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Der krampf gebt weiter * Unter den Buren nimmt die Strömung »u. di« Güdwestaftika den Deutschen unter Kontrolle de» KoltlÄ «LMM»««« WM Es fragt sich indessen, wird, da ein umfang« scheu AgrarprogrammS gefordert, ob der Parteitag dazu kommen reiches Programm vorliegt. jt». den * Der in Weimar eröffnete sozialdemokratische Partes wählte zu seinen Vorsitzenden Heinrich Schul» (OstpreE kuMrmä. . KoltschakS Programm. Admiral Koltschak erE in seiner Antwort an die alliierten Regierungen, er nE im allgemeinen die von den Alliierten dargelegten GW sätze an. Koltschak bestätigte seine feste Absicht, so ilb^ als nröglich die Wahlen zur konstituierenden VerfE lung vornehmen zu lasten. Er sei bereit, die " abhängigkeit Polens anzuerkennen, doch müßten " Grenzen im gemeinschaftlichen Einvernehmen mit WA festgestellt werden. Die Anerkennung der Unabhängig Finnlands könne nur mit Zustimmung der KonstituE erfolgen. Für das endgültige Regime, daS mit BE der Konstituante sestzulegen sein wird, hat die ruiM Regierung weitgehende Autonomien im Auge. KoltE legte sodann eingehend dar, daß eS der Wille Rußlig und der in seinem Namen sprechenden Männer sei, U nationalen Wiederaufbau auf aufrichtiger demokratM Grundlage oorzunehmen. Schließlich verpflichtet l> Koltschak, all« von den verschiedenen russischen Regierung' bis zum 7. November 1617 eingegangenen Verpflichtung" Politiscde K.unäscbau. veutkckUmä. Sozialdemokratischer Parteitag t« Weimar. In Weimar trat der sozialdemokratische Parteitag zusammen. Im Vordergrund deS Interesses steht die Erörterung des Themas .Rätesystem und Reichsverfassung*. Von vielen Seiten wird «ine gründlich« innerpolitische Neuordnung und vor allem die Schaffung eine- neuen sozialdemokrati« SLmmelm»ppe für bemerkenswerte LageS« und Zeitereignisst' Der Gesetzentwurf SS« Hof. Durch ein Versehen ist der Staatsgerichtshof in der früher schon veröffentlichten Fassung, anstatt in der nunmehr in Übereinstimmung der Reichsregierung mit dem Staatenausschuß sestgestellten Form, veröffentlicht worden. Der jetzt geltende und der Nationalversammlung zugegangene Entwurf enthält, wie und Paul Löbe (BreSlau). * Eine Anzahl von Unteroffizieren, die sich besonders gezeichnet hat, wurde zu Offizieren befördert. * Unter den Buren nimmt die Strömung zu, di« D«W Güdwestafrika den Deutschen unter Kontrolle des dMeroMsiere als Leutnants. Beförderung der Tüchtigen. Di« Regierung besetzt eine Anzahl von Leutnants stellen mit Unteroffizieren. Die erste größer« Rat« Unter offizier« wurde dieser Tage zu Leutnants befördert. ES find dies alles erprobte Männer, die im Kampf« um Deutschlands Dasein in vorderster Linie gekämpft haben und di« treu der Regierung beistanden, als schwere Er schütterungen den Bestand deS Reiche- bedrohten. Da R«ichSwehrminister sprach persönlich de« Be förderten seinen Glückwunsch auS und gab da Freude Ausdruck, daß endlich ein Ziel, für daS a jahrzehntelang gekämpft habe, verwirklicht worden ist: die Über brückung der Kluft zwischen Mannschaften, Unter offizier«« und Offizieren. In rina längeren An sprache wteS da Reichsminister die Neubeförderte« auf ihre Aufgabe hin, besonders auch darauf, hinzuarbeiten auf ein Band starken Vertrauen-, daS Reichswehr, Unter offiziere und Mannschaften, ihre Offiziere und ihn um schlingt. Eindringlich wurden den Neubeförderten ihre Pflichten anS Her» gelegt, bi« durch Lie Beförderung zu Offizieren ihnen erwachsen: durch großen Takt, Umficht und Klugheit stets zu beweisen, daß nur wirklich« Tüchtig keit zum wahren Führer werden läßt. Gegenstände beraten, di«, wi« di« Tagesordnung b«!