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kl Plür ru In der Preußischen LandeSversammknng gelangte em Antrag der Mebrheitsoarteien, wonach die Landes versammlung einig ist in der schärfsten Verurteilung des uns aufgezwungenen Friedens, ohne Widerspruch zur An nahme. Der zweite Teil des Antrages, in dem die Oie dmerreicknung. Zwei deutsche Minister in Versailles. Di« Männer, die deutscherseits den Friedensoertrag Versailles unterzeichnen sollen, find mm gefunden ^lständi Uten, Um aft Upen Oberen Uig im Men 2 Utz de, scheit Ugm! Menen Urlos Umde loS. Nur nicht schwächer sein, als sie! Tief innen aber glomm das heilige Feuer der Sehnsucht nach einer toten Liebe, einer verlorenen Treue fort und fort. Mächtiger und stärker ward eS, je weiter die Zeit fortschritt, je mehr Herbach selbst zum Mann ward, je näher das vorgefteckte Ziel sich ihm zeigte. Nur daß die beiden e- nicht wußten. Die Braut und die Fran, die ihm nun Mutkic war, sie hatten nie einen Blick mehr tun dürfen in sein Inneres — nie mehr! Es war ihm selbstverständlich, daß er mit dem Ein satz seiner Persönlichkeit, feines Lebens die Schuld auSglich. Sein Name, seine Zukunft waren die Zinsen, welche Martha für sein Studium verwandtes Kapital trug, mit seiner Seele aber batte sie nichts zu schaffen I Er dachte freundlich an sie: als Gespielin seiner Jugend, Bekannte seiner Mutter, als einer tüchtigen, gesunden Hausfrau. Weiter reichte seine Hoffnung nicht. Er vergaß, daß er jung war, daß sein Herz noch schlief. Er vergaß, daß im Lenzwind alle Knospen erwachen und das süße, heiligt Wehen über Nacht, Berge und Halde mit Blüten zu schmücken vermag. Ja, es gab Stunden, wo er sich der Pflicht freute, die ihn mit dm beiden Frauen verband. Pflicht schien ihm der stärkste Trieb zum Leben. Sonst ein haltloses Wrack im Meer fand er hier einen ehernen Anker, der ihn zum Landen, zum BestLndigsein zwang. Noch schien der Zwang ihm leicht, ja leben-wert. Da- Muß trieb ihn vorwärts seinem Ziele entgegen. Jedes gutbestanden« Examen erhöhte seinen Wert in MarthaS und der Mutter Augen. ES gab Hunderte, nein Tausende, die nicht mehr vom Leben forderten und erhielten, und Waldemar Herbach gedachte mit ihnen auf der geraden ebenen Heerstraße zu bleiben. Die ganze, kleine Stadt, in welcher die Kanzleirätin wohnte, blickte auf ihn, nahm teil an seinen Studien und Erfolgen. Freundlichkeit empfing und umgab ihn, wenn er zum Besuch bei der Braut weilte. Wohlgefällig schaute man auf das junge Paar, wenn eS durch die Straßen schritt. Die Kanzleirätin war eine kluge Frau und gute Mutter gewesen. Welch ein schöner Mann der iunas kierbacb aemord«» wort Di« oaar d« Sngl»n<U Die Blockadeschande. In London fand eine groß' Versammlung der internationalen Frauenliga statt. M Rednerinnen klagten die Regierung an, daß die Blocks eine größere Grausamkeit gewesen sei als irgendein Kriegsmaßnahme der Deutschen. Die FriedenSbedmgurU seien ungeheuerlich und eine Sünde gegen die Zivilisation Ihre Folgen würden auf die Entente »urückfallen. LandeSversarmnlnng der SkaakSregkenms ihr Vertrauen ausspricht, wurde gegen die Stimmen der Deutschnationalen BolkSyartei, der Deutschen Volkspartei und der Unab hängigen Sozialdemokraten angenommen. Infolge dieser Vertrauenskundgebung hat das Preußische Staats ministerium beschlossen, in seiner Gesamtheit im Amte zu bleiben. * Nach einem Beschluß des Kabinetts werden die ReW' Minister Hermann Müller und Dr. Bell in Versailles de" Frieden unterzeichnen. * Die Entente bat wegen der Versenkung der deutsäe" Schiffe in Scapa-Flow und wegen der angeblichen Drohung!" gegen Polen zwei neue Noten an die deutsche Regierung richtet, in denen Repressalien angekünoigt