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Ottendorfer Zeitung : 27.04.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191904279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19190427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19190427
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-04
- Tag 1919-04-27
-
Monat
1919-04
-
Jahr
1919
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 27.04.1919
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8o2iLlisierung äer — Arbeit. von besonderer Seil» wird im» geschrieben» »Wir gingen in die Irre Wie die Schafe; ein jeglicher sah auf seinen Weg/ Kein andere« Bibelwort patzt so sehr auf unsere Zeit. Die erste sozialistische Revolution der Weltgeschichte — aste früheren waren ständisch, waren bürgerlich, vom Bauernkrieg von 1525 an bis zm demokratischen Er hebung von 184« —, diese erste sozialistische Revolution, die ivir gegenwärtig erleben, ist eS nur in der Ide« ge wesen. Da« Gemeinsam« der ganzen Gesellschaft in eine feste Ordnung zn bringen, da« ist in der Idee Sozialis mus. Statt denen sehen wir ein Zerflattern in lauter Einzelforderungen einzelner Stände, ja kleiner und kleinster Gruppen. „Die Revolution ist eine blöke Lohnbewegung ge worden/ Nagten die Führer bereits nach den ersten Wochen. Mit dem Moment, in dem die alte,, staatliche Autorität zerbrach, war jede Ordnung gestört, von der Einigung des GesamtoolkeS sind wir weit entfernt, der Kampf aller gegen aste dauert an. Jeder Stand, jeder Be rus, jeder einzelne Mensch sogar sucht noch schnell zu er raffen, was zu erraffen ist, „ein jeglicher sieht auf feinen Weg/ und wenn er sein halbes Pfund weißen Kuchen mehls aus Amerika sich glücklich „erstanden" hat, so denkt er nicht mehr daran, daß wir dafür unsere gesamte Handels flotte zur Verfügung stellen mutzten. So trotten wir wie die Schafe dahin, in dichtgedrängten Massen, den Kopf auf die spärliche Nahrung gesenkt, ohne einen Blick für das, was bei diesem BorwärtLdrängen unabwendbar er folgen mutz. Hin und wieder trifft man einen besinnlichen Menschen, den ein Grauen ankommt, wenn man mit ihm die wahre Lage besprich!. Aber auch er schüttelt alle Bedenken ab. „Ja, wenn wir wüßten, daß es überhaupt noch lohnt, drrß überhaupt noch je Ordnung wird, dann wollten wir auch arbeiten und waren., wie ehedem, so aber bat alles doch keinen Zweck!" Las ist das Schauerlichste: die Ver- zweif-'ung, Jedermann tut so, als habe er nur noch die Henkersmahlzeit zn genießen: dann sei eL zu Ende. Wenn wir wüßten . . . Diesem schlaffen „Wenn wir wüßten" muß man mit «Lek Krall entgegeutretrn. Weitz der Landmann, ob feine Aussaat je zu Brote wird oder ob nicht Hügelschlag alles ruiniert? Und dennoch senkt er den Samen in die Erde, dient dem Lande und hofft, betet und arbeitet. Wußten unsere Altvordern während des dreißigjährigen Krieges, Nb auch nur einer von ihnen die gräßliche Zeit überleben würde? Und dennoch schulen sie sich in Ruinen neuen Unterschlupf und erzogen Kinder, um die verwüstete Welt zu bevölkern. Wer mit einem „wenn wir wüßte:/ jede Arbeit für die Zukunft aülehnt und nur noch seinem Bauche dient, der ist genau solch ein Verbrecher wie die Räuber und Mörder von heute. Auf