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Ottendorfer Zeitung : 30.07.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191907309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19190730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19190730
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-07
- Tag 1919-07-30
-
Monat
1919-07
-
Jahr
1919
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 30.07.1919
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Ws Auch auf HekaS Gesicht war nichts von den Seele»' kämpfen und Seelcnschmerzen zu lesen. Sie war bisher nicht von Herbachs Lager gewichen, sie. Rüdiger und Uscha hatten alles zur Linderung seiner Schmerzen versucht. Nun forderte die Höflichkeit gegen den Mann, der ihn retten sollte, ihr Er scheinen. und sie kam. Ihre Hände reichten ihm die Kaviar brötchen und boten ihm nach alter, schöner Sitte das Weinglas. Ter feurige vorzügliche Portwein rann wie Feuer durch seine Adern und räumten de» letzten Anflug von überwachtsein hinweg. .Nun also, verehrter Herr Baron, darf ich bitten, mich kmmer ein wenig in daS Krankheitsbild einzuweihen. Wohl Ihre Frau Gemahlin?" »Nein, Herr Professor, ich bin Junggeselle. ES handelt sich um Ihren Herrn Kollegen aus Rehberg, der in unserm Hause krank wurde." .Ein Freund von Ihnen also?" Da schauten sich dis Geschwister an und nm beider Lippen flog ein schnelles Zucken. Dann entgegnete Rüdiger: .Das wohl rvKr nicht, aber ein Mensch, der unser bedurfte." Da betrachtete der berühmte Mann seinen Wirt sehr genau und sehr überrascht. Wie mochte der zu diesen vorsündflutlichen Gedanken kommen und das wunderschöne Mädchen an feiner Seite schien sie zu teilen. Er räusperte sich bedeutsam und fragte dann: „Wie äußern sich die Symptome der Krankheit, bitte?" .Es ist leider kein Irrtum mehr möglich, Herr Doktor Herbach hatte es auch noch selbst erkannt, Herr Professor — die Krankheit ist die asiatische Cholera." „Verzeihen Sie, Herr Baron, wenn Sie nicht so ernst vor »rir stände«, müßte ich cmnehmeir. daß Sie scherzten. Asiatische Anter eherner Mnst. Roman von Emmy von Borgstedt fltachdmck verSoten.) " Die deutsche Regierung bat sich wegen der Hermbesördk- nmg unterer Kriegsgefangenen erneut an den franzomM Ministerpräsidenten gewandt. * In der Nationalversammlung wurde mit einer Zufalls' Mehrheit ein Antrag der Unabhängigen genehmigt, der D.» giie nn ehemals regierender Familien Deutchlanos des passive Wahlrecht zum Reichspräsidentenamt für immer cu> spricht. * Die Entente besteht vor wie nach auf der Durchführung des KatserprozessLs. * Die deutschen Vertreter erklärten der Enteiste die Unmög' lichtest, Kohlen an diese zu liefern. * Das seit dem M. April in München bestehende Stand- recht wird zum 1. August aufgehoben. * Die Tschechen halten 5000 denische Kriegsgefangen! gewaltsam zurück und benutzen sie zu Schanzarbeiten. * Das englische Unterhaus hat den Friedensoertrag ein- stimmig angenommen. * Marschall Foch ist zur» Ehrenbürger von London ««an»' worden. * DaS polnische Kabinett ist infolge eine- ungünstige» Kammerbeschlusses rurückgetreten. * In der türkischen Frage hab«: die Berdandsmächte der vollen staatsrechtlichen Auflösung der Türket zngesttmmt. * Durch Explosion