werden. * Ja einer Kundgebung fordern die Oberpräsidenten dk' Ostmark die Bevölkerung auf, keinen bewaffneten Widersteh zu leiste«. * DaS preußische Staat-ministerium bleibt im Amte, t« kbm die Preußische LandeSoersammluna ihr Vertrauen am' gesprochen hat. * I« Berlin wurden mehrere Mitglieder des Vollzugsrat? die im Verdacht standen, fick in eine agitatorische Bewegt gegen die Rcichsregieruny eingelassen zu Haden, festgenommek aber später wieder freigelaffen. * Der ReichSwehrminister hat auf Grand deS Belagerung!' zustandsgesetzes zur Sicherung deS Eisenbahnbetriebes Streikverbot für Eisenbahner erlasse». daS Zuwiderhan del»!" mit Gefängnis bis zu einem Jahre bedroht. * In einer Note lehnt eS Tlemeneeav ab, üb« die sehung des Rheinlands« zu »«handel«. * Der schlesische Eisenbahnerstreik ist jetzt allgemein. in Oberschlesien wird der Berkehr aufrecht «halten. Auch Görlitz sind die Eisenbahner in den Streik eingetreten. * In Hamburg haben die Aufständischen die Herrschaft"" sich gerissen. RegierungStnwpea find im Anmarsch. * Ein polnisch« Versuch, die große Vorflutbrücke der zwischen Oppeln und Szcepanowitz in die Luft zu spreng!"' ist von den Wachmannschaften vereitelt worden. Fest stn Glauben, rmwrmdelbar in der Treu« für den Gott ihrer Kindheit and Jugend legte die demütige Fra« aller zu versichtlich in seine Hände. Selig find, die reinen Herzens sind! Alles, waS kommen würde, mußte ihr und ihrem Waldemar zum Segen gereichen. Vielleicht nicht zum Segen nach Menschen hoffnung und Menschenmetmmg, ab« »um Segen «ach dem großen, starken Wille» deS Schöpfers d«S Himmels und d« Erden! Mit dies« frohen, seligen Hoffnung trug sich di« klein« Frau auch während ihr« kurzen, schwere« Krankheit, und d« Glaub«, d« Berge zu versetzen vermag, half ihr hinweg üb« den Abschied vou ihre« Liebst« und da» schwere schwirr Scheiden. Seitdem war Waldemar Herbach ein Unfreier geworden. - Erst unter daS Joch gegeben von Güte und fürsorgender Liebe seitens d« alt« Freundin und eines jung« Mädchens, das nichts wollt«, als nur den Jugendgespielen trösten, dann eingeengt in die Fesseln der Dankbarkeit. Ja, eS waren Fesseln gewesen, von Anfang an. - — - Deine Mutt« »«inte so! Deine Mutt« hat eS gewollt! Damit hatten sie sei« krankes und wunde- Herz still und nach giebig gemacht, nachgiebig, bis «S zu spät war. Er war so stumpf, so müde gewesen. Eine unendliche Leere und Ode umgab ihn. Eine Sülle ohne Ende, eine Nacht ohne Stern«. Da kamen sie, die alte Frau und Martha und trösteten ihn. Mit Worten und Taten. Mit ihr« Gesellschaft, ihrem raschen, tatkräftigen Handeln. Nur nicht Trauen», nicht Zagen! Das Leben fordert al» Ein satz eme volle Kraft, einen ganzen Mann! Da tat sich die wunde Seele des Jünglings zusammen wie «tue jener Blüten, di« sich beim Berühren einer Menschenhand ich« zchück« »och all sei» Schm«», sein Jammer wurde «ort. worden. verN« (Amtlich). Die SketchS»t»1ster Her««»« Müller «nd Dr. Bell hab«« sich auf einmüttgrS T«s«ch« der NeichSregte««» «»schloss«, «ach Versailles zwecks Unter, zeichn«»« deS Frieden-Vertrages ,« geh«. Danach find die MehrheltSsozialisten und die Christ liche Volkspartei durch je ein Mitglied vertreten. Die beiden Minister werden unverzüglich abreisen. Die Unterzeichnung dürste voraussichtlich am 1. Juli erfolgen. Seapa-Mow «nd di« verbrannten Fahnen. Wie nicht anders zu erwarten war, versucht die Entente aus d« Versenkung der Flotte und Ler Ver brennung der französischen Fahne« in Berlin Kapital zu schlagen. ES wurden nämlich dem Gesandten v. Haniel schleunigst zwei weitere Gntentenoten überreicht. Die ein« davon handelt von der Versenkung der deutschen Flotte in Scapa-Flow und die Verbrennung der