^ von nationalem Interest« find. frankreltd. vor de« Generalstreik in Frankreich. Der ArbE verband hat in ganz Fraukreich ein« Proklamation ansWU lasten, in der die politischen Forderungen der Arbeiter! cW, sofortige Demobilisation der Arme«, Amnestie für all« E, schen Verurteilten einschließlich der wegen Meuterei bestraf Soldaten und Matrosen, sowie Zurückziehung aller fraE schen Truppen aus Rußland, Ungam usw. verlangt mW Sämtliche Grobgewerkschasten, auch die Eisenbahner Grubenarbeiter haben erklärt, auf Beschluß d«S Verbals die Arbeit einzustellen. Nach übereinstimmend«» M«lb«E dürste der Generalstreik am 23. Juni erklärt werd««. bundeS belasten will. * I» Italien breitet sich di« Streikbewegung aoS. Neapel kam e» »u blutigen Zusammenstößen. * Der schwedische Reichstag lehnt« einen sozialistischen.^ trag auf Volksabstimmung über Beibehaltung oder Abschaff»" der Monarchie ab. * Präsident Wilson bat den Senat ersucht, nichts von A Friedensoertrag zu veröffentlichen, da er noch Anderum unterworfen sei. * DaS Ausfuhrverbot von Gold in den Vereinigten StaA ist aufgehoben worden. Nur nach Rußland und in die se"" ltchen Länder darf nicht ausgeführt werden. zu halten. Amerska. . WaS Deutschland den Vereinigten Staaten schu^ Im Kongreß wurde von einem Mitglied« erklärt, daß ° Forderungen amerikanischer Bürger an Deutschland, H infolge des Unterseebootkrieges und der Maßregeln standen sind, die di« deutsch« Regierung gegen alE kanischeS Eigentum in Deutschland ergriffen habe, bei^ eine Milliarde Dollar betragen. Allein die Forderung^ die sich auS dem Unterseebootkrieg ergeben, betrag" 600 Millionen Dollar. Berlin. Die Nachricht von der Aufhebung der Deot^ ordnung bestätigt sich nicht. . Deutsch-Krone. Der Propst Karl August Glatzel, " wiederholt deutsch-feindliche Propaganda getrte»' batte, wurde aus dem Grenzgebiet auSgewiesen. Wie». Die Börsenkammer beschloß, den regelmäßig'! Börsenverkehr, der einig« Lag« unterbrochen war, wieder a>" zunehmen. ... Haag. Wie Londoner Blätter berichten, ist über meisten Bezirke Vorderindiens das Kriegsrecht verdat worden. ,, Amsterdam. Amerikanische Blätter melde«, daß e» gültig entschieden worden ist, daß tu Oberschlcsie» Volksabstimmung stattznfinden hat. amtlich erklärt wird, nicht die Bestimmung über die Rechtsfolge einer Verurteiümg durch den Staals gerichts- Hof, sondern beschränkt diesen vielmehr auf ein Fest stellungsurteil. Der Staatsgerichtshof kann also nicht den Schuldigen sür dauernd unfähig erklären, öffentliche Ämter zu bekleiden und in öffentliche Körperschaften ge wählt zu werden. Die Räumung Litauen- «ud Lettlands. In der Frag« der Räumung Lettlands von deutschen Truppen hat Reichs minister Erzberger durch General Freiherr» v. Hammerstein in Spaa eine Note überreichen lasten, in der erklärt wird, baß die planmäßige Räumung Litauens und Lettlands voraussichtlich in 6 dis S Wochen beendet sein wird. Im übrigen aber vermöge die deutsche Regierung nicht an zuerkennen, daß sie aus Grund des Waffenstillstandsvertrages gebunden sei, Weisungen über die Art der Räumung «ntgegen- »unehmrn. Ei«« ««w Kraftprob« « Sachse». Nach dem Dresdner Anzeiger deuten alle Anzeichen darauf hin, daß die Unabhängigen in Sachsen eine neue Kraftprobe vor bereiten. Ihre Agenten entfalten Schulter an Schulter mtt den Kommunisten rin« außerordentliche Rührigkeit. In allen kleineren Jndustrieorten, di« bisher da- Ein dringen der Unabhängigen erfolgreich abgewehrt haben, halten sie Versammlungen ab, und es läßt sich nicht' leugnen, sie gewinnen Schritt für Schritt Boden. In letzter Zeit haben in einigen Jndustrieorten bemerkens wert« Übertritt« zu den Unabhängigen stattgefunden. 