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he Bro!, 8wt m» igen jede leayMi ege, -u- us Arbeit , die mi! cert und deutsche Sinnbild Geltuns bst willen üb Arbeil uns ge- ütmendiS' s nackten ununtel' noch ge> schafsunß ihn un! Trägheit äffen uns erringen, dienst ein r unoett b^uiaWN .tschtteße" > Schu-d' eraussaal Der Ke» r Keimen nein und versenken nur ge> m r reuen erheißung tnrffe vei legen di! l begrelst sondern csen und ng k and. LZ tienslaS US. ÜLK, lwtkS. Karte Grannen N, grün! KarteV > 550 gl Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend ! Die „Ottendorfer Zeoung" erscheint Diens- il tag, Donnerstag und Sonnabend. « I Bezugs-Preis: Bierteijäbrlich 1,80 ONarb, fj f bei Zustellung durch die Boten 2,— Mark. s Am Falle höherer Gewalt (Krieg ad. sonst. ' s ^gcndwelcher Störungen des Betriebes der l < Oeiiung, der viescraiucn od. d. Befördern»::-- f ! Einrichtungen) hat der Bezieher keine» An- l I wruch auf Lieferung oder Nachlieferung der s f Zeitung od.aufRiickzahlungd.Bezugspreises, t Anzeigen-Preis : Me kleingespaltene Feil» oder deren Raum wird mit 2b Pfg., auf l der ersten Seite mit 50 Pfg. berechnet. ' Anzeigen werden an den Erscheinungstagen bis spätestens vormittags 10 Uhr in die Geschäftsstelle erbeten. Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, wen» der Anzeigen-Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder wenn der Auftraggeber in Kontur» gerät. Kummer U Sonntag, den 27. April 19 l 9 18. Sahrgang äernsprech-Anschicch: Amt Hdrmsbort b. Dr. Nr. 3j. Aostscheck-Nonto: Leip.ia Nr. 291^8. Schriftleitung. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Groß-Vkri8a Amtlicher Teil. Mchne -er schiilBichtigkil Kinder Msntsg. Nrn rs. ffpnl s. Z nachmittag; r Ubr im Schulsaale. Gttr«-orf-GkrMa, den 25. April 1919. Der Schuldirektor. FeuermÄim gesucht. Für das Gaswerk wird ein Leuermann ksrtcht. Meldungen sind bis 28. d. M. bei dem Betriebs« ^iter anzubringen. Ltteudorf-MoritzSurl, am 28. April 1919. Krultilldkoerband für das Gaswerk Ottendorf. Richler, Vorsitzender. Neuestes vom Lage. — In Nürnberg rechnet mau jeden Tag mit dein Msturz und der Ausrufung der Räterepublik. Die von düsenden besuchte Versammlung der Unabhängigen, die zu ^hindern das Generalkommando mchl die Macht haue, We erst, wie weit die Gärung fortgeschritten ist. Die ^rsammlung erklärte den Belagerungszustam für ausge« ^ben; forderte die Beseitigung des Generalkommandos und m militärischen Zensur und verlangte eine Neuwahl der -i-' und S.-Räte. Bon den Führern wurde unter unge- ^Ulem Beifall unoerhüstt bekanntgegeben, baß in aller- Achäer Zeit der Entscheidungsschlag gegen die Regierung Ostmann geführt werden solle. Im Anschluß an große . iaffenversammiungen beabsichtigte man em riesige Demon- Kation zu veranslalteu, die den Umsturz herbeifüyren soll. 15 000 Erwerbslosen Nürnbergs Haven sich der U.S.P. geschloffen. Die Führer versichern, daß die Nürnberg Fürther Garnison, sowie die Bolkswehr hruler ihren ?iht. Mit dem Tage der Ausrusung der Räterepublik wird Generalstreik proklamiert und die -bürgerlichen Blätter Mer schärfster Zensur gestellt. Als Führer der Unab- tägigen gilt der frühere Handelsminister Simon, der Derzeit von der Regierung Hoffmann zur Räterepublik ab- Menkte. Es ist damit zu rechnen, daß das General- ^btmando den verschärften Belageiungszustand über die «ladt verhängt und regierungstreue Truppen von auswärts Ungezogen werocn. Oertirches und