Volltext Seite (XML)
Ware« n. Der ster ist Wahr« tsn in Naats« immen- Friede kennen, at, wir !. Ulan frühere echendt England nkreichs tschland igungen obersten »v Viil. eln für die flH - habe«, freie« Eschen ent und Innern istischen Putzig- den int zu ver- bedroh« vaffnete m stand Stadt« ;rn, ließ md den L Josefs l auher- i« de« um de» ewiste«« ;ater in wurden Hialiste« Gewerk« ruf diese emeisen. bnt sich äte, die die sich Massen, lew neralk !t, daß ird jetzt Die Be- Lujeran« Oahnhok nbahner >ers ge- andrecht rng mit ttchwö« r« be« Prinze«, l erteilt n. Lunden H fort: velcheS eint« vorden enkung chlucht, m alle lmetall Zpaten nd als sprach Seele he im nachts« zraben, m per« - Tote o inan .b Sie Ihrer schwätz )e doch W-r« on der s recht lrsurchi n und rgeant, der ge« ch1 b«« äer „scbönen blauen" Donau. Wiener Bries.) , Eire größere Not als -setzt hat in Wien wohl noch nie herrscht. Der Mittelstand verzehrt sein Vermögen und "wgert dabei buchstäblich. In den bürgerlichen Haus- Mmgen hat man vielfach seit Wochen schon kein Fleisch js ehen, und zwar in keinerlei Form, da marr setzt selbst Ärstvaren nicht mehr auftreiben kann. Ein gleicher Mangel herrscht'an Lett. Sehr viele Wiener Gastwirtschaften, darunter selbst ö'e angesehensten (Sacher, Hotel Bristol usw.) sind teils M Zeit zu Zeit, teils immer gesperrt. Das Mittagessen einem der sogenannten besseren Hotels — eine magere eine winzige Vorspeise und eine höchst einfache '^tere Speise — kostet bereits 33 Kronen! Während der "Miosen Wochen hat man in einzelnen Gasthäusern für Lendenstück, daS ganz mit Kraut bedeckt aufgetragen Ards, damit man die Gesetzwidrigkeit nicht merke, vierzig, Mzfg und mehr Kronen gezahlt. Schrecklich ist die Lage der kleinen Kinder, weil die -Mznsuhr täglich geringer wird. Die Ärzte haben Vier den Kindern, aber auch unter Erwachsenen eine Mtbare Zunahme gewisser Krankheiten sestgestellt. Ein ^itrophales Massensterben der Säuglinge erscheint bei Mbestand der gegenwärtigen Verhältnisse unauf- Mbar, k Aber auch an moralischen Krankheiten fehlt es nicht. M Generalstreik auf den deutsch-österreichischen Bahnen M, glücklicherweise nur zwei Tage gedauert. Wahrend Mr Zeit stand aber der gesamte Verkehr, auch der der MiLmitte!« und Kohlenzüge, still, so daß die ohnehin Me Verproviantierung noch weiter ernstlich gefährdet M Wegen des Streikes konnte nur die Hälfte der Mhin so kleinen Brotration zur Ausgabe gelangen. Streik wurde durch einen Vergleich geschlichtet, der M Staatssäckel sehr teuer zu stehen kommen wird. Die Mne der einfachen Arbeiter und gar erst der Lokomotiv- Mr haben bereits eine schwindelnde Höhe erreicht; sie Ersteigen das Gehalt hoher Staatsbeamter bereits um Und dabei sind die Arbeiter noch nicht zufrieden, man kann es ihnen eigentlich nicht sonderlich übel- M.en, wenn man bedenkt, wie schwer es heute in Wien sich nur Halbwegs sattnresfen, und welches Kapital Mdezu man für ein einfaches Hunger-Mittagessen in Volkswirtshaus zahlen muß. y. Die Einbrüche bilden eine ständige Rubrik in den jungen, und andererseits hebt die Polizei fast jede irgendeine Spielhölle ans; hier spielt mau nicht I mit fabelhaft hoben Einsätzen allerlei Glücksspiele, Mem stärkt sich auch mit den verschiedensten kulinarischen ^msen und Strömen von Champagner. Trotz des Mgen Verbotes, mehr als eine bestimmte, sehr geringe ,Mge von Gas und elektrischem Licht zu verbrauchen, es in diesen: Fasching zahllose „HauSbälle* gegeben, O denen man bis zum grauenden Morgen wie wahn- ""M tanzte. z Das sind die Gegensätze unserer Zeit: Elend, Ver- ,Mkn, Genußsucht, teils aus Verzweiflung