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Ottendorfer Zeitung : 01.06.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191906016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19190601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19190601
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-06
- Tag 1919-06-01
-
Monat
1919-06
-
Jahr
1919
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 01.06.1919
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Vullitt an TlNkon. Unser »-MitarLrit« schreibt: Mr Wahrheiten, bi» von irnsiner Veit» kamen, hat fich Herr Wilson bisher völlig »mzugängltch gezeigt. Lu ungezählten Tausenden hat man ihn in Telegrammen, in Denkschriften, in Protestkundgebungen aller Art an seine Ansagen und Versprechungen, an seine feierlichen Ver pflichtungen erinnert, ohne ihm damit auch nur ein Wort der Rechtfertigung, der Erklärung oder Entschuldigung entlocken zu können. Wir an ei,rem Stetngötzen prallte dieses ganze Trommelfeuer ohnmächtig ab; höchstens daß er einmal mit einer gelegentlichen Redewendung zu er kennen gab, daß er selbstverständlich turmhoch erhaben sei über all den Jammergestalten, die sich da an ibn heran drängten. Wa» er tat. war wohlgetan, bedurft, keiner Entschuldigung, und wem e» nicht gefiel, dem war eben nicht zu helfen. Aber nun kommt ein Amerikaner. Nicht der erste beste, den man überhören kann. Präsident Bullitt ist e», dec Vorsitzende drS Wirtschaftsausschusses bei der amerikanischen FriedenSdelegation, der nicht mehr länger milmachen will bet dem Kampf gegen die 14 Wilson- Dunite. Er bat dem Staatsdepartement in Washington, mit verschiedenen seiner Kollegen, seine Entlastung gegeben und verabschiedet sich nun von dem Präsidenten mit einem offenen Brief, auf dm Herr Wilson doch wob! endlich eine Antwort wirb finden müssen. WaS er sagt, ist im Grunde nichts weiter al» eine äußerst wirksam« Zusammenfassung aller der Klagen und Anklagen, die dem Oberhaupte der Vereinigten Staaten nun schon seit Wochen und Monaten aus der deutschen Öffentlichkeit entgegenschlagen. „Mit ihm hätten, schreibt Mr. Bullitt, Millionen geglaubt, Herr Wilson wollte nicht- geringeres als den dauernden Frieden auf der Grundlage einer selbstlosen Gerechtigkeit. Aber nun sollen die leidenden Völker der Welt neuen Unter drückungen nnd Zerstückelungsangriffen ausgesetzt werden, durch die ein neues Jahrhundert des Kriege» eröffnet werde. Rußlands ausgesprochener Beweis von gutem Willen sei unverstanden verhallt. Ungerechtigkeiten wie die von Schantung, Ungarn, Tirol, Ostpreußen, Danzig, Saarbecken und Li« Preisgabe wichtiger Frei- heitcn führten unweigerlich zu neuen Konflikten. Seiner festen Überzeugung nach sei der durch dm gegenwärtigen Entwurf geschaffene Völkerbund viel zu machtlos, um diese Kriege zu verhindern. Die Vereinigten Staaten würden als Partner deS Völkerbünde» und durch da» enge Ein verständnis mit Frankreich in dies« Konflikte verwickelt werden. Daher sei e» Pflicht der Regierung de» Lande», zum Besten ihre» Volke» und dem der Menschheit die Unterschrift und die Ratifikation de» ungerechten Vertrages durch Nichibeitritt zum Völkerbund und damit ein engere» Zusammengehen mit Frankreich zu verweigern. Es