Eachfijches. Vttendorf-Bkrtlla, 2s. April — Von den für die Amtshauptmannschast DreZden-N. M die Zett vom 13. April brs 10. Mai 1919 auögegebenen Mrmttietkarlen werden beliefert: Abschnitt 5 der gelben ^tte mit 250 gr Grieß, Abschnitt 5 der roten Karte L M 250 gr Graupen, Abschnitt 5 der grünen Karie L mit ^°0 gr Graupen, Abschnitt 5 der blauen Karte O mit 250 gr ^ieß. - — Marmeladc-Berieilung. Auf Grund der Bekannt- ^chung vom 29. Januar 1919 werden in der Amtshaupt- ^Nnschaft Dresoen-NrUstavl einschließlich der Stadt Rade- ^8 Abschnitt 9 der weißen Brotausstrichkarte mit 250 gr Marmelade, Abschnitt 9 der rosaen Brotaufstrichkarte mit H gr Marmelade beliefert. i — Auch von uns ans werden die Ortseinwohner ge- ^<1, dre ausliegenoe» Listen des soz. Freiheilsbundes aus- Msten. Dieser Bund hat ein Teleg.amm an Präsident ^ lson abgesandt. Er soll sich bei den Verbandsmächten ksondeis dafür einsrtzen, daß unsere Gefangenen sofort zur Mrückkeyren sollen Um dieses Telegramm rccht >ärrngsvost zu gestatten, werden alle deutschen Männer F^uen auigefordert, durch Namensniiterschrrfi zu be- daß ne hinter den Bestrebungen des soz. Freiheits- ""des stehen. Die Amtshauptmannschast Dresden-Neustadt hat ihren Bezirk, einschlrevttch dec Stadl Radeberg, bestimmt, auf Abschnitt 8 der Brotaufsttichkarle wahlweise entweder Pfand bestes amerikanisches Weizenmehl zum Preise 1,11 Mk. oder ft, Psunb rnlänoisches, bis zu 94°/, ausacmahtenes Weizenmehl zum Preise von 16 Psg ver teilt wird. Znm Erwerbe des inländischen Weizenmehles ist keine Voranmeldung nötig, während zum Be-ugc des amerikanischen Weizenmehles der Abschnitt 8 in der Zeit vom 26.-29. April 1919 anzumelden ist. Die Abgabe des inländischen Weizenmehles hat in der Zeit vom 28.—30. Avril durch die Kleinhandelsgeschäste zu erfolgen, während das amerikanische Weizenmehl durch die Kleinhändler spätestens bis zum 5. Mai 1919 in den Besitz der Ver braucher gelangen mutz. — Speck und Fett für die Krankenernährung. Nach dem die Lebensmitteleinfuhr wenigstens m einem gewissen Umfange gesichert erscheint, hat der Reichsernährungsministcr durch Rundschreiben vom 12. April Maßnahmen zur Besserung der Krankenernährung getroffen. Den deutschen Freistaaten werden aus den amerikanischen Zufuhren ein malige Sondermengen von Fleisch oder Speck und Fett zur Erhöhung dec Kcankenzulagen -»gewiesen, deren Höhe unter besonderer Berücksichtigung der in den einzelnen Staaten vorhandenen Lunaenheilanstalten festgeietzi in. Durch die Sonderzuteilung soll die Köpft ation für die Jn- suffen der Lungenheilstätten um 250 Gramm Attisch oder Speck und 250 Gramm Fett wöchentlich erhöht werden. Diese Verbesserung der Krankenernährung läßt sich zunächst nur für vier Wochen sichecstellen, es soll aber bei ge nügender Entwicklung dieser Einfuhr auch dauernd vurch- gesüyrt werden. — Durch eine Verordnung des Lebensmittelanues wird das öffentliche Ausstellen folgender Nahrung»- und Genußmittel, soweit gdafür bisher noch keine Höchst oder Richtpreise bestehen, verboten: 1. Wem, Spirituosen und ihre Attrappen, 2. Fleisch, Wurst und Fettwaren und ihre Konserven, 3. Wild und Geflügel und ihre Konserven, 4. Fischkonsecven, 5. Getrocknete Süds:ächte, 6. Obstkonsewen und Marmelade, 7. Kondttorwaren, Feingebäck, Keks und Pfefferkuchen, 8. Honig, Zucker- und Schokoladenwaren, 9. Käse und Molkeceierzeugmste. Im Falle eines düngenden Bedürfnisses sind die Kommunalvecbände besagt, die Lnien durch Ausnahme anderer