französi schen Fahnen in Berlin. Die Entente steht in der Flotten versenkung «ine Verletzung deS Waffenstillstands, die vom Admiral Reuter zugegeben worden sei und verlangt Wiedergutmachung. In der Verbrennung sranzösischer Fahnen sieht man einen Akt bösen Willens. Man werde diese Rechtsverletzungen LrrrL die d« Entente imFriedenS- oertrag zustshenden Mittel ahnden. PoUtilcke Kunälckau. VeMfckt»n<l. Die «e«en Sternervorlage«. Der Nationalversamm lung sind folgende Gesetzentwürfe zugegangm: Entwurf eines Gesetzes über eine außerordentliche Krlegsabgabe für daS Rechnungsjahr 1919, Entwurf eines Gesetzes über eine Kriegsabgabe vom BermögenSzuwachse, Entwurf eines GrundwechselsteuergesetzeS, Entwurf eines Rayon- steuergesetzeS, Entwurf eines VergnügungSsteuergesetzes. Entwurf eines ErbschastssteuergesetzeS, Entwurf eines TabakstruergesetzeS, Entwurf eines Gesetzes üb« Erhöhung dec Zuckersteuer, Entwurf eines ZündwarensteuergesetzeS, Entwurf eines Spielkartensteuergesetzes. über daS Prädikat „Fra»" hat d« pr«tßisch« Minister des Innern folgend« Verfügung «lassen: -Die Bezeichnung „Frau' für eine Angehörige des weiblichen Geschlechts ist nicht gleichbedeutend mit »Ehefrau*. Sie ist weder eine Personenstandsbezeichnung, noch ein Teil des Namens, noch ein Titel, der verliehen werden müßte oder könnte. Es kann deshalb auch keiner ledigen Frau verwehrt werden, sich »Frau* zu flennen. Die Verfügung des Ministers des Innern vom 31. Juni 1869, die der entgegengesetzten Ansicht Ausdruck gab und die darauf gestützte Praris, wonach das Prädikat »Frau* als Litel oder königliche Gnnstbezeugung verliehen wurde, ent behrten eineS Rechtsgrnndes und entsprechen nicht den heutigen Lebensoerhältnissen und Tatsachen. Ich werde deshalb diese Verfügung nicht mehr anwenden lassen.* Städtetag «nd Reichsv«gnügnngSsten«r. Der Vor stand des Deutschen Städtetages hat gegen dm der Nationalüersammlung vorgelegten Entwurf eines Reichs- vergnügungsstsuergesetzes in einer Eingabe an die zu ständigen Stellen geltend gemacht, Laß durch die Entziehung der indirekten Gemeindesteuern die Gemeinden immer mehr aus eine höchst unerwünschte, noch verschärfte Btt.Innung Ler Gemeinde-Einkommensteuer hingedrängt werden. Die Reichsoergnügungssteuer würde eine un billige Vorbelastung der städtischen, namentlich der groß städtischen Bevölkerung gegenüber dem flachen Lande be deuten, wo die Lustbarkeiten nur ein« geringfügig« Rolle spielen. Die Lustbarkritssieu« sei ihrem Wesen nach eine rein örtliche Steuer und müsse als solche den Gemeinden, Lie sie ausgebildet haben und zu deren steuerlichem Besitz tum sie gehört, erhalten bleiben. . Di« TOrrlaN stürm, M Lbri , Am USurc i« 8wi » der L Malen "aubhaft SammelmLppe — — für bemerkenswerte TageS- und Zeitereignisse. borisles L-eben. WiederanknSpf««g der Beziehungen zwis^ deutschen» «nd ausländischem Buchhandel. Der DeuU Verlegerverein hat versucht, die zerrissenen Fäden mit U Ausland durch Vermittlung deS internationalen Verleg^ kongresses im Haag wieder anzuknüpfen. Er will aber nur tun, wenn er die Gewähr hat, daß auch aus^ andern Seite dieselbe Bereitwilligkeit zu gemeinsam, Arbeit besteht und vor allem der ernste Wille, alles , vermeiden, was der Selbstachtung deS LeuE Volkes zu nahe treten würde. Die Wiederanknüpfuns A Beziehungen wird auch durch die kürzlich in Leipzig U gründete Gesellschaft für den deutschen Äuslandsbuchho^ gefördert werden; sie hat «S sich zur Aufgabe gem, durch Unterstützung der deutschen Buchhändler im AüslU. Lurch Ausstellungen und Propagandatätigkeit dem Leuts« , Buche die teilweise verlorene Stellung besonders in ° neutralen Ländern wieder zu sichern. N- Geiän > Mör mel hUgstri Ms sck Ze Läd