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stents«. gelben Karte ?r mit 500 g Kinoergcrstenmehl, Abschnitt roten Karte 6 mit 250 g, Haf-rfabrikate, Abschnitt der La^si- Was auch die Scheidemann wird zugerufen: hat, wie Da die Grenze vielfach über das Waldgebirge läuft, so ist der Dienst, be- ad 48 ß Theatern morgens des Generalstreikes abzulehnen. Daraufhin ist dieser A beiterrat von radikalen Elementen der Spartakisten und A - beiislosen gestürzt worden. Die Unabhängigen, welche Mi - alieder des bisherigen Vollzugsrates waren, sind in so genannte Sicherheiishaft genommen worden. Der neue Voll zugsrat soll den Generalstreik mit aller Stärke durchführen. Die Empörung der Arbeiterschaft, welche weiter zu un freiwilligem Feiern gezwungen werden soll, ist ungeheuer. sonders jetzt im Winter, teilweise ziemlich anstrengend. Trotzalledem ist die Mehrzahl der Mannschaften der ehe maligen Lanvstucmsormatton in das Grenzer-Bataillon Nr. 3 emgeiretcn. Um den Gesechlswert dieser Truppe zu erhöhen, wrrd bei dem Zittauer Grenzer-Bataillon gegenwärtig eine schnüre Mafchmeugewehr-Kompanie ausgestellt, zu der nur Freiwillige angenommen werden, die mindestens ein halbes Jahr bei einer Feld-Maschinengewehr Formation gestanden haben. Auch eine Minenwerfer-Abteilung, ebenfalls aus Freiwilligen gebildet, wico dem Bataillon angegliedert. Zur Sicherung der sächsischen Grnze steht hier außerdem eine Schwadron Bautzner Husaren und eine Batterie des Bautzner Artillerie-Regiments rn Bereitschaft. Ferner ist auch die Mannschaft des jetzt auf zwei Kompanien ver- I I I sächsische Bußlag, der in diesem Jahre auf den 19. März fällt, wird in derselben Beschränkung wie der allgemeine Bußtag im November v. I. als gesetzlicher Feiertag gellen. Kirchliche Feiern werden abgehalten, dagegen finden sonstige ^vdtsv tp. 7. d w grünen Karte L mit 125 ge Haferfabrikate, Abschnitt er blauen Karte O mit 250 gr Haserfabrikate. nd Pen i s i o n i' langbaü ngttüllt stchrr Beschränkungen von öffentlichen Veranstaltungen, usw. nicht statt. Die Zeitungen dürfen nur erscheinen. — Sachsens Grenzschutz gegen die Tschechen ihr zu Gebote stehenden Mitteln den Streik zu unterdrücken. Es befinden sich bereits Truppen im Anmarsch auf Halle. Ubr bei w, Und das Reich könnten darüber in Trümmer gehen I" — Nach Mitteilungen, die bei der Regierung ein gegangen sind, dauert der Generalstreik in und um Halle fort. Die Lage hat sich verschlimmert, da auch die Eisen bahner in einen Sympathiestreik für die Bergarbeiter ein getreten sind. Das Ziel der Streckenden ist nach wie vor der Sturz der Regierung und die Beseitigung der National versammlung. Die Regierung ist fest entschlossen, mit allen — Abschnitt 2 der weißen und roten Brotaufstrichkarte wird mit 200 gr Hering beliefert. — Aus unserem Leserkreise erhalten wir folgende Zu schrift: Wohl Jeder dürste mit Freude die jeweilige An meldung einer Fischabgabe lesen, aber nicht alle werden da mit aut die Dauer zufrieden sein, wenn bei sofortigem Kaufs versuch schon tagsvorher vollständig ausverkauft ist. Hier wäre eine entsprechende gerechte Abgabe an Alle, durch Markenkontrolle, und nicht an Einzelne unbedingt erforderlich Dankbar wärm hierfür emige, welche früh genug zu spät kamen. — Die Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadl weist da rauf hin, daß Schuhbedarfsscheine alten Musters, deren Gültigkeit am 1. Februar 1919 erloschen ist, bei den