6ngl»nä. Militärische Vorbereitungen i« Irland. In den verschiedensten Teilen Irlands herrscht leit einigen Tagen fieberhafte militärische Tätigkeit. Militärpatrouillen durch streifen daS Land und bewaffnete Automobile bewachen alle Landstraßen. Die Absperrungsmatzregeln sind sehr streng. Das irische Sinnfetnerparlament wird sich in diesem Monat in Dublin versammeln und über verschiedene DaS Pfingstfest hat wohl uns allen eine klein« Ent spannung gebracht; den Städtern die Loslösung von ge schäftiger, geräuschvoller Arbeit, di« Abwendung von dem Unfrieden der Wett, der nicht zur Ruhe kommen will — dem Landmann kurze Rast in dem ewigen Kampf mtt Mutter Erbe, ein wenig Muße zum überschauen Ler schon geleisteten Arbeit, zur Prüfung ber Aussichten, di« daS neue Erntejahr bieten mag. Lier wie dort ein Sammeln Ler Kräfte zu weiteren Taten, di« unS Lem Zenit b«S Sommers entgegenführen sollen. Und wie finden wir die Well wieder nach dieser Ruhepause von zwei Tagens Hat st« ein freundlicheres Aussehen angenommen oder mutet sie nnS beut« ebenso unlieblich an wie vor dem Fest? Run, in Paris, wo ^unseres Schicksals Schmiede immer noch versammelt find, scheint man nicht recht zu wissen, waS man machen soll. Zwischen der Angst, unS zu wett entgegenzukommen, und dem gewissenlosen Eigensinn eine- Clemenceau, der mög lichst unverkürzt auf seinem Schein beharren möchte, schwanken die Stimmungen hin und her, und wie mit ber Goldwage wird jede- Gran an Zugeständnissen abge wogen — damit wir nur ja nicht etwa übermütig werden! s ber die Herren täuschen sich, wie eS scheint, über den Sinn der deutschen Gegenvorschläge ganz gewaltig. Sie glauben ihnen ausreichend gerecht zu werden, wenn fi« uns in dieser oder jener Frage etwa» glimpflicher be handeln, wenn sie sich z. B. dazu herbeilaffen, statt einer unbegrenzten Entschädigungspflicht unS »nur* zwei hundert oder zweihundertfünfzig Milliarden KrieaS- kosten aufzubrummen, während doch schon die Höchst summe von einhundert Milliarden, bis zu der wir unS zu geben bereit erklärten, bei fast allen unseren Sachkennern auf leidenschaftlichen Widerspruch gestoßen ist. Oder wenn sie ihre Wiedergutmache-Kommission, der so ziemlich alle Douoeränitätsrechte des Reiches ausgeliefert werden sollen, seinen deutschen Delegierten zulassen, aber auch den nur Mr besonders wichtige Sitzungen, während wir sie auf die jenigen Befugnisse beschränken wollen, die einer Vertretung fremder Mächte auf deutschem Boden allenfalls eingeräumt werden können. Um solche Bettelpfennig« glaubt man in Pari- unsere Unterschrift erhandeln zu können. DaS Mürbe eine grausame Enttäufchung geben. Nicht etwa, Meil die Verlegenheiten auf der Gegenseite von Tag zu Lag sich mehren, die Arbeiterschwierigkeiten, die Meinungs- ^Verschiedenheiten, die wirtschaftlichen Hemmungen und Beklemmungen, werden wir uns weigern, einen Vertrag Ku unterzeichnen, der unannehmbar ist und bleibt, solange -er auf unseren Untergang angelegt ist. Wir müssen darauf bestehen, nur Verpflichtungen anzuerkennen, die sich über- Haupt erfüllen lassen, und wir werden ebenso wenig unser Todesurteil unterfertigen, wie die Aberkennung der bürger lichen Ehrenrechte, die uns so nebenher auch noch zu- gemutet wird. DaS hat Graf Rantzau in dm Pfingst tagen noch besonders hervorgehoben, und wir denken, daß jeder Deutsche ihm für diese Bekräftigung deutschen Ehr- Gefühls zu Dank verpflichtet ist. Auf Kampf ist aber auch unsere innere Politik vor wie nach dem Fest gestimmt. Für Mitte deS MonatS kündigen die Bankbeamten ein Ultimatum an, daS ihre Forderung mit befristeter Wirkung zusammenfaflen soll. Wird ihr Wille nicht zum Gesetz erhoben, dann soll .mit allen Mitteln* vorgegangen