eine» lenkbaren Luftschiffes wurden i" Chicago zehn Peftonen getütet und 25 verwundet. Politis-As K-McksKAU. Provinz Oberschleste». Wie von zuständiger Seite versichert wird, beabsichtigt die preußische StaatLregierung, den preußischen Provinzen weitestgehende Autonomie zu —-----— SLmrnelmLppe - für bemerkenswerte TageS- und Zeitereignisse. Cholera, das ist ein sehr böses Wort, ein Wort zum Fürchten. Mau pflegt sich solche Kranke nicht gerade inL Haus zu holen." .Aber man pflegt sie auch nicht auf der Landstraße liegen und sterben zu lassen," antwortete Herr von Berkenstein, sich noch etwas höher reckend, mit einem stolzen, ja hochmütigen Ton in der Stimme. .Noch einmal, Herr Professor, «S hat mir unendlich leid getan. Sic belästigen zu müssen, aber unter diesen Umständen. — Wollen Sie jetzt dir Güte Haden, den Kranken zu sehen?" Der berühmte Mann antwortet« nicht. Er polierte seine Brille und sann dabei darüber nach, was für eine seltsame Spezies Mensch ihm hier begegne. Daß Eltern ihre Kinder, Geschwister ihre Geschwister, die Gatten den Gatten verließen vom Posaunsnton des Wortes astatische Cholera aufgeschreckt, daS hatte er schon erlebt. Daß aber ein reicher, vornehmer und dennoch auch glücklicher Mann Furcht und Ansteckung hineintrug in sein friedliches Haus aus reiner Nächstenliebe, nein, das war ihm noch niemals vorgekommen, noch niemals! Dann untersuchte er den Kranke« lange und eingehend und erklärte: .Der Fall ist sehr ernst. Wir haben gar keine Unterstützung in der Lebenskraft des Kranken, denn allem Anschein nach sind die Nerven «reines jungen Kollegen vollständig zerrüttet, und das ist immer ein sehr böses Ding. Haben Sie eine Ahnung, wie er sich die Krankheit zugezogen hat, Herr Baron?" .Mein Kittscher erzählte von einer armen Fran, der er das Leben gerettet haben soll, ich selbst stehe vor einem Rätsel." Zu Hela zurückgetehrt, hielt es der berühmte Mann für seine Pflicht, der Dame noch einmal das Gefährliche ihrer Gut herzigkeit klar zu machen. „Mich haben Gnädige zwar bereits zu Ihrem Gefangenen gemacht und müssen mich einige Tage bei sich dulden, in I. bin ich vorläufig üuurögUch, aber lieber will ich mich von Wurzeln des Waldes "nähren, als Sie in Gefahr wissen." Hela von Brrkeu-tein sah den Arzt groß und lange an. In Berlin. Zum Vorsitzenden der deutsch-demokratil^ Partei wurde Naumann gewäblt. Ferner sind u. a-ch Vorstand: Dr. Friedberg. Oberbürgermeister Koch - Kar " Wachhorst de Wente und Fräulein Dr. Baum. Berlin. Die Parteileitung der Deutschen Äolkspartei wie wir erfahren, deMosien, einen Parteitag für die Tü- der Lölkerschiacht nach Leipzig einzubernsen. Karlsruhe. Straßburger Blätter berichten, daß Franks mit dem Ausbau der elsaß-lothringischen Festung beginne. Hierfür sollen zwei Milliarden Frank innerhalb ft' Jahren verwandt werden. W Paris. Nach hier eingetroffeucn Nachrichten Budapest soll Beta Khn« gestürzt, nach Wien geflüchtet^ durch ein DreimarmerkMegiunr ersetzt worden sein. , NIMM Machthaber sollen keine Bolschewisten sein. 7j> Sturz wurde durch die Auflösung der Roten Armee Heck' geführt. AmM ' Die D Phöben. Öliger F Kapit> ^öffnet n Kaptt üchrn. . Der ( Abwc ^rbeugen, ^bindern das A Mdobwm .