sei nur allzu bekannt, baß Wilson sich den meisten der unge rechten Abmachungen widersetzte und daß er ihnm nur unter dem stärksten Druck beipflichtete. Wenn er den Kampf, anstatt ihn hinter verschlossenen Türen zu führen, offen ausgekochten hätte, dann wäre die öffentliche Meinung der Welt auf seiner Seite gewesen, und er wäre so in der Lage gewesen, allen Ansinnen zu widerstehen, mit denen er einst nicht einverstanden war. Und so hätte er eine neue Weltordnung auf der breiten Grundlage allgemein gültiger Gesetze, von denen er stelS zu sprechen pflegte, er richten können. „In Wahrheit kämpften Sie für unseren Untergang, und e» ist bedauerlich, daß Sie so wenig Vertrauen in die Millionen hatten, die bei allen Nationen der Welt so dachten wie ich/ Schrieb'» und schiffte sich ein nach Amerika. Wird Herr Wilson auch diesen Protest unbeachtet lasten? Der Funkdienst hat ihn über Stacht über alle Weltteile verbreitet, und es ist anzunehmen, daß er nament lich in der Heimat des Präsidenten starke Wirkung üben wird. Herr Bullitt ist zwar Republikaner, also kmer- politisch ein Gegner WilsonS, und es mag sein, daß sein Rücktritt nnd die damit verbundene Flucht in die Öffentlich keit in der Hauptsache dazu bestimmt sind, dem Manne Verlegenheiten zu bereiten, der al» Führer der Demo kraten das amerikanische Voll in unabsehbare Konflikte verwickeln will. Der Kongreß ist gerade in diesen Tagen zusammengetreten: auf ihn wird Mr. Bullitt es wohl in erster Reihe abgesehen haben. Aber schließ lich hat er monatelang da» Verträum deS Präsi denten genossen, und so wie er denken - und handeln vielleicht auch — noch andere Mitglieder der amerikanischen FriedenSdelegation. Seine Enthüllungen find ekn tödlicher Stoß für da» nationale wts Mr da» internationale Ansehen de» Präsidenten, darüber kann e» nicht den geringsten Zweitel geben. Fast siebt e» so aus, al» wollte sich endlich, endlich das berühmt« Weltgewissen rühren, von dem Kei un» so viel erhofft wurde, ohne daß bisher mich nur die leiseste Spur von ihm irgendwo um uns her zu bemerken war. Nur schade, daß dies« Wendung so spät einsetzt — man muß wohl sagen: zu spät. Hätte das amerikanische Gewissen sich ein klein wenig srüher geregt, al» Herr Wilson« Unterschrift noch nicht die Friedensbedingungen der Clemenceau und Lloyd Georg« ziert«, e» wäre vielleicht manches ander» ge kommen. Immerhin, einige Zeit bleibt un» noch, die Wirkung zu beobachten, die dieser Absagebrief an den Präsidenten Wilson in der weiten Welt auSüben wird. Oemeneeaus neue I^ote. Dir wtrtsch aftl iche Lage Deutschland». Auf die bi« wirtschaftltchm Bedingungen de» Frieden»- vertrage» betreffende Note der deutschen Friedensabordnung in Versailles hat die Entente durch ihren Wortführer Clemenceau eine Antwort erteilen lasten, die eine glatte Ablehnung aller unserer Einsprüche bedeutet. Clemenceau behauptet, daß unsere Note ttn« sehr unzureichende Dar stellung der Tatsachen gebe und an gewissen Stellen stark« Übertreibungen aufweis«. Man muss« zunächst in Be tracht ziehen, daß Deutschland in Zukunft für 6 Millionen Seelen weniger zu sorgen haben werd«, La man ja dies« 6 Million«« zu „LeSanncttteren' beabsichtig«. Wenn Deutschland vier Millionen Tonnen -rinrr