dem Rätekongreß führte schonungslos der Dele gierte Coben-Reuß aus, die leitenden Kräfte hätten et cm Voraussicht fehlen lassen. Wenn die Schafe dem Ab grund sudrängen, dann muß der Hirte sie davor behüten; und wo sein Zuruf nicht hinreicht, da müssen die Zahne des Schäferhundes helfen. An Zurufen hat es nicht gr ehll. Noch in seiner Osterbstichast an die National versammlung Wiederholt der Reichspräsident die Warnung vor dem Abgrunde, die wir in allen Tonarten auch von anderen Seiten in dielen Wochen genugsam gehört haben. Das wirkt oller nickt wehr. Nur Eni chlossenheit kann unL retten, äußerste Entschlossenheit: weiden nicht die ver ruchtesten Leithammel, die uns bergab führen, weg gebissen, so ist uns nicht zu helfen. Die nachbleiüenden vernünftigen und ehrlichen Leute aber mutz der Staat in Zücht nehmen, mutz dafür sorgen, daß nur derjenige zu essen bekommt, der arbeitet; und kein Gesetz und keinHer- tommsn ist heilig genug, als daß es nickt nm der Not der Stunde willen außer Kratt gesetzt weiden könnte. Wen» wir sozialisieren, w mutz der Sozialismus, um Ser ge amten GenllllchmL willen, mit der Sozialisierung der Arbeit beginnen: mit der Arbeits.-sticht. Ja, wenn wir wüßten, sagt der Kleinmut. Wir müssen es wissen. Wir haben fünf Monate zum Über legen gehallt. De: Worte sind genug gewechselt. Mit Worten läßt sich weidlich schellen. Aber es kommt nicht mehr auf Debatten an, sondern auf die Tat, weil wir im nächsten Augenblick tu den Abgrund stürzen können. Es kommt Zwei wahre Geschichten von Th. Ebner. Ler Gedächtniskünstler. Eines Tages kam der Wann mit dem fabelhaften Ge dächtnis zu mir. Er erinnerte sich sofort, daß er vor 15 Jahren einmal einen fidelen Abend mit mir verbracht habe. Ich war tief gerührt über diese Anhänglichkeit und erinnerte mich auch natürlich alsbald an diesen Abend, obwohl ick öarnalS noch ein blutiger Pennäler war. Mistec HopkinS — so nannte sich Herr Balthasar Höflich — erbot sich sofort, mir Schillers „Glocke" und Goeches „Faust" von vorne und hinten frei aus dem Ge dächtnis vorzutragen. IÄ war natürlich tief gerührt über solche Kunstvrrsckwendung au mich. Aber ich mutzte leb» Haft bedauern. Grund: dringende Arbeit vor Schluß der Redaktion. Dafür bei meinem Gegenüber keine Spur von Verständnis. .Sagen Sie mal/ sagt« er mit listigem Augen- zwinkern: „Damals vor 15 Jahren habe ich Ihnen doch mir 50 Märkern au« der Patsche geholfen? Erinnern Sie sich nicht? „Aber erlauben Sie" — fuhr ich auf — „da mals? " Er blieb kalt wie ein Eisberg. „Ich' bt» Gebächtnis- künsirer", erwidert« « ruhig. „Wollen Sie oder wollen Sie lucht — Gut, dann geür ich eben zu Ihrem künftigen Schwiegervater — der wird schon —" „Das ist ja —" wetterte ich. — Er sah mich höhnend an. „Nur eine Probe meiner Kun?