^rwenbm "i Ausla, ^nüels: Vermittler Kung ü Mäumg "^eustcmt ^ttel, Kä ^Piängm k. Herir- Michas' Dringe an Men. Di ffi genaw ^MsckmsL' k Güter >ict. 2 der ( gesetzten und s ^terial; d Aber, gel: Me Genei gewähren mrd bat, wie schon gnnrldet, einen Geiet!' entwurf in diesem Sinne auSgearbeitet. Falls Ober' schlefien für Deutschland stimmen sollte, soll eine Prooini Oberschlestcn errichtet werden; damit wäre den Seid' ftLndigteitsbesttsbungen weitreichendes Entgegenkomr^ bewiesen, so daß auch diejenigen, deren Bestreben dal>^ geht, auS Oderschlesten einen selbständigen Freistaat machen, durch dies« Lösung der Frag« befriedigt w" könnten. Die Einzekfisatsn und daS Schnlkompromisi. As' Einladung des preußischen Kultusministers traten Vertreter Ler Untenichtsorrwaltungen verschiedener deutM Einzelstaaten in Berlin zusammen, um zu der LE Stellung zu nehmen, die für die Schulverwaltungen dn^ di; am Freitag in der zweiten Lesung erfolgte AnnahE des SÄulkompronüfses durch die Nationalvermmmü'^ geschaffen worden ist. EL herrschte volle QbereinstimmuP darüber, daß für Lie Einzelstoatrn die praktische Dh^' führung des Schulkompromisses die deutbar gröN Schwierigkeiten ergeben müßte. ES wurde beschlossen, i"f in letzter Stunde noch in einer dringenden Vorstellung ft dis ReichSregierrmg zu wenden und zu verlangen, daß ss Schulurtilrl der Grundrechte vor ihrer endgültigen M aLichiedung einer gründlichen schul» und Verwaltung-' technischen Durchprüfung unter Zuziehung der enizelslE lichm Verwaltungen unterzogen werden. Wucht des Prinzen Max von Baden. Prift Max von Baden, der sich zuletzt in Salem am Boden''' aufhiclt, ist dieser Tage mit feiner Familie in eiE' Motorboot nach der Schweiz geflüchtet und auf deft Schweizer Ufer in Bottighofen gelandet. Der GrE dafür wird darin erblickt, daß die Kommunisten eiE' Gewaltanschlag auf den Prinzen vorbereitet haften. Das verankerte Aätelyltem- (Brief au« Weimar.) In Weimar nähert man sich endlich Lem Abschluß der zweiten VerfassunBberatuug, und damit kam man in der vorletzten Sitzung auch an die nachträglich emgefchobenen Bestimmungen, durch die das rasch berühmt gewordene Nätssyftem in der neuen Verfassung des Deutschen Reiches „verankert" werd«: soll. Hier bandelt es sich bekanntlich um die Einlösung drS Versprechens, Las in den Etreik- tagen der Berliner Metallarbeiter unk Bankbeamten von der NeichSregierung und vom Reichspräsidenten gegeben worben ist. In der Verfassung soll bestimmt werden, daß Arbeiter und Angestellte mit den Arbeitgebern an den Lohn» und Arbeitsbedingungen und der gesamten wirtschaftlichen Entwicklung der produktiven Kräfte mitwirke», daß ihr« Organisationen und ihre Vereinbarungen anerkannt, und daß sic durch Vetciebsarbeiterräte, Bezirksarbeiterräte und einen Neichsarbeiterrat gesetzlich vertreten werden sollen. Diese Körperschaften sollen ihrerseits wiederum mit Wirt* schaftsräten Zusammenarbeiten, in denen die Unternehmer uud sonst beteiligte Bolkskreis« ihre Vertretung erhallen. Grundlegende sozialpolitische und wirtschaftspolitische Gesetzentwürfe sind im ReichswirtsLaftSamt zur Be» guiachtung vorzulegen, wie er selbst auch solch« Entwürfe beim Reichstag« beantragen kann, an dessen Verhandlungen seine Vertreter insoweit teilnehmen dürften. Fast alle