Handels- tonnage einbüßen solle, so sei da- eigentlich noch wenig, denn Deutschland habe Lurch seine SchiffSorrsenkungru die Handelsflotte der Welt um nicht weniger al» 12 750 600 Tonnen verringert. Es sei nicht zu bestreiten, daß Deutschland im Osten Gebiet« entzogen werden sollen, die besonder» für die Erzeugung von Getreide und Kartoffeln in Betracht kommen. Aber «S steh« ja der Einfuhr dieser Erzeugnisse nach Deutschland» nicht» im Wege, zumal da für drei Jahre die Zollfreiheit folcher Erzeugnisse au» den Ostgebieten vorgesehen sei. Ebenso verhalte e» fich mtt der Einfuhr von Phosphaten, dt« ja auch nicht verboten sei. WaS die Behauptung E-e, baß man Deutschland seine Kohle wegnehme, so ftl darauf hingewiesen, daß ein Viertel deS deutschen Kohlen^rSramcheS vor dem Kriege in den Gebieten stattfand, drren „Übertragung' jetzt be absichtigt fei. Dazu komm« aber ».)Ä, daß durch die deutschen Annern während de» Kriege» Lft Kohlenschätze in Nordsrankreich vollständig zerstört robben seien, und es sei nicht einzusehen. warum imttr den Folgen Les Kohlenmangel» dt« Alliierten allein leiden sollen. Un gefähr das gleiche laste fich von Eisenerzen und Zinn sagen, die Deutschland in Zukunft werd« einführrn müssen, wie es andere Länder schon längst haben tun müssen. Geradezu leichtfertig sei die Behauptung, daß die FrirdrnSbedingungen den Tod mehrerer Millionen von Menschen in Deutschland außer denen, welche schon im Kriege gestorben sind, oder welche man al» Opfer der Blockade hinstellt, nach sich ziehen würden. DaS seien durch nichts zu beweisende unbestimmte Annahmen. Deutschland brauche noch lange nicht zugrunde zu gehen, weil eS in Zukunft Handel mit den Nachbarn werd« treiben müssen, anstatt selbst zu erzeugen, waS es bedürfe. Daß man auch so ein blühendes Staatswesen werden oder bleiben könne, werde am schlagendsten durch Großbritannien bewiesen, das mindestens die Hälfte seiner Lebensmittel erzeugnisse und den größten Teil seiner Rohstoffe etnsührt. Schließlich und endlich müsse mit aller Entschiedenheit betont werden, daß cs nur gerecht sei, wenn Deutschland genötigt werde, die Verluste, die alle Nationen Europas durch den Weltkrieg erlitten haben, zum Teil wenigstens wieder kuszvgleichen und wieder gutzrmachen, denn Deutschland sei ja di« Ursache dieses Unglücks gewesen. Seine Leiden würden also nicht au» Len FriedenS- bedingungen entstehen, sondern einzig und allein aus Len Handlungen jener, die d«n Krieg verursacht mrd verlängert haben. polirilcke Krmälckau. veutlcklrncft Der „Oberste Herr" der Landeskirche. Nach der vorläufigen preußischen Verfassung find die Rechte de» vss Geheimnis der Toten Schlucht Roman aus der Gegenwart von V. Vryburg. AI (Nachdruck verboten.) „Nein, da» sollen Sie nicht', wehrte sie ab, .nicht unseretwegen! Ich werde Ihnen morgen einen Licken Läufer hier oben legen lasten. Dann hört man Sie gewiß nicht. Also nichts für ungut! Sie wissen, daß wir unS die Hand darauf gegeben haben, in einem Punkt uns zu begegnen, in der Sorge um meine Mutter. Nun gute Nacht und angenehm« Träume!' „Gute Nacht!' Ein leises Rauschen von Gewändern, wie wenn der Nachtwind durch die Blätter streicht, ein »urückgewandter Blick, ein Nicken des Kopfes, und sie war