/, sagte er gelassen und erhob sich. Mir war, als hätte ich Tcllkraut gefrühstückt. So ein Schwindler. Aber der Schwiegervater — woher kannte er diesen Biedermann? Der mar imstande und glaubte dem Kerl alles. Und dann. . . , ES war nm ein Gluck, daß ich gerade vor acht Tagen Kmiend Maack in der Lotterie aewonneu batte. Ein kleiner auch nicht mehr auf „Versöhnung" an. In der National versammlung ist in der letzten Sitzung vor der Osterpaufr ein neuer Volksfeiertag beschlossen worden, der der Propa ganda für allerlei schön« Ideale gewidmet sein soll, und ein sozialistischer Reich-Minister rief Jesum von Nazareth für sich als Schwurzeugm an. Aber dieser JesuS würde wahrscheinlich eine Geibel Son Stricken machen und damit breinfahren, er, der einst gesagt hat: „Ich bin nicht ge kommen, der Welt den Frieden zu bringen, sondern daS Schwert!" Er hat nie ein Paktieren mit dem Prinzip des Bösen gewollt. Und di« Lauen, die Wenn-wir-wüsten- Männer, will er „auSspeien" auS seinem Munde. Es tat unS wohl, als in der Osterzeit milde Worte ertönten, denn wir sind krank und deS Zuspruchs bedürftig. Aber gesund werden wir nur durch Wegbrennen der fauligen Stellen, durch die Pflicht der Arbeit, Bewegimg, Erneuerung. Der Christ sagt: Ich weiß, daß mein Er löser lebt. Und in diesem felsenfesten Bewußtsein kommt er auch über Zeiten deS Martyriums hinweg. Der Deutsche aber muß sagen: Ich weiß, baß wir für unsere Kinder das Reich wieder wohnlich machen werden. Glaube an die Zukunft schafft eine Zukunst. Dieser Glaube kann sogar Berge — von Unrat versetzen, wenn eS nottut; und er gibt die Kraft, diese Riesenarbeit unter Einsatz auch von dienlichen Mitteln zu erzwingen. Kritische MmltLrreäen. Lloyd George sprach im Unterhaus«, aber sagte nichts. Die Vorfriedensbedingungen durfte er nicht er wähnen, weil angeblich in Paris beschlossen worden sei, sie nickt bekannt zu geben, bevor sie Deutschland zur Unterschrift vorgelrgt worden feien. Er sprach nur davon, daß Deutschland einen Frieden erhalten tolle, der „nicht rachsüchtig, gerecht aber streng" fei. Man ist nun so klug wie zuvor. Sein Ministerkolleg« Churchill hielt an anderer Stelle eine Ansprache und betonier Alle Nach richten von militärischer Sette deuten darauf hin, daß Deutschland dem Zusammenbruch sehr nahe ist; alle mili tärischen Ratgeber haben betont, baß das wichtigste, was wir tun müssen, ist, Deutschland mit Lebensmitteln und Rohstoffen zur Wiederaufnahme des WirtschafilebenS zu versehen. Wenn die Regierung Ebert-Scheidemcmn-Noske stürzt, io weiß niemand, was cm ihre Stelle kommen wird. Wenn Deutschland in bolschewistische Anarchie versinkt, so gibt es richt nur keine Entschädigung, sondern wir würden auch selbst verarmen, und das Wiederaufleben des Handels würde durch die wachsende Unordnung gelähmt werden. Vorladung Wilhelms Sk Der Ausschuß der Friedenskonferenz, der sich mit der Verantwortlichkeit für den Krieg beschäftigt, hat seinen Bericht beendet, der von allen Mitgliedern, ausgenommen den rapamschen Delegierten, unterzeichnet wurde. Hier nach sollen der Kaiser, der Kronprinz, Hindenburg, Ludendorff, Tirpitz sowie diejenigen Offiziere, die die Unterseeboote und Bombardements kommandiert haben, ab.geurteilt werden. — Die racksüchtige Pariser Presse be grüßt diesen Beschluß als „das" große Tagesereignis. Regelung der Schleswiger Krage. Wie Havas meldet, wurde nunmehr auch daS Schleswiger Problem, entsprechend den Beschlüssen des Terrttonalausickusses, endgültig geregelt. Die Bewohner Schleswigs werden über ihre künftige Zugehörigkeit ent scheiden. Das Referendum wird in Nordschleswig en bloo, in Mittelschlesmigs nach Gemeinden stattfinden, um eine „unparteiische" Befragung zu ermöglichen. Politische ArmälchLU. OeutlNlLntt. Anerkennung Deutschlands durch die Schweiz. Nam Sem kürzlichen Vorgehen des Schweizer Bundes präsidenten Adar hat nun auch der Bundesrat die der zeitige deutsche Regierung amtlich anerkannt und ebenso den gegenwärtigen deutschen diplomatischen Vertreter in Bern, Dr. Müller. Wiederkehr der Ordnung in Braunschweig. In Braunschweig, das seit Montag unter Putschen, General streiks und Willkürakten der Spartakisten zu leiden hatte, scheint endlich wieder Rube einkehren zu wollen. General Maerker, der an der Spitze von Negier angLLruppen Lie schwer geplagte Stadt kampflos besetzt hat, räumt mit eisernem Besen auf und versichert sich nach und nach l Rest davon war noch da. Mit wohlwollendem Lächeln I j steckte Mister HopkinS das Geld ein: „Aus Wiedersehen, Verehrtester/ sagte er und bot mir j die Hand. -Hinaus!" schrie ich und öffnete die Türe. — Reichlich ein Vierteljahr später sahen wir nnS wieder. Ich vertrat einen kranken Kollegen als Gerichtsbericht- ! erstatter. Tagesordnung: Balthasar Höflich, genannt Mister j ' Hopkins: Betrug tm Nm/all, Hochstapelei. Urlunden- ' fälschung. Der Mann mit dem fabelhaften Gedächtnis hat sich l an nichts mehr erinnert. Das hartherzige Gericht gab ihm l drei Jahre Zeit der Einsamkeit dazu. Die Dame in Trauer. DaS war damals in meinen journalistischen Flegel- i jähren, als ich die Dame in Trauer kennen lernte. Es l war aber auch eine ergreifende Geschichte, die sie mir er- l zählte. Sie war die Witwe eines Kollegen. Schon das j rührte mich tief. Und befand sich auf der Durchreise. Das i klang zwar etwas dunkel, aber dennoch wunderbar. Und WM ohne alle Mittel. — Natürlich — Leute, die „au? der Durchreise" sind, haben nie das Geld dazu. Wer sei sie nicht übermorgen an Ort und Stelle, j ! dann sei ihre Zukunft vernichtet. Das war tragisch und ! forderte rasche Hilfe. Und währenddem sah sie mich an mit einem Blick -- . mein Herz zitterte. Und saltete die schmalen weitzen ! Hände ineinander. — Und seufzte mit Tränen in den j Augen. Und § Na ja, meine Stellung als erster nnd einziger Re- - ! dakteur am Kreisblatt in O. war ja keine Großmacht I j Aber ich versprach alles — alles — und noch mehr. Wie j j und wo ich die dreißig Mark zusammengefochten, die ich ! - ihr am Abend in die schmalen Hände drückte, darüber j schweigt des Sängers Höflichkeit. Genug sie waren da. § — Ein seelenvoller Blick war mein Lohn und einen Rvvetit entwickelte di« Dame — ich war starr! all der Männer, bt« Braunschweig in Not nnd Ungb > gebracht haben. Auf die Verhaftung des früheren Berlin Polizeipräsidenten Emil Eichhorn, die amtlich bestätig wurde, folgte die Festnahme deS früheren LandeSyräsidentck von Braunschweig, des vielgenannten Schneidermeisters Merges. Verschiedene anders Kommunistengrößen sind ck Schutzhaft genommen worden, während es einigen aüder^ gelang, sich noch rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. T't neue Regierung Braunschweigs besteht aus vier Mehl' heitssozialiste», zwei Unabhängigen und einem Der"»' traten. Die Kommnnistenherrschaft in München. Di< augenblickliche Gewalt in München liegt bei eine» 15köpsigen Aktionsausschuß, dem