufzer, kein Lant war seinem entflohen. Die Freiheit kam zu ihm, als einem, den* Flügel gebrochen waren, kam zu ihm im Gewände Schreckens. Schon aber flammte über den Palmen ein neues rot und durch all die Nacht kämpfte sich der Ster» des / mit. wunderbarem Gefunkel, — E«d* belaufen möge. Unmenschliches war ihm schon einmal gelungen, , sollte eS ihm nicht ein zweites Mal möglich sein, SieS^ bleiben über Krankheit und Tod. Da legte sich die Hand des Mieren auf seine Schills, „Kollege, lieber Kollege, sehen Sie denn nicht, daß mehr zu machen ist? Warum kämpfen Sie denn gerade ein Verzweifelter um das verfallene Leben dieser einens Da sah Herbach den Frager mit einem tiefen, ernste« an und sprach schwer: „Sie war meine Frau," und plötzlich lösten sich olle . im Wesen deS Mannes für den andern und er hatte ". standen. Aber sanft drängte er ihn vom Lager zurück " »ahm seine Stelle ein. Der Herzschlag Marthas war bereits fast unhörbak- ein Erhalten ihres Lebens konnte nicht mehr zu denke« das sah der kundige Arzt wohl. Das Fieber hatte ihre volle Natur mit seinen Geierkrallen doppelt gepackt «"!> ^ das Blut aus den Adern gesogen. Bald würde der Feie