und-eiuer Art Mer.stimmung, teils weil die ja im Grunde verzeihliche Zierde der Jugend, sich auszuleben, sich zu unterhalten, nunmehr vier Jahre mächtig zurückgehalten wurde, M m>t einer geradezu elementaren Gewalt Lust zu sucht. — 60212! cs l-cbm. d, Vermehrter Anbau von Frühkartoffel». Wie das ^Mernährungsministerium belanntgibt, ist ein umfang- MN, nach Atöglickkeit gesteigerter Anbau von Früh- j, -Weln in alle:: Gegenden, welche sich dazu eignen, auch Meiem Jahre zwingend notwendig. Ebenso wie in den Jahren werden auch im kommenden Erittejahr die Mesltn Sorten, die in Mistbeeten, Treibhäusern und Unmäßigen Kulturen gezogen sind, von der Festsetzung Ms einheitlichen Höchstpreises für daS Reichsgebiet und g? der öffentlichen Bewirtschaftung, und zwar bis zum Mni 1919, ausgenommen bleiben. Mit dem 1. Juli sM mit Rücksicht aut die Eruährungslage eine Bewirt- Mtung der Frühkartoffeln nach Art der vorjährigen ein- M- Nach der inzwischen erlassenen Verordnung des sM?ernährungsmm erfolgt die Preisregelung gleich- :m wesentlichen wie 1918: Der Grundpreis beträgt im Monat Juli 8 Mark für den Zenter. Er um den großen Verschiedenheiten innerhalb der "men Anbaugebiete in der Ergiebigkeit und in der Reifezeit der Frühkartoffeln gerecht zu werden, durch die Landes- und ProoinzialkartoffeMellen nach den Verhält« nissen in ihrem Amtsbereich mit Genehmigung der Reichs- kartoffelstelle wiederum erhöht werden, und zwar in Ab weichung von der Regelung des Vorjahres bis zur Höchst grenze van 12 Mark für den Zentner. Im August und September ist sodann der Preis durch die genannten Stellen auf den demnächst sestzusetzenden Preis für Herbst kartoffeln zu senken. Das End« des Kohlenexports. Die Schweiz schloß mit Frankreich und England ein Kohlenabkommen ab auf monatliche Lieferungen von 100000 Tonnen, wovon England, «/i, Frankreich kiefern. Die Verkaufspreise betragen 120 Frank franko Basel für die französischen aus dem Saarrevier stammenden Kohlen. Der englische Preis ist etwas höher, liegt aber ebenfalls stark unter der Notierung der Ruhrkohle. Aufhebung der Zwangswirtschaft in He» »nd Stroh. Einer Abordnung von Landwirten des Kreises Sorau wurde im Reichsernährungsamt die bestimmte Mitteilung, daß von der neuen Ernte an die Zwangs wirtschaft in Hsu und Stroh unbedingt wegfällt, und für Hafer nur für etwa 8 °/o der neuen Ernte zur Herstellung menschlicher Nahrungsmittel beibehalten wird. Ausfnhrerlanbnis nach Schweden. Nach einer amtlichen schwedischen Mitteilung ist jetzt die Ausfuhr aus dem besetzten deutschen Gebiet nach Schweden ge stattet unter Bedingungen, die denen für die Ausfuhr,aus den Elitenteländern entsprechen. Diese Erlaubnis ist insofern von Bedeutung, als das besetzte Gebiet fast der einzige Teil Deutschlands ist, in dem gearbeitet wird, Ler also infolgedessen allein in der Lage sein wird, exportieren zu können. Von unä Die Auflösung der Spandarrer HesreSwerkftätte» ist wegen der in den letzten Monaten eiugerissensn Miß wirtschaft erfolgt. Im Januar waren 42 Millionen Aus gaben, dagegen keinerlei Einnahmen zu verzeichnen, im Februar 85 Millionen Ausgaben, ganz geringe Einnahmen. Obwohl eins gewisse Besserung eintrat, lind auch für Mai und Juni noch je 20 Millionen Ausfall zu erwarten. Zur Kennzeichnung sei bemerkt, daß zuletzt 42 000 Arbeiter beschäftigt waren gegen 9000 in normalen Zeiten. Da wir den großen Heeresbedarf nicht mehr haben, war schon deshalb Anlaß zur Abstellung der Übelstände gegeben, zu mal sich auch die Arbeiterschaft der Abgabe des über flüssigen Rohmaterials an die Prioatindustrie durch das