u. a. Lewien, Axelrod, Toller und Levins angehören. An das Ministerium Hoß' MMN hat der Vollzugsausschuß ein Ultimatum gerichtet worin er dieses für die Lebensmittelabsperrungen venu»' wörtlich macht und dem gesamten Bürgertum mit del Entziehung der Lebensmittelkarten droht. Ganz Bapeck ist in Aufregung, nnd es stellen sich an allen Orten kA Regirrung Freiwillige zur Verfügung. Hier und da, bei Freiung, haben bereits Kämpfe stattgefunden, M weitere Kampfe, cm denen sich auch württembergiM Truppen beteiligen dürften, find zu erwarten. Einwohnerwehren. Die preußische Regierung die Errichtung von Einwohnerwehren befchloffen, in denck jede gegensätzliche Betätigung politischer Richtungen aus' geschloffen sein soll. Sie erfolgt durch die Behörden uE Mitwirkung der A.-, B.- nnd S.-Räte. Örtliche Gcwer'' schattskommissionrn follen zur Begutachtung herangezogck werden. Die Mitglieder müssen sich durch HandsWS auf die republikanische Staatsform verpflichten und A treue Dienste für die vom Volk gewählte Negierung, b wählen ihre Führer selbst. Der Dienst ist ehrenamtlick- für Unkosten tritt die Gemeinde «in. Die Überwach»^ erfolgt durch den Oberpräsidenten. über die Vereinigung von Baden nnd Würrteck' borg erklärte der demokratische Abgeordnete Haußmanns der Wurftembergiscken Kammer, daß, wenn eine GcnE heit auf der andern Seite vorhanden sei, das württrck bergische Volk für die Lösung- dieser Frage bald zu wärmen sei. Württemberg und Baden dürsten die FrE nicht mit den Augen der Vergangenheit, sondern mit deE der Zukunft ansehen. Staatspräsident BloS erwiderte/'' Regierung habe die Vorgänge zwischen Baden rA Württemberg mit größtem Interesse beobachtet. ES " ständen allerdings noch Meinungsverschiedenheiten. Stnrz der lettische» Regierung durch die Dents^ Balten. Die provisorische lettisch« Regierung in LiE die sich seit November am Ruder befand und mit DeuM land ans gespanntem Fuße lebte, ist ganz unerwartet duck Truppen der Leutsch-baltischen Landeswehr gestürzt wordck Der Ministerpräsident UlmaniS ist zu der englE Mission geflüchtet. Der Minister deS Innern Walters verhaftet worden. In der Stadt herrscht große PaE Die Bevölkerung ist durch die Vorgänge völlig nberrcM Englische Truppen find daraufhin in Libau gelandet. Und wie die Gäste alle zu unS zweien herübersahA und untereinander tuschelten, und mit den Äugen werten — es war zum Schießen I Was kümmerte es W In meiner Brieftasche lagen zwei blaue Lappen, neben mir saß eine, die mich anlachte, die unter dem Dst meine Hand drückte, di« mich „lieber Freund" nannte »r zuletzt, als wir allein in den; kleinen Speisezimmer sich an mich schmiegte. „Sie sind müde, liebste: Freund?" flüsterte sie. , -H, bin es auch." Sie hatte sich rasch erhoben. „Auf Wied" sehen morgen." x, Gut war's. Laß dieses „morgen" ein Sonntag ck" Da konnte man doch schlafen und träumen. Und das'" sorgte ich gründlich, so gründlich, daß ich erst erweck alS rs heftig an meiner Tür pochte. . / „Was gibt'Z?" — „Der Hoteldisner mit einem D'ck' — „Her damit" — Mir beben die Hände. — „L^ Freund. Ich habe noch den Nachtscknellzug benützt. LA Sie wohl. — Die Hotelrechnung begleichen Sie wo,. Melanie/ Mir schlottern die Knie. Jedes Haar tut «ft weh! Vor meinen