Be kleidungsstellen, die die Schuhbedarfsscheine ausgefertigt haben, nur noch bis Ende Febiuar in Schuhbedarfsscheme neuen Musters umgesa,rieben werden dürfen. Vom 1. rd 48 i - Sm'^ mter. mm Kel' aus Zittau geschrieben wird, in letzter Zeit eine Verbesserung erfahren. An Stelle des früheren LandsturmGrenzschutzes sind jetzt freiwillige Grenzer-Bataillone getreten, und zwar Deutliches und Sächsisches. Gttendorf-Gkrilla, 27. Februar — Von den für die Amtshauptmannschaft Dresden-N auf die Zeit vom 16 Feb uar bis 15. März 1919 aus- gegebenen Nährmittelkarten werden beliefert: Abschnitt I der Urlegofamittc:.-Unterstützung. Die Ansrahluna der Kriegsfamilien-Unierstützung erfolgt iür sämtliche Nummer» und zwar: 1 bis 394 Konnabend, den 1. Mär? 1919, norm. 8—12 Uhr. Zur V imeumnr von Uebe z chluugen sind Beurlaub ungen und Entlassungen sofort bei brr Gemeindebehörde zu melden. Lttenvorf-Morrtzdorf, am 24. Februar 1919. Der Memeindevorüttny» stärkten Sicherheitsdienstes der Garnison Zittau durch' suchungsgefangene, befreiten. Die besetzte Hauptpost ist seit Uebernahme der Brückeubewachung, so des großen Vraduktes Dienstag dem Verkehr wieder geöffnet. Auch der obere der Zittau - Reichenenrger Eisenbahn, mit herangezogen Bahnhof ist seit Dienstag abend besetzt. In der dortigen worden. Sehr zur Beruhigung von allzu Aengstlichen, die Polizeistube befinden sich 29 Spartakisten. Die Beamten eine plötzliche Ueberrumpelung durch die Tschechen fürchten, sind entwaffnet worden. Der Reiseverkehr wird aufrecht er wirb die Namricht beitragen, daß auch der Melde- und hallen Der Arbeüslosenral, der nach Absetzung des A.- und Sicherherlsbit. st an der Grenze gut organisiert ist. Fern- S.-Rates die öffentliche Gewalt an sich gerissen hat, hat spiech-TruppS sind längs der Grenze stationiert. Das von eine Bekanntmachung an alle Bewohner erlassen, wonach die diesen trog der schwierigen Gelände- und Wittcrungsverhält- von ihm gestellten revolutionären Truppen streng angewiesen nrsie errichtete Fernsprech Kabel hat eine Länge von mehr sind, Leben und Eigentum aller Bewohner zu schützen. Diese als 200 Kilometern. Dadurch ist die Verbindung nicht werden ersucht, allen Anordnungen der revolutionären allem mit allen Gienzpouen, sondern auch mit den Truppen Folge zu leisten. Die revolutionären Truppen Formauonen, und müilMaschen Zentralstellen des Himer- haben alle öffentlichen Gebäude, die Bahnhöfe, Polizeiwachen lanües gesichelt. Die Mannschaften der Fe.nsprech.Tmpps, im Besitz. nie eine überaus wertvolle Ergänzung des Grenzschutzes lilden, setzen sich aus Feldzugs-Freiwilligen zusammen. Ihre guten Dienste und die bisher bewiesene Pflichttreue sind erst kürzlichchon maßgebender Seite lobend erwähnt worden. Mit den tschecho-slowakischen Grenztruppen kommen die sächsischen Abteilungen resp. Patrouillen öfters zu- ammen. Bei diesem Zusammentreffen geht es zumeist friedlich, ja kameradschaftlich her. Aus den Aeußerungen der tschechischen Soldaten ist dabei zu merken, daß sie in ihrer Mehrheit wenig Lust haben, ihr Leben für großslawische Pläne aus« Spiel zu setzen, die meisten hoffen, daß die tschechischen Truppen bald ganz von der Grenze zurück- genommen werden. Anderseits hat es auch schon Reibung-» punkte zwischen beiden Parteien gegeben, die aber auf güt lichem Wege wieder ausgeglichen wurden. Wie im Süden und Südosten, so sind auch in dem südwestlich von Zittau gelegenen Grenzabschnitt