Kr'egsministerium widersetzte. Trotz der gebotenen Ent lassung werden die Löhne vorläufig weitergezahlt. Sicherung für die Leipziger Messe. Dis Leipziger Neuesten Nachrichten stellten an die politischen Machthaber in Leipzig die Anträge, wer die Verantwortung für den ungestörten Verlauf der Frühjahrsmesse übernimmt. Darauf erwiderte die Leipziger Volkszeitung, das Organ Ler Unabhängigen Sozialdemokraten, baß die Arbeiter schaft Leipzigs nicht daran denkt, die Frühjahrsmesse und Ruhe und Ordnung in Leipzig zu stören. Der Besuch der Messe wird unter diesen Umständen leine Veein'kkäMigung erfahren, wie auch die Anmeldungen in unverminderter Stärke eingehen. Mai-^estfpiele im besetzte» Gebiet. Bon der Kommandantur der französischen Besatzung Wiesbaden werden Mai-Festspiels veranstaltet. Sie sollen in einen deutschen und einen französischen Teil zerfallen. Von deutschen Werken gelangen im ehemaligen Hoftheater „Oberon* und „Parsifal" zur Ausführung. Außerdem sind im Kmhause französische Monstrekonzerte geplant. Schlimme Folgen zeitigte ein Streit, der in Neu stettin zwischen zwei Burschen und einem Soldaten wegen eines Mädchens entstanden war. Es kam zu einer allge meinen Schlägerei, wobei mehrere Personen verletzt wurden, so Laß das Militär herbeigerufen werden mußte. Als eine Patrouille erschien, wurde plötzlich ohne jede Ursache aus Liest' eine Handgranate geworfen, wobei vier Personen schwer verletzt wurden. Die Soldaten gaben darauf Ge wehrfeuer. Im Laufe der Nacht kam es nochmals zu Schlägereien, wobei ein Bataillonsschreiber getötet wurde. Uber Neusiettin wurde der Belagerungszustand verhängt. Ein furchtbares Umstrick trug sich am Strande des Wesselburenerkoogs zu. Drei junge Leute, unter ihnen ein Sohn des Amtsvorstehers Voß tu Wesselburen, fanden .auf einem Spaziergange am Seebeich eine Mine. Leicht Ver Quickborn. Zu Klaus Groths 10!). Geburtstag. P -ÄS zur Mitte des 19. Jahrhunderts hatte man die ^Uvcudung der Mundarten in der deutschen Dichtung eine wenig beachtenswerte Nebeagattung, mehr wie W Spielerei betrachtet. Daß eine vollwertige dichterische ??"ung i» ihnen möglich sei, glaubte niemand, bis KlanS MH durch "seine Tat, den »Quickborn*, das Gegenteil hvrderlegttch bewies. „DaS Leben dieses größten Lyrikers unter den mmid- Mchkn Schriftstellern und eines der größten Dichter Äscher Zunge überhaupt verlief schlicht und harmonisch. Groth wurde am 24. April 1819 in dem holsteinischen Örtchen Heide als Sohn eines Landwirtes und Müllers geboren, mit 15 Jahren Schreiber beim Heider Kirchspiels- vogt, mit 18 Zögling auf einem Lehrersemi nar in Toudern, dann Mädchenschullehrer, erst als berühmter Dichter Student in Bonn und zuletzt Privatdozent und Literaturyrofessor in Kiel. Eine Ehrengabe der über die ganze Welt verstreuten Freunde des Plattdeutschen zur Jubelfeier seines Haupt- Werkes war eine seiner Lebensfreuden. Er starb in Kiel am 1. Juni 2enes Hauptwerk war die bereits erwähnte Gedicht- Müuvg „Quickborn* (etwa Jungbrunnen) in der dith- ^Mcheu Mundart Les Plattdeutschem DaS Buch er schien 1852 und erregte in Holstein, aber sehr bald auch weit darüber hinaus wahres Entzücken. In der Vorrede bezeichnete Groth als den Zweck seines Strebens nur, „die Ehre der plattdeutschen Mnndart zu retten*. Halb unbewußt hat er aber ein viel höheres Ziel erreicht: er hat dem deutschen Volk eines seiner schönsten Liederbücher geschenkt. Da hatte endlich einer von den Niederdeutschen bewiesen, daß es überhaupt keine an sich niedrige Volks sprache gebe. Klaus Groth hat als der erste unter den Neuern das Plattdeutsche, ja überhaupt eine deutsche