werden. Reichspräsident Ebert hat ihnm zur Pfingsttagung seine Grüße entboten und dabei von der wirtschaftlichen Wiederaufrichtung unseres Landes gesprochen, an der tatkräftig mitzuwirken Ler besondere Beruf der Bankbeamten sei; sie sollten nach Kräften dazu beitragen, die unserem Volke auferlegten Lasten baldigst zu überwinden. Die Antwort ist ander- ausgefallen, als der Herr Reichspräsident erwartet haben bürst«. Auch neuen Forderungen der inaktiven Unter offiziere gegenüber, denen wahrhaftig kein beneidens wertes Los zugefallen ist, sieht die Regierung sich zu ab weisenden Worten genötigt. Ob denn bas deutsch« Volk nicht endlich begreifen wolle, in wi« bitter ernster Lag« sich daS Vaterland befinde! Da- Reich könne unmöglich alle Lurch den Krieg geschaffenen Notstände beseitigen, seine finanzielle Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten liege Loch im Interesse jedes einzelnen Deutschen. Ob diese Mahnung nicht zu spät kommt? Durch Kampf zum Sieg — haben wir früher immer gesagt. Ob uns diese Kämpfe aber zum Siege führen können? Die nächst« Zukunst schon mnß Antwort auf alle Frage» ^öm, «nb tt» wirb von mG s^Lst avhängm, wie diese Antwort auSfallm wirb. Unter eherner Faust. Roma» von Emmy von Borgstedt -^>»d 1s (Nachdruck «ch^euö Doktor Waldemar Herd ach saß untätig am Fenster seines niedrigen Wohnstübchens. Er war soeben von einem Kranken besuch heimgekehrt. ES lag ein schw«r« Fall vor, der ihm Sorgen macht«. Plötzlich sank daS aufgefiützt» Haupt des Mann«» schwer auf den niederfallende» Arm und daS Fensterbrett. Die Strahlen des MondeS glitte» wir liebkosend über daS dunkle Haar. Einer schmeichelnde» Hand gleich, di« «i» geliebte» Haupt tröstend berührt. Aber Wald«mar Herdach fühlt« dies« Berührung nicht. Ties« Schatte» senkten sich auf sein« Geel«. WaS seit Wochen, seit Monat«» in ihm l«bt« und srin« Tag« mit Umast und Qual «füllt«, gewann heut« «in nm«» b«- ängstigende» Leben. Wie sollt« di«» alle» ende»! Doch er hatte gar kein Recht m«h« zu frage«; « halt« nur noch daS Begonnene zu vollende«. Sei« Lebensweg, d«r ihm heute in endlosem Dunkel »u versinken schien, «ar ihm seit Jahren klar vorgezeichnet. ES war «in Verbrechen, «och an ein Drittes, eine Möglichkeit der Änderung zu denken. .Nein, nein,* ächzte der Mann plötzlich, .ich kann, ich kam: «S nicht! Das darf Martha nicht von mü: verlangen.* Er «hob sein Haupt. Seine Jugend, seine gam« LebenSfülle sollt« « «k» Ersatz geben für den elenden Mammon, der ihm daS Studium er möglicht hatte. Er sollte diese Frau, der er seine geachtete Stellung dankte, an sein Herz, in sein HauS nehmen. Einst hatte ihm das nicht schwer gedünkt. Einst hatte er nur in Martha die Helferin gesehen, die er hoch und heilig halten, der er durch ein ganze» Leben der Liebe und Treue vergelten wollte. Jetzt fühlte er anders. Seit langem hatte er es angstvoll und zitternd empfunden, daß sie nie »u ihm gepaßt hatte, ui« zu ihm paffe« würde. Sie rvürd« «tt fir«g« Rechtlichkeit und hausfraulichem Geist seinen geringe» v«sttz vermehre«, vam Boden di» zum Kell« würde alle» var Sauberkeit glänz«. Er rvürd« aufgeräumte Stuben und «i» gute« Mittagessen finde«. Al» hält« ihm «in« ge heimnisvoll« Stimm« sei»« rigenm Empfindungen «nd Er wäg«»-« ius Ohr geräumt, so heftig fuhr Doktor Herbach von sei««« Sitz 1« die Höhe. Gein« Hände umklammerten den Fensterriegtl, sein« Auge« hing« sehnsüchtig an dem un- irdisch««, geheimnisvoll« W«he» über Berg und Halde. Wt« schön war di« Wett hier i« vielem Srdenrvinkel l Im Prang« de» Sommer», »renn die niedriger«« mit Obstbäumen bestandenen Hügel sich mtt bunt« FruchtkrSnzm schmückten, im Lergrh« de» Herbste», wen« di« Bergwälder