Parteien brachten zu diesem Artikel Abände- rnngsaMcage ein. Die Demokraten im Interesse der Angestellten, die Deuftchnationalen im Interesse der Aus dehnung dieses Nätegsdankens auf alle Berufsstände, die Unabhängigen im Interesse der Politisierung des Röte- sysiems und seiner Übertragung von den privaten Be trieben auf die Verwaltungen von Reich, Staat und Gemeinden. Um diese Anträge gruppierte sich die Debatte. Der konservative Redner, Abg. v. Delbrück, bekannte ausdrücklich, daß die Tendenz des RLLegedankenS auch bei seinen Freunden insofern Anklang ge funden habe, als von ihr ein Gegengewicht gegen eine Überspannung des Parlamentarismus in der Richtung der Schaffung einer berufsständigen Kammer erwartet werden könne, in de? daS gesamte schaffende Volk vertreten fein würde. Das dritte Parlament, das mit dem Reichswirtschaftsamt in unterer Verfassung ein- gesührt würde, müßte das natürliche Bestreben haben, feine Zuständigkeit zu erweitern, und werde so in einen Kamps gegen Reichstag und ReichSrat hineingelangen, in den er eine- schönen TageS als Erbe an dis Stelle LeS ReichsrateS treten werd«. Bon demokratischer Seite wurde mit Nachdruck betont, daß man es ablehne, diesen Räten irgendwie geartete politische Rechte zu geben. Die Un abhängigen waren offen genug einzugrstehen, daß die hier gemachten Zugeständnisse keine Beruhigung schaffen würden. Durch daS Rätesystem werde nur der Anfang mit der Gleichberechtigung der Arbeiter gemacht. Das weitere werde fchon folgen. Sachlich von Belang war der Ver such der Demokraten, den großen Scharen der An gestellten zu einer gesonderten Vertretung in dm Be trieben gegerrüber den noch größeren Massen der Arbeiter zu verhelfen. Natürlich nicht etwa, weil sie die An gestellten für etwas besseres halten als die Arbeiter, sondern weil die Angestellten in zahlreichen Fragen dm natürlichen Wunsch haben müßten, bei ihrer Lösung unter sich zu bleiben. Der Reichsarbeitsminister ist der Meinung, daß den Verhältnissen datnrrch am besten Rechnung zu träger: sei, daß man Angestellte und Arbeiter zur Zu sammenarbeit bringe, ihnen aber die Möglichkeit lasse, etwa wie die Fraktionen der Nationalversammlung, vorhrr gesondert zu jeder Einzelfrage Stellung zu nehmen. Eine Majorisierung, sagte er, „dürfte" ausgeschlossen sein. Ein Trost, der in Angestelltmkrersm schwerlich verfangen wird, trotz der wetteren Versicherung deS Ministers, daß die Wahlen zu dm Betriebsräten von beiden Teilen in besonderen Wahltörpern vorgmommen werden sollen. Denn selbstverständlich werden die Ver treter Ler Angestellten gegenüber denjenigen der Arbeiter immer in der Minderheit sein. Ob sie sich bei dieser Lage der Dinge vor der Gefahr der Majorisierung so sicher fühlen können, wie der Minister anzunehmen scheint, ist doch noch sehr dl« Frage. Der Vertreter der demo kratischen Partei könnt« sich schließlich nicht enthalten, von einer „Karikatur der Gesetzgebung" Zu sprechen — aber es steht ganz so aus, als sollte auch in diesem Falls der Hela v> hftdm rvü ^>t jener E das Lü ^!t hatte Men, hat Gebet s dem sic Ochsten Ji Men. W war dimer! W Minten, t füllte machte «e cs n Men, sei: ff-ca ruhen Lebens Kannte Ee denen si "'4t mehr ' und Sa ^cn könnt , Dar sic M über E und S- di gebebte. Nun w Etliche Rn! HauSha "r es nick! 