Mit« q gehbar, ^chreitu »k AeichZ ^berbe L"- .D Men ß , Gen« Umma k W-f 'e von Anblick Ungen, M n« Vergab« "»laug n Vertrauenskrmägebungen. In der Preußischen Landesversammlung wird der Regierung, die gegen die Unterzeichnung des Friedens von Versailles — in den Grenzen ihr« Zuständigkeit — sich eingesetzt hat, das Vertrauen der Mehrheit ausgesprochen. In Weimar bat daS Reichsministerium Bauer, das inS Amt getreten ist, um diese Unterzeichnung zu ermöglichen, eine Vertrauenskundgebung der Nationalversammlung auf seinen dornenvollen Pfad mitbekommen. Me reimt sich das zusammen? Wiederholen sich im neuen Deutschland die alten oft beklagten Zustande, daß man im Reich nach links will, in Preußen aber nach rechts dirigiert wird? Hat Herr Dr. Cohn, der Führ« der Unabhängigen, auS dieser Erscheinung mit Recht die Folgerung gezogen, daß man nun «st recht in Weimar bei der bevorstehenden end gültigen Reichsverfassung auf den deutfchen Einheitsstaat hinarbeiten müsse, bet dem ein Widerspruch zwischen dem großen ganzen und seinen Einzelheiten ein Mr allemal ausgeschl ffsen sein würde? Wie das gegenwärtig« preußische StaatSministerium über diese Frage denken mag, ist augenblicklich noch in Dunkel gehüllt; wir wissen nur, daß eS sich bisher mit aller Macht gegen die Zerstückelung Preußens eingesetzt Lat, wie sie vom Reichsminister Dr. Preuß ursprünglich beabsichtigt war. Aber auch jetzt handelt eS sich um ein« Zerschlagung des größten deutschen Bundesstaate- — mrr mit dem Unterschied, daß sie diesmal durch unsere Feinde bewerkstelligt werden soll, und daß ganze Provinzen nicht der Oberhoheit deS Reiches, sondern der Fremdherrschaft anheim fallen, daß fern« daS Preußenheer in Nichts aufgelöst wird, abgesehen von anderen Dingen. Man muß schon zugeben, daß das ein bißchen viÄ ist. Daß das Staatsministerium gegen diese entwürdigen de,» Zumutungen bis zum äußersten aufgetreten ist, ver sieht sich, trotz seiner überwiegend sozialdemokratischen Zusammensetzung, ganz von selbst. Wer die Entscheidung lag nicht bet ihm, sondern beim Reichskabinett und bei der Nationalversammlung in Weimar. Mit der Preußischen Landesversammlung wußte es sich in voll« Überein stimmung, als eS dem Gewaltirieden der Entente bis zum letzten Augenblick widersprach — ob eS ihn freilich hätte ablehnen können, wenn von seinem Ja oder Nein die endgültige Entscheidung abgehangen hätte, das steht auf einem andern Blatt. Jeder Einsichtige muß aber doch wohl ohne weiteres zugeben, baß einer Zwangslage, wie sie hier durch den brutalen Machtwillen der Entente ge schaffen war, sich schlimmstenfalls eben derjenige nur fügen muß, gegen den sie entstanden ist, daß aber darüber hin aus jeder an seiner Überzeugung festhalten kmm, wie sie ihm durch die Rücksicht auf das Wohl deS Vaterlandes geboten erscheint. Daß ÄeichSregierung und Landes regierung in dieser Beziehung einer Meinung sind, unter liegt keinem Zweifel; ihr schließt sich auch die Mehrheit der Landesversammlung in einem ohne alle Vorbehalte abgefatzten Vertrauensvotum ausdrücklich an. Mit dieser Tatsache haben die opponierenden Parteien auf der Rechten wie auf der Linken sich einstweilen abzuflnden. Wenn man will, kann man indessen noch wettergehen und sagen, daß durch die ganze Art, wie daS Vertrauens- ootum von den unabhängigen Rednern und insbesondere non Herrn Adolf Hoffmann bekämpft worden ist, auch die innere Politik der Regierung nach Annahme des Mehr- heitSantrageS die ausdrückliche Billigung der LandeS- versammlung gefunden hat. Die Opposition hat zwar auch dabei zwischen der Zuständigkeit der Reichs- und derjenigen Ler Landesbehörden nichts weniger als sorg fältig unterschieden, aber jedenfalls ist es