fort. Ich aber stand noch lange und sah sinnend nach der Tür, durch die sie verschwunden war. In ein Nichts zusammengefallcn waren alle meine Beschuldigungen und Beschlüsse, sowie sie vor mir stand und mich ansah mit ihren unschuldSvollen Kinderaugm. Die Anmut ihrer Er scheinung, ihre bestrickende Liebenswürdigkeit, der warm empfundene Ton ihrer musikalischen Stimme, der be rauschende Duft, der von ihr ausging, kurz, alles vereinigte sich, um mich in meinem höchsten Unmut ihr gegenüber zu entwaffnen und meine Zweifel zum Schweigen zu bringen. Wie sie mich aber verlassen batte, regten sich die bösen Geister der Verleumdung, des Verdachts und Zweifels von neuem in meiner Brust. Ich sagte mir, daß wohl nicht die Sorge um ihre Mutter sie heraufgeführt hatte, sondern nur der Wunsch, mich nüssen zu lassen, daß sie von meinen nächtlichen Dachwachen rkenntniS habe. Ohne Zweifel waren sie ihr unbequem und sie wollte mich fort haben. Befehlen konnte sie mir nicht, aber mich hinwegschmeicheln, daS war eL, was sie wollte. , Ihre Llppen sagten: .Bleiben Siel' und ihre Augen baten: „Geh!' — Hal dort drüben — huschte da nicht eine dunkle Gestalt an der Gartenhecke hin? Gewiß! Sie hielt sich im Schatten und suchte sich zu verbergen. Ich machte eine Bewegung, wie um hinunterzusprtngen, besann mich aber noch rechtzeitig, daß ich hier auf dem «1^ >1 «»I» MI»« I »R M' ! i Dach stand. Durchs Hau» hinabgelangen konnte ich auch ! nicht, ohne Geräusch mrd Aufsehen zu verursachen, über- Haupt war es schon zu jeder Verfolgung zu spät. Der Schattenmann war längst tm Parkland verschwunden. Ich ! konnte nur weiter lauschen, und daS Lat ich jetzt mtt an-, gehaltenem Atem. Nach einer Weile drang su» weiter Feme Hufgettavpel herüber, gedämpft, leiser werdend und verhallend. EL kam aus der Richtung Ler Toten Schlucht. Nun konnte ich nicht länger zweifeln. Morgan war hier gewesen, vielleicht zu einer Zeit angekommen, als ich noch nicht auf meinem Beobachtungsposten war. Eugenie hatte ihn eingelassen und in ihrem Zimmer verborgen gehalten. Jetzt wollte er fort und nun mußte meine Aufmerksamkeit abgelenkt werden. Darum kam sie nach oben, um meine Blicke an ihre Person zu fesseln, bis ihr Geliebter den Platz zwischen dem Haus und dem Gartenzaun passiert hatte. Das war ihr gelungen, und während ich hier oben stammelnd und bebend wie ein Schulknabe vor der ver meintlich falsch verdächtigten Unschuld stand, schlich sich unten ihr Buhle und Schuldgenosse hinweg! Welch ein Tor war ich und wie unwürdig des Verrrauens, welches mein Sergeant in mich gesetzt hatte. Das Spiel ging weiter wie bisher und — unter meinen Augen. War es nicht, um rasend zu werden? Ich ballte in ohnmächtiger Wut die Fäuste, ich knirschte mit den Zähnen, meine Eifersucht versetzte nuch in einen Zustand stiller Raserei. Ich hätte den andern erschießen mögen, nicht mehr ! nur, weil er Morgan war, sondern weil er mein be- j günstigter Nebenbuhler war, weil er jetzt hinging und über den gefoppten Narren lachte, dem ein Blick aus schönen Augen genügte, während er —l O, weg mit diesen Bildern! Ich ertrug es nicht. Ich dachte an die Zweifel des Sergeanten, an die hämische Heiterkeit meiner Kameraden, an meine eigene alberne Rolle in