alle größeren Orte auf der deutsch- böhmischen Seite von tschecho-slowakischen Truppen besetzt. Stark belegt sind u. a auch die an der Lausche gelegenen Dörfer, wie Lichtenwalde, Krombach und Schanzendorf. In Lichtenwalde befindet sich eine große Wachstation. Die Truppen gehören dem 8 tschechischen Infanterie-Regiment an, besten Hauptstandort die benachbarte Stadt Deutsch-Gabel ist. Die in Deutsch Gabel und Umgegend liegenden tschecho slowakischen Truppen werden auf etwa 3—4000 Mann ge schützt. Vorher lag das 12. tschechische Infanterie-Regiment in deu Quartieren, doch wurde es vor kurzem abgelöst und durch das 8. Regiment ersetzt. Oefterer Garnisonwechsel ist übrigens bei den tschechischen Truppen üblich. Diese Methode wird veranlaßt durch die teilweise Unzuverlässigkeit namentlich von der Front zurückgekebrter Truppen, wie durch das Bemühen, die Soldaten nicht zu lange in Be rührung mit der einheimischen deutschgesinnten Bevölkerung zu lasten. Am auffälligsten iritt die» in der Landeshaupt stadt Deutsch Böhmens, in Reichenberg, in die Erscheinung. Die dortige Besatzung ändert sich ständig in ihrer Zu- sammensetzung. Fast alle Wochen tauchen neue Regiments nummern auf Dresden Hier fand gestern ein Demonstration«. Umzug statt an dem sich gegen 3000 Personen beteiligten. Im Zuge wurden rote Fahnen mitgcsührt, zahlreich war die Beteiligung von Soldaten. Ohne Unruhen fand der Umzug sein Ende. Pirna Der Pirnaer Generalstreik ist ruhig verlaufen und seit Dienstag früh beendet. Am Montag nachmittag wurde eine Demonstration^zu Ehren Eisners unternommen, wobei es zu Kundgebungen gegen die Regierung kam. Die Offiziere sind für abgesetzt erklärt und soweit sie unverheiratet sind, bereits zur Abreife gezwungen worden. Diese Mav- nähme ist durch die am Montag erzielte Einigung zwischen dem Kriegsministerium und den Vertretern der Soldatenräte hinfällig geworden, nur konnte in diesem Falle die Durch führung des vom Pirnaer Soldatenrates selbständig gefaßten Beschlusse» nicht mehr verhindert werden. Dienttag früh ist in allen Betrieben die Arbeit wieder ausgenommen worden. Auch der „Pirnaer Anzeiger" erscheint wieder. Leipzig. In der Sitzung der A - und S.-Räte und Betriebsausschttste, die gestern mittag in den Drei Linden stattfand, teilte Dr. Kurt Geyer mit, daß nach der vorliegen den Abstimmung 33 609 Stimmen für den Generalstreik und 2312 dagegen abgegeben wurden. Die Eisenbahner und vier weitere Großbetriebe haben sich geschloffen für den Streik erklärt. Die städtischen Elektrizitätsleute haben sich in überwiegender Mehrheit, die Gasleute einstimmig für den Streik ausgesprochen. Durch einen Vertreter der Eisenbahner wurde mitgeteilt, daß der Zugsverkehr von Leipzig schon von gestern abend ab eingestellt wird. Plauen Am Sonntag abend gegen 7 Uhr er schienen die Demonstranten in großer Zahl vor der Ge- fangenenanstolt, wo sie Inhaftierte, insbesondere Unter- in Halle passieren da ein Angriff auf den Zug geplant war. Ob die Parlamenlszüge heule überhaupt noch verkehren können, mup zum mindesten als iraglrch bezeichnet werden. Dre Bürgeychaft ru Halle Hal beschlossen, heule gleichfalls in einen Proieststleik ernzulreten, um dadurch dre Spartakisten zu zwingen, von oer Terrorisierung der Massen Abstand zu Nehmen. Sicher in, oatz ein Teil der A berteischatt gegen ihren W-llen durch dre Spartakisten zum Streik gezwungen worden ist. Die Mitteilung, datz der