lohte» in gelb« «nd rot«« Klamme«, in der herbe« Schönheit des Winter», wen» fich di« Stämm« dog« »«ter d« weißen Hermelinmänttlu, di« ihn« d«r Frost überwarf «nd alle» i« schimmernd« Weißt «rschie«, soweit da» Aag« reicht«. Wi« «in Rätsel lag di« klein«, uralte Stadt da mit ihren engen, winklige«, »um Teil sehr steil« Gäßchen. Rest« d«r einstig« Stadtmauer mtt mehrere» gut erhaltenen Warttürmen zaubert« ei» Stück Mittelalter zurück in die neue Zeit. Ge heimnisvolle Fäden spannen sich von der Gegenwart hinaus in di« Vergangenheit. So manchen Traum hatte Doktor Herdach schon geträumt in diesem älteste« Teil de» Städtchens, de» er mtt Vorlieb« aussuchte. Da war der alt« Brunne«, an dem Gretch« ihr« Urteilsspruch vernahm, und jenes Haus, vor welchem Mephisto Doktor Faust den Mordstahl in die Hand drückt«. Doktor Lerbach, der eines Künstlers Seele hatte, empfand jedm Tag diesen Zauber aufs neue. Jedesmal blieb er gefesselt stehen, wenn er den Friedhof plötzlich vor sich liegen sah. Wie überirdische Hüter hielten zwei riesenhafte Edeltannen Wacht an den: wundervollen alten Portal mit Inschriften in schwer zu entzifferndem Mönchslatein. Dahinter folgten viele andere Baumriesen. Es mußte ein fanftes Schlummern sein unter den Tannen, in deren Nadeln und tiefgesenkten Zweigen der Wind unirdische Weise« «weckte. Im Len» und Somm« blühte« wild« Blum« auf »wisch« den Hügeln der stillt Schläfer, Samen von Wachold« «nd Buchen hatten sich gesiedelt in den klaffenden Riff« der Friedhofsmauer schmückt« dar »«bröckelnd« Testet« mtt jungem, sprossend^ Grün. Leid« wollen di« Menschen wenig »« der Herrlichkeit d" Natur paffen, und das empfand Doktor Herbach bitter. Haß, Klatscherei, wohin « blickte. I« enger di» Straßen, eng« d« Gesichtskreis der Bewohner. Er hatte es den klua^ Freunden, die ihn vor einer Niederlassung in dem kleinen M gewarnt hatte«, nicht glaube« wollen. ES war doch gar nick' möglich, daß unter den Wund«» der Natur die Seelen nick' groß und weit — gleichsam alle» »«stehend — wurden. hatte er freudig »ach beendet« Studien und Lehrjahr« fein'" Wanderstab nach dem Städtch« i» Tal gesetzt, um bald «fahr««, daß in jedem Winkel Rebberg» irgendein AuSwu" d«» Philistertum» wohnte, und sein« Gläubigkeit, sein De" trauen i» das Hoh« der Meuschermatur hatte bald g«»»^ Schiffbruch gelitten. MU diesem Schiffbruch ab« «ar tu seinem Innern ein' große Od« entstanden. Er «kannte auf einmal, daß er ga^ und gar nicht hineinpaßtr in di« engbegrenzt« Lebensführung klein« Geister; daß « «sticken müsse in einem Gesichtskreis der üb« heute und morgen. Essen und Trink« nicht hinauSginS- O, nur daS, «ur daS uicht! Seine Seele war »oll« Hoffnung «nd Sehnsucht, je^ großen göttlichen Sehnsucht, die keinen Namen hat und Entzückung mit sich bringt, und welche vom Augenblick geboren einmal und irgendwo zur «lösenden od« vernichtenden Wad" Heft wird. Martha ab«, cm die ihn sein Wort, an die ihn eh"^ Fesseln d« Dankbarkeit bauden. war wie die Menschen Rehberg, war wie sie all«. (Fortsetzung folgt» Vor , Am-i Mng b< George r womit du am er Mme au '^gesetzt M ande Werten m franzt Mrdnun AS 'Ä- verz Mrzt v Autfchlm we Ak je m Nach die Ant» berschlägc »nd daß i s> Amer Mziell n bestehen, bententz i Wn'che i Deutschen Die direk Windelt. Punkte zi b'-s zur ft Ver Wilso *"erwüns- wnb «nie» >fcn fx Engend > Allen, w ^Nvatper Währ ^rderun; Ertrages Mzüge > Ment I und enthi k, Sena ?wedensv Uten no Unet« m !wtrag ai A «ine Ms G, Tei «erreich ^efähr 1 b« Men, bi< Ade des Menzen ^e-S D ^1464, Insten AvWD ^«0 >en. < nr M. um ^llung Acht wc H bitter. Nein, ic> Nun Sä u Leben Dlart G > Lieb Msens . Umbruch N ^»«en zr Der 2 Ms Leb Zahnte, V Schor