'vlgcr Er chmnl je tcrqcr, kn iß und, r ^rzbeigei Krei ie-ncm ß Ästigkeit eigener, E dss; lstzb Wirtschaft durch ieii ftied des AVer" n «c>mmer Konzern ''nuer b °e;eichrm r richier n vrivatcn die letz St. Mai 14. Inn! Tantiem wählen und pal icdiot. > Prokura iedemall mittag Deutsche Erzberge Zum A Grzber dem derart 'ch' deigehen k °wilt wir Wille Ler reyiermden Parteien Gesetz werden, womit die Praxis des täglichen Lebens sich dann bis auf weiteres Mufinden haben wirb. Nach dieser „Verankerung" wird dann aber erst das eigentliche Gesetz über die Betriebsräte an die Naftonal- oersammlunss gelangen. Dann erst wird über diese Dinge »och des nähere» zu reden sein. (flK, Citzun«.) I» der tM. Sitzung der Deutsche» Nationalvecsammsimg wurde die Nwftt« Beratung dr^i Berfasiunasentmurfs mit dem Artikel 18 (territoriale Gliederung LeS Reiches) fort-- geietzt, m dem der KompronMantrag Loeb« (Soz.), Trimborn (A.) und Heile (Dem.) vorliegt. Nach diesem Lrrtras bedürfeir GeblrtSiirrderrrnge» oder NercbMnmgerl Vs» Lander« Km ei halb des Reiches der ZustimrnMlg der beteiligten Länder mit der Beitätigung durch NeichSgeied. Sikamen di« Länder nicht rm so kann eine Neuhsiyung durch Reichsgeietz erwlaen, wenn dir Bevölkerung si« will und ein üdernrftaendsS All- xrmeininteresse ff- erhrsscht. TL Adsttmnrung Ler Bevölkern » erfolgt, wrnn «in Drittel der WMberechsixtkn des abzu trennenden Gelüstes «4 verlangt. Zum BeiÄutz einer Gr- bietsänberung sind minbeften« drei Fünftel der Stimmen aller Wahlberechtigte« erforderlich. Btz AotremMN« von Br^irksteile« ist der Vottswill« deS. ganzen Bezirks frft- zustrllm. Ein Streit über die VrrmögrnSauSeinanderi-tnma wird ourch den StaatSgerichiShof für daS Deutsche Reich entschieden. Mr den Konrpromißmttra« sprechen sich im Namm ihrer Parteien brr Sozialdemokrat Adg. Gollmau«, Ler Zentrums« adgeordnete Kans und der Demokrat Abg. Falk ans. Abg. Dr. Philipp (Drutschmattt) ist nicht befriedigt »vn dem Artikel 18. der eine Z«7trümmre»«fl VrenhcmS in greifbar« Nähe rücke. Di« rhekrtiche RevEL destemd zuertt nur kl den Köpfen ekliger Bhantasten. Jetzt greift sie hinüber bis N»n Odrrrkei» und bis zur Nordsee. Preußischer Minisirr Heiner Dos Vreußen, da« wir aufbanm lvollm, ist rftM da« alt« Prrutzm, und wenn wir Wrmßm stark erhalten Wollen, is tun wir «S, mn es stark und kräftig zu machen für die Aufgaben de/ Reiche«. Preuhen ist nicht abgeneigt, im Jntrrrfle der Vereinheitlichung auch prrui-ische Gebietsteil« berrugeden, «nd «S verhandelt über solch« Absichten bereits mit dnn Freistaat Hamburg und mit den thArtngischm Staaten. Ader es ist selbstverständlich, daß auch dann die Swaim, dcnm wir mit EedteiSabtretlMgen Helten, dem Wunsche nach Vereinheitlichung der Verwaltung Rechnung tragen. Ader jo etwas macht man nicht vom grünen Tisch auS, sondern von unten her, aus den Bedürf nissen, dis aus den einzelnen Ländern und Gebieten von selbst herauswachsen. Nach weiterer Debatte wirb nach Annahme einiger gerinafLgiser Änderungen der KaMpromiffantrag Loebe» T> imbarn^Hcile zn Artikel 18 i« nsmenttichrr Abttlmmrnrg mit ISS gegen VI Ltinnuen bet IS Lttvrmenthaiirlnsen «ngcnommr«. In der NachmfttagMsitz^ begann Lie Srörterung