ihr nicht ge lungen, in diesen Fragen einen Keil zwischen Regierung und Mehrheit zu treiben — die entsetzliche Not Les Vater landes dürft« beide Teile noch eine ganze Weile zu sammenhalten. Dies« bestimmte Eindruck ist wenigstens ein klein« Gewinn der lang auSgesponnenen Debatte. OS sie darüber hinaus noch zur Beruhigung des preußi schen Volkes, zur Wiederbelebung seiner Arbeiisfreudigkeit, zur Stählung seines Lebenswillens beitragen wird, das allerdings wird niemand zu hoffen wagen, der sich von der Wirkungslosigkeit alles Redens und Zuredens Tag für Tag überzeugen mutz. Münch««. Mit Hilfe der Unabhängigen wurde der heitssozialist, Redakteur Eduard Schmidt, mit 2ö A 49 Stimmen rum Oberbürgermeister von MüE gewählt. Pari». Mehrere Kammermitglted« haben eine schließung eingebracht, welche die möglichst rasche ZerstöE deS Niederwald-Denkmals al- Züchtigung Deutschlands '", die Versenkung seiner Rott« Md die Verbrennung der st" röstschen Fahnen fordert. Amsterdam. Die englischen Blätter bringen eine Meldt^ auS Washington, wonach Senator Whelan die SckaM, eines Gesetzes forderte, daS den Japanern für immer « Einwanderung verbietet. Er ermahnte die Vereinig Staaten, Mr einen Krieg im Süllen Ozean bereit zu sein- Amsterdam. Infolge der Nachricht üb« die Lebec, mittelunrude« und Plünderungen in verschiedenen LeuM, Häsen ist der MarkkurS an d« Amsterdamer Börse ab!' mal- gesunken. . hMNei Mitete t U, Niedu in sei d Führe >yr, de die M Us, das ü, wm ^besieg' y. Tugend! i. bekannt. ZUen 5 ^Uer. st-ts a k raubte ih Ungen ie, gingen Zeit. S tzUvaares M °uf'> Us eMH ^onime lausö »U lSchcü Strank v >üi wer i, z« Pl U e»tw U das Usiri m ^Feld-! Mnanz« "rügt w, KL Udert, Ut, Has Urzeug Angehol stürmt »r ... . Unter eherner Fan st. Noma« von Emmv von Borgstedt Abdruck verböte».) waren bald «m. dam» konnte Martha den Kopf hoch tro^ vor vielen nnd hatte ein GlückSloS gezogen. Ihr gering Kapital hatte einst ZmseS-ZinS getragen, denn ein gutes Eigennutz «nd Selbstsucht war doch ohne Frage bei " , ganze» Handel gewesen. Eine gute Versorgung! Das e-, woran die Kanzleirätn» vor allem andern gedacht b« " ehe sie dem Sohne der Freundin sek» Studium ermöglichte- So ward di« Fessel für Herbach immer fest« nnd M, von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr. Mit jedem Uz der sich erneute, jedem Herbst, d« da- Nahen des WbU ««kündete, ward ihr ei» neu« Ring hinzugefügt. Er ließ von der Braut und ihr« Mutt« mit eigen gestrickten StrüE nnd selbst genäht« Leibwäsche »«sorgen, eS war ja selbst" , stündlich, wo « zu ihnen gehörte. Wie hätte er ahnen kZ"". daß seine aufgeschreckte Seele sich einst die Flügel wund WU würde an den Stäben diese- Gefängnisse-l Wie hätte pflichttreu«, vorbedacht« junge Student vorempfinden konb daß üb« ein kleine- ein Sturm üb« ihn dahin bra'" würde. Zweifel und Unschlüssigsein hatten seine Seele vorU nie gekannt. Da kam die Enge der kleinen Stadt mit iU, lähmenden Einerlei, da kam der Tag. an dem seine Pst,, «st geboren wurde, da kam d« Tag, an dem «, der R'U, Geduldige, Bescheidene erkannte, daß in ihm mehr war, mehr als sich Genügenlassen und Glücklichsein in PU «süllung. ,,j Wie eine Harfe «st Töne gewinnt, wenn eine krw^ Hand sie berührt, so auch Horbachs Inneres. Die große -L Meisterin, das Leben, rührte mahnend — anfangs mit Finger an dem, was tief innen des Werdensrufes harrte-", es wuchs und wuchs und sich nicht mehr einengen ließ. auS totem, leblosen Geröll und Gemäuer unter dem Sonne Grün und Blüten hervorsprießen, so auch .gesU" .z d« Seele des Mannes. D« Weckruf für ihn eines Tages laut und unwiderstehlich, und damit war Los besiegelt. Seine Augen lernten sehen, seine Obre» b" (Fortsetzung folgte