Mundart, für die Dichtung ernsten Inhalts verwendet, denn die mundartlichen JLyllsndichter Heinrich Voß und Hebel können nicht als Vorgänger des echten Lyrikers Groth geltem Im Quickborn stießt vielfach große Lyrik, so voll und rein, daß sie das Wunder wirkt, auch die oberdeutschen Leser die fremdartige Mundart vergessen zu machen. Groths Lieder: „Min Modersprack* und „Min Jehan*, das allerliebste „Se weer as en Poppen, ss smuck un so kleen*, das Kinderliedchen von „Matten Has'*, der „danzt ganz allem op de achtersten Been*, daS reizende Liebes lied „He sä mi so vel, un ick sä em keen Wort* — sie und noch viele anders stehen schon lange in jeder Auslese bester deutscher Lyrik. Als Probe Grothscher Dichtung seien ein paar Verse aus Lem „Abendsreüen* hier wiedergegeben: De Welt is rein !» fachen, As leeg fr becp in Drom, Man dort ni wem noch lacken, Se's lisen aS en Bom. Se snackt man mank de Blaeder, As mack en Kind in Scklap, Dat sünd de Weyenleber Loer Köh un stille Schav. Nu liggt Lat Dörp in Dunkeln, Un Newel Langt dervaer, Man Löst man eben munkeln As keem't vun Mivscken her. Das wul de Himmelsjreden Ahn Lärm un Strit un Spott, Dat is en Tid tum Beden — Hör mi, du frame Gott! sinnigerweise setzte sich Voß auf die Minz, die darauf explodierte. Voß wurde vollständig zerrissen. Der zweite der jungen Leute, der dicht neben der Mine stand, wurde ebenfalls getötet. Ihm wurden Kopf und Arm wegge- riffm. Der dritte stand etwas entfernter. Er wurde durch Splitter im Rücken und am Kopf schwer verletzt. Räuber in Uniform. Wie man aus Pyritz meldet, erschienen beim Bauernhofbesitzer Arndt in Alt-Tullenberg zwei Matrosen und ein Infanterist, die bewaffnet warm und angaben, vom Soldatmrat zu sein. Sie beschuldigten den Besitzer, Gsheimschlachtungen vorgmommm und Gold gelb im Hause zu haben. Sie zwangen ihn, 5000 Mar? Versicherungssumme, die er nach einem Scheunenbrand erhalten hatte, hsrauszugeben. Zerstörung deS Iltis-Denkmals in Schanghai. Vor einiger Zeit ging Lurch die Presse die Mitteilung, daß das Iltis-Denkmal in Schanghai durch die Engländer zerstört worden sei. Die Waffmstillstandskomnmfion in Spaa hat in dieser Sache auch an die Alliierten eine Frage gerichtet. Zuverlässige Nachrichten, die jetzt ein- gslaufen sind, bestätigen bis Richtigkeit der Meldung. Das Denkmal ist tatsächlich zerstört. Man weiß nur nicht, wer diese „Heldentat* vollbracht hat. VSdrines verunglückt. Der durch seine großen Überlandflüge aus der Friedmszeit sz. B. Nancy—Prag am 20. November 1913 in sechs Stunden u. a.) bekannte französische Flieger Vsdrines ist tödlich abgestürzi. Zus aller Mell. Wo der Friede unterzeichnet wird. Die Vor bereitungen im Schloß von Versailles zur Herrichtung der Gemächer für den feierlichen Akt Ler Friedmsunter- Zeichnung sind bereits im Gange. Die eigentliche Friedens- Unterzeichnung wird im mittleren Teil des Schlaffes in der berühmten Spiegelgalerie stattsinden, in die die Ge mächer der früheren französischen Könige münden. Der Tisch, auf dem die Unterzeichnung stattsinden wird, stammt aus Lem Schlafzimmer Ludwigs XIV. Auch Lie Presse ist nicht vergessen, und die Journalisten, die das Ereignis schildern dürfen, werden im Südstügel, in der „Galerie der Schlachten", untergcbracht. Durch die einstigen Ge mächer der Königin und den „Friedenssalon* haben sie Zutritt zu dem Kongreßsaal. Im Parterre werden bereits zahlreiche Telephonkabinen eingerichtet, und die Arbeiter sind beschäftigt, das Schloß mit einem reichen Telegraphen- netz cmSzustatten. Die Möbel, dis der FrieLensunter- zeichnung einen würdigen Rahmen gewähren