diesem Intrigenspiel, an Eugenien» spöttisches: „Gute Nacht und angenehme Träume!' Meine Wut schwoll mit jedem verfliegenden Bild. „Ein Ende!' > rief ich fast laut. „Vernichtung beiden, ihr und ihm!' Srmmelmrpp« für dem«rk«n»w«rt. Tage»- und Zitteret,»ilft Ich stürmte in mein Zimmer hinunter und vEr die Nacht mtt finsteren Racheplänen bi» zum Dann erst warf ich mich in meinen Kleidern auft und verfiel in einen festen, tiefen Schlaf, au» dem erst die MittagSglocke, die bekanntlich in allen vorE, enylischen Häusern geläutet wird, erweckte. Ich " s hastig Toilette und ging in den Speisesaal hina^ Damen saßen schon an der Mittagstafel. „Langschläfer!' rief mir Fräulein Eugenie neA k und dabei sah sie so reizend aus, auch Frau Miu^ c so freundlich zum Niedersetzen ein, daß wieder meinem aufgespeicherten Unmut nichts weiter Übrig als eine gestammelte Entschuldigung. Im Sonnenschein sehen Welt und Menschen anders anS, als wie man sie sich bei Nacht ged^ t Da tritt cte Wirklichkeit vor den Menschen b>^ Phantasie weicht zurück, und diese von mir Wirklichkeit entsprach in keinem Zuge dem Bilde, Ass ich mir in der Nacht von Eugenie Milton und thr^ brecherischen Treiben gemacht hatte. . N Ich brobuH)tete sie genau, ich lauschte aus Worte und ich sand nichts, waS auf irgendwelche L heil im Verkehr mit mir hingewiesen hätte. Sie ro» vollendete Heuchlerin. Es schwebte mir schon auf der Zunge, zu MA/ ich gestern nacht beobachtet hatte, aber da war die > / die vielleicht unschuldig an alledem und so leideiA/ wie Eugenie eS gesagt hatte, und das verschloß Mund ihr gegenüber. Auf Eugenie allein Höften^ P Worte aber doch keinen Eindruck gemacht. Sie ba' A unwissend oder empört gestellt und ihre Vorsicht A kehr mit Morgan nur noch verschärft. Ich durfte warnen. Im Gegenteil, ich mußte sie in wiegen, und daS konnte ich nur, indem ich ebenM ständige Unbefangenheit und Unwissenheit heuchel-'F suchte die Befriedigung meiner Rachelust in dem 6>e sie einmal beisammen zu treffen und dann Verbre---/ Mitschuldige mit einem oorgehaltenen Revolver t»" sKndnis zu bringen. (Fortsetzung folM ' Der Rat der vier tn Versawe« bat die da« EaarF betreffenden Forderungen dahtn geändert, daß DeunE fein nückkaufsircht statt durch Gold auch durch andere rM schäften geltend machen kann. ' Wegen der Umtriebe der französischen Behörden in Pfalz wird in einer deutschen Protestnote die Abberufung dortigen französischen Oberbefehlshabers gelordert. * Di« deutsche Abordnung in Versailles bat den eine neue Note über die Swuldfrage übergeben. * Nach einer Entschließung de» preußischen Ministers brauchen bi« Gemeind«» keine Arbctterräte al» KoM instan». ü ' Den Offizieren und Beamten kn Ruhestand« werde» sondere Teuerungszulagen gewährt. * Die zu volniich-nationaien Zwecken gegründeten Al^ vereine in OberMesien sind behördlich aufgelöst worden ' Der Schwarzburg - Rudolstädter Landtag nahm alk^ thüringische Volksvertretung da« Gesetz bett, ein tbüringen an. . ' In England wurb« da» Einkommen unter 5000 Mali steuerfrei erklärt. ' Im amerikanischen Senat setzt ein« heftig« Opposition^ den Völkerbund ein. u König» von Preußen, soweit er der Oberst« Herr., LandeSkirch« war, auf drei evangelischen Minister gegangen. Als