Nahrungs- u d Genußmitlet zu erweitern. Das Verbot erstreckt sich auf die Auslagen in Sw usinstern und offenen VerküMSständen aller Act. Als offene Verkaufsstellen gelten instmondere auch Stände auf öffentlichen Straßen und Plätzen (Sttaßenhändler), in Haus- durchgängen und in Markthallen. Die unter das Auslage»- vetbol fallenden Waren dürfen von außen durch die Schau fenster, Ladensenster, Eingangstiuen der Veckoufsläden nicht sichtbar sein. Zuwiderhandlungen morden mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 15000 Mk- bestraft. Die Verordnung tritt am 1. Mai in Kraft. Uever die Aufhebung des Verbots beschließt das Writschufis- ministerium. (M. I.) Verbesserung der Kriegsveschädigtenfü-sorge. Zwischen den beteiligten Ministerien finden zurzeit Be sprechungen statt über eine einyettttche, die verschiedenen Zweige zusammenfaffende Neugestaltung der Fürsorge für die Kriegsbeschädigten. Die Verwirklichung der schwebenden Absichten würde sehr viele Unzuuägttchkeilen, die aus dec gegenwactigen Vielgestaltigkeit dec vorhandenen Einrichtungen entstehen, beseitigen und in vielfacher Hinsicht dazu beitragen können, die Lage der Kriegsbeschädigten zu verbessern. — Die neuen Tabaksteuern. Ueder die geplanten Tabaksteuern, die einen Ertrag von 800 Millionen Mark abwerfen solle», meloel cm Hamburger Korrespondenz: Für Zigarren sind 14 Sleuerstusen vorgesehen, von denen die erste Hälfte nur theoretisches Interesse hat, weil sie die Zigarren im Kleinverkaussprerse von 8 Pfg. bis m 25 Pfg. das Stuck umfaßt; eme billigere Zigarre als zu 20 bis 25 Psg. bas Stück wcro es m Zukunft schwerlich geben. Die 25-Psg.-Zigacce soll nach ocr Regierungsvorlage eine Steuer von 5,5 Pfg. das Stück tragen, die 40-Pfg.- Zigarre 10,4 Psg., die 50-Pfg.-Zigarre 13 Psg., die 75-Pfg.- Zigacre 21 Pfg. Steuer, die Zigarren m der Preislage zwischen 75 Pfg. und 1 Mark 30 Pfg. Sieuer und höhere Preislagen den Höchstsatz von 50 Pfg. rimichten. Dre Zigarettensteuer werst 11 Stufen aus. Sie steigt von 1 P,g. für me 3 Pfg.-Zigarettc bis zu 14 Pfg. für die Zigaretten über 25 Pfg. Kleiuvertaufsprers. Auch für femgeschnittenen Rauchladak, Pfeisenlavak, Kautabak uno Schnupftabat smv sehr hohe Belastungen vorgesehen, ebenso für tabülähnliche Waren und Zigareilenpapier. — Zunächst lerne wettere Emschränkung des Personen verkehrs m Sachsen Die Sächsische Staatsersenbuhn- w.rw vorausfichclich nrchl zu einer weiteren Einschränkung oder gar zu einer völligen Aufhebung de» Personenzugsverkehrs zu schreiten brauchen, wenn auch die Kohlenvocräte der Eisenbahn äußerst knapp sind. Sollten aber neue Bergarbeiterausstände in Sachsen und Ober schlesien ausbrechen, so müßte auch Sachsen wahrscheinlich dem Beispiel anderer Eisenbahnverwaltungen folgen und gleichfalls den Personenzugsverkehr einstellen. Klotzsche. Der Gendarmerie ist es gelungen, den Täter zu ermitteln und in Dresden festzunehmen, der in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch die zahlreichen Kaninchen- und andere Diebstähle hier verübt hat. In seinem Besitz befanden sich noch ein gebrauchter gelber, schwarz abgesetzter Kindersportwagen, ein Paar schwarze Damenstrümpfe, eine Drillichhose und ein grauer Herren- strumps, deren Verlußträger unbekannt find. Diese wollen sich bei der hiesigen Gendarmerie melden. Dresden. Eine reichhaltige Turnordnung bietet der Mittelelbc-Turngau seinen Tucnwarten kommenden Sonntag m der Turnhalle, Alaunstr. 