bei Artikel 164. Danach sollen in den nächsten fünfzehn Jahren Mitglieder der bisherigen landesherrlichen Familien nickt zum Reichspräsidenten gewählt werden dürfen. Die Nechirvartcien wollten diese Vorlchrift gänzlich ltreiwen, dir Unabhängigen umgekehrt die passive WadttmfLhlgSft der Mitglieder der vor der Unnvälzung regierenden Familien für alle Zeit auS« schließen. Bet der Abstimmung, rourde der Antrag der Un abhängigen init knapper Mehrheit (123 gegen 1^7 Stimmen) angenommen. Es folgt die Annahme der Lie übeftragung der Verkehrs wege auf das Reich feWellenden Art. 167 und 16g. Die ReichSeinheft «ul dem Gebiet des Verkebrswejms ist mm- mrhr spätestens Nr den 1. April ISA gesichert. Von da ab wird es nur noch ReichSeifendahnen und RrichSpvstwLrtrcichen geben. In Ergänzung be-S Artikels 1Ll, wonach niemand mr Benutzung einer religiösen Etdesform gezwungen werden kann, wird ein dcutschnationaler Anftag angenommen, daß auch ein nur mit der Formel „Ich schwöre", unter Weglassung der Worte „bei Gott, dem Allmächtigen und ALwisscnLüu" geleisteter, Eid vollnftrtsam ist. Nach einer Erörterung über die Lebensdauer der National versammlung schloh die »wette Lesung der Verfassung. Damit ist das für di« wettere (dttwicklung deS deutschen Vaterlandes wichtige Werk gesichert. ihre« dunklen Augen laS « Erstaune« und Abweisung. Da!'" sagte sie ernst: „Ein Soldat, der seinen Posten verläßt, würde Ihnen Lchtlich sein, Herr Professor, und mich fordern Sie zur Fa>'»^ flucht auk? Bei meinem Bruder ist mein Platz, mit weift Einwilligung ist der Leidende bei uns im Hause. Äußert würde ich Rüdiger nie verlassen, wie er mich nie verläßt." , „Das Blut Ihrer Ahnen regt sich in Ihnen, Gnädig entgegnete der große Mann liebenswürdig und zuvorköntt»"" und fetzte dann ernst hinzu: „Aber «S stände besser um die Welt und dir MenD-^' wenn mehr dächten gleich Ihnen." , Schon am andern Tage hatte sich Professor T. mit st'''', „Entführung", wie er es nannte, vollkommen ansgcsöhnt. war doch etwas Merkwürdiges um diefe vornehmen Lc^' Sie waren unverkennbar in tiefster Sorg« nm den Krafts der anscheinend seiner Auflösung entgegcuging und doch der ganze Haushalt am Schnürchen. Die Geschwister plandss'' ruhig und freundlich mit dem Gast, fanden stets Zeit für und niemals hörte er von. Fräulein von Berkensteins Lipl' irgendeine Klage. Das waren die, die nicht jammern schreien, aber auch Lie, welche nie vergessen. Der Prol^ wußte das wohl. Er war ein großer Menschenkenner. Beruf führte ihn unter so viele. Fast beim ersten Sehen er in den Herzen gelesen. Aus kleinen Verhälinissen h^^, sich unter Mühe und Kamps emporgearbcitet und war immer etwas demokratisch gcsounem Aber Berkensteins i>".'. vierten ihm. Das war das Edelmannstum in seiner schii"^. Blüte, wie cs ihm hier entgegentrat. Treu gegen cina'ft^ Schutzherrn den Armen und Elenden, so sollte es sein- darum küßte er freiwillig die Hand des bleichen sprach mit dem Baron wie mit einem Sohn und dachte Ernstes daran, ob er von seiner Tausimdmarktare fftz Tag in diesem Falle nicht abgehen sollte. Der Erkrankte tz ja zudem ein Kollege, obwohl er indirekt zu ihm gerufen Nun, er würde la sehen, (Fortsetzung
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