Angen tanzen Funken auf und Ein furchtbare: Gedanke bohrt sich in mein Hirn. greife in die Seftentafche meines RockeS, meine rasche war fort und Melanie auch! Nach einem halben Jahre sah ich sie in der wieder. Ich hatte meinen Schmerz überwunden, «"0 war nicht in Trauer. Mau frage mich nicht wo ' " müßte mich sonst schämen? Berlin. Die mehrfachen Meldungen von «in« beabsichtig Ehescheidung der deutschen Kronprinzessin werdeov" zuständiger Seite dementiert. „ Berlin. An die Stelle de- Gesandten in Bern, Dr. E Müller, der durch Krankheit verhindert ist, die ihm zugedaA Aufgabe zu erfüllen, tritt der Präsident d« PreubE Landesversammlung Leinert in das führende EechsmäE kolleginm unserer FriedenSdelegaiton. Wien. Der frühere Minister des Außem Traf OttA, Czernin wurde von Len deutsch-österreichischen Grenzbebörost in Feldkirch verhaftet, als er den Versuch machte, ohne v" die Schweizer Grenze zu überschreiten. . Wien. Hier kam eS vor dem Parlament zu gro^„ Unruhen, die durch Arbeitslose und KriegStnvaliden anlaßt wurden. Bei den heNigen Zusammenstößen der M"-, mit der Polizei und der Volkswehr gab es fünf Tote Ä, 87 Verletzte. Alles läßt daraus schließen, daß eS sich bei A kleinen Revolte um einen Putschversuch Ler KommuE handelte. Basel. Nach Meldungen aus dem Elsaß ist die zösische Besatzungsarmee im Elsaß durch starke sWÄ Truppen verstärkt worden. An den Rheinbrücken ist auW viel französische Artillerie in Stellung gebracht worden. ,, Gens. Nach Meldungen auS Paris soll sich Prölls Wilson damit einverstanden erklärt haben, daß Amerika Mandatar des Völkerbundes für Konstantinopel bcst-1 werde, bis über das Schicksal der Dardanellen endgültig schieden sei. Missen Kie es Won? fll? Dis Weuden, die im Deutschen Reiche cmsöM A wohnen zur Hauptsache in der Ober« und der NiederE^ sind also teils preußischer, teils sächsischer StaatSangehärck^ Ihre Nolkszahl wag sich zurzeit auf 158 000 belaufen. K Lausitzer selbständige Wendenstaat, von Lein die Rede würde also ein Zwerggebilde fein. JmptkiallSnmS. Diese- jetzt viel gebrauchte l/mperialistrsche Ziele", .imperialistischer Friede" mit Imperator nichts zu tun: es bedeutet vielmehr «--eiiermr». Vie Wozr So i Streiks fragen, n den An Blatt in Volksze beginnt der Sür zugleich > stellten, fallen w nachdem batte, geb Was ein Wndi aussä usse Sehen, do Mltteilu SÄicktur ein gras berechtigte , Dick' fein Einr geber N> eine grc leibst vor' Kann krction o kommen e Acht Ger frischen der Volk: Der L entscheide! fchuß wer Übungen W kann Und dock der tnchtij bchärde a llnterneiw treffen, se etwas ar smmerhu eilen im lchließk über Die Ban Men petz Und habe: Aber Übersehe« dieses st« «ehtuderi , DaS tn dieser Mängt, bmner re , Alte Mtensw Plück de UMgur die Strei Neigung Ergeht, uus der s Mptet t Ochern a Preise, dc !»i :uös ^ohlemm das Arellt r Arbeiter Mehreren Mrere ^gesetzt i .. DaS "ekannt, i Am Ane junt Droschke Ötscher Huße, a1 vorüberki tiicht eigi ttn-inte M grau Anteilige .Weich Mgenbli ^id b-üb »kützlick ' „Ha! Merk L< Damit st n. Der "ch doch . Jnzr A wart »ariden, k°ch, boä °ftrat uv 'legant k M ein- li-b and Me anck , „Ver We der buben . , . „Da N Aust Mnze, ! 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