Minister in evangelische Angelegene" hat da» StaatSministerium den Eisenbahnmintster den Finunzminister Dr. Südekum und den Minister Innern Heine bestimmt. u Li« neue Hungerblockade! Es bestätigt st^- - sämtlichen Neutralen ein« Not« de» Verbände» zugi^ der gesagt wird, daß die Blockade in vollem wieder über Deutschland verhängt werden würde, sich weigere, Len VerbandSiriedensvertrag zu unterzE^ Augenscheinlich will man auf dies« Weise auf Deuti^ Eindruck machen. . Die Bestrebungen auf LoSlSsnng der Pfalz Bayern und dem Reich durch die Franzosen dauern einer öffentlichen Lttlüi-unp der bayerischen Regierung Beamte, die fich gegen bi« Au»rufung der pW!/ Republik wehrten, wurden von den Franzosen oer»/ oder mit Amtsentsetzung bedroht. Da» Gesamtminist^ bat den pfälzischen Behörden erklärt, daß die RegA allen treubletbenden Beamten im Falle feindlicher entsetzung ihre gegenüber dem bayerischen Staate eriv" !, nen Rechte voll gewährleistet. Wetter« Maßnahmen Schutze der Pfalz find eingelettet. öske^nclcd. « Finanzielle Erdrosselung. Nach einer oM j Mitteilung ist in Pari» der Beschluß gefaßt worde»! östrrreichifche Kriegsanleihe auf die SukzesfionSstaaM der Wrtie zu verteilen, daß jeder SukzessionSstaat seinem Gebiet gezeichneten KriegSanlethe-Brträge A A nehmen haben würde. Eine Mitteilung aus dem amt des Äußern bezeichnet diesen Beschluß alS uE> lich für Deutsch-Österreich, weil dort der größte i Kriegsschulden gezeichnet wurde und Deutsch-OstAz infolgedessen eine Last übernehmen müßte, unter der Staatsftnanzen »ufammenbrechen würden. Berlin. Der Nationalversammlung sind neu« gesetze rugegangen und -war: Eine VermögenSzuwac»^ , für die Jahre 1L13 bis 1S18. ein« Vermögensabga^ Grund deS Standes vom letzten KrtrgSjahr, dt« steuer und eine Erhöhung der Tabak- und Zuckersteuel- , Dresden. Wie verlautet, wird daS VrioatvermögA vormaligen Königs von Sachsen und des konw DauseS freigegeüen werden. r Bamberg. DaS neue bayerisch« Koalitionkminw^ wird aus 5 MehrheiiSsoztalisten und je 2 Demokrat^ bayerischen VolksparieUern bestehen. i Bern. Die litauische Negierung überreichte Lem Bundesrat eine Note, in der gegen Lie Besetzung durch ote Polen energisch protestiert wtrü. Die der Pariser Konierenz übermittelt werden. ,-ij Brüssel. XX. Siscle lehnt im Namen der belS?/ Katholiken jede Unterstützung der deutschen KaM" der Friedrnsfrage ab. E!«« tzchon fuhr tn D- Gesamt Kritik > geübt r zu vere fchrist die fü: fordert, Reichst Verant In schmier Krieg k obgeieh erlegt i 15 Mi Nahrur Überhcn soll, in bedingt Minister der un« kann T sation l durch wtrtsc besser mag dem i sich zi unpo; Charak Denkict Und ei enthalt, Gemen gründet ReickSt Verbra »befrie! Ichäftig Endlich beige! iy lür dic insbelo tusche! Verkehi Erfüll» rechtliä Frieder Di und dc drohten der Pi gefaßt, findet tracbt Feind obstin > brreit werfu noch! ringel Verla Aktiv, tönnl, bah n mals rung die bc die P Es um gee beraten. Ds- Rtänne keinem V) D »» erm Ek Unerttc Nieder, Friede Sm Hc M«n Eugeni Riutter töfische . Jc beeten danken lind ti trotz ve Segen l kannt, Wend« Gegent Denker Uoch ke vielleick daß sie tu ihr konnte, wrmlic begegn« Stimm sprach, hätte d fS um
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