sollen, werden unter den reichen vorhandenen Schätzen noch anZgewählh Ein Pulverlager in Lnblin ist in dis Luft ge flogen. Die in der Nähe befindlichen Häuser sind säst sämtlich zerstört. Auch das Munitionslager ist explodiert. Der Aufseher deS Pulvermagazins wurde verhaftet, weil er mit den Bolschewisten in Verbindung stehen soll. Lublin ist das Zentrum des Bolschewismus. Vermischtes. Ein »eues Naturschutzgebiet ist während des Krieges auf der kleinen, weltentrückten Ostsesmsel Aarö am Aus gange der Haderslebener Förde entstanden. Auf Aarö findet sich der einzige sichere deutsche Standort der Zwergstrandneike; ihr Hauptverbreitungsgebiet hat diese seltene und hübsche kleine Strandpflanze am Kattegat Der Hamburger Botaniker F. Erichsen hat sich das Ver dienst Liekes neuen Naturschutzgebietes und damit der Sicherung des Standortes dieser botanischen Seltenheit erworben. Die Durchführung des Plaues wurde dadurch in glücklichster Weise erleichtert, daß die Bewohner des einzigen Dorjes der Insel zum Danke für einige Lurch russische Kriegsgefangene dergestellte Uferschutzbauten dem dortigen Landrat von Löw und zur Steinfort bas 2,5 Hektar große Gelände schenkten, dazu mit vier Find lingen, die als Grenzsteine dienen. Insel» zu verlausen. Daß zwei große Inseln zum Verlauf ausgeboten werden, ist nur in England bei feinen eigentümlichen Grundbesitzverhältnissen möglich. ES handelt sich um die Leiden Burra-Jnseln in Shetlands- inseln, die als ein Teil Les großen Gilmourschen Besitzes in Nordschottland in nächster Zeit verkauft werden sollew Sie haben eine Grundfläche von über 180000 Acres, liegen sehr geschützt und enthalten eine Reihe schöner Land schaften. OtL-Burra ist vier englische Meilen, West-Burr« etwa sechs englische Meilen lang. Der „Quickborn* genießt in Groths Heimat eine noch lebendigere Beliebtheit, als selbst Reuter in der seimgen: viele Lieder werden von den Kindern auf den Gassen ge sungen; einige stehen sogar in den hochdeutschen Schullese- büchern. Aber der „Quickborn* hat auch eine Bedeutung über Deutschlands Grenzen hinaus gewonnen: unsere nieder deutschen Nachbarn, die Holländer und Flamen, haben ihn wie eins ihrer eigenen dichterischen Gewächse freudig ausgenommen, und von ihm ist zum großen Teilder Anstoß zu einer alle Stämme niederdeutscher Zunge umfassenden Vereinigung zur Pflege der so nahe verwandten Mund arten ausgegangen. Auch unter Groths hochdeutschen Gedichten sind viele entschieden wertvolle. Wenn sie meist übersehen werden, so liegt dies daran, daß die niederdeut'chrn eben noch schöner sind. Sogar als Erzähler in niederdeutscher Prosa steht Groth an erster Stelle. Sein „Vertelln* und die drei Erzählungen in der Sammlung „Min JungSparadies* sind vortrefflich. Unsere Gesamtschätzung Groths sollte sich die englische des Schotten Robert Burns zum Muster nehmen. Auch dieser bat fast ausschließlich in einer Mundart geschrieben, die dem englischen Engländer kaum minder fremd ist als dem Oberdeutschen das Dithmarijche. Dennoch gilt Burns in England mit Recht für einen der größten, wenn nicht überhaupt für den größten Lyriker. So sollten auch wir unseren Klaus Groth ohne Ansehen seiner Sprache einfach unter die echten deutschen Lyriker stellen und alle Ein wendungen beiseite lassen. O. -4t. L. Goläene Morts. ES kann ein Liberaler Minister sein, aber deshalb ist er noch kein liberaler Minister. W. v. Humboldt. In Wind und Wetter, nicht bei Tanz und Reigen, Kann sich der Mann in wahrem Lichte zeigen. SmileS. Wir wissen, daß wir sterben werden. Frist Und zeitgemäß nur ist der Menschen Trachten. ShatesvearL