40. Vorher sollen, von 1 Uhr ab, die sür dos gemeinsame Frauenturnen bestimmten Keulen-, Frei- und Hüpfübungen geübt werden. Anschließend an da» Tunien findet eine Begrüßung der Feldzugsteilnehmer de» Gaues statt. Pirna. Umfangreiche Geheimfchlächtereien sind im Bczrrke der hiesigen Amtshauptmannschast aufgedeckt worden. Nicht weniger cüs 9 Himerviertel von geschlachteten Rindern, ei» frisch geschachtetes Kalb und mehrere Zentner andere» Flcrsch wurde vor kurzem dem Schlachthof in Pirna zu- gesührc. Bautzen. Zu einer gefährlichen Schießerei zwischen tschechischen Grenzposten und Schmugglern kam es Mittwoch mittag an der Grenze zwischen Philippsdorf und Ebersbach. Es wurde von einem tfchechifchen Grenzposten und einem österrnchcfchen Finanzbeamten aus drei Pascher geschaffen, wobei ei» 14 jähriges Mädchen durch eine verirrte Kugel schwer verletzt wurde. Die Pascher wurden von einer säivfischen Grenzpütrouille sestgenommen und in da» Amts gericht Ebersbach eingettesect. Wegen Verdachts der Be« teltigung an einem anderweitigen Grenzzwischenfall wurden in Georgswalde wer Personen verhaftet und in da» Militärgericht Rumberg eingeliesen. Die Haussuchung bei einem dec Beteiligten förderte allerhand Schußwaffen zutage. Die Verhafteten sollen als Schmuggler in der Nacht zum Sonnabend an einer Schießerei gegen Grenzposten beteiligt gewesen sein. Zictau. Die Phänomen-Werke Gustav Hiller A.-G. und m der Nacht zum Donnerstag von einem verheerenden F.uer heimgesucht worden. Das zweistöckige Hauptgebäude am Bahnhoi, das die Fahrraüfubrik enthielt, ist mit allen Maschinen und Inventar zerstört worden Das Feuer cft, wie schon einmal vor drei Wochen, durch einen Emaillier osen im zweiten Stock des Fabrikgebäudes ausgebrochen. Das Fehlen von Brandmauern und die stark mit Oel ge- .ränklen Fußböden begünstigten die Ausbreitung des Brandes, fo daß das Eingreifen der Feuerwehr sich als völlig zwecklos ecwicS und nur die Tischterei sowie das Kontor gerettet werden konnten. Nur die Umfassungsmauern der Fahrrad- sabrft blieben erhalten. Die zahlreichen Maschinen stürzten durch die verbrannten Fußböden bis in das Erdgeschoß hcnab und wurden dort unter Trümmern begraben. Die Direktion der Aktiengesellschaft hofft, drei Viertel der ge samten Arbeiterschaft nach den Ausräumungsarbeiten weiter- beschäftigen zu können. Der erst vor einigen Jahren neu- ercichtele Shedbau blieb völlig vom Feuer verschont. Leipzig. Die Leipziger Volkszeitung schreibt, daß dce Verhängung des Belagerungszustands über Sachsen ourch die Reichsregierung eine ungeheuerliche Provotation und eine Kriegserklärung an die Leipziger Arbeiter bedeute. Wuin nunmehr die sächsische Regierung mit allen Kräften oaiauf hinarbeite, die Ruhe und Ordnung cn Leipzig zu stören, so erkläre ihr der Große Arbeüerrat zu Leipzig: „Wenn bis Sonntag die sächsische Regierung den Be lagerungszustand nicht aufgehoben uno nicht dafür Sorge getragen Hal, daß dre Eberl-Scheidemann den ihrerseits ver hängten Belagerungszustand wieder ausheben, so nehme der Leipziger Ardetterral seine Garantieleistung für den unge- uöuen Verlauf dec Leipziger Engroßmeffe zurück, sodaß da» Schicksal dieser Messe vollkommen ungewiß sein werde." Des weiteren schreibt die Volkszeitung, daß die sächsische Regierung, wenn sie die Bluthunde Noskes auf Letpzig Hetze, eine fucchibare Katastrophe heraufbeschwöre. Die Folgen, cue daraus für die größte Stadt des Landes uno für ganz Sachfen entstehe» würden, seien unabsehbar.