Generalüreck auch in Erfurt erklärt worden fei, bestätigt sich nicht. Dagegen be steht die große Gefahr, daß dre Streikbewegung von Halle Nach Leipzig übergretsen wird. Es sollen sich bereits fpartakistlsche Vettreter von Halle Nach Leipzig begeben haben, um für den Generalstreik -u agitieren. — Die Lage im mitlerdeutschen Braunkohlenrevier hat sich wener vericharff Der Streik Hal an Ausdehnung ge wonnen. Der Versuch, den Parlamemszug statt über Halle über Leipzig zu teilen, ist gescheitert. Der Zug rsl in Leipzig ungehalten woroen, sooas der Karrer der Regierung Nicht nach Wermar gelangen konnte. Auch in der Nieder laufitz hat in einzelnen Beirieden oer Streck begonnen, wo durch in beionverem Matze gerade die sächsische Industrie betroffen wud. — In Düsseldorf hat sich m der vergangenen Nacht eine grotze Umwälzung vollzogen. Der aus Unabhängigen und Spartakisten bestehende Ärbeiterrat Halle gestern u ü übe-wätugi-noer Mehrheit beschlösse.., dre Wiederaufnahme tel. .-löF rstenm^ Amtlicher Teil. Viehzählung. Am 1. März d. I. findet eine Viehzählung statt Den Zäblern sind die erforderlichen Ausküntte nnweiger- llch ru erteilen, auch ist ihnen der Zutritt zu den Stallungen zu gestatten. Nach der Zählung eintretende Veränderungen im Viehbestände sind binnen einer Woche im Gemeindeamt Meldeamt — anzureigen. O am 27. Februar 1919 Der tHpinemdevorstlmd Neuestes vom Tuge. — Die Lage an der tschechischen Front ist seit gestern bedrohlich geworden. Die Erkundungstätigkeit der tschechischen Tiuppen hat zugenommen. Auch Flieger kreu en die schlesische Grenze entlang. Der Grenzbevöcketung hat sich eine begreifliche Beunruhigung bemächtigt. Trotz des tschechischen Dementils werden Ueberraschungen in den Nächsten Tagen nicht für unmöglich gehalten. — Alle in München unter Vorzensur erschienenen Zeitungen bringen einen Aufruf des Zentralrates „An Preußen" Dieser Aufruf ist an Weimar und Berlin ge- » I. slll ! qesiA Blatts Der ParlamentSzug, der gestern abend 6 Uhr Weimar ver- sind im ganzm d e. solcher Bataillone errichtet worden, lassen hat, konnte, da die Schienen in der Umgebung von Die Bewachung per Grenze un Zittauer Bezirk liegt dem Halle ausgeriflen sind, seinen Weg nicht über Halle nehmen, Grenzer-Bataillon Nr 3 ob. Es ist wie der frühere Land er mutzte vielmehr über Corbetha-Leipzig umgeleitet sturm-Grenzschutz gegliedert uud abteilungsweise in den Werden. Schon gestern vormittag mußte der aus Berlin größeren Greuzorffchasteu E " I kommende Parlamentszug in voller Fahrt den Hauptbaynhof """ - Nächsten TM^^München" brinM^ögen7k^ ' M^z ab wird j-der Antrag auf Umschreibung abgelehnt. interventtonsgelüstel Keine eisernen Divisionen! Wages — Der sächsische Bußtag ist gesetzlicher Feiertag. Der Niemand, das bayrische Reservatrecht anzutasten; Deutschland ntung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Druck unö Verlag von Hermann Uühle, OttenSorf-Okrllla. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Uühle, Lrotz-Vkrill» sf8. Jahrgang. Freitag, den 28. Februar M9- 3ezugs-preis: MerteljZbrlich beim libholen von der Leschäftsstelle still., frei ins Haus 1, 2 still. Einzelne Nummer 12 pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags und Lonnabenos Nachmittag. knzeigen-prei»; Di» einspaltige Zeile oärr äerin N>«n 5' pfg., Lolirlprets st pfg. Neklamen aus öer ersten Seit» 40 pfg. Nnzeigen-Nnnahm